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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#1
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Hallo zusammen.
Ich versuche alles mal hier so genau wie möglich zu erklären, entschuldigt also vorab den langen Text. Ich habe seit kurzen Probleme das mein Motor (AQ170B) bei niedriger Drehzahl 1 (ab 800 bis ca. 1200 U/Min) heiß wird bzw. die Temperaturanzeige ins Rote geht. Gebe ich Gas bzw. erhöhe die Drehzahl (so ca. 1800 U/Min) fällt die Temperatur wieder auf einen normalen Bereich. Das ist erst seit einigen Wochen so, davor (die letzten 50 Betriebsstunden) hatte ich das Problem nicht. Wobei hier zu erwähnen ist, dass der Simmering in der externen Wasserpumpe (Johnson) defekt war und aus dem dafür vorgesehen Loch in der Pumpe Wasser rauskam. Ich habe hier schon einiges darüber gelesen und mich dann mit den einzelnen Lösungsvorschlägen auf die Suche nach der Ursache gemacht. Also habe ich folgendes bereits gemacht: Neue Simmeringe bzw. eine Reparatursatz mit Welle, Buchsen, Dichtungen, Impeller, … eingebaut. Den alten Impeller habe ich aber noch drinnen gelassen, da dieser noch weich war und gut aussah, also nach meinem Erachten ganz. Den Originalwasserfilter habe ich durch einen Vetus 140 ersetzt, da der Gummieinsatz schon langsam zerbröselte und ich den Verdacht hatte das er dadurch Luft zieht. Temperaturmessungen an den verschieden Kupferleitungen durchgeführt. Check Wasser im Öl, keines vorhanden Nach dem ganzen Austauschen habe ich den Motor lange Zeit im Standgas bzw. mit niedriger Drehzahl (auch eingekuppelt) laufen lassen und den Wasserfluss im Vetus kontrolliert. Der Wasserfluss war gut bzw. der Filter immer fast voll und nur eine kleine Luftblase war im Filter da dieser ein wenig schräg steht. Was mir dabei auffiel war, das ich ein quietschen im Motorraum hörte, deren genauen Ursprung ich nicht definieren konnte, aber es hörte sich an als ob es aus dem Bereich der inneren Wasserpumpe kommen würde. Der Test ging ca. 30min., die Temperatur beobachtet und alles so wie es sein soll. Am nächsten Tag wieder runter und kontrolliert, ob weniger Wasser im Filter ist, bzw. ob ich irgendwo Wasser in der Bilge sehen. Alles korrekt und trocken. Dann Motor gestartet, rausgefahren und alles beobachten (Temperatur, Wasserfluss). Alles super. Als ich jedoch zurück in den Hafen kam und mich in langsamer Fahrt meinem Platz näherte, stieg auf einmal die Temperatur wieder in den roten Bereich. Voller Frust rein in den Platz, Motor abgestellt und nach Hause. Am nächsten Tag wieder zum Boot und wieder getestet, Dabei ist mir aufgefallen das weniger Wasser im Filter war. Alos gestartet und den Wasserfluss im Filter angesehen, es blubbert munter vor sich her, je nach Drehzahl mehr bzw. weniger. Nach dem Gas geben wurde der Filter auch wieder komplett gefüllt. Nach einiger Zeit (ca. 40 Minuten) beobachten, ging die Temperatur im niedrigen Drehzahlbereich wieder hoch und ich sah wie der Wasserstand im Filter weniger wurde und am Zulauf des Wasserfilter das Wasser immer spuckweise (weiß nicht wie ich es anders nennen) in den Filter kommt. So als würde irgendwo Luft angesaugt. Auch bei höherer Drehzahl konnte ich beobachten das nur spuckweise Wasser in den Filter befördert wurde, jedoch so viel das sich der Filter füllte und die Temperatur wieder in den normalen Bereich fiel. Ich habe den innern Schlauch zwischen Z und dem Motor kontrolliert und die Schellen nachgezogen und auch die Einlässe im Z versucht zu reinigen. Jedoch ohne Erfolg. An den äusseren Schlauch komme ich zur Zeit nicht ran. Ich vermute, wenn der Motor bzw. der Z warm wird, dann zieht er irgendwo Luft im Ansaugbereich und dadurch fällt der Wasserdruck bzw. der Ansaugdruck. Ich kann mir nicht vorstellen das es am Impeller, der inneren Pumpe, dem Temperaturfühler oder dem Ölkühler liegen kann. Diese Teile werden von mir im Winter angesehen bzw. gereinigt und ggf. repariert. Ich weiß nun nicht mehr weiter, vielleicht hat noch jemand eine Idee, wo ich suchen kann bzw. was es sein könnte. Gruß BB
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Eigenbauboot 1973 GFK und Holz, 8x3m Volvo Penta AQ170B/270 - 1973 |
#2
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Kontrolliere den Wasserweg vom Z-Antrieb in den Motorkreislauf.
Bei mir hatten es sich kleine Muscheln in der Leitung bequem gemacht die jetzt im Leerlauf resp. bei niedrigen Drehzahlen den Wasserfluß bremsten. Nachdem die Dinger raus waren--> alles wieder o.k. Heinz
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Gruß Heinz --------------------------------------------------------------- der Herrgott gab mir 2 Ohren doch leider nichts dazwischen, was gesprochene Worte aufhalten könnte. ![]()
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#3
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Hi
Kenne jetzt den Antrieb nicht wirklich. Könnte es sein, daß der Deckel, sofern bei dem Pumpentyp vorhanden, der Impellerpumpe eingelaufen ist? Wäre nicht unüblich. Dann kann die Pumpe nicht ausreichend Wasser fördern. Macht sich gerne bei niedrigen Drehzahlen bemerkbar. War zumindest auch bei uns so. Grüße Jürgen
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#4
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Nur so quasi von heute auf Morgen ... die letzen 50 Betriebstunden hatte ich ja keine Probleme ... Ich habe ja die Welle, die Buchsen und sonstige Teile innerhalb der Pumpe getauscht. Es ist ja nicht so das es bei "kalten Motor" bzw. schon am Anfang und geringer Drehzahl (800-1000 U/Min) nicht funktioniert, sondern erst nach einiger Zeit. Auffallend ist nur das es unter Last am schnellsten passiert. Die Pumpe selber ist so kalt wie das Wasser aus dem See, somit schließe ich ein Verziehen aus. Gruß BB
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Eigenbauboot 1973 GFK und Holz, 8x3m Volvo Penta AQ170B/270 - 1973 |
#5
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Hi,
ich würde der Einfachheit halber den neuen Impeller einbauen und noch mal testen. Die Wellendichtringe sind richtigrum eingebaut? Möglicher weise klemmt auch das Thermostat manchmal etwas oder Öffnet nicht vollständig. Das könnte man testweise ausbauen. Sitzt der neue Filter vor oder nach der Impellerpumpe? Kommt tatsächlich "spuckweise" Luft im Filter oder nur wenig Wasser. Wie weit schaut der Z aus dem Wasser ist der Ansaugschlauch komplett getaucht? Vielleicht hat der einen Riss der sich bei größerem Unterdruck zu zieht.
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Gruß Stefan PS: Rechtsschreib Fehler? Ich geb mir ja Mühe. Wenn du welche findest bitte einsammeln und kompostieren ![]()
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#6
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Der Filter sitzt vor der Seewasserpumpe (Impellerpumpe) und dort kommt wirklich nach einer gewissen Zeit "spuckweise" Wasser egal ob bei hoher oder niedriger Drehtzahl. Also mal kommt Wasser relativ normal (in meinen Augen ein kontinuierlicher Fluss), dann ein "Spucker" (da spuckt wirklich Wasser und kein kontinuierlicher Fluss), dann kommt wieder realtiv normal Wasser. Das wiederholt sich mal schneller mal langsamer, also mit der Drehzahl. Schaut dann aus als ob eine Luftblase im Wasserstrom ist. Dadurch wird natürlich auch der Filter immer leerer. Ob der Schlauch aussen komplett im Wasser ist weiß ich jetz gar nicht. Das werde ich mal kontrollieren sofern ich dazu komme. Das etwas mit dem äussen Schlauch nicht stimmt, war auch ein Gedanke von mir. Ich werde mal schauen ob ich den innern Schlauch zwischen Z und Kupferleitungen gegen einen transparenten tauschen kann, vielleicht kann ich da etwas beobachten Gruß BB
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Eigenbauboot 1973 GFK und Holz, 8x3m Volvo Penta AQ170B/270 - 1973 Geändert von BirkeB (21.09.2023 um 09:39 Uhr) |
#7
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Im Ansaugschlauch sitzen mit hoher Wahrscheinlicheit Muscheln die sich hier wie ein
klipp/klapp Ventil verhalten. Das zu finden hat mich vor ca. 18 Jahren eine wirklich nicht geringe Menge Taler gekostet. Viel Spass beim Suchen. Heinz
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Gruß Heinz --------------------------------------------------------------- der Herrgott gab mir 2 Ohren doch leider nichts dazwischen, was gesprochene Worte aufhalten könnte. ![]()
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#8
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Geht die Temperatur im Stillstand des Bootes bei höherer Drehzahl hoch oder in Verdränger/Gleitfahrt?
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#9
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Falls ja, wird bei dir der Wasserflansch am Z-Drive korrodiert bzw. zerfressen sein und dein Antrieb zieht Luft …….
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#10
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Bei langsamer Fahrt (1000-1300U/Min) etwas schneller als im Stand. Wie geschrieben, nicht sofort sondern wirklich nach einiger Zeit (ca. 10-15 Min). Dann "spuckt" es auch im Wasserfilter (beim Zulauf schön zu sehen). Habe jetzt den innern Schlauch zwischen Antrieb aussen und Kupferrohre durch einen Durchsichtigen ersetzt, da ist nichts besonderes (Luftblasen) zu sehen, sondern nur das Wasser fließt, egal ob es im Wasserfilter spuckt oder nicht. Das Boot ist seit heute aus dem Wasser (scheiß Regen), ich werden mal den kompletten Kühlwasserkreislauf ansehen und versuchen zu reinigen, abdichten, Testen und ggf. reparieren. Danach wird eingewintert Danke für eure Infos ... ersetz5
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Eigenbauboot 1973 GFK und Holz, 8x3m Volvo Penta AQ170B/270 - 1973 |
#11
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#12
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Wenn der "spuckt" bekommt er kein Wasser. Würde für mich heißen das ein Fehler vor dem Filter ist. Entweder der Impeller mit Gehäuse oder ne Verstopfung im Leitungssystem oder aber ne Undichtigkeit, eventuell auch im Filtergehäuse.
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Gruß Uli07 Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ...
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#13
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Vielleicht mal am Abgang vom Filter eine Gartenschlauch anschließen und Rückwärts spülen bzw. "abdrücken". Nur nicht in Richtung Motor Drücken!
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Gruß Stefan PS: Rechtsschreib Fehler? Ich geb mir ja Mühe. Wenn du welche findest bitte einsammeln und kompostieren ![]()
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#14
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Das hatte ich mir auch schon gedacht, das einzige Problem ist, das die Filter fast alle nur 0,5Bar aushalten, somit kann ich nur die Leitungen zum Z testen, das werde ich sicher noch machen. Aber zuerst wird mal alles geöffnet und nach Verschmutzzungen durchsucht, inkl. Ölkühler, Wasserpumpe intern und Thermostad (das ich auch auf dem Herd testen werde) Sobald ich etwas finde werde ich mich melden und berichten. Einzige Problem, der richtige Test erfolgt im Frühjahr... Gruß BB
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Eigenbauboot 1973 GFK und Holz, 8x3m Volvo Penta AQ170B/270 - 1973 |
#15
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Hallo
Ich habe gestern mal angefangen den Kühlkreislauf durchzuchecken und Thermostad, Impeller, Kupferleituungen usw. entfernt. Im Ölkühler waren Teile von einem Impeller (nicht der jetzige), die Röhrchen im Olkühler werde ich jetzt mal säubern. Für den Ausbau des Thermostads musste ich den Verteiler am Abgassammler entfernen, da dort die Kuperleitung nicht rausgingen, diese werde ich dann versuchen rauszubekommen und neue Dichtungen spendieren. Der Thermostad (samt Dichtung) sieht nach meiner Ansicht nicht mehr gut aus und ist auch nicht richtig geschlossen, den erstetze ich gleich ohne weiteren Test. Wenn Impeller und Thermostad ausgebaut sind, wäre es doch möglich auch in Richtung Motor mit einem Wasserschlauch durchzuspülen oder? Laut meinem Verständnis ist da nichts das kaputt gehen könnte bzw. den Wasserfluss verhindern könnte, oder täusche ich mich da. Ich weiß natürlich nicht wieviel Druck so ein Impeller und die interne Wasserpumpe aufbaut ... aber ich denke mit dem normalen Wasserdruck müsst der Motor bzw. der Kühlkreislauf klar kommen. Was meint ihr? Ich werde jetz noch die intene Pumpe ausbauen und auch diese kontrollieren und dann die Dichtungen (und sonstiges) bestellen. Gruß BB
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Eigenbauboot 1973 GFK und Holz, 8x3m Volvo Penta AQ170B/270 - 1973 |
#16
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Die Gefahr ist das bei stehendem Motor das Wasser im Auspuff / Krümmer zu langsam abfließt und dann durch die Auslassventile in die Brennräume läuft.
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Gruß Stefan PS: Rechtsschreib Fehler? Ich geb mir ja Mühe. Wenn du welche findest bitte einsammeln und kompostieren ![]()
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#17
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![]() Zitat:
Sehe ich das richtig. Dann müsste doch dort nur für den richtigen Abfluss gesorgt werden damit das Wasser nicht zurück in dne "Abgasteil" läuft. Ich würde gerne alles mal Durchspulen und auch geren mal mit Essig (Essenz) spülen und das ohen Motor und ohne Impeller (Seewasserpumpe). Gruß BB
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Eigenbauboot 1973 GFK und Holz, 8x3m Volvo Penta AQ170B/270 - 1973 |
#18
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Die Gefahr ist bei den 170ern, dass der Krümmer entweder nicht mehr ganz dicht ist ( Wasser / Abgasseite ), oder dicht gerostet ist - und das Wasser nicht mehr genug abfliesst
![]() Wenn Du Deine obigen Punkte abgearbeitet hast, wäre das der nächste Punkt, eben das mal zu checken. ![]() Die Krümmer sind allerdings mittlerweile Goldstaub ![]()
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Gruß 45meilen ![]() In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative ![]()
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