Fahren mit einer Maschine

[Jontom]

Och ,wenn es auf jede Frage immer nur eine Antwort gäbe, wären wir schnell durch mit der Kommunikation.
Und was die suchfunktion angeht, da könnte ich auch was zu sagen.
Aber mach ich nicht, euch zuliebe und weil es nicht zum Thema passt.

[schimi]

Zitat von Spaßbremse

Danke für den Hinweis; das ist mir bekannt. Der Mast ist klappbar, die Werft gibt die Durchfahrtshöhe mit unter 3,50 m an.
Das war ein Kaufkriterium. Fly mit unter 3,50 m Durchfahrtshöhe.

Das klappt auch mit leicht unter 3,50m nicht mehr. Laut Papier sind die Höhenangaben des Canal de l’Est (Canal de Vosges) mit 3,50m angegeben. Die Durchfahrtshöhen stimmen leider nicht mehr, weil die Tore der Schleusen erhöht wurden, damit die Wassertiefe gehalten werden kann. Eine Brücke kurz vor Epinal konnte schon mit < 3,40m nicht mehr passiert werden. Die Kanäle werden eben nicht gebaggert. Bei so einer knappen Sache würde ich nach mehr Infos (eventuell über die VNF) suchen.

[Spaßbremse]

Auch wenn es keine direkte Antwort auf meine Frage ist, kommt nach den ganzen Grabenkriegen doch noch sehr sinnvoller Input. Vielen Dank dafür.
Ich werde im Frühjahr die tasächliche Höhe mal messen und mal prüfen, ob man die mit vertretbarem Aufwand vielleicht noch reduzieren kann.
An die Suchfunktionfraktion: Ich finde schon, dass man technische Fragen, die evtl. sogar bootsspezifisch sind, öfter stellen kann. Technik entwickelt sich ja durchaus weiter.
Und wen es stört, der kann es doch einfach überlesen. Man muss ja nicht auf alles antworten.

Edit: Und die Frage war absolut ernst gemeint.

[billi]

Zitat von Spaßbremse

Auch wenn es keine direkte Antwort auf meine Frage ist, kommt nach den ganzen Grabenkriegen doch noch sehr sinnvoller Input. Vielen Dank dafür.
Ich werde im Frühjahr die tasächliche Höhe mal messen und mal prüfen, ob man die mit vertretbarem Aufwand vielleicht noch reduzieren kann.
An die Suchfunktionfraktion: Ich finde schon, dass man technische Fragen, die evtl. sogar bootsspezifisch sind, öfter stellen kann. Technik entwickelt sich ja durchaus weiter.
Und wen es stört, der kann es doch einfach überlesen. Man muss ja nicht auf alles antworten.

Edit: Und die Frage war absolut ernst gemeint.

ein Vereinskamerad von uns hatte das problem vor einer Brücke in Holland... Höhe passte nicht wegen wenigen cm...

Lösung: Vorbeilaufende Schulklasse an Bord... und nach der Brücke wieder von Bord... hat gereicht und nur für jeden Schüler eine Kugel Eis gekostet...

[Robinson62]

Ich finde, dass es sich mit einer Maschine, vor Allem bei Langsamfahrt (Kanäle) sehr schlecht fährt. Man ist nur am Lenken... Außerdem ist bei einem ab- und zu Wechsel zu beachten, dass die Servopumpe für die Lenkung ja nur an einer Maschine ist, so dass, wenn mit der anderen Maschine gefahren wird, die Lenkung auch noch schwer geht... Beide Maschinen an, im Kanl laufen sie sowieso nur knapp über Standgas und das Fahren ist viel entspannter.

LG Peter

[Jontom]

Ich würde es einfach mal ausprobieren, da geht wohl nix kaputt.
Ob es dann eine Daueranwendung wird, wird sich zeigen .

[Kanalschwimmer]

Hmmm, wo ich rumfahre gibt es am gleichen Ort irgendwie selten zeitgleich Brücken, Schulklassen und Eissalons ...

[Spaßbremse]

Das war ja eigentlich nicht meine Frage, aber das Thema Durchfahrtshöhe scheint tatsächlich sehr problematisch sein. Ich werde dann jetzt mal die Suchfunktion nutzen und mich über die französischen Kanäle und Alternativen informieren.
Vielen Dank für Euren Input.

[Jontom]

Zitat von Neck

Ob vor 30-40 Jahre, die Fahrweise hat sich nicht geändert.
Da gibt es bis heute keine neue Erkenntnisse.

Gruß Manfred

und immer einen vollen Tank mit Sprit

Sorry,das hört sich an wie "früher war alles besser "und null Weiterentwicklung.

[Neck]

Zitat von Jontom

Sorry,das hört sich an wie "früher war alles besser "und null Weiterentwicklung.

Ob das früher besser war wie heute, das lassen wir mal so stehen.
Aber früher haben wir im Ruderhaus gestanden, ohne Luftgepolsterten Ruderhausstuhl
und das Ruderblatt wurde mit einen Handhaspel, Steuerrad gedreht,
keine Elektro oder Hydraulikunterstützung,
aber Fahren mit einem Antrieb bei zwei Antriebe auf dem Schiff hat sich nichts geändert.

Gruß Manfred

[Spaßbremse]

Wie kann man sich da so sicher sein?
Ein Beispiel vom Segelboot: Je nach verbautem Motor, Getriebe bzw. Antrieb (Saildrive oder Welle) muss der Antrieb beim Segeln festgesetzt werden (Rückwärtsgang) oder darf frei mitdrehen. Ähnlich könnte das ja bei einem Motorboot sein, wenn nur mit einer Maschine gefahren wird. Und da sich die Technik gottseidank weiterentwickelt, könnte das durchaus von Boot zu Boot verschieden sein. Deshalb habe ich unwissender diese Frage (wieder) gestellt.

[billi]

das thema wurde ja nicht vor 20 jahren das letzte mal behandelt sonder ist recht aktuell

hier zwei Beispiele wo es auch um das Thema geht und schon ziemlich alles drin steht...

https://www.boote-forum.de/showthrea...einer+maschine

https://www.boote-forum.de/showthrea...einer+maschine

[Jontom]

Zitat von billi

hier zwei Beispiele wo es auch um das Thema geht und schon ziemlich alles drin steht...ne[/url]

Diese Formulierung sollte man nur verwenden wenn man auch so ziemlich alles weiß.
Ist das bei dir so?

[justme]

Moin moin,

Zitat von Spaßbremse

Wie kann man sich da so sicher sein?
Ein Beispiel vom Segelboot: Je nach verbautem Motor, Getriebe bzw. Antrieb (Saildrive oder Welle) muss der Antrieb beim Segeln festgesetzt werden (Rückwärtsgang) oder darf frei mitdrehen. Ähnlich könnte das ja bei einem Motorboot sein, wenn nur mit einer Maschine gefahren wird. Und da sich die Technik gottseidank weiterentwickelt, könnte das durchaus von Boot zu Boot verschieden sein. Deshalb habe ich unwissender diese Frage (wieder) gestellt.

eine auf jeden Fall antriebsabhängige Sache ist das Thema mit dem Geradeauslauf - und da würde ich einer Nimbus mit ihrem auch in Verdrängerfahrt ordentlich laufenden Halbgleiterrumpf deutlich eher zutrauen, daß sie das auch mit nur einer Maschine macht als die hier im Thread beschriebenen typischen Gleiter (bei denen langsam fahren sowieso schon keinen Spaß macht, weil sie nur am Gieren sind und mit nur einer von zwei laufenden Maschinen man dann quasi permanent am korrigieren ist).
Auf der anderen Seite ist die Frage, was das Getriebe dazu sagt, wenn ein Propeller abtriebsseitig mitgeschleppt wird (denn das ist auch das Problem bei dem von Dir beschriebenen Segelboot, daß bei nicht festgesetztem Propeller das Getriebe vom Propeller gedreht wird). Insbesondere da eine 405 wohl hydraulisch geschaltete Getriebe haben wird, bei denen ohne laufende Maschine kein Hydraulikdruck anliegt - die Frage könnte aber evtl. in der Motor/Getriebe-Bedienungsanleitung geklärt werden (einfach mal nach dem Stichwort 'Schleppen' suchen).
Ansonsten wäre tatsächlich die Frage, inwieweit ggf. Technik an Bord wie Servolenkung, Batterieladung etc. zwischen den beiden Maschinen aufgeteilt ist und ob es da sinnvoll ist, eine der beiden nicht laufen zu haben.
Für das Thema mit der zu hohen Mindestgeschwindigkeit gibt es im Übrigen eine Lösung, auch wenn die nicht ganz billig ist: alle Volvo-Getriebe an Motoren mit EVC-C ab D4 können mit einem Low-Speed-Mode-Modul nachgerüstet (letzten Endes ein Trolling Valve mit Aktivierung über EVC), damit kriegt man dann auch sehr langsame Geschwindigkeiten trotz beider Maschinen hin.
Irgendwo hattest Du was von Deiner 'neuen' 405 geschrieben - ist sie wirklich ein Neubau oder kaufst Du gebraucht? Im ersten Fall würd ich mal bei Nimbus anfragen, ob sie den Low Speed Mode nicht gleich ab Werft verbauen können...

lg, justme

[Boot]

Zitat von Spaßbremse

Das war ja eigentlich nicht meine Frage, aber das Thema Durchfahrtshöhe scheint tatsächlich sehr problematisch sein. Ich werde dann jetzt mal die Suchfunktion nutzen und mich über die französischen Kanäle und Alternativen informieren.
Vielen Dank für Euren Input.

Hallo Joachim,
Die Durchfahrthöhe der Brücken in den französischen Kanälen kann wirklich ein Problem sein. In den wasserarmen vergangenen zwei Jahren war das weniger das Problem, aber je nach Jahreszeit kann es auch kurzfristig durch
- starke Regenfälle
- Von der VNF für einen angemeldeten Frachter/Segler die Tauchtiefe
geändert werden und somit
zu einer Verringerung der Durchfahrtshöhe an Brücken kommen.

So ist z.B. die Stahlbrücke vor Saverne und eine Brücke in der Saone
schon bei normalem Wasserstand unter 3,50.

Viele Engländer, welche die Strecke in Mittelmeer fahren haben Kunststofffässer auf Deck, welche bei Bedarf mit Wasser gefüllt werden und somit die Bootshöhe verringern.
Wir haben einen Verdränger, bei dem der obere Scheibenrand ca.3,45m über Wasser ist - die mußten wir auf der Strecke Nancy - Saint-Jean-de-Losne vor einer der Brücken legen - also 3,5m soll die Durchfahrtshöhe sein.

Ob du mit einem Motor im Kanal gut fahren kannst mußt du ausprobieren -
nach dem Motto "Probieren geht über studieren"

Also weiter informieren und prüfen

Grüße aus Karlsruhe
Heinz-Jürgen

[Spaßbremse]

Tiefgang künstlich vergrößern wird ohne zufällig anwesende (große) Wandergruppe nichts werden. Gerechnet / geschätzt 300 kg für 1 cm.

[canoman]

Das kannste doch ganz einfach testen indem du mit dem Boot auf eine Freie Wasserfläche fährst und nur einen Antrieblaufen lässt ohne das Ruder zu bewegen. Der Kreis wird größer oder kleiner ums mehr gas gegeben wird! Wetten!

Zitat von Spaßbremse

Wie kann man sich da so sicher sein?
Ein Beispiel vom Segelboot: Je nach verbautem Motor, Getriebe bzw. Antrieb (Saildrive oder Welle) muss der Antrieb beim Segeln festgesetzt werden (Rückwärtsgang) oder darf frei mitdrehen. Ähnlich könnte das ja bei einem Motorboot sein, wenn nur mit einer Maschine gefahren wird. Und da sich die Technik gottseidank weiterentwickelt, könnte das durchaus von Boot zu Boot verschieden sein. Deshalb habe ich unwissender diese Frage (wieder) gestellt.

[Kanalschwimmer]

Zitat von Spaßbremse

Tiefgang künstlich vergrößern wird ohne zufällig anwesende (große) Wandergruppe nichts werden. Gerechnet / geschätzt 300 kg für 1 cm.

Ja, aber eine 300-köpfige Schulklasse mit je 3 Kugeln Stracciatella, Vanille und Schokolade bringt locker 1,5 tonnen Verdrängung - da geht was !

[justme]

Moin moin,

Zitat von canoman

Das kannste doch ganz einfach testen indem du mit dem Boot auf eine Freie Wasserfläche fährst und nur einen Antrieblaufen lässt ohne das Ruder zu bewegen. Der Kreis wird größer oder kleiner ums mehr gas gegeben wird! Wetten!

ich glaub Du hast den Sinn hinter der Frage nicht ganz verstanden - es geht in erster Linie nicht darum, wie sich das Boot verhält in diesem Fall, sondern was man in dem Fall, daß man eine Maschine abstellen will tun muß, um zu verhindern daß man sich das Getriebe der stehenden Maschine beschädigt - das typische Problem, was sonst nur Segelbootfahrer haben. Was allerdings der richtige Weg bei den konkreten Maschinen des OP ist, das läßt sich so einfach nicht sagen - ich wüßte vor allem nicht mal auswendig, ob das EVC überhaupt zuläßt, bei stehender Maschine einen Gang einzulegen oder ob man das in so einem Fall manuell am Getriebe machen muß.

lg, justme

[canoman]

Im Beitrag #1 geht es doch um Allgemeine Fragen fahren mit einem Antrieb von zwei! Oder!

[Spaßbremse]

Ja. Wobei die entstehende Kurvenneigung aufgrund rudimentärer Physikkentnisse von mir erwartet wurde.

[herrmic]

Mein letztes Boot (Draco 2400, 2 Motoren, Z-Antriebe, Gleiter) hatte mit einem Motor,
egal ob Back- oder Steuerbord einwandfreien Geradeauslauf in Verdrängerfahrt.
Das Boot hatte zwei rechtsdrehende Antriebe und drehte damit auf dem Teller,
obwohl das eigentlich nur mit gegenläufigen Antrieben geht,
nach Meinung div. User.
Aber 1x vorwärts, 1x rückwärts geschaltet ist doch gegenläufig, oder doch nicht ?

[Neck]

Zitat von herrmic

Mein letztes Boot (Draco 2400, 2 Motoren, Z-Antriebe, Gleiter) hatte mit einem Motor,
egal ob Back- oder Steuerbord einwandfreien Geradeauslauf in Verdrängerfahrt.
Das Boot hatte zwei rechtsdrehende Antriebe und drehte damit auf dem Teller,
obwohl das eigentlich nur mit gegenläufigen Antrieben geht,
nach Meinung div. User.
Aber 1x vorwärts, 1x rückwärts geschaltet ist doch gegenläufig, oder doch nicht ?

Moin Michael,
das Bestätigt doch immer wieder meine Aussage, das mit einem Antrieb das Fahren kein Problem ist.

Gruß Manfred

[justme]

Moin moin,

Zitat von canoman

Im Beitrag #1 geht es doch um Allgemeine Fragen fahren mit einem Antrieb von zwei! Oder!

in dem von Dir zitierten Beitrag ging es allerdings explizit darum, ob man beim Fahren mit nur einer Maschine explizit besondere Vorkehrungen treffen muß - und da sagt Volvo Penta im Manual des neuesten D6-I (Manual Nr. 47712786) explizit Folgendes dazu:

If the boat must be towed long distances, the propellers have to be removed.
All towing must be done in low speeds, at max. 10 knots (11.5 mile/h)

und sogar bereits bei Z-Antrieben:

One driveline stopped
To avoid permanent damage to the drive, trim the drive that has stopped to its maximum position.

Von daher würde ich meine Einschätzung revidieren und sagen, mit einer gestoppten Maschine würde ich das Boot nicht betreiben und für den Fall, daß die Geschwindigkeit mit beiden Maschinen zu hoch sein sollte über die Nachrüstung des Low-Speed-Mode-Moduls nachdenken, sofern es nicht schon vorhanden ist (linke untere Taste am EVC-Control-Hebel - falls nicht bekannt daß es nicht installiert ist einfach mal ausprobieren, ob es piept und eine entsprechende Meldung gibt wenn man die im Leerlauf betätigt).

lg, justme

[Spaßbremse]

Na, geht doch. Es gibt noch mehr Input - Danke.
Ich hatte das manual überflogen und nichts gefunden, ich werde mir das erneut ansehen.
Dass mein Boot dieses low-speed-feature hat, ist unwahrscheinlich, aber ich werde auch das prüfen.