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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#1
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Hallo zusammen,
hier eine kurze Darstellung meines Problems und Frage an die Fachleute: Nach einer marginalen Grundberührung (Elbe/Sand) ohne Schaden an Schraube/Welle/Lagern/ Getriebe schaltete die Elektronik meinen Stbd-Motor ab. Dieser lies sich erst durch "Einfliegen" eines Volvo-Technikers unter Einsatz des Volvo-Service-Programms und Reset des Fehlerspeichers wieder starten. Auf Nordsee (z.B. Netz/Leinen in der Schraube mit Stopp beider Maschinen) wäre das schnell ein Seenotfall -geht gar nicht! Kennt einer von Euch eine Möglichkeit, die Elektronik auszutricksen? Vielen Dank vorab! und Grüße Olly |
#2
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![]() Zitat:
Was bringt dir das mit der "Austrickserei" wenn Netz/Leinen den Antrieb immer noch zusetzen? Ausser nem großen Schaden an den Motoren .... nix. Oder willst du in der Nordsee mal eben die Antriebe freischneiden? ![]() Gutes Gelingen ![]() Und ja, Seenotfälle passieren. Leider.
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LG Arne |
#3
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Der Hersteller tut gut daran, dass man das gerade nicht kann. Er verdient zum einen prächtig damit, zum anderen sichert er sich so für eventuelle Gewährleistungsfälle ab. Ich stelle mir vor:
Netz wickelt sich um Schraube, Elektronik bemerkt ungewöhnlich erhöhtes Drehmoment und schaltet ab. Der Schaden hält sich in Grenzen. Jetzt folgendes Szenario: Nutzer trickst Elektronik aus und fährt weiter, Motor überhitzt in der Folge, Totalschaden. Dazu kommt der Wassereinbruch ins Getriebe durch zerschnittene Wellendichtringe. Antrieb war erst 4 Monate alt...und nun? Sobald die mitbekommen, dass da was verändert oder umprogrammiert worden ist, ist natürlich ciao Kakao. Wir sind fein raus! Ich setzte, wo es um Zuverlässigkeit geht, bewusst auf Motore ohne Elektronik. Ansonsten nutze ich nur solche Maschinen, für die ich Diagnosesoftware besitze (VW Marine Inborder, Suzuki AB). |
#4
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Moin SL F33,
das wäre nicht das Erste Netz/Leine/Draht den ich aus den Antrieben entferne - da ich einige erfolgreiche Einsätze im Bereich Berufstaucherei auch unter schwierigen Bedingungen verbuchen kann... Antwort also: Natürlich freischneiden! Ist selbstverständlich vom Seegang abhängig, den ich will mir ja keine Verletzungen durch die Schiffsbewegungen einfangen und auch wieder heil aus dem Wasser kommen... und zu Matchless: Mit einer Entmündigung durch durch Volvo bin ich durchaus nicht einverstanden! Ich habe lange Erfahrung (u.a. durch Schiffsuntersuchungen (und das unter Wasser, auch Handelsmarine) und damit mehr als ausreichend Erfahrung in der Beurteilung der Funktionsfähigkeit von Antrieben. Und wenn ich mein Schiff versenken möchte fielen mir deutlich einfachere Möglichkeiten ein... Also hier noch einmal die wirklich ernst gemeinte Frage: Wie löse ich das von Volvo "eingebaute" Problem? Bitte nur konstruktive Antworten und keine Besserwisserei! Grüsse Olly |
#5
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und immer eine Handbreit...na Ihr wisst schon ![]() Bier im Glas ![]() |
#6
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Moin Hornblower,
aber wie mit Bordmitteln? Der Reset ging im beschriebenen nur durch Volvo-Service und der Techniker erklärte mir nach intensiver Befragung: das ginge nur mit Hilfe der Diagnosesoftware und die wäre den Service-Centern vorbehalten. Das bringt mich dann auf der hohen See auch nicht weiter und ich möchte miit meinem Schiffchen in absehbarer Zeit quer über die Biskaya... Ein separater Rechner mit Diagnosesoftware (wohl für 3-5 K€ über schwarze Kanäle zu haben) bringt mich wohl auch nicht weiter. Es wären, so das Ergebnis meiner Recherchen, regelmässige (monatliche) Updates von Volvo nötig. Also muss ich irgendwie an das Steuergerät ran. Es sei denn ein Reset des Fehlerspeichers ist irgendwie (?) mit Bordmitteln möglich. Grüsse Olly |
#7
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das wird mit "Bordmitteln" nicht gehen....Du brauchst son Diagnosegerät !
Ich weiß das willst Du nicht Hören ) ist aber leider so, und meiner bescheidenen meinung nach auch so gewollt ....wir sollen in die Werkstätten kommen. deshalb schwören ja viele, oder nur einige )) auf Motoren ohne Elektronik. und Ja Ich finde das auch Gefährlich, Grundberührung sollte in der Biskaya aber nicht das Problem sein. "vielleicht" giebts einen Spezi der sowas "Knacken" kann.....den hast dann auf der Biskaya aber auch nicht dabei.... ein ersatz Steuergerät wäre möglicherweise eine Lösung....Ich weiss, das ist Teuer... Du hast ja aber die beste Lösung schon an Bord ![]() ![]()
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und immer eine Handbreit...na Ihr wisst schon ![]() Bier im Glas ![]() Geändert von kpn-hornblower (10.12.2022 um 11:31 Uhr) |
#8
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Ich würde mit einem Motor weiterfahren und auf den Mechaniker warten bis der die von "Volvo gemachten Probleme" wieder behebt. Obwohl, ich weiß jetzt nicht warum du auf Volvo schimpfst/jammerst. Du hast doch das Schiff gesteuert, oder? Dann steh auch für deinen Fehler ein und schiebe den nicht einfach jemand anderen in die Schuhe.
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Gruß Uli07 Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ...
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#9
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Handbreit Jens
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#10
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Gruß Ewald
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#11
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Umrüstung auf ein frei programmierbares Steuergerät würde mir in den Sinn kommen. Kostet aber auch einiges. Blödes Problem, wo es wohl keine "günstige" Lösung gibt...
LG Mille
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Ziel? Was ist das?
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#12
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Genau Ewald! Vor nicht langer Zeit habe ich hier im BF mal meine Erfahrungen mit dem Volvo-EVC im Zusammenhang mit einem VP D6 beschrieben. Das Boot hat nur die eine Maschine(Elling 13m) und ich als gelernter 42er war entsetzt wie wenig man ohne einen Laptop mit entsprechender Software da selber regeln kann, wo bei das System bei Unterspannung der Starterbatterie hier auch noch irreführende Alarme ausgegeben hat. Förchterlik, son Schiet hät m.E. nix op en Seeschip to söken. Gruß Hein |
#13
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Sehe ich auch so. Allerdings fahren heute oft Leute große teure Motorboote, die anders als der TE, eine Einspritzleitung nicht von einem Sensorkabel unterscheiden können. Für die ist es schon genau richtig wenn alles im Zusammenhang mit der Antriebs- und sonstigen Schiffsbetriebstechnik so geregelt ist wie bei ihrem modernem Auto auch. Wenn das alles regelmäßig gewartet und geprüft wird funktioniert es ja auch, also immer dann wenn eben die lizensierten Servicebetriebe das machen----kostet eben. Gruß Hein
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#14
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Zu Blau: Gerade als Berufstaucher solltest du wissen, dass die Nordsee nur selten und meist nie in der "Misslichen Lage" so ruhig ist, dass man gefahrlos die Antriebe freischneiden kann. Insbesondere weil es sich nicht um eine unter kontrollierten Bedingungen stattfindende Taucherarbeit handelt, wird dann eher zu einem Glücksspiel. Einsatz: Die eigene Gesundheit. Zur Problemlösung: Dann müssen die elektonischen "Volvobiester" raus und entsprechend mit Hammer und Siche... und Schraubendreher manipulierbaren Motoren ausgetauscht werden.
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LG Arne |
#15
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Das Steuergerät knackst du nicht mit vertretbarem Aufwand, an sowas sind schon viele sehr fähige Programmierer gescheitert. Wie es bei den Volvo Bootsmotoren konkret aussieht, weiß ich nicht. Gleich wohl weiß ich es von den Automobilmotoren. Ich vermute, dass die Schiffsmotoren auf einem Softwarederivat laufen, alles andere wäre auch irgendwie unsinnig? Wenn dem so ist, spar dir die Zeit dran rumzuwerkeln. Wenn Volvo vorgesehen hat, dass deine Maschine sich bei Grundberührung tot stellt, dann ist da nicht viel zu machen. Die wollen dann, dass du dich abschleppen lässt und offiziell zum Seenotfall wirst 🤷🏻*♂️ Mich würde interessieren, wie die Maschinen zwischen Grundberührung und Kollision mit Treibgut unterscheiden? Über den Tiefengeber? Erst letztens war ich auf der Havel unterwegs, auf einem etwa 2 km langen Abschnitt bestimmt 5 mal mit größerem Treibgut kollidiert, das hat tlw. ganz ordentlich gerummst…wenn ich mir jetzt vorstelle, dass anschließend die Maschine streikt, na dann prost Malzeit. Der Kanal ist an der Stelle nicht sonderlich breit gewesen und einige Schleppverbände kamen entgegen. |
#16
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...und selbst, wenn ein Propellerflügel dabei abbricht, muß die Maschine MIR die Wahl lassen, ob ich mit 2 Propellerflügeln dem nächsten Entgegenkommenden ausweichen will oder nicht.....
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liebe Grüße Raimund |
#17
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legal, illegal, scheissegal...
![]() Suche mal im Web mit "volvo penta vodia vocom". Eine Möglichkeit ist bei Ali in China. Da werden Komplett-Sets mit dem 6-Pin-Penta-Kabel und dem Laptop angeboten. Es gibt auch hier China-Angebote....... jedoch wer das kauft, hat einen an der Waffel ![]()
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Gruss Heinz "Denn sie wissen, was sie tun." |
#18
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Moin moin,
welcher TAMD122 ist das denn genau? Da Du EDC erwähnst würde ich jetzt mal vom TAMD122P-B/C ausgehen, und da ist das Auslesen und Rücksetzen von DTCs über das EDC-Panel im Handbuch ab S. 84 beschrieben, inkl. des Hinweises Zitat:
Zitat:
P.S. für diese relativ alten Motoren brauchst Du weder unbedingt VODIA noch monatliche Updates - die Diagnose-SW dafür heißt 'Diagnostic Key' und mindestens deren Manual läßt sich bei Volvo Penta käuflich erwerben (Nummer 7740618). Ich würde aber vermuten, die macht auch nichts Anderes als das, was man mittels des Diagnose-Buttons am EDC-Panel genausogut erledigen kann, nur daß man beim Auslesen über das Panel die DTCs halt manuell durch Zählen der Blinkimpulse ermitteln muß und die SW einem das direkt als Klartext anzeigen kann. Sowas war im Automobilbereich z.B. bei frühen Motronic- und späten Jetronik-Versionen durchaus auch üblich, klingt für mich nach K/L-Line-Diagnose. Sowas ist idR relativ simpel aufgebaut, da gibt es noch keine verschlüsselte Diagnosekommunikation wie bei ganz modernen CAN-basierten Systemen, bei denen sich ein Tester u.U. erstmal am Steuergerät authentifizieren muß. lg, justme Geändert von justme (17.12.2022 um 09:09 Uhr) |
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