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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo zusammen,
ich habe erstmals vor zwei Jahren einen Verdränger mit älterem Dieselmotor (British Leyland, T90, 36PS) gekauft und im letzten Jahr kaum gefahren. Zum Saisonende 2022 habe ich "normalen" Diesel voll getankt (Kapazität 140 Liter) im Winterlager stehen gehabt. Es wurden "nur" etwa 60 Liter nachgetankt. Der Rest war vom Verkäufer noch im Boot vorhanden. In der aktuellen Saison habe ich etwa 70-80 Liter verfahren und nach erster Sichtung ist wohl keine Dieselpest vorhanden. Jetzt überlege ich, ob ich den unverbrauchten Diesel abpumpe und im PKW verwende, um dann besseren Ultimate-Diesel im Frühjahr für das Boot zu tanken. Ist das sinnvoll oder sollte man den Diesel doch noch im Boot verwenden? Danke schon mal für ehrliche und hilfreiche Antworten. |
#2
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Wenn es keine große Mühe macht, warum nicht? Allerdings könntest du mit Sommerdiesel bei Frost Probleme bekommen. Ob es nötig ist, erfährst du nur, wenn du es nicht machst.
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Gottes sind Wogen und Wind, Segel aber und Steuer, daß ihr den Hafen gewinnt, sind euer. Gorch Fock |
#3
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Wenn Du nur noch 60-70l drin hast, geht das ja noch.
Ich hab nächste Woche Krantermin und möchte keine 700l abpumpen
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Volker, der irgenwann auf´s Meer will.... Minchen war ein gutes Schiff, es kühlte mein Bier, backte Brötchen auf und durch die Gegend fuhr es mich auch new boat coming soon ![]() |
#4
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Hi
Sehe da kein Problem. Wir verbrauchen ca. 300L p. a. Bei uns sind immer ca. 600L Diesel im Winter im Tank. Seit mehr als 30J. Kein Problem in der nächsten Saison. Mach den Tank besser randvoll. Ist ein guter Rat meiner besten Bordsfrau. Grüße
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#5
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Besser ist es den Tank für den Winter randvoll zu machen, so daß wirklich
keine Kondenswasserbildung auf dem Diesel mehr erfolgen kann und dann Grotamar gegen die Dieselpest beizumischen. Klaus, der nichts umpumpen würde
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Gruß aus Potsdam Klaus >> Das GRÖSSTE Ankermanöver Deutschlands am 19. Juli : Stern-von-Berlin.de - Jetzt anmelden! <<
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#6
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Genau wie Klaus es beschreibt.
Tank randvoll mit entsprechender Grotamarbeimischung und der Winter kann kommen. Funktioniert seit Jahren, im Frühjahr starten und G gut ist es.
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Zu viele erhabene Sprüche hier - muss nicht noch einen raushauen ![]()
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#7
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Tank randvoll reichte mir bisher ... funktioniert beim Wohnmobil schon seit Jahren, und das hat noch nicht mal einen Vorfilter ...
Jo, der Klaus für den Tipp mit dem Grotamar dankt ;)
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#8
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Moin,
Ich habe in meinem 800l Tank immer nur eine Reserve und die Menge die in max 3 Monaten verbrauche. Damit ist immer frischer Diesel vorhanden. Das funktioniert problemlos. Ich würde den alten Diesel abpumpen und ins Auto kippen. Grüße Detlef |
#9
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Ich denke Sommerdiesel ist kein Problem, da das Boot in einer Halle steht. Ich würde aber dann wohl eher erst zum Frühjahr wieder voll tanken.
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#10
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Sommerdiesel einfach lassen, Grotamar für die gesamte Tankfüllung beimischen und gut.
Kein Bootsfahrer braucht Winterdiesel, weil schlicht bei den Temperaturen für die Winterdiesel gemacht ist, keiner mehr Boot fährt, weil das Wasser einfach viel zu hart ist ![]() Wer eine Dieselheizung betreiben möchte muss ab minus 15 Grad erst etwas gegen die Paraffine tun.
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Gruß Ralf Richtige Entscheidungen trifft man mit kühlem Kopf und nicht mit kalten Füßen! ![]() |
#11
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![]() Zitat:
Volltanken kannst du dir sparen wenn es keine großen Temperaturschwankungen in deiner Halle gibt.
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Gottes sind Wogen und Wind, Segel aber und Steuer, daß ihr den Hafen gewinnt, sind euer. Gorch Fock
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#12
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Laut eines Experten (Dr. Möckel, u.a. Dozent für Maschinenbau, spezialisiert auf Bootsmotoren) zieht ein teilgefüllter Tank in einer Yacht so gut wie gar kein Wasser aufgrund von Temperaturschwankungen. Diese Gefahr besteht vor allem bei oberirdischen Tankstellentanks.
Er selber pumpt seinen Bootsdiesel vor dem Winter immer ab und verbraucht ihn im Auto. Ich selbst verwende seit einer teuren Dieselpest nur noch GTL zusammen mit Grotamar. Empfehlenswerter Beitrag von Dr. Möckel zum Thema: https://www.blauwasser.de/dieselpest...nnen-vermeiden |
#13
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Kommt das nicht auf´s Auto an
![]() ![]() Also in mein altes Mercedes Wohnmobil hätte ich die Plörre aus dem Boot bedenkenlos geschüttet. Bis runter zum letzten Bodensatz. Aber in nen modernen Common-rail Direkteinspritzer Euro 6+ ![]() ![]() Wäre mir´s net wert. Dann eher in den Heizöltank ![]() ![]() Ich habe seit 1982 beim Bootsdiesel kein Problem, egal ob fast leer, halbvoll oder voll über den Winter. Ich würde den einfach so lassen und nächstes Jahr mal ziemlich leer fahren. Dann vielleicht in nem Anfall von Pflege-Wahn den Rest bis auf den Boden (mein Motor fängt an Spritmangel zu bemerken, wenn noch 5 cm im Tank sind) raussaugen und anschauen. Entweder wieder rein über nen Damenstrumpf ![]() Geändert von Fraenkie (13.10.2023 um 10:49 Uhr) |
#14
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Ich lasse jedes Jahr zu Anfang der Saison an den beiden Wasserablasshähnen an den Tanks das am Boden angesammelte Wasser ab. Bei jedem der der beiden 600l Tanks ergibt das ca ein Schnapsglas Wasser. Über Winter sind meine Tanks immer rappelvoll mit Diesel B7 und der dazugehörenden Menge an Grotamar 71.
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Never wait for a perfect moment; just take a moment and make it perfect
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#15
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![]() Zitat:
Wozu das denn? GTL enthält keinen Bio-Anteil (FAME) und dadurch besteht keine Gefahr der Dieselpest.
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Viele Grüße Gerhard Geändert von Kladower (13.10.2023 um 12:47 Uhr) |
#16
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Auch in GTL kann sich Dieselpest entwickeln, wenn freies Wasser vorhanden ist.
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#17
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Das wäre mir neu.
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Viele Grüße Gerhard |
#18
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Die Mikroorganismen, die für die Dieselpest verantwortlich sind, brauchen neben der Nahrung aus dem Diesel (Phosphor, Schwefel ...) freies Wasser. Im Grenzbereich Wasser/Diesel vermehren sie sich dann. Gelöstes Wasser (bis etwa 200 mg pro kg in mineralischem Diesel, rund 500 mg in Biodiesel) trägt nicht zum Wachstum der Mikroorganismen bei.
Bei "reinem Diesel" kann freies Wasser beim Tanken mit dem Diesel in den Tank gelangen, durch undichte Tankverschlüsse, Entlüftungsleitungen etc.. Die Wahrscheilichkeit für Dieselpest ist bei "Biodiesel" lediglich höher.
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#19
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Okay, wieder was gelernt.
Shell behauptet ja: "Shell GTL Fuel ist resistent gegen bakteriellen Befall. Damit ist der Kraftstoff exzellent für den Einsatz in landwirtschaftlichen Maschinen mit langen Standzeiten oder den Betrieb von Notstromaggregaten geeignet." Veenema aus NL schreibt dagegen: „Aufgrund einer anderen Zusammensetzung der Kohlenwasserstoffe im GTL ist es für Bakterien hier besonders schwierig, einen Nährboden zu finden, so dass auch bei freiem Wasser ein Bakterienausbruch sehr begrenzt bleibt. Das Risiko eines Bakterienausbruchs ist vergleichbar mit einem Bakterienausbruch im Benzin, der selten vorkommt. Teure Zusatzstoffe sind in diesem Fall daher nicht notwendig.“ Kurzfassung: Bakterienwachstum ist begrenzt möglich - Dieselpest mit verstopften Filtern seeeehr unwahrscheinlich.
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Viele Grüße Gerhard |
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