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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo zusammen,
ich bin i. Wattenmeer unterwegs und möchte ungerne aufsitzen. Ich dachte mir, ich setze den Geber eines zweiten Echos nach vorne im Inneren und zwar im 45 Gradwinkel zur Wasserlinie. Somit müßte ich die Tiefe immer Umrechnen, oder? Sollte aber kein Problem sein, der Geber soll soll ja nur zur Kollisionswarnung dienen und mir nicht die genaue Tiefe anzeigen. Warum ließt man dazu nichts, ist das ein blödsinniger Gedanke? |
#2
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Simrad bietet so was an. Nennt sich Forward Scan Sonar.
Wenn Du alte Geräte hast (Display, Schwinger) kannst Du natürlich basteln. Wenn Du alles Zubehör erst kaufen musst, wäre das Simrad wohl gescheiter.
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Ich brauche keine Therapie..... Ich brauche mein Boot |
#3
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Ha, ich dachte auch schon an sowas. Mich störte am Forwardscanner, dass der Transducer so weit unterm Rumpf raussteht (muss er prinzipbedingt plus Ausgleich der Rumpfschräge). Also habe ich mir ein normalen Transducer für den GO7 geholt. Der bisherige Tiefenmesser von Navico kommt raus. Den könnte ich dann, genau wie du vorhast, in ein Rohr montieren, das z.B. um 45 Grad gewinkelt ist und bei kritischer Fahrt in ein simple Halterung vorne am Rumpf eben eingeklemmt wird und die angezeigte Tiefe wird eben um die 45 grad Abweichung korrigiert. Ob das ein blödsinniger Gedanke ist? Keine Ahnung.
Berichte doch mal, ob das so klappt. |
#4
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Ich wäre da skeptisch, ob das funktioniert.
Wenn der Geber 45° geneigt ist, wo geht dann das Echo hin? Physik sagt: Einfallswinkel = Ausfallswinkel Der Geber dürfte aus dem für dich relevanten Bereich keine Echos empfangen. Wie das die Hersteller bei den Forward-Looking-Dingern realisieren? Keine Ahnung.
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages! |
#5
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Man kann den Echolotgeber durchaus an einer temporär zu montierenden Stange 2-3 m vor dem Bug mit Schallrichtung nach unten montieren.
Aber ob das ein brauchbares Ergebnis bringt...?? Und wehe, der Schiffsführer vergisst beim Einlaufen in den Hafen, dass er da vorn noch was dran hat.... ![]() ![]()
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen ![]()
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#6
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![]() Zitat:
Oder aber, man baut sich so einen Vorbau wie die Schwertfischer. |
#7
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Rein physikalisch, denke ich, wird das grundsätzlich deswegen leidlich funktionieren, weil ja der Meeresboden nicht wirklich spiegelglatt ist und immer ein, wenngleich sicher schwächeres, Echo zurückkommt. Das größere Problem scheint mir die Auffächerung des Strahls, also der Winkel, zu sein. Woher soll der Empfänger wissen, aus welchem Winkel genau das Echo kommt? Es scheint zwar prinzipiell irgendwie zu funktionieren, aber wie das genau geht, habe ich auch noch nicht durchschaut.
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Viele Grüße Joachim ![]() |
#8
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Hallo gechätzte BF- u. Bootsfreunde hier zusammen .
Zitat:
Hallo Volker, so schön glatt wie ein Spiegel reflektiert ein Unterwasserboden nun nicht . Der Mess-Schall wird völlig deffus wieder gegeben . Primär ist die kürzeste Entfernung ausschlaggebend . Ob dass nun direkt unterm Sensor ist oder auch weiter vorne oder hinten, bleibt unbekannt . Und je weiter der Messbereich sich von der Senkrechten entfernt, desto geringer ist die tatsächliche Tiefe . Trotzdem aber hier mal meine eigene Erfahrung : Einige erinnern sich vielleicht, da das vorhandene Bord-Echolotgerät nicht lief, montierte ich zur vorläufigen Nutzung eine Schnelllösung ( Fotos ) Weiter voraus konnte der Geber kaum sein . ![]() Es klappte hervorragend unter folgenden Bedingungen : 1. Das Revier war immer vorab kundig . 2. Zur allgemeinen Tiefenanzeige genau so gut wie Standard-Montagen der Geber . 3. Hier der große Vorteil, sich herantastend Richtung Ufer zu Bewegen . ( Anker- und Liegeplätze in Untiefen ) - Folglich nur in kleiner Fahrt unter 5 kmh - Und wie geschrieben, es wird immer das naheste Echo gemeldet ( im Messbereich ) und das war manchmal mit z.B. 3m ein Felsbrocken welcher aber vielleicht in nur 1.4m Tiefe vor dem Bug lag ! Fazit : Sensoren mit weiter voraus Ausrichtung haben tolle Vorteile zum Rantasten . in schneller Fahrt können sie eine Havarie nicht verhindern . Beim langsamen Anlegen in Untiefen oder auch Ankern, ist mir der genaue Abstandswert wichtig . So oder so, . . . . . , weder Aufsetzen u.o. dagegenfahren ist schön . Später, mit über 18m Schiffslänge möchte ich wieder ganz vorne, sowie auch achtern einen Echolotgeber haben . Grüße : TOMMI
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MAN D2866 E ![]() 6 Zyl. 12 L Sauger 178 kW @ 2100 1/min , 850 Nm 1500-1800 1/min Bosch R-ESP . Aber auch D2866 LXE 40 Turbo-LA mit 294 kW @ 2100 1/min sowie Mercedes OM601-606 bereiten mir Freude und Technikvergnügen ! |
#9
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Damit ich es richtig verstehe, mit weiter voraus meinst du auch eine schräge Position oder nur ein Echolotgeber weit vorn aber senkrecht montiert?
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#10
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Der Geber war nicht nur max. weit vorne,
sondern auch noch ca. 40-50° voraus im Winkel . Also etwas - oder 0° bis . . . . . Dieser Sensor wird ja meistens am Heckspiegel montiert . Eine Voraus-Ausrichtung bringt dann natürlich nichts ! Das Echolot weiß nicht ob die Schallreflektionen senkrecht kommen . Grüße : TOMMI
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#11
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Raymarine hat da einen 3d Scanner, der rechnet das richtig gut und die Interpretation hat der Hersteller recht gut programmiert ist aber ein recht grosser Geber und auch nicht billig, such mal nach raymarine realVision 3D
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gregor ![]()
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#12
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Danke für das viele Feetback.
Die Überlegung von Hans klang auf dem ersten Blick logisch, kann aber bei einem Echolotsignal so nicht zutreffen. Wenn ich mit einem Laser arbeiten würde eventuell. Ich gehe davon aus, dass ein Schwinger ein Signal in einem bestimmten Kegel aussendet, der Winkel unterscheidet sich je nach Frequenz, dieses kann man bei einigen Herstellern genau nachlesen. Die Reflektionen am Meeresgrund können nur diffus sein und somit in allen Richtungen reflektieren aus diesem Zeitunterschied muss die Entfernung berechnet werden. Wenn es etwas wärmer wird werde ich den Schwinger in die Hand nehmen ihn mal schräg halten und schauen ob meine Annahme so stimmt. Ich fahre einen 6 m langes Sportboot und möchte jetzt für das Echolot kein Vermögen ausgeben. Selbstverständlich sehe ich es genauso, dass es einem nur bei langsamer Fahrt etwas nutzen kann, wenn man entweder genau weiß dass man über eine Sandbank rutschen muss, oder halt nah an den Strand möchte zum Ankern. Natürlich kann einen Felsbrocken in 3 m Tiefe angezeigt werden der tatsächlich 2,40 m unter der Oberfläche liegt nur halt vor dem Boot. Ich habe einen Tiefgang von 0,8m. Bei 45 Grat muss somit die kritische Warnung bei der Wuzel aus 0,8x2 liegen, also rund 1,3m Oder? |
#13
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Wenn das so einfach wäre, dann hätten die Hersteller (oder Drittanbieter) die Funktion mit den gängigen 50/200kHz Schwingern längst auf den Markt geworfen. Würde sich verkaufen wie geschnitten Brot.
Sei nicht so naiv.
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!
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#14
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Das ist ein schlechtes Argument.
Man hat ja den Nachteil, dass keine korrekte Tiefe ermittelt wird. Wenn ich dichter als 0,8m im Hafen an die Mauer komme, würde es einen Fehlalarm geben. Dieser Sensor wäre nur ein Kollisionsschutz für den Nahbereich und zu nichts anderes zu gebrauchen, da er die Richtung nicht deuten kann. Und zu deiner Grafik... Zeichne diese doch einmal mit einem senkrechten Geber und einen 45Grat abfallenden Meeresboden... |
#15
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![]() Zitat:
flacher Boden, Schwinger in 45° = konstante Wassertiefe 45° abfallender Boden, Schwinger in korrekter 90° Ausrichtung = Wassertiefe nimmt enorm, aber konstant zu. ![]() Aber jeder Fishfinder zeigt alles, was ich brauche, inkl. Flachwasseralarm. Wird es flacher sehe ich das, denken muss ich selbst und ja, ich sollte wissen, ob es in diesem Revier Felsbrocken gibt, die knapp bis unter die Wasseroberfläche reichen. Dann fährt man vorsichtig, ggf. auf Sicht und zur Not auch mit Handlot.
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gregor ![]() Geändert von Dicke Lippe (13.04.2023 um 05:14 Uhr) |
#16
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![]() Zitat:
über eine Software ist es problemlos möglich den Anstellwinkel des Gebers in eine Korrekte Tiefe und Entfernung voraus umzurechnen... ist ja auch nicht der erste Ansatz eines Vorrausschauenden Echolot... und es sind schon mehr gescheitert... die Suchfunktion bringt das einige Infos ... https://www.boote-forum.de/showthrea...echolot+voraus https://www.boote-forum.de/showthrea...echolot+voraus
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden ![]() |
#17
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![]() Zitat:
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#18
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Muss doch kein Durchgangssensor sein, wieso Wassereinbruch?
Reizvoll, ja klar, gibt es auch, aber nicht zu dem Preis eines 08/15 Fishfinders. Frag doch mal im U-Bootbau nach, die können das perfekt. Und eine Lösung, wenn auch etwas teurer hatte ich genannt.
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gregor ![]() |
#19
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Mir sind nur Durchbruchsgeber von Simard oder Garmin für Forward-scan bekannt. Und die gucken weit raus.
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#20
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Hatte ich doch genannt.
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gregor ![]() |
#21
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#11? Aber das ist doch kein forward-scan tranducer? M. W. gibt es die nur von Garmin und Navico, nicht von Raymarine. Und das sind alles Durchbruchgeber.
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#22
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Das scannt 360°, da sollte voraus doch mit drin sein, oder?
Hat natürlich seine Grenzen, auch durch den Einbauort. Aber wie bei den anderen Vorausscans hängt es von der Wassertiefe, also dem Winkel ab.
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gregor ![]() |
#23
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Hallo zusammen,
habe mich heute, trotz schlechtem Wetter kurz auf den Baggersee gewagt. Mit einem kleinen Ruderboot, mein Sonar Phone am Stiel und dem Smartphone. Ausgerichtete habe ich den Sensor im 45 Gradwinkel und habe mich in das Flachwasser treiben lassen. Dann habe ich den Tiefenwarner auf 1,10m gestellt. Als dieser reagierte, habe ich die Ruder in den Sand gedrückt und das Lot gelassen... Siehe da noch über ein Meter. Mußte so sein, ich war ja noch nicht an der Stelle vor mir... Also noch einmal anders... Ich habe mit dem Lot die Stelle markiert die 0,8 m tief war. Dann noch einmal zurück wieder rantreiben lassen und schauen wann der Tiefenwarner anschlägt... Man konnte es jetzt schlecht messen ob ich genau 0,8 m vor der Markierung war, jedoch sah das für mich schon mal ziemlich gut aus... Beim nächsten Mal benötige ich eine kleine Sandbank. Ich weiß auch wo ich sie im See finde. Diese werde ich vorher ausloten und hinterher schauen welche Tiefe des Echolot bei 45 Grad angezeigt hat und ausrechnen ob es funktioniert. Ich werde euch danach berichten. Wenn es funktioniert werde ich ein YouTube Video machen, aber erst wenn es wärmer ist. Gruß Björn
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#24
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Wie weit warstvdu denn von der Stelle (vor dir) entfernt, als die 1,10 angezeigt wurden?
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#25
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Ja rechnerisch sollte dieses bei 0,8m der Fall sein, und das habe ich auch geschätzt aber nicht genau gemessen.
Aus genau diesem Grund muss ich das noch einmal testen. |
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