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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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Hallo Community!
Bin neu hier im Forum. Ich gehe davon aus, dass ich dieses Thema an richtiger Stelle hier im Forum poste. Ich hoffe, dass ihr auch meine Frage versteht. Mich interessiert folgendes: Wenn man eines Tages als gelernter Elektroniker für Betriebstechnik an einem Boot, Katamaran oder einer Segelyacht oder gar Fähre versuchen würde Elektrotechnisch was zu machen, sei es Wartung oder Reparatur, würde man sich zur Recht finden mit etwas einarbeiten oder ist das eine komplett andere Welt im Vergleich zu Betrieblichen Anlagen? Mich interessiert das, weil ich mir berufliche Gedanken mache. Eventuell Jobwechsel von Betriebstechnik zu Schiffstechnik. Danke! Grüße Aspire |
#2
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Frage mal bei entsprechenden Firmen nach.
Werften kennen diese oder haben eigene Abteilungen hierfür. Du wirst sicher einige Spezialitäten vorfinden, die so nicht in Anlagen an Land vorkommen. Oder dort nicht so relevant sind wie auf See. Einige Systeme sind zusammen auf engstem Raum verbaut was gute EMV Maßnahmen erfordert, auch an Land wegen Blitzschutz wichtig. Auf See auch ein Thema das vor Allem die Technik betrifft, die auf den obersten Decks oder auf Masten verbaut ist (Antennen, Steuerungssysteme, Schwach- und Starkstromleitungen.) und bei nichtleitenden Struktur und Rumpfmaterialien. Dazu noch korrosive Umgebung. Das wird interessant.
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) Geändert von apiroma (12.02.2023 um 02:27 Uhr)
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#3
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![]() Zitat:
Es gibt schon. Einige Besonderheiten ist aber keine Raketentechnik...
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden ![]() |
#4
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Da gibt es nur geringe Unterschiede. Es gibt VDE/DIN-Normen zum Boot/Schiff. Dafür gibt es ja normal Meister, die Mitarbeiter einweisen
![]() Ich habe einen „normalen“ Elektrobetrieb mit dem Schwerpunkt Industrie und wir arbeiten auch immer wieder auf Schiffen.
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Gruß, Rene Manchmal schaue ich mir Menschen an und denke mir: "Das ist das Sperma, das gewonnen hat?" ![]()
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#5
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Moin,
da muss ein wenig differenziert werden: Boote und Yachten (auch Katamarane): Bis zu 10m Länge wirst Du keine Schaltschränke und großartige Automatisierung finden. Da ist noch fast alles "frei verdrahtet" und jedes System für sich. Mit ein wenig technischem Verständnis, was Du nach deiner Ausbildung haben solltest, ist dürfte es kein Problem sein. Kommt dann noch der Bereich Motorelektrik/elektronik hinzu. Allerdings, große Fimen gibt es in diesem Bereich nicht, ausser bei den Herstellern der Boote (Bavaria und Hanse, z.B.). Yachtelektriker/elektroniker sind meistens Ein- oder Zweimannbetriebe, arbeiten aus ihrem Firmenwagen heraus. Dort hineinzukommen wird schwierig werden, oder Du machst dich als Meister selbstständig. Wenn Du denn noch einen Ort findest, wo der Markt noch nicht aufgeteilt ist. Fähre (und größer) ist dann schon Berufsschiffahrt. Hier kann zwischen Service- und Werftbetrieb unterschieden werden. Für Service wäre WSAM in Deutschland der erste Ansprechpartner: https://www.wartsila.com/deu/uber-uns/kontakt Die haben fast alles in der Schiffstechnik aufgekauft. Installieren Neubauten und machen auch Service. Dort gibt es das komplette Spektrum der Arbeiten. Von der Installation der Lampen, über Motorentechnik, nautische Einrichtungen (Brücke), Automatisierung (Maschinenraum/Brücke), etc. Was aber überall vorkommt, ist ausgiebige Steuer- und Regelungstechnik und Automatisierung Es gibt eigentlich kaum noch eine Anlage oder Gerät, wo keine SPS verbaut ist. Bei Motorentechnik kommt immer mehr die Mittelspannung ins Spiel. Und nein, die Automatisierung hat nichts mit einer Homeautomatisierung zu tun, das ist alles viel komplexer. Ansonsten bei den Werften vorstellig werden, sofern sie überhaupt noch eigene Elektriker/Elektroniker vorhalten. Dann kommt noch der Bereich Schiffselektrotechniker bzw. Schiffselektriker ins Spiel, also kein Landjob, sondern ein schwimmender Arbeitsplatz. Der Schiffselektrotechniker ist dann schon ein Studium. https://www.daad.de/de/studieren-und...ec-id=g2753026 Der Zugang zum Schiffselektriker https://web.arbeitsagentur.de/berufe...gAnforderungen ist da schon einfacher. Größter Ansprechpartner wäre dort AIDA https://aida.de/careers/de?gclsrc=aw...JTNBMjIlM0E0NA Wie Du siehst, die Möglichkeiten sind in der Schifffahrt gegeben. Wenn Du einen Landjob suchst, würde ich bei WSAM mal anklopfen, wenn Du auch zur See fahren möchtest, dann bei AIDA. Dort arbeitet ihr im Team und bist nicht gleich auf Dich alleine gestellt. Jörg
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Langsam werde ich alt: Nach dem letzten Landgang kam ich mit geschnitteten Haaren, Postkarten und Briefmarken pünktlich zum Abendessen wieder an Bord.
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#6
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Ich würde mal deine Frage ganz einfach mit JA beantworten - zumindest, was den Bereich von Sport- und Freizeitboote betrifft. Zur Berufs- und Großschifffahrt wurden ja hier schon Hinweise zu Ausbildungs- und Studiengängen gegeben. Da ich selbst eher zwei linke Hände habe, war ich an vielen Stellen meines fast 40 Jahre alten 10-Meter-7-Tonnen-400-PS-Motorkreuzers schon oft auf fremde Hilfe durch Fachkräfte angewiesen. Diese waren entweder Fachkraft Elektrotechnik, Fachkraft Maschinenbau, Fachkraft Kfz-Mechaniker bzw Kfz-Mechatroniker, Fachkraft in Heizungs- und Sanitärinstallation, Fachkraft in Kunststoffverarbeitung oder Fachkraft in Schwachstrom- und Elektronikinstallation. Einige waren in großen Schiffs- und Bootsbaubetrieben beschäftigt, andere wiederum hatten ein eigenes Geschäft (ohne Bootsbezug) oder hatten sich schlicht und einfach in die Thematik und Verhältnisse auf Booten eingearbeitet. Der bisherige G-608-Prüfer meiner Flüssiggasanlage ist Kfz-Meister und Inhaber eines Kfz-Betriebes, der zukünftige G-608 Prüfer ist Inhaber eines Heizungs- und Sanitärinstallationsbetriebes. Mein Freund und “ChiefIng-ehrenhalber“ ist Maschinenbau-Industriemeister, Fachkraft Elektrotechnik und zertifizierter Veranstaltungsingenieur und darüber hinaus einer der fähigsten Schiff- und Bootsbau- Koryphäen auf dem Privatboot- und Kleinfahrzeug-Sektor... All diese Menschen waren und sind hervorragende Fachleute, haben Probleme entweder schnell identifiziert, gelöst oder auch Um- und Neubauten mit höchster Präzision und Nachhaltigkeit installiert. Obwohl ich nun selbst definitiv keine solche Fachkraft bin, halte ich es dennoch für sinnvoll, wahrscheinlich sogar notwendig, auch als entsprechend ausgebildete Fachkraft mit anderen Experten eine gewisse Einarbeitung für die Situation auf Booten zu bekommen, insbesondere für so spezielle Dinge wie NMEA- Netze, Kommunikations- und Navigationssysteme etc. Das entfällt natürlich, wenn die Ausbildung unmittelbar in einem Boots- oder Schifffahrtstechnik-Betrieb erfolgt. Ich glaube übrigens nicht, dass man, wenn man über diese Kompetenzen verfügt, sich sorgen über den Wettbewerb oder mögliche Kunden machen muss. Sicher gibt es Gegenden, in denen nicht nur der Yachtsport, sondern auch die entsprechenden Servicebetriebe gut vertreten sind. Aber als gute und engagierte Fachkraft sollte man immer noch seine Arbeit finden, sei es als Arbeitnehmer oder später vielleicht auch als Selbstständiger. Am Ende entscheiden dann Fähigkeit und Zuverlässigkeit über den persönlichen Erfolg. Ich musste jedenfalls oft sehr lange suchen... und die angekündigten Wartezeiten der Fachbetriebe waren auch nicht ohne. Viel Erfolg bei deiner Entscheidung und deiner geplanten Ausbildung, Lg, Saint-Ex
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Lg, Saint-Ex “Überlegen macht überlegen“ Der Flieger und Schriftsteller Antoine de Saint Exupéry (*29.6.1900, † 31.7.1944 während Aufklärungsflug über dem Golf du Lion bei der Île de Riou) ![]() Geändert von Saint-Ex (12.02.2023 um 13:12 Uhr)
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#7
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Weiterbildungen enger ins Auge zu fassen, den da hat es wesendlich mehr Angebote zu Kursen als zur Freizeitschifffahrt und da kannst du dich eher Speziallisieren, viel Bootselektrik betrifft Motoren und da hat es die schon Fachfimen dazu, Bootswohnraum Technik ist nochmaL ein ganz anderes Thema, da sind wir zt. Aktiv mit Fachfirmen dazu dabei!
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#8
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Herzlichen Dank für all eure Antworten.
Wenn es dazu kommt, werde ich es zuerst auf die Wassersportfahrzeuge absehen. Schritt für Schritt sich dann steigern.
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#9
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Na gut, wenn es um ältere Fahrzeuge geht die unter Umständen schon einige Eignerwechsel erfahren haben, dann bereite dich auf eine gewisse Schocktherapie vor. Durchgangsprüfer mit laangen Prüfleitungen und ein guter Seitenschneider werden deine Hauptwerkzeuge sein, was sich da manchmal an kreativer Spaghettielektrik hinter den Schalttafeln verbirgt rein ist schon rein doll. Gruß Hein
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