Ich will ein Boot... und was jetzt?

[SIX]

Hallo liebe Forencommunity,
schon sehr lange lese ich still in den verschiedensten Unterforen mit und habe mich nun entschlossen auch aktiver Teil des Forums zu werden.

Weiter unten habe ich gesehen, dass Hardysaar ein ähnliches Thema eröffnet hat aber ich wollte nicht seinen Beitrag kapern und direkt die Chance nutzen mich selber vorzustellen:

Also: Ich bin Dominic, zarte 37 Jahre jung und komme aus Viersen in der Nähe von Mönchengladbach in NRW. Begeistern kann ich mich grundsätzlich für alles was Motoren hat, Reisen und vor allem Tauchen. Handwerklich bin ich nicht ganz ungeschickt, würde mich aber auch nicht unbedingt als der geborene Schrauber bezeichnen. Spaß macht es mir in jedem Fall selber die ein oder andere Sache selber zu reparieren oder zu bauen... egal ob am Haus, am Auto oder sonst wo.

Das Thema Boote fasziniert mich schon sehr lange. Die "Boot" findet seit Jahren vor meiner Haustür statt und mit dem Rhein und der Maas habe ich auch eine Menge Wasser in direkter Nähe. So habe ich mich vor etwa zehn Jahren dazu entschieden meinen SBF Binnen zu machen, den ich allerdings nur äußerst selten genutzt habe. Ein paar mal habe ich mit einem Freund gechartert und Trainingsfahrten gebucht, für mehr fehlte damals die Zeit aber vor allem das Geld. Das hat sich glücklicherweise geändert wobei ich sagen muss, dass die Charterpreise echt teilweise unverschämtes Niveau erreichen (Vor allem in Spanien).

Vor einiger Zeit sind meine Frau und ich durch eher traurige Umstände zu einem kleinen alten Haus an der Costa Blanca (Spanien) gekommen, wo wir einen große Teil des Jahres verbringen dürfen. Da wir bereits seit einer gefühlten Ewigkeit dort den Sommer verbringen, haben sich mit der Zeit Freundschaften entwickelt. Einer unserer Freunde besitzt seit Langem ein kleines Boot vor Ort und nimmt uns regelmäßig mit auf einen Tagesausflug... und das hat in mir vor allem einen Gedanken entfacht "Ich brauche unbedingt ein Boot!"

Okay, soweit so gut aber Boot ist nicht gleich Boot. Also stellt sich die Frage: Welche Art von Boot? Ein Motorboot soll es werden und zwar eins das man trailern kann, damit man nicht örtlich gebunden ist und es mit in den Urlaub nehmen kann. Mit unserem Audi Q7 ist bereits ein Zugfahrzeug in der Garage. Der große Traum wäre natürlich ein Weekender wie eine Crownline 250 cr oder eine Rinker 250 Viesta Vee . Aber direkt 50.000€ investieren ohne eine Meile gefahren zu sein? Im Gegensatz dazu sehe ich öfter die ein oder andere Sea Ray 200, Four Winns 205 oder ähnliches für 10.000 - 15.000 inkl. Trailer und denke mir "Damit kann man doch auch schon richtig Spaß haben, warum also direkt so viel Geld investieren" ... an manchen Tagen juckt es mir sogar dermaßen in den Fingern, dass ich kurz davor bin mir ein günstiges Boot für um die 5-7.000 € bei Ebay Kleinanzeigen zu kaufen und ein Winterprojekt draus zu machen. Ich weiß es einfach nicht und bin ratlos. Da dachte ich mir ich frage einfach mal wie ihr angefangen habt und was ihr mir empfehlen würdet?

Was das Boot so können sollte:

- Es würde vor allem im Mittelmeer an der Costa Blanca bewegt werden ... da kommen kleinere Wellen durchaus öfter vor
- Eine Toilette und eine kleine Schlupfkabine wären schon schön
- Es muss trailerbar sein ... slippen wäre ein Bonus
- Ich habe keine Probleme ein Boot selber herzurichten. Handwerklich bin ich glaube ich schon geschickt wobei der Motor sollte schon in Ordnung sein.

So, dass wäre es erstmal von mir und nun freue ich mich auf eure Antworten

Viele Grüße aus NRW

Dominic

[Captain Piet]

Hallo Dominic
SBF Binnen und Costa Blanca das passt aber nicht zusammen

[Føx]

Wenn du keine Ahnung von Motoren hast dann solltest du Aussenborder favourisieren. Die sind in dem Segment idr nicht so anfällig wie innenborder.

[Sven2209]

Zunächst solltest du den SBF See noch machen, da du im Küstengewässer fahren willst.
Die von dir geplante Nutzung würd ich dir ein kleines Selbstlenzendes Konsolenboot mit Aussenborder empfehlen.

Die sind relativ einfach zu warten. So dass du die Ölwechsel von Motor und Getriebe selber machen kannst, und sachen wie Filter und Kerzen alle paar jahren sind auch keine Hexerei.

[Federball]

Du hast dich ja auf MoBo festgelegt = bei mir im Verein ist eine SIX zu verkaufen , ist aber 1 Segelboot.
Grüße, Reinhard

[Neutral]

Dominic,

ich will ein Boot und ich kaufe ggf. was Günstiges bei eBay sind in meinen Augen keine guten Vorraussetzungen um in das Hobby einzusteigen.

Beim Bootskauf sollte man Geduld walten lassen und wenn einem was Gutes über den Weg läuft entschlussfreudig sein., nicht dass jemand anderes schneller ist.

Warum?

- weil Ungeduld 'blind' macht und ggf. ein Kauf getätigt wird, der einem die Lust am Bootfahren nimmt.

Schaue Dir das Boot und den Motor genau an. Gehe im Boot hin- und her um zu schauen, ob der Boden fest ist. Gucke Dir den Heckspiegel genau an. Der muss trocken sein und sollte frei von Rissen sein.

Das GFK darf keine Bläschen aufweisen, ..... .

Am besten sind Trailerboote ohne Antifouling - vorzugsweise aus erster Hand mit einem ständig gewartetem Motor. Der Motor sollte sauber verbolzt sein, d.h. gut abgedichtet sein mit Sikaflex, Pantera .... . Siehst Du Silikon, lass die Finger davon.

Unter Antifouling lässt sich viel verstecken. Wasserlieger neigen eher zu Osmose und feuchtem Heckspiegel.

Ganz ohne Dich unter Druck zu setzen, wirst Du schon ein top gepflegtes Boot finden. Das Boot darf dann ruhig älter sein. Ein junger Motor wäre von Vorteil.

Gib lieber ein paar Euro mehr aus, wenn Du ein schönes Boot findest.

Ein billiges Objekt ist mitunter teurer als der Kauf eines sehr gepflegten Bootes.

Die Materialien, Ersatzteile .... sind mittlerweile sehr teuer geworden. Erwirbst Du vorschnell eine Bastelbude, kann das ein finanzielles Grab werden. Oftmals kommen Dinge zum Vorschein, mit denen man nicht gerechnet hat. Das kann einem die Freude am Boot nehmen.

Ein altes Boot in den Zustand eines gepflegten Bootes zu bringen erfordert viel Geld, viel Zeit und ein wirklich gutes handwerkliches Geschick.

Wenn Du Spaß am wieder herrichten hast/ es als Hobby siehst und weißt worauf Du dich einlässt/ was auf Dich zukommen kann, kaufe Dir ein Boot/ Motor mit ner guten Substanz.

Sind die Voraussetzungen nicht gegeben, halte die Ausschau nach einem gepflegten Boot. Du hast weniger Ärger, Arbeit und mehr Zeit zum Bootfahren.
.

[Stoffy 2100sc]

Nun ja, es ist kein billiges Hobby aber ein schönes Hobby
Und Autos kosten ja auch durchschnittlich 50-70000.- die so vor unseren Türen stehen, also können auch Boote ein bisschen was kosten….

Würde dir auch empfehlen was anständiges und neueres zu kaufen, vorallem beim Aussenborder auf Viertakt wert legen, die Zweitaktmotoren sind zwar manche gut aber eben Auslaufmodelle.

Wenn Geld keine Rolle spiel kauft man Bastelboote, ist das Budget eher knapp kauft man was neueres

[Twister82]

Zitat von SIX

Hallo liebe Forencommunity,
schon sehr lange lese ich still in den verschiedensten Unterforen mit und habe mich nun entschlossen auch aktiver Teil des Forums zu werden.

Weiter unten habe ich gesehen, dass Hardysaar ein ähnliches Thema eröffnet hat aber ich wollte nicht seinen Beitrag kapern und direkt die Chance nutzen mich selber vorzustellen:

Also: Ich bin Dominic, zarte 37 Jahre jung und komme aus Viersen in der Nähe von Mönchengladbach in NRW. Begeistern kann ich mich grundsätzlich für alles was Motoren hat, Reisen und vor allem Tauchen. Handwerklich bin ich nicht ganz ungeschickt, würde mich aber auch nicht unbedingt als der geborene Schrauber bezeichnen. Spaß macht es mir in jedem Fall selber die ein oder andere Sache selber zu reparieren oder zu bauen... egal ob am Haus, am Auto oder sonst wo.

Das Thema Boote fasziniert mich schon sehr lange. Die "Boot" findet seit Jahren vor meiner Haustür statt und mit dem Rhein und der Maas habe ich auch eine Menge Wasser in direkter Nähe. So habe ich mich vor etwa zehn Jahren dazu entschieden meinen SBF Binnen zu machen, den ich allerdings nur äußerst selten genutzt habe. Ein paar mal habe ich mit einem Freund gechartert und Trainingsfahrten gebucht, für mehr fehlte damals die Zeit aber vor allem das Geld. Das hat sich glücklicherweise geändert wobei ich sagen muss, dass die Charterpreise echt teilweise unverschämtes Niveau erreichen (Vor allem in Spanien).

Vor einiger Zeit sind meine Frau und ich durch eher traurige Umstände zu einem kleinen alten Haus an der Costa Blanca (Spanien) gekommen, wo wir einen große Teil des Jahres verbringen dürfen. Da wir bereits seit einer gefühlten Ewigkeit dort den Sommer verbringen, haben sich mit der Zeit Freundschaften entwickelt. Einer unserer Freunde besitzt seit Langem ein kleines Boot vor Ort und nimmt uns regelmäßig mit auf einen Tagesausflug... und das hat in mir vor allem einen Gedanken entfacht "Ich brauche unbedingt ein Boot!"

Okay, soweit so gut aber Boot ist nicht gleich Boot. Also stellt sich die Frage: Welche Art von Boot? Ein Motorboot soll es werden und zwar eins das man trailern kann, damit man nicht örtlich gebunden ist und es mit in den Urlaub nehmen kann. Mit unserem Audi Q7 ist bereits ein Zugfahrzeug in der Garage. Der große Traum wäre natürlich ein Weekender wie eine Crownline 250 cr oder eine Rinker 250 Viesta Vee . Aber direkt 50.000€ investieren ohne eine Meile gefahren zu sein? Im Gegensatz dazu sehe ich öfter die ein oder andere Sea Ray 200, Four Winns 205 oder ähnliches für 10.000 - 15.000 inkl. Trailer und denke mir "Damit kann man doch auch schon richtig Spaß haben, warum also direkt so viel Geld investieren" ... an manchen Tagen juckt es mir sogar dermaßen in den Fingern, dass ich kurz davor bin mir ein günstiges Boot für um die 5-7.000 € bei Ebay Kleinanzeigen zu kaufen und ein Winterprojekt draus zu machen. Ich weiß es einfach nicht und bin ratlos. Da dachte ich mir ich frage einfach mal wie ihr angefangen habt und was ihr mir empfehlen würdet?

Was das Boot so können sollte:

- Es würde vor allem im Mittelmeer an der Costa Blanca bewegt werden ... da kommen kleinere Wellen durchaus öfter vor
- Eine Toilette und eine kleine Schlupfkabine wären schon schön
- Es muss trailerbar sein ... slippen wäre ein Bonus
- Ich habe keine Probleme ein Boot selber herzurichten. Handwerklich bin ich glaube ich schon geschickt wobei der Motor sollte schon in Ordnung sein.

So, dass wäre es erstmal von mir und nun freue ich mich auf eure Antworten

Viele Grüße aus NRW

Dominic

Hy

Steige doch mit etwas guten gebrauchten soliden ein wie zb.

Hardy 21
Polaris Monaco
Kilcruiser 650
Scand 7800 tropic

[Joe(rg)]

Hallo Dominik,

Deine Gedanken / Probleme sind mir bekannt - vor allem, muss ich direkt so viel Geld in die Hand nehmen

a) Die Kollegen haben Dir ja schon geschrieben, dass Du für die Costa den SBF See machen solltest. Etwas mehr Motorisierung im Seebereich sollte schon sein.

b) Ich habe mich für "Neu" entschieden, da ich von der Substanzbeurteilung eines Bootes effektiv zu wenig Ahnung habe !

Bei Neukauf:

Wenn Du auf die Händler mal zugehst, viele bieten auch Probefahrten an. Für die Drago, für die ich mich schlussendlich entschieden habe, habe ich sogar meinem Händler angeboten, mal für eine Proberunde (gegen Kostenersatz für Benzin und evtl. Sliprampenkosten) zur Verfügung zu stehen, das gibt es sicher auch bei anderen Händlern / Marken. Dann bist Du zumindest mal 1 / 2 Stunden mit so einem Boot gefahren.

kein Zeitdruck, mach Dir vorher klar, was Du mit dem Boot wirklich willst und was es dann bieten muss. Ich selber bin eigentlich aus der Segelszene, aber meine Frau - die ich gerne bei mir haben wollte - geht an Bord und wartet darauf, dass man ankommt. Dann ist Segeln die falsche Fortbewegungsart Außerdem muss eine Toilette an Bord sein ! Kanalfahren macht ihr mehr Spaß als offene See (Segelyachten bevorzugen offenes Wasser). Es muss aber auch mal eine Strecke im Mittelmeer - bei passenden Verhältnissen - aushalten. Für unterschiedliche Reviere muss es kranbar / slipbar sein (Maximale Breite bei internationalem Verkehr berücksichtigen, damit fallen leider viele schöne Boote mit amerikanischen Maßen aus). Man muss auch mal eine Woche drauf leben können, damit bei Kanalfahrt nicht in jedem Hafen ein Hotel gesucht werden muss. ...

Wir haben uns dann letztes Jahr ins Abenteuer eigenes Boot gestürzt und bis dato bin ich weitgehend zufrieden. letztes Jahr Dänemark zum Booteforum treffen, Elba, Rheintagestouren, Moseltagestouren. Dieses Jahr mit einem zweiten Boot zusammen Lahnwoche, Sauerkrauttour (Rhein, Mosel, Rhein-Marne Kanal) und Tagesausflüge auf dem Rhein, nächstes Jahr ggf. Kroatien. Jetzt haben wir auch ein passendes Slipfahrzeug, da das Leasing meines Vorgängerfahrzeugs (max. 1,8 t Zuglast :-( ) ausgelaufen ist.

Vor Kauf habe ich aber - wie auch wahrscheinlich Du - 'zig Händler Online gelesen, Eigenschaften und Fahrberichte gelesen, rechtliche Rahmenbedingungen beim trailern recherchiert (max. 2,55 m sollten es bleiben für eruopaweite Trailerbarkeit ohne Zusatzaufwand), ... .

Bei Interesse gerne mal per PN Erfahrungen austauschen, vielleicht kann man ja auch mal im Frühjahr eine kurze gemeinsame kurze Tour machen.

Gruß aus dem Kölner Raum

Joe(rg)

[Gerd-CH]

Bevor Du an den Kauf des Bootes denken solltest, würde ich Dir dringend empfehlen eine reale Budgetierung zu den monatlichen Fixkosten zu machen, die mit dem Bootskauf auf Dich zukommen werden. Hier hilft es nicht sich die Welt schön zu rechnen sondern besser mit Reserven zu kalkulieren.

Ein Boot kostet pro Monat immer, auch wenn es das Wasser gar nicht sieht, ganz zu schweigen von den Treibstoffkosten wenn es mal im Wasser liegt und fährt.

Vor allem wenn Du das Boot hast, fallen Dir ständig neue Dinge ein, die man optimieren möchte und die wieder teilweise ins Geld gehen und Ausgaben verursachen, die man ohne Boot nicht hat.

Gruss

[renn-harry]

Ich würde dir empfehlen das du/ihr zusammen mit einem der Boot Erfahrungen hat, euch Boote anschaut.
Können viele Fragen vorab geklärt werden.
Ich hatte den Fehler gemacht Blind bei einem Händler zu kaufen. Bild weil ich Blind war vor kauflust auf ein Boot.
Hat mich viele tausend Euros gekostet der Fehler.

[SIX]

Wow, mit so viel Feedback hätte ich gar nicht gerechnet. Also erstmal vielen Dank an alle, die sich die Zeit genommen haben für eine Antwort.

Vorab: Was den SBF See angeht - der ist in Arbeit. Gleiches gilt für Funkerzeugnis und natürlich den großen Anhängerführerschein... leider darf ich ja mit meinem "normalen" Führerschein lediglich 750kg ziehen und das wird nicht reichen.

Ich bin halt noch komplett unentschlossen. Primär werden wir das Boot mit an die Costa Blanca nehmen und dort ein Bisschen mit unseren Freunden von Bucht zu Bucht hopsen um Abends wieder in die Marina zu fahren. Das wird vermutlich der Haupteinsatzzweck. Freunde von uns haben eine Faeton 730 und ich muss sagen(obwohl mir das Boot optisch nicht so zusagt), wir haben verdammt viel Spaß damit. Man bekommt 6 Leute gut unter, hat eine Toilette und Koje an Board, wir haben die ein oder andere Paella an Board gegessen und sind sogar mit unserem Tauchequipment zum Nachttauchen raus. Auch etwas weitere Touren haben bisher immer wunderbar funktioniert. Wasserski funktioniert glaube ich nicht so toll... muss es aber auch nicht unbedingt.

Abgesehen von Öl und Benzin zahlen unsere Freunde im Jahr etwa 2.500€ für einen Monat Liegeplatz, Rein- und Rauskranen, Haftpflichversicherung, kleinen Service, Einwintern und Lagerung (abgeplant im Freien). Das haben wir jetzt erstmal als Richtwert für uns angenommen. Könnte man aber gerne hier auch nochmal verproben.

Das ein gut ausgestatteter Mittelklassewagen auch gerne mal 50.000€ kostet ist übrigens auch das Argument, was ich meiner Frau gegenüber gerne verwende. Zurecht sagt sie aber dann "dein erstes Auto war auch keine E Klasse... lass uns doch erstmal etwas altes kaufen (Sea Ray 200 Bowrider oder ähnliches) um zu sehen ob und wie wir es wirklich nutzen" .

Mein geheimer Wunsch ist zwar, dass man mal gemeinsam mit den Freunden und zwei Booten für ein langes Wochenende rüber nach Formentera bzw. Ibiza fahren kann. Aber wenn das wirklich mein einziges Gegenargument ist, hat meine Frau schon Ihren Punkt.

in jedem Fall werden wir bald anfangen uns die verschiedensten Boote anzuschauen um im Nachhinein überhaupt in der Lage zu sein, ein "gutes Boot" überhaupt erkennen zu können. Leider wohnen unsere Freunde weit weg und es wird schwierig jemanden mit Ahnung zu finden, der uns beim kauf betreut... vielleicht gibt es ja auch Gutachter?

[Gerd-CH]

Zitat von SIX

Mein geheimer Wunsch ist zwar, dass man mal gemeinsam mit den Freunden und zwei Booten für ein langes Wochenende rüber nach Formentera bzw. Ibiza fahren kann.

Vom spanischen Festland aus? Wenn Du in Denia, am Fähranleger, losfährst sind das 95 km über das offene Meer!

[Føx]

bei den 2500€ sind aber keine reperaturen oder erweiterungen enthalten...

Finde ich persönlich fragwürdig mal für 1-2 wochenende im Jahr ein Boot anzuschaffen das gut 1500km weit weg steht. Deutschland hat auch sehr schöne gewässer, warum gerade spanien?

Wenn das wirklich eher selten und nur in Spanien genutzt wird ist Chartern die option #1

[SIX]

Zitat von Føx

Finde ich persönlich fragwürdig mal für 1-2 wochenende im Jahr ein Boot anzuschaffen das gut 1500km weit weg steht. Deutschland hat auch sehr schöne gewässer, warum gerade spanien? #1

Ich glaube ich hätte es weiter Oben etwas deutlicher ausführen sollen. Wir verbringen sehr viel Zeit in unserem Haus in Spanien. Dieses Jahr kommen wir auf knapp 6 Monate. Aber gerade die Tatsache, dass es auch in Deutschland, den Niederlanden, Kroatien, Italien etc. tolle Reviere gibt, bewegt uns dazu nach einem Trailerboot Ausschau zu halten.

Das in den 2.500€ keine Reparaturen oder Erweiterungen enthalten sind verstehe ich schon. Denkst du denn grundsätzlich, dass der Betrag realistisch ist? Lagern könnten wir das Boot auf dem eigenen Grundstück. So könnte man zumindest diese Position einsparen. Was würdest du / ihr sagen muss man für Reparaturen so beiseite legen. Und mit welchen Spritkosten ist zu rechnen... Boote haben ja anscheinend großen Durst.

@Gerd-CH: Ja, das kommt gut hin. Ich habe mal gehört, die kürzeste Strecke wären knapp unter 90km wenn man noch etwas der Küste entlang in Richtung Moraira fährt. Wenn man ein gutes Wetterfenster abpasst und mit zwei Booten überfährt sollte das doch grundsätzlich machbar sein oder nicht?
Vielleicht ist das aber auch nur der Leichtsinn eines Ahnungslosen

[Føx]

Ah ja gut bei 6 Monaten versteh ich das

Also nur Liegeplatz und ölwechsel zeugs könnten bei 6,5-7,5m 2500€ schon hinkommen.
Spritverbrauch wird imens sein sofern du nicht doch nen Boot mit aussenborder findest bewegst du dich bei etwa 1l/km. Bei Modernen Aussenbordern eher so 0,3-0,5l/km
Würde mit rund 1000€ Pro jahr für reperaturen rechnen. Für erweiterungen gibt es keine Limit.

Denke das Limit wird was um 24-27 fuß sein da bewegt man sich dann um 3,5t anhängelast.
In Billig wären da sowas wie fjord 24 oder Maxxum 2300 oder sealine 22 oder 24 oder sowas....
mit viel glück vl ne ältere saver 690 von mitte 2000er...

[Stephan123]

Sind knapp 90 km, wenn das Wetter stabil ist würde ich mich da rantasten ob das geht.
Kenne die Ecke etwas hab da früher mit einem Laser gesegelt von Moraira oder Calpe aus.

[SIX]

Das wären in der Tat die beiden Marinas, die am kürzesten entfernt sind. Moraira scheint allerdings ziemlich teuer und nur über gute Kontakte möglich... dafür traumhaft schön.
Anyway, ich bin froh, dass du meinen 10 Jahre alten Traum nicht zerstörst und es offensichtlich Hoffnung gibt. Was wären wohl die Mindestanforderungen an ein Boot?

[SIX]

Da bin ich echt froh, dass es Hoffnung für meinen alten Traum gibt auf die Balearen zu fahren
Was denkst du müsste ein Boot mitbringen, mit dem soetwas sicher möglich wäre?

[Stephan123]

Ich hatte eine 260er Searay Sundancer mit der waren wir ne ganze Zeit auch auf längeren Touren unterwegs.
Mit der Searay 230cc die wir davor hatten hätte ich das wohl auch gewagt.

[KäptnHase]

Zitat von SIX

... Was denkst du müsste ein Boot mitbringen, mit dem soetwas sicher möglich wäre?

Aus meiner Sicht:

- einen verlässlichen, gut gepflegten Motor & Antrieb
- ggf. einen Reserve-Außenborder
- auf jeden Fall entsprechende nautische Ausstattung wie
-- Funk (SRC-Schein vorhanden?)
-- Kartenplotter mit aktuellem Kartenmaterial
-- funktionierende GPS Komponenten (sind im Plotter bzw. im Funk meist drin)
-- eine entsprechende Rettungsausrüstung (Schwimmwesten, ggf. einen Tender)
-- und am besten noch AIS

Falls du mal mein Boot anschauen willst (ist ne Crownline 230CCR inkl. 3,5t ASG Trailer - die hat das alles), schreib mir ne Mail.

[KäptnHase]

Zitat von Stephan123

Mit der Searay 230cc die wir davor hatten hätte ich das wohl auch gewagt.

undichsachnoch ...

[Chanor]

Hallo SIX, das mit dem Bowrider würde ich auf jeden Fall lassen. Stell dir vor du kommst in ein Gebiet mit Wellen dann ist so ein Bowrider wie ein Schöpflöffel und du hast im Rutsch das ganze Boot voll Salzwasser.

[Neutral]

Das sind Vorteile. Ein Bowrider ist schon ziemlich sicher. Der Bug lässt sich verschließen. Eine Bayliner VR4 oder 5 ist recht hochbordig.

Wenn die Wellen/ Bora extrem ist, ist ein Sportboot mit geschlossenem Bug auch nicht sicherer. Dann läuft die Welle über und der Pott ist voll. Bei mir ist eine Welle mal bis zur Oberkante der Frontscheibe aufs Boot gelaufen. Wär die drüber gelaufen, wär ich vermutlich abgesoffen.

Bei extremen Wellengang hilft nur ein Rib.

Welcher MoBo Fahrer fährt raus, wenn schlechtes Wetter angesagt ist.

Wenn es richtig bläst, fahren die Motorboote rein und die Segler raus.

Segler sind die echten Bootsfahrer und hart im Nehmen.

[Gerd-CH]

Zitat von Neutral

Segler sind die echten Bootsfahrer und hart im Nehmen.

Darum tuckern sie bei bereits leichter Brise mit ihren Motor bei uns über den Bodensee und fahren brav zum Hafen zurück ohne das Segelzeug auch nur angerührt zu haben?