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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #51  
Alt 31.08.2022, 15:14
Benutzerbild von kroetnik
kroetnik kroetnik ist offline
Lieutenant
 
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Vielen Dank Euch allen für die Reaktionen, erheblich mehr als ich erwartet habe.
Ich habe versucht, den Vorfall etwas humorvoll darzustellen, denn insoweit haben ja diejenigen Recht, die darauf hinweisen, dass am Ende tatsächlich nichts passiert ist. Und, klar, der Kanal *ist* breit genug, sonst wären wir ja nicht aneinander vorbei gekommen.

Aber, bitte glaubt mir, ich bin nicht besonders zart besaitet, trotzdem empfand ich das wirklich als sehr bedrohlich. Dieses Gefühl wollte ich mit der Community teilen. Wenn einige der Meinung sind, ich hätte übertrieben, muss ich damit leben. Möglicherweise sieht die Situation von der Brücke eines großen Schiffes aber auch viel weniger gefährlich aus als vom Steuerstand eines 10 Meter Bötchens.

Fakt ist, dass man daraus lernt und eben mit Dingen rechnet, die man zuvor nicht erlebt hat. Und - ganz wichtiger Hinweis - andere Personen an Bord müssen an Deck geholt werden. Das habe ich wirklich versäumt. Da war die Schrecksekunde einfach zu lang. Danke, dass Ihr darauf hingewiesen habt.

Viele Grüße
__________________
Ralf aus Erfurt
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  #52  
Alt 31.08.2022, 17:05
Rolle1704 Rolle1704 ist offline
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Zitat:
Zitat von billi Beitrag anzeigen
da frag ich mich eins... wie hast du das Gespräch auf 10 mitbekommen... du bist ja im Bereich der Schleuse mit deinem Funkgerät auf dem Kanal der Schleuse....
Das Rätsel wurde ja schon von anderen aufgelöst
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  #53  
Alt 31.08.2022, 19:39
edjm edjm ist offline
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Ich möchte ein Lanze für die Berufsschiffer brechen. Dieser Berufsstand fährt jahrein jahraus durch die Binnengewässer und bemüht sich, seine riesengroßen Kähne unfallfrei von A nach B zu führen. Das gelingt nicht immer, wie man der einschlägigen Presse entnehmen kann (z.B. Steuerhaus an Brücke abgesäbelt). Aber wer arbeitet immer fehlerfrei?

Ich habe auch bei meinen unzähligen Stunden auf dem Rhein oder den Kanälen öfter erfahren, daß ein Berufsschiffer vor mir offensichtlich unachtsam war. Er fuhr auf der falschen Seite des Fahrwassers, er fuhr nicht nachvollziehbar, oder sonst etwas. Meine Lösung für solche Situationen war, diese Berufsschiffer anzufunken. Typische Fragen von mir waren: "An welcher Seite soll ich bei Ihnen vorbeifahren?" oder "Können Sie mir bitte sagen, was Sie vorhaben?" oder ähnliches.

Generell waren die Antworten der Berufsschiffer sehr konstruktiv. Oder sie hatten einfach ihren Kurs so geändert, daß man verstehen konnte, was sie vor hatten. Oder sie setzten die blaue Flagge, sodaß alles klar war. Häufig ergab sich ein kurzes Gespräch mit freundlichem Tenor.

Ich hatte nie AIS. Daher rief ich die großen Schiffe an: "Hier ist das Sportboot vor Ihnen." Allein die Tatsache, daß ich das Gespräch suchte, führte zu einer vernünftigen Kommunikation und Absprache. Ich kann nur empfehlen, daß größere Yachten die Möglichkeiten des Funkverkehrs auf Kanal 10 nutzen.

Diese Bemerkungen sollen nicht darüber hinwegtäuschen, daß es auch Stinkstiefel bei den Berufsschiffern gibt. Genauso wie bei Schleusenwärtern oder bei rücksichtslosen Yachtkapitänen. Aber so ist das Leben. Wir haben doch alle gelernt, wie man angemessen mit rüchsichtslosen Menschen umgeht. Oder?

Ich finde die niederländische Kampagne toll: "Fahren tut ihr gemeinsam."

Ich finde, das stimmt, meint: edjm.
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  #54  
Alt 31.08.2022, 19:52
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Fronmobil Fronmobil ist offline
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Zitat:
Zitat von edjm
Allein die Tatsache, daß ich das Gespräch suchte, führte zu einer vernünftigen Kommunikation und Absprache. Ich kann nur empfehlen, daß größere Yachten die Möglichkeiten des Funkverkehrs auf Kanal 10 nutzen.
Das kann ich ausdrücklich unterschreiben!

Alle Binnenschiffer, die ich kenne und mit denen ich darüber gesprochen habe, begrüßen es,
wenn wir Sportler zum Funk greifen und uns mit der Berufsschifffahrt absprechen.
Das gilt auch und besonders für die polnischen Berufler, die ausnahmslos
freundlich und in ihrem besten Deutsch am Funk antworten.

Bekannte Ausnahmen sind hier im Berliner Raum der ein oder andere Fährmann und
der ein oder andere Rudergänger eines Kabinenschiffs (die Namen sind meist bekannt).

Klaus, der gerne mal rumfunkt
__________________
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  #55  
Alt 31.08.2022, 19:57
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Mangusta Mangusta ist offline
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Und was macht man, wenn einem auf der Maas so ein Sandschuber entgegen kommt - und niemand - richtig niemand ist im Steuerhaus - und der fährt und fährt und es kommt auch niemand ...

Es sind mittlerweile auf der Maas etliche Sand- und Kiesschipper ganz allein unterwegs - und das nicht nur auf den kleineren Frachtschiffen.


Gruß

Rolf
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  #56  
Alt 01.09.2022, 13:41
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Pianist Pianist ist offline
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Zitat:
Zitat von kroetnik Beitrag anzeigen
Aber, bitte glaubt mir, ich bin nicht besonders zart besaitet, trotzdem empfand ich das wirklich als sehr bedrohlich. Dieses Gefühl wollte ich mit der Community teilen. Wenn einige der Meinung sind, ich hätte übertrieben, muss ich damit leben.
Nein, Du hast nicht übertrieben. Mir hätte eine solche Situation an dieser Stelle auch den Blutdruck in die Höhe getrieben und ich hätte zum Funkgerät gegriffen, um mich freundlich zu erkundigen, ob sich derjenige sicher ist, dass wir da alle an einander vorbeipassen.

Matthias
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  #57  
Alt 01.09.2022, 14:22
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agapanthus agapanthus ist offline
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Zitat:
Zitat von Emma Beitrag anzeigen
Um größere Reichweiten zu erreichen, wird der Kanal 10 wird 1:1 auf Kanal 7 umgesetzt.
etwas o.T.:
Kann mir das mal einer erklären. Wird das, was ich auf Kanal 10 sende, automatisch auch auf Kanal 7 gesendet? Und das, was ich auf Kanal 7 sende, automatisch auch auf Kanal 10 gesendet? Die Umsetzung macht dann eine Funkstelle an Land? Und passiert das nur auf der o.g. Strecke?

Das würde allerdings das Verhalten des Beruflers, den ich überholen wollte, nicht erklären...

Danke,
Gruß Frank
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Ogen op, hool rechten Kurs, sunst suppst du af un büst in Mors!
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  #58  
Alt 01.09.2022, 14:33
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Pianist Pianist ist offline
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Ja, genau so ist es. Zum Hintergrund: Die Untere Havel-Wasserstraße (Spandau - Plaue) ist noch immer nicht durchgehend ausgebaut, daher müssen sich die Berufler auch über größere Distanzen absprechen, wer wann in welche der Regelungsstrecken einfährt. Da sowas nicht über Kanal 10 geht, hat man dort Relaisstellen an Land eingerichtet. Besonders deutlich ist die an der Töplitzer Spitze zu sehen, wo der Sacrow-Paretzer Kanal, die Potsdamer Havel und der Havelkanal zusammentreffen.

Soweit ich weiß, gibt es sowas nur auf dieser Strecke und sonst nirgendwo. Um sicherzustellen, dass alles gehört wird, auch wenn mal jemand vergisst, auf 07 zu schalten, gibt es dort außerdem diese Umsetzung. Dabei sollen die Antennen so ausgerichtet sein, dass sie nur die Aussendungen auf Kanal 10 empfangen, die auf dieser Strecke erfolgen. Trotzdem gerät dort auch mal etwas hinein, was sich außerhalb befindet. Umgekehrt ebenfalls: Auf Kanal 10 wird gerichtet in den betreffenden Bereich abgestrahlt, aber es kann auch mal vorkommen, dass diese umgesetzten Aussendungen auch außerhalb zu hören sind.

Zuständig für dieses Funksystem ist die FVT, die Fachstelle für Verkehrstechniken der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes in Koblenz. Und ich gehe mal ganz stark davon aus, dass die Bundesnetzagentur mit ihren Messwagen regelmäßig dabei behilflich ist, das Abstrahlverhalten der Anlage zu prüfen, um eine bestmögliche Funktion zu sichern.

Matthias

Geändert von Pianist (01.09.2022 um 14:46 Uhr)
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  #59  
Alt 01.09.2022, 15:15
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B4-Skipper B4-Skipper ist offline
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Zitat:
Zitat von Dayskipper Beitrag anzeigen
... Gut dass nicht jeder Funk an Bord hat, denn Lesen und Verstehen sind zwei unterschiedliche Dinge. ...
Da hast Du wohl recht , denn dann hättest Du verstanden, dass es nicht um

Zitat:
Zitat von Dayskipper Beitrag anzeigen
... "oh ha, da kommt eine größere Welle auf mich zu - möglicherweise bekomme ich Schlagseite und vielleicht sinkt mein Schiff sogar - besser MayDay funken ...
ging, sondern darum, dass eben prinzipiell auch schon dann Mayday gefunkt werden darf, wenn noch nichts "passiert" ist.

Gruß Lutz
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Nur Tonic ist Ginlos.
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  #60  
Alt 01.09.2022, 15:16
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agapanthus agapanthus ist offline
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Danke!

Zitat:
Zitat von Pianist Beitrag anzeigen
JBesonders deutlich ist die an der Töplitzer Spitze zu sehen, wo der Sacrow-Paretzer Kanal, die Potsdamer Havel und der Havelkanal zusammentreffen.
Ja, diese Antennenkonstruktionen habe ich da schon stehen sehen und habe mich gefragt, was das wohl ist... bildet!

Zitat:
Zitat von agapanthus Beitrag anzeigen
Das würde allerdings das Verhalten des Beruflers, den ich überholen wollte, nicht erklären...
Oder doch: mein auf Kanal 7 gesendeter Funkspruch hat ggf. das Relais erreicht, das war aber so weit weg, dass das umgesetzte auf Kanal 10 mit 1W trotz Richtwirkung nicht wieder zurück bis zum Berufler gereicht hat


Schöne Grüße,
Frank
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Ogen op, hool rechten Kurs, sunst suppst du af un büst in Mors!

Geändert von agapanthus (01.09.2022 um 15:25 Uhr)
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  #61  
Alt 01.09.2022, 15:23
fignon83 fignon83 ist offline
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Zitat:
Und was macht man, wenn einem auf der Maas so ein Sandschuber entgegen kommt - und niemand - richtig niemand ist im Steuerhaus - und der fährt und fährt und es kommt auch niemand ...

Soll es das wirklich geben, kann ich mir fast nicht vorstellen?

Ich habe seit diesem Jahr Schein und Funke und konnte es in diesem Sommertörn dreimal einsetzen (immer auf der Ijssel). Zweimal den Berufler angefunkt, wo bzw., wie ich überholen soll. Und einmal, ob es so ok ist, wie wir fahren. Jedesmal gute Antworten bekommen. Ich fahre sehr gerne auf dem Rhein und anderen beruflich benutzen Schiffahrtsstraßen und kann bisher nix negatives berichten.
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  #62  
Alt 01.09.2022, 16:18
Neck Neck ist offline
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Zitat:
Zitat von Mangusta Beitrag anzeigen
Und was macht man, wenn einem auf der Maas so ein Sandschuber entgegen kommt - und niemand - richtig niemand ist im Steuerhaus - und der fährt und fährt und es kommt auch niemand ...

Es sind mittlerweile auf der Maas etliche Sand- und Kiesschipper ganz allein unterwegs - und das nicht nur auf den kleineren Frachtschiffen.


Gruß

Rolf
Das nennt man "Personaleinsparen".

Glaubst du wirklich, das bei den Kiesfahrern keiner an Bord ist
Unglaublich, ein Geisterschiff, so etwas habe ich mal vom Klabautermann gehört.
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  #63  
Alt 02.09.2022, 14:41
Bergteichkapitän Bergteichkapitän ist offline
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Danke für die interessante Diskussion!

Ich habe mit Interesse mitgelesen und die Ausführungen zu Funk und AIS weiss ich besonders zu schätzen. Ich plane meinen Funkschein diesen Winter zu machen und werde bald mit einem eigenen Boot unterwegs sein - da schreibe ich dann näheres wenn ich zum ersten Mal an Bord gehe

Das Funkgerät auf dem Boot wird vorerst ausgebaut, weil die Betriebserlaubnis beim Eignerwechsel ungültig wird und das Gerät erst mit den Daten meiner neuen Ship Station License programmiert werden muss. Fronmobil hat mich motiviert, dann auch gleich AIS nachzurüsten ...

Zum Thema Berufsschiffer: 2020/21 war ich mit Charterboot auf Strecken unterwegs, wo ich - natürlich ohne Funk - einigen Frachtern begegnet bin. Immer ohne Probleme, auch wenn ich selbst als Hindernis unterwegs war . Kohlefrachter von hinten, ich habe deutlich nach Stb versetzt und Fahrt rausgenommen, als er zum Überholen ansetzte. Das hat der polnische Schiffsführer mit Daumen hoch und einem freundlichen Lächeln quittiert

Bin aber auch froh, dass mir nie zwei richtige Schiffe nebeneinander entgegengekommen sind
__________________
Aha, ein Schweizer - seine Fahne ist quadratisch und auf seiner Tastatur gibt es kein "ß"
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  #64  
Alt 02.09.2022, 16:06
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Dayskipper Dayskipper ist offline
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Zitat:
Zitat von B4-Skipper Beitrag anzeigen
Im aktuellen Handbuch für Binnenschifffahrtsfunk - allgemeiner Teil heißte es unter 4.2.1 Notfall:
Ein Notfall liegt vor, wenn ein Schiff oder eine Person von einer unmittelbaren Gefahr bedroht ist und sofortige Hilfe benötigt.
Ob ein Notfall vorliegt, entscheidet die für das Schiff verantwortliche Person.

Gruß Lutz
Zitat:
Zitat von B4-Skipper Beitrag anzeigen
Da hast Du wohl recht , denn dann hättest Du verstanden, dass es nicht um (mein Beispiel, zugegeben etwas überspitzt) ging, sondern darum, dass eben prinzipiell auch schon dann Mayday gefunkt werden darf, wenn noch nichts "passiert" ist.

Gruß Lutz
Das ist der Punkt:

Ein Notfall liegt vor:

- wenn mein Boot anfängt zu brennen und ich nicht sicher bin ob ich es löschen kann...
- wenn ich manövrierunfähig im Fahrwasser eines 300 Meter Öltankers auf offener See liege und der meine Funkanrufe nicht beantwortet...
- wenn mein Boot ein Leck hat und ich nicht sicher bin ob meine Lenzeinrichtungen ausreichen um es über Wasser zu halten...

etc.

Aber "ich bin auf einem Kanal unterwegs und es könnte jetzt aber eng werden" gehört sicher nicht zu den Gefahren, die ein "MayDay" rechtfertigen, egal ob man das nachher wiederruft.

Ist aber nur m.E. so ...

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Grüße aus dem wilden Süden
Pedro



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  #65  
Alt 02.09.2022, 16:14
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Zitat:
Zitat von Bergteichkapitän Beitrag anzeigen
Kohlefrachter von hinten, ich habe deutlich nach Stb versetzt und Fahrt rausgenommen, als er zum Überholen ansetzte. Das hat der polnische Schiffsführer mit Daumen hoch und einem freundlichen Lächeln quittiert

Bin aber auch froh, dass mir nie zwei richtige Schiffe nebeneinander entgegengekommen sind
Allein dafür gibt es von mir ein extra Daumen hoch

Diese einfache Art das Überholmanöver zu verkürzen und allen eine entspannte Bergfahrt zu ermöglichen, ist leider den allermeisten Verdrängerfahrern denen ich bisher begegnet bin fremd.
Leider ist es mittlerweile auch auf der Straße ein fast übliches Szenario, dass der Überholte Gas gibt ...

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Pedro



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Alt 02.09.2022, 19:03
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Zitat:
Zitat von Dayskipper Beitrag anzeigen
Allein dafür gibt es von mir ein extra Daumen hoch

Diese einfache Art das Überholmanöver zu verkürzen und allen eine entspannte Bergfahrt zu ermöglichen, ist leider den allermeisten Verdrängerfahrern denen ich bisher begegnet bin fremd.
Leider ist es mittlerweile auch auf der Straße ein fast übliches Szenario, dass der Überholte Gas gibt ...

Ich nehme wenn es geht auch fahrt raus. Problematisch ist es wenn ein größerer Halbgleiter oder Gleiter (45 Fuß und größer) in 3m an einem Verdränger vorbei fährt und eine Monster Welle hinter sich her zieht. Da neigt der Verdränger Fahrer zum gas geben, damit sich das Heck etwas weiter ins Wasser drückt und die Fuhre nicht wie blöd schaukelt. Bei Binnenschiffen sind die Manöver immer harmlos weil die Welle deutlich kleiner ist.
Das ganze bezieht sich immer auf Kanal Fahrten, auf See oder dem Rhein schaukelt es immer das sollte man vorher wissen.
Sowas sollte man von beiden Seiten sehen.
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  #67  
Alt 02.09.2022, 19:54
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Dayskipper Dayskipper ist offline
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Ich fahre ja einen Gleiter, bin aber über 95 % in Verdrängerfahrt unterwegs.

Trotzdem ist es ein Gleiter und ich erlebe immer wieder, dass bei der Ausfahrt aus der Schleuse die Herren Verdrängerfahrer im Schleusenkanal schon Gas geben.
Das macht es mir unmöglich in Verdrängerfahrt zu überholen.
Nach dem Schleusenkanal lege ich den Hebel auf den Tisch und bekomme böse Blicke von den Verdrängerherren, weil ich eine entsprechende Welle hinter mir her ziehe.



Die Münze hat immer zwei Seiten.
Einfach den anderen Blickwinkel mal betrachten und schon geht das Miteinander viel geschmeidiger

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  #68  
Alt 02.09.2022, 20:02
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Zitat:
Zitat von Dayskipper Beitrag anzeigen
Ich fahre ja einen Gleiter, bin aber über 95 % in Verdrängerfahrt unterwegs.

Trotzdem ist es ein Gleiter und ich erlebe immer wieder, dass bei der Ausfahrt aus der Schleuse die Herren Verdrängerfahrer im Schleusenkanal schon Gas geben.
Das macht es mir unmöglich in Verdrängerfahrt zu überholen.
Nach dem Schleusenkanal lege ich den Hebel auf den Tisch und bekomme böse Blicke von den Verdrängerherren, weil ich eine entsprechende Welle hinter mir her ziehe.



Die Münze hat immer zwei Seiten.
Einfach den anderen Blickwinkel mal betrachten und schon geht das Miteinander viel geschmeidiger

Kündigst du an das du danach schneller fahren willst? Z.B über Kanal 10?
Wenn du keinen Bescheid gibst das du gleich schneller fahren willst woher sollen die das wissen? Vorallem wenn du vorher in Verdrängerfahrt unterwegs warst.
Ich persönlich frage in der Schleuse schon immer wenn ich sehe das ein Halbgleiter oder Gleiter in der Schleuse ist ob er erst ausfahren möchte, das ist für alle angenehmer
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Alt 02.09.2022, 20:46
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In den meisten Fällen sind div Begegnungen ja komplett unspektakulär; auch Überholer kein Problem. Wenns aber mal arg eng wird, mit wem auch immer, denkt man doch nochmal drüber nach, wie sowas zu vermeiden ist, man besser reagieren könnte etc.

Wir hatten solch blöde Situation vor vielen Jahren auch schonmal; allerdings kam der Überholer von hinten.

Alles war komplett entspannt, wir dödelten durch den recht schmalen ELK, es kam ein Dettmer Tank entgegen, kein Problem.
Hinter uns sahen wir schon einen recht großen Halbgleiter anrauschen mit überhöhter Geschwindigkeit u großer Welle. Ok, jeder Jeck usw...

Wir gingen schon weiter Stb wg dem Dettmertank, die ziehen in dem recht kleinen Kanal manches Mal viel Wasser.
Der Halgleiter hinter uns machte keine Anstalten; weder Fahrt raus nehmen, noch an Stb hinter und gehen u wir dachten noch: Huihhh, das wird eng.

Ja, und wurde es auch. Das war ne richtig fiese Kiste.
Der Dettmer konnte nicht weiter rüber, hat noch Signal gegeben. Wir konnten auch nicht weiter, haben so viel Gas raus genommen, wie möglich.
Der ist zwischen uns durch gepflügt, wie ein Irrer.
Wir dachten durch das Geeiere erst an Motorschaden, später an Alkohol. Unglaublich, wie der gefahren ist.

Funk auf Sportbooten war da noch die absolute Ausnahme.
Wir sind dann, durch die Situation, den Schwell vom Überholer u des Binnenschiffs u weil wir vermeidend handelten,auf zwei Holzpfosten (Begrenzungen/Befestigung des Kanals)aufgelaufen u haben die geschrottet.
Ok, hörte sich nicht gut an u der Lack war ab; ich möchte mir kein kleines Sportboot dabei vorstellen.

Wir haben ihn natürlich an der nächsten Schleuse wieder getroffen, wollten das (freundlich) klären, aber der war sowas von aggro.

Also zum Schleusenmeister.
Der hatte schon Info von div Fußgängern am Kanal, von anderen Sportbooten u insbesondere der Berufsschifffahrt.

Er wurde nicht mit geschleust, die Polizei kam, mehr haben wir nicht erfahren.

Aber das ist schon mistig. Wo willste denn hin in so einer Situation?

Ausweichen, klar. Aber wohin, wenns wirklich eng wird.?
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Egal, wie tief man die Messlatte für den menschlichen Verstand hängt,
jeden Tag kommt jemand und marschiert aufrecht drunter hindurch.
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Alt 02.09.2022, 22:41
Oldskipper Oldskipper ist offline
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Da fällt mir ein:
Alle Sportboote können in die Schleuse einfahren ausser das Sportboot Hoppetosse.

Das war nämlich ohne Anmeldung über die Trogbrücke gedüst. So geschehen an der Schleuse Hohenwarte. Die durften auf den Kassierer von der WSP warten.
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Gottes sind Wogen und Wind,
Segel aber und Steuer,
daß ihr den Hafen gewinnt,
sind euer.
Gorch Fock
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  #71  
Alt 03.09.2022, 07:32
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Ich hatte vorgestern auch ein Kanalerlebnis und kopiere schnell mal meinen Tagebucheintrag hier rein:

Irgendwann gegen Mittag funkt mich ein Frachtschiff an, er würde mich gerne überholen. Klar, sage ich, ich habe euch schon gesehen und mich darauf eingestellt. Das freut ihn und wir kommen ein wenig ins Plaudern. Viele Sportboote könne er ja gar nicht mit Namen ansprechen, weil der oft hinten nicht dran steht (bei mir auch nicht). Aber, sagt er, du hast ja AIS, das ist klasse, da sehe ich alles was wichtig ist und kann dich ordentlich anreden. Naja, antworte ich, es wird doch aber immer behauptet, ihr Binnenschiffer würdet unser Class B AIS sowieso ausblenden. Darauf er, etwas ungehalten „das ist totaler Quatsch, ich glaube einfach nicht, dass Kollegen so dumm sind. Wir sind doch froh über alles was uns hilft, euch zu sehen“. Inzwischen ist er neben mir und sagt so nebenbei, dass es schön wäre, wenn ich etwas Fahrt rausnehmen würde. Das ist mir peinlich und ich sage ihm das auch, das ist eben der Unterschied zwischen dem Profi, der von selbst daran denkt und dem Amateur. Wir einigen uns darauf, dass es wichtig ist, dass man miteinander redet, dann ist er vorbei.

Sehr verkürzt wiedergegeben, es war ein intensives Gespräch und ich habe gestrahlt wie ein Honigkuchenpferd. Für mich ist es ein erhebendes Gefühl, als Partner auf dem Wasser gesehen zu werden, nicht als Störfaktor.
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  #72  
Alt 03.09.2022, 08:33
Benutzerbild von wernerw
wernerw wernerw ist offline
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Zitat von kroetnik Beitrag anzeigen
Grüßt Euch, alle, nein keine Angst, das klingt nur wie die Überschrift eines Schulaufsatzes. Ich wollte Euch nur an meinem Bootserelebnis von letzter Woche teilhaben lassen:

Ich befuhr fröhlich mit meiner "Anna" den Sacrow-Paretzer-Kanal aus Richtung Potsdam. Beim Einfahren in einen geraden Streckenabschnitt traute ich meinen Augen kaum. Mir kam auf der Backbordseite ein Frachtschiff entgegen, so ein schönes großes, wie man sie in unserem Revier viel zu selten noch zu sehen bekommt. Da fährt man gern ans steuerbordseitige Ufer, weil ja genug Platz ist und die Frachter oft die erlaubte Geschwindigkeit recht großzügig auslegen. Man will ja keinen Ärger. Allerdings, hoppla, der fette Frachter wurde überholt, nein nicht von einem Kleinfahrzeug im Gleitmodus, sondern von einem noch erheblich größeren und schneller fahrenden Passagierschiff, das, so stellte sich später heraus, unter französischer Flagge fuhr. Nun wurde es eng. Beide Schiffe teilten sich den zur Verfügung stehenden Platz auf dem Kanal mit ausreichendem Abstand zwischen ihnen. Auf den entgegen kommenden kleinen Verdränger hat man dann wohl nicht so achten können. Jedenfalls fand ich mich in sehr unangenehmer Lage wieder. Na klar, das bisschen Fahrt, das man dort macht, herausnehmen, nach Steuerbord ausweichen, so weit es geht, aber irgendwann kommt da das Ufer und es geht nicht mehr weiter. Von vorn sieht man den immer größer werden Bug (war da nicht sogar ein Rammsporn angebracht??) auf sich zukommen, ein gewisser Fluchtreflex macht sich bemerkbar, aber wie und wohin? Der Große macht keine, überhaupt keine, Anstalten, seine Fahrt zu reduzieren oder gar Raum zum Manövrieren zu gewähren. Wir passierten uns dann zu dritt, ich hatte nicht mehr zu hoffen gewagt, da durchzukommen, ich mit der Reling am Ufer, noch eine Handbreit (waagerecht) unter dem Kiel, die beiden Großen unvermindert schnell und breit und nah, sehr nah, an meinem Backbordrumpf. Die Heckwelle des Passagierschiffs gab mir dann noch mal einen Kick zum Abschluss und der Spuk war vorbei.

Ich war tatsächlich fassungslos und konnte meiner Frau, die gerade aus der Bugkabine kam und nichts mitbekommen hatte, nur stammelnd von dem Erlebnis erzählen. Es war in der Tat die unangenehmste Situation, die ich in 10 Jahren Freizeitspaß mit Boot erlebt habe. Das war gar nicht schön und extrem bedrohlich. Erst lange danach dachte ich daran, dass es vielleicht nicht verkehrt gewesen wäre, sich den Namen des Passagierschiffs zu notieren.

Was hättet Ihr getan? Hätte ich meinerseits die Situation entschärfen können? Wie? Kann das sein, dass man mich auf dem Passagierschiff nicht wahrgenommen hat? Kann es sein, dass es dem Steuermann vielleicht egal war, was aus mir wird? Hat er vielleicht gar ein Recht so zu fahren, man ist ja nur Kleinfahrzeug und irgendwie rechtereduziert gegenüber den großen Fahrzeugen?

Jedenfalls, ich mag das nicht noch einmal erleben, mein Gott!

Viele Grüße

Das Erlebnis hatte ich vorgestern. Mir kamen zwei Frachtschiffe (mit Webcam ) auf dem Prinses-Margriet-Kanal entgegen und das hintere setzt zum Überholen an, ich hart Steuerboard am Rand lang, aber der Sog...als ich dran vorbei fuhr war übel. Waserstand ging ordentlich runter, rechts waren die Steine zu sehen unddas Boot ging gut 1m runter, ich wartete auf das hässliche Geräusch wenn man aufsetzt, dann gings wieder hoch und wir waren einmal gut durchgeschüttelt. Brauch ich nicht nochmal, ging alles gut zum Glück.
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Alt 03.09.2022, 17:06
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Zitat von B4-Skipper Beitrag anzeigen
Unverständlich am Elefantenrennen ist, dass einer meint einen mit 80 km/h fahrenden mit 81,5 km/h überholen zu müssen.

In der StVO heißte es im §5 (2):
Überholen darf ferner nur, wer mit wesentlich höherer Geschwindigkeit als der zu Überholende fährt.

Nach §5 (6) darf derjenige der überholt wird seine Geschwindigkeit nicht erhöhen, eine Verpflichtung vom Gas zu gehen gibt es hingegen nicht.

Gruß Lutz
So weit die Theorie, ein Überholvorgang müßte auch in 45 Sekunden abgeschlossen sein, in der Theorie...
Natürlich gibt es kein Gesetz vom Gas zu gehen, aber ich mache das immer wenn ich mit dem Hänger eh schon Tempomat 90 fahre (GPS 85)und ein LKW mit Limiter meint, daß es nicht schnell genug geht. Da ist der schnell vorbei, ich setze wieder auf RESET und die Sache ist vorüber in weniger als 45 Sekunden. Und hat gar nicht wehgetan, an der nächsten Steigung muß ich eh wieder vorbei...
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Alt 04.09.2022, 17:55
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Zitat:
Zitat von Dayskipper Beitrag anzeigen
... Ein Notfall liegt vor: ...
- wenn mein Boot ein Leck hat und ich nicht sicher bin ob meine Lenzeinrichtungen ausreichen um es über Wasser zu halten...

etc.

Aber "ich bin auf einem Kanal unterwegs und es könnte jetzt aber eng werden" gehört sicher nicht zu den Gefahren, die ein "MayDay" rechtfertigen, egal ob man das nachher wiederruft. ...
Das kann man sicher so oder so sehen.

So lange nicht sicher ist, dass das Boot wegen dem Leck sinken wird ist das auch ein "prohylaktisches" Mayday.

Und wenn es auf dem Kanal nicht nur eng wird, sondern in Folge der Enge zu einer Kollision kommt, dann ist der Sportbootfahrer ggf. nicht mehr in der Lage einen Notruf abtzusetzen.

Gruß Lutz
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  #75  
Alt 04.09.2022, 17:56
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Zitat:
Zitat von HänschenHamburg Beitrag anzeigen
... allerdings kam der Überholer von hinten. ...
Wo soll ein Überholer denn sonst herkommen

Gruß Lutz
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