boote-forum.de - Das Forum rund um Boote  

Zurück   boote-forum.de - Das Forum rund um Boote > Alles was schwimmt! > Allgemeines zum Boot



Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

Antwort
Nächste Seite - Ergebnis 26 bis 50 von 135
 
Themen-Optionen
  #1  
Alt 10.08.2022, 09:01
Benutzerbild von huebi
huebi huebi ist offline
Fleet Admiral
 
Registriert seit: 05.12.2005
Ort: Bornheim, Rheinland
Beiträge: 6.567
Boot: keins mehr, Charter auch nicht mehr
Rufzeichen oder MMSI: kein Bier mehr da!!!
14.958 Danke in 5.632 Beiträgen
Standard Möglichkeiten, den Rhein langfristig als Wasserstraße zu erhalten

Schöne oder schlimme Bilder vom Hoch- und Niedrigwasser haben wir jedes Jahr.

Mir fehlen Vorschläge, Ideen oder auch Utopien wie man den Rhein langfristig als Großschifffahrtstrasse und Wassersportgewässer erhalten kann.

Wer hat Zahlen, wieviel Wasser durch Staustufen zurückgehalten werden könnte, mit welchen Folgen für die Anrainer?

Wieviel Wasser könnte in Rückhalteflächen das Hochwasser bändigen?

Ich bitte um eine ernstgemeinte Diskussion ohne politisches Gelaber!!!
__________________
Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen
Mit Zitat antworten top
Folgende 4 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #2  
Alt 10.08.2022, 09:21
Benutzerbild von Eclipse197
Eclipse197 Eclipse197 ist gerade online
Vice Admiral
 
Registriert seit: 04.06.2007
Ort: Karlsruhe
Beiträge: 1.502
Boot: Abbate Primatist 23,Cranchi 700,Wellcraft Eclipse 197,Glastron SSV 239
1.836 Danke in 936 Beiträgen
Standard

Am Oberrhein gibt es schon einige Rückhaltegebiete,auch soll jetzt bei Karlsruhe ein weiteres hinzukommen.Wenn dadurch die Hochwasser abgeflacht und das Wasser gespeichert werden kann, so könnte bei Niedrigwasser von da aus Wasser hinzugegben werden,mal vereinfacht gesagt.
Auch die Staustufen werden ja jetzt schon zur Regulierung herangezogen.Im oberen Rheinverlauf ist Knappheit soweit kein Thema.
Evtl. könnte man die Altrhreinarme als Wasserspeicher wieder aktivieren und auch ausbaggern,heute sind diese fast alle schon verschlammt und teilweise gerade noch so vorhanden.
Gruß
Rudi
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #3  
Alt 10.08.2022, 09:26
Benutzerbild von Perre Pescadore
Perre Pescadore Perre Pescadore ist offline
BF-Trockendocktor
 
Registriert seit: 12.04.2010
Ort: Rheinland a.d.NG
Beiträge: 3.257
Boot: Holl.Stahlbau
5.285 Danke in 2.135 Beiträgen
Standard

Wer soll das bezahlen wird die erste Frage sein.
Dann werden die Binnenschiffer maulen, da an den Staustufen in den Schleusen Zeit verloren geht, Niedrigwasser und die damit verbundenen Probleme wie Tauchtiefen werden dann garantiert vergessen . Da geht es dann nur wieder um die Zeit ......
Dann kommen unsere Behörden ins Spiel, bis das alles geplant genehmigt und gebaut ist, benötigen wir diese wahrscheinlich gar nicht mehr.
Zu guter letzt kommen die Häschenstreichler ins Spiel und werden argumentieren das es ja die Bahn gibt umden Frachtverkehr abzuwickeln und an den Rheinauen leben Rückwärts Hüpfenden Gelbflossen Schwanzwedler und die muss man schützen.....
__________________
Danyel, ja richtig gelesen mit y
Mit Zitat antworten top
Folgende 10 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #4  
Alt 10.08.2022, 09:35
Benutzerbild von Eclipse197
Eclipse197 Eclipse197 ist gerade online
Vice Admiral
 
Registriert seit: 04.06.2007
Ort: Karlsruhe
Beiträge: 1.502
Boot: Abbate Primatist 23,Cranchi 700,Wellcraft Eclipse 197,Glastron SSV 239
1.836 Danke in 936 Beiträgen
Standard

Betrachtet man sich alleine die vorhandenen Altrheinarme so ist das gesamt gesehen einen riesen Wasserfläche.In den letzten Jahrzehnten sind diese aber immer mehr mit Schlick vollgelaufen,dieser kann aber wegen des fehlenden Ausgleichs nicht mehr richtig abgetragen werden.Daher auch die Überlegung mit dem Ausbaggern.
Man hätte einen natürlichen Polder.
Die Altrheinarme werden ja zum Wasserwandern benutzt und es ist ein riesen Erholungsgebiet,nur leider wird das Wasser immer weniger und immer mehr Schlick und umgefallene Bäumer behindern genau diese Betätigungsmöglichkeit.
Kommt dann noch Niedrigwasser dann ist es nur noch eine stehende Morastbrühe und ideales Brutgebiet für Stechmücken.
Mit Zitat antworten top
  #5  
Alt 10.08.2022, 09:43
Benutzerbild von Frank mannheim
Frank mannheim Frank mannheim ist offline
Vice Admiral
 
Registriert seit: 23.05.2013
Ort: Mannheim
Beiträge: 1.032
Boot: Sprint 370 Karl Class
816 Danke in 473 Beiträgen
Standard

Ich würde Staustufen und Schleusen in abständen bauen, so das am Rhein eine wassertiefe von mittleren Werten ensteht.
In Mannheim Zb haben wir Hochwasser ab 650 m Pegel und bei 750 m Pegel wird die Schifffahrt eingestellt.. Wenn man hier also auf ca. 4,5 m Pegel stauen würde wäre das für alle gut. Kein hochwassser und kein niedrigwasser.
Wenn man die Staustufen so bauen würde das man die Pegel + - 1 m variiren könnte wäre das doch super. So könnte man Auen mal fluten oder auch trocken legen und für die Freizeit und Berufler wäre immer genug wassertiefe vorhanden.
Wo dann die Staustufen gebaut werden müsste um dies zu realisieren müsste eben topografisch gemessen werden.
Ich glaube auch das für den Rhein gar nicht so vile Staustufen benötigt werden, wie es an Neckar Main oder anderen Flüssen ist.
__________________
Gruß
Frank
Mit Zitat antworten top
  #6  
Alt 10.08.2022, 09:47
Fillette Pénichette Fillette Pénichette ist offline
Vice Admiral
 
Registriert seit: 30.12.2016
Beiträge: 1.422
3.208 Danke in 1.110 Beiträgen
Standard

Hallo, mein Kerl wurde Ende der 60er in einem der schlimmsten Hochwasser der
Jahrzehnte genau am Rheinufer geboren bevor die Rheinregulierung abgeschloßen wurde!
Er wuchs dann in der Bauzeit der letzten beiden Staustufen
auch genau dort am Rhein dann auf und er Erlebte alles mit!

Hochwasserzeiten, Niederwasserzeiten die Umbauzeiten am Rhein - alles dazu.
Den Aufbau der Schleusen und Stauwehre und auch die Zeiten dann danach
wie die Überflutungsgebiete eingerichtet waren und die schon angelegten Polder
verändert werden mussten und an den "Neuen Rhein" angepaßt wurden.

Er sagt heute noch - die Natur eines Flußes kann der Mensch nur zum Teil an sich anpassen
um den Fluß zu nutzen, Beherrschen wird er ihn nie und auch Bezwingen eben so wenig!
WASSER FINDET IMMER SEINEN WEG DEN ES VON NATUR AUS FLIESSEN WILL!

Die großen Rheinbegradigungsarbeiten nach Tulla am Oberrhein sind
lange Abgeschloßen aber die Rheinarbeiten werden ewig weiter gehen
und die werden weiterhin Millionen Gelder verschlingen wie bisher schon!
__________________
Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen um Holz zu
beschaffen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.

(Antoine de Saint-Exupéry)
Mit Zitat antworten top
Folgende 2 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #7  
Alt 10.08.2022, 09:51
ferenc ferenc ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 18.02.2012
Beiträge: 4.537
12.796 Danke in 5.869 Beiträgen
Standard

Ich kann mir nicht vorstellen, dass viele der hier vorgeschlagenen Ansätze zeitnah umgesetzt werden, da viele Interessen dagegen sprechen und gerade in den vergangenen Jahrzehnten viel zum Schutz beschlossen wurde. Die gesamte Wasserrahmenrichtlinie zum erhalt der Ökosysteme spricht gegen Verbau der Gewässer und Altwässer.

Ob diese am Ende Bestand haben, keine Ahnung.

Wenn man den Versorgungsgedanken der Industrie an den bestehenden Standorten im Rheintal betrachtet, wäre meiner Meinung nach der Ausbau der Bahninfrastruktur zielführender.
Mit Zitat antworten top
  #8  
Alt 10.08.2022, 10:01
Verbraucheranwalt Verbraucheranwalt ist offline
Fleet Admiral
 
Registriert seit: 24.05.2009
Beiträge: 6.000
7.020 Danke in 3.377 Beiträgen
Standard

Links und rechts des Rheines sollten in den Tälern größere Stauseen gebaut werden. Die Täler sind da, meist mehr oder weniger unbewohnt. Eine Betonmauer ist schnell gebaut. Täler mit natürlichen Bachläufen bieten sich da natürlich an. Gleichzeitig muss natürlich solch ein Staubecken als Pumpspeicherkraftwerk gebaut werden.

Dann baut man das ganze so, dass man 1/3 bis 1/2 ablassen kann um den Rheinpegel hoch zu halten.

Im Winter, bei hohen Niederschlagsmengen werden die Becken dann randvoll gemacht bzw. zur Hochwasservermeidung genutzt. Die Kraftwerke können dann ganz normal mittels des zulaufenden Wassers gespeist werden und Öko Strom erzeugen. Und im Sommer wenn mehr als genug Solarenergie bereit steht, pumpt man tagsüber Wasser aus dem Rhein hoch und speist damit abends/nachts die Kraftwerke.

Bissel touristisch vermarkten kann man die Becken natürlich auch noch.

Gruß
Chris
Mit Zitat antworten top
  #9  
Alt 10.08.2022, 10:08
Benutzerbild von RobG_NL
RobG_NL RobG_NL ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 05.04.2009
Ort: NL Linschoten
Beiträge: 4.350
Boot: Bruijs Spiegelkotter 10.00 OK
Rufzeichen oder MMSI: 244070252
4.536 Danke in 2.050 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von Perre Pescadore Beitrag anzeigen
Wer soll das bezahlen wird die erste Frage sein.

Das sollte überhaupt keine Frage sein . . .

Ich habe eine solche Frage von einem Amerikaner erwartet, nicht von einem Deutschen.

Das Wasserproblem betrifft uns alle, nicht nur die Binnenschifffahrt, egal ob Berufs- oder Freizeitschifffahrt.

Es macht also Sinn, dass wir alle auch dazu beitragen.

Wir nennen das Steuergeld . . . .

In den Niederlanden haben wir sogar eine separate „Wassersteuer“, die einen großen Teil unseres Wassermanagements finanziert.
__________________
Rob

Der Fliegenden Holländer
Verdrängt 11 Tonnen Wasser mit 1x84Ps, auch auf der Rhein zur Berg
Mit Zitat antworten top
Folgende 10 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #10  
Alt 10.08.2022, 10:12
Benutzerbild von RobG_NL
RobG_NL RobG_NL ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 05.04.2009
Ort: NL Linschoten
Beiträge: 4.350
Boot: Bruijs Spiegelkotter 10.00 OK
Rufzeichen oder MMSI: 244070252
4.536 Danke in 2.050 Beiträgen
Standard

Wenn Sie ein Problem mit Wasser haben, sollten Sie die Holländer anrufen
__________________
Rob

Der Fliegenden Holländer
Verdrängt 11 Tonnen Wasser mit 1x84Ps, auch auf der Rhein zur Berg
Mit Zitat antworten top
Folgende 11 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #11  
Alt 10.08.2022, 10:27
TageDieb TageDieb ist offline
Vice Admiral
 
Registriert seit: 11.05.2006
Beiträge: 1.182
2.631 Danke in 1.282 Beiträgen
Standard

Zum Punkt Binnenschiffe:

Anstatt viele Mrd. € für naturzerstörende Wasserhaltungen zu verbauen, könnte man doch auch die selbe Menge an Ladung transportieren, indem man mehr Schiffe als bisher verwendet (die dann eben einen geringeren Tiefgang aufweisen).

Gruß,
Mario
__________________
Willst Du schnell gehen, dann geh alleine. Willst Du weit gehen, dann geh zusammen.
Mit Zitat antworten top
  #12  
Alt 10.08.2022, 10:37
Benutzerbild von Perre Pescadore
Perre Pescadore Perre Pescadore ist offline
BF-Trockendocktor
 
Registriert seit: 12.04.2010
Ort: Rheinland a.d.NG
Beiträge: 3.257
Boot: Holl.Stahlbau
5.285 Danke in 2.135 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von TageDieb Beitrag anzeigen
Zum Punkt Binnenschiffe:

Anstatt viele Mrd. € für naturzerstörende Wasserhaltungen zu verbauen, könnte man doch auch die selbe Menge an Ladung transportieren, indem man mehr Schiffe als bisher verwendet (die dann eben einen geringeren Tiefgang aufweisen).

Gruß,
Mario
Die dann aber wieder ein vielfaches an Abgasen in die Umwelt blasen.....
__________________
Danyel, ja richtig gelesen mit y
Mit Zitat antworten top
  #13  
Alt 10.08.2022, 10:38
Benutzerbild von Perre Pescadore
Perre Pescadore Perre Pescadore ist offline
BF-Trockendocktor
 
Registriert seit: 12.04.2010
Ort: Rheinland a.d.NG
Beiträge: 3.257
Boot: Holl.Stahlbau
5.285 Danke in 2.135 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von RobG_NL Beitrag anzeigen

Das sollte überhaupt keine Frage sein . . .

Ich habe eine solche Frage von einem Amerikaner erwartet, nicht von einem Deutschen.

Das Wasserproblem betrifft uns alle, nicht nur die Binnenschifffahrt, egal ob Berufs- oder Freizeitschifffahrt.

Es macht also Sinn, dass wir alle auch dazu beitragen.

Wir nennen das Steuergeld . . . .

In den Niederlanden haben wir sogar eine separate „Wassersteuer“, die einen großen Teil unseres Wassermanagements finanziert.
Leider ist genau das in Deutschland eine Frage.
__________________
Danyel, ja richtig gelesen mit y
Mit Zitat antworten top
  #14  
Alt 10.08.2022, 10:51
Verbraucheranwalt Verbraucheranwalt ist offline
Fleet Admiral
 
Registriert seit: 24.05.2009
Beiträge: 6.000
7.020 Danke in 3.377 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von TageDieb Beitrag anzeigen
Zum Punkt Binnenschiffe:

Anstatt viele Mrd. € für naturzerstörende Wasserhaltungen zu verbauen, könnte man doch auch die selbe Menge an Ladung transportieren, indem man mehr Schiffe als bisher verwendet (die dann eben einen geringeren Tiefgang aufweisen).

Gruß,
Mario
Dann erzähl mal, du baust also nur für die paar Wochen Niedrigwasser 3 x so viele Schiffe wie bisher da die Schiffe aktuell nur mit ca. 1/3 Ladung fahren dürfen.

Im Frühjahr, Herbst und Winter wird man dann aber 2/3 der Schiffe zu viel haben da die Transportkapazitäten gar nicht nachgefragt werden.

Wie genau soll das funktionieren? Willst du 2/3 vom Personal für 3 Monate Sommer rekrutieren? Wo lässt du die überzähligen Schiffe im Winter - und das auch noch Hochwasser geschützt? Und da kann man dann die Frage stellen - wer bezahlt das alles?

Gruß
Chris
Mit Zitat antworten top
  #15  
Alt 10.08.2022, 12:24
Fillette Pénichette Fillette Pénichette ist offline
Vice Admiral
 
Registriert seit: 30.12.2016
Beiträge: 1.422
3.208 Danke in 1.110 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von Perre Pescadore Beitrag anzeigen
Die dann aber wieder ein vielfaches an Abgasen in die Umwelt blasen.....
Die jagen die Abgase in die Umwelt weil sie es Beruflich müßen...
Wir jagen Abgase in unserer Freizeit aus reinem Spaß in die Umwelt!
__________________
Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen um Holz zu
beschaffen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.

(Antoine de Saint-Exupéry)
Mit Zitat antworten top
  #16  
Alt 10.08.2022, 13:13
Benutzerbild von Perre Pescadore
Perre Pescadore Perre Pescadore ist offline
BF-Trockendocktor
 
Registriert seit: 12.04.2010
Ort: Rheinland a.d.NG
Beiträge: 3.257
Boot: Holl.Stahlbau
5.285 Danke in 2.135 Beiträgen
Standard

Aber ein mehrfaches an Schiffen bläst nun mal ein mehrfaches an Abgasen in die Luft. Ob aus Spass oder warum auch immer.
__________________
Danyel, ja richtig gelesen mit y
Mit Zitat antworten top
  #17  
Alt 10.08.2022, 13:25
TageDieb TageDieb ist offline
Vice Admiral
 
Registriert seit: 11.05.2006
Beiträge: 1.182
2.631 Danke in 1.282 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von Verbraucheranwalt Beitrag anzeigen
Dann erzähl mal, du baust also nur für die paar Wochen Niedrigwasser 3 x so viele Schiffe wie bisher da die Schiffe aktuell nur mit ca. 1/3 Ladung fahren dürfen.

Im Frühjahr, Herbst und Winter wird man dann aber 2/3 der Schiffe zu viel haben da die Transportkapazitäten gar nicht nachgefragt werden.

Wie genau soll das funktionieren? Willst du 2/3 vom Personal für 3 Monate Sommer rekrutieren? Wo lässt du die überzähligen Schiffe im Winter - und das auch noch Hochwasser geschützt? Und da kann man dann die Frage stellen - wer bezahlt das alles?

Gruß
Chris
Man könnte ja das ganze Jahr über mit vielen kleinen Schiffen fahren; nicht nur in der Sommerzeit.
Dann hätte man eben, analog zu PanaMax-Frachtern, RhinoMax-Frachter.

Ist halt 'ne komplizierte Gemengelage aus Transportkosten, Transportvolumen, Logistik, Verfügbarkeit von Personal, Naturschutz, Energieverbrauch, was kann auf die Schiene, was auf die Straße...

Jetzt habe ich nur mal einen Vorschlag zur Diskussion gestellt. Irgendwas ist ja immer.

Gruß,
Mario
__________________
Willst Du schnell gehen, dann geh alleine. Willst Du weit gehen, dann geh zusammen.
Mit Zitat antworten top
  #18  
Alt 10.08.2022, 13:54
Benutzerbild von Miniskipper
Miniskipper Miniskipper ist gerade online
Vice Admiral
 
Registriert seit: 30.08.2021
Ort: am Rhein im Süden
Beiträge: 1.201
Boot: Glastron GS 259
3.471 Danke in 997 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von Perre Pescadore Beitrag anzeigen
Aber ein mehrfaches an Schiffen bläst nun mal ein mehrfaches an Abgasen in die Luft. Ob aus Spass oder warum auch immer.
Bin nun nicht gerade die hellste Kerze im Leuchter. Aber wenn ich den Berufler hier anschaue und gegenrechne wieviel LKW der von der Straße bekommt....
Miniaturansicht angehängter Grafiken
Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	IMG_4761.jpg
Hits:	75
Größe:	81,2 KB
ID:	966424  
__________________
Gruß Gerd H.

Mit Zitat antworten top
Folgende 7 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #19  
Alt 10.08.2022, 14:21
Benutzerbild von Tabaluga501
Tabaluga501 Tabaluga501 ist offline
Fleet Captain
 
Registriert seit: 26.02.2019
Ort: Dormagen
Beiträge: 857
Boot: Campion Victoria 230
822 Danke in 324 Beiträgen
Standard

Meiner Meinung ist es schwer bis unmöglich noch mehr Schwerlastverkehr auf Schienen oder Auto zu legen. Wo bitte sollen neue Trassen gebaut werden, Deutschland ist viel zu eng und klein ! In den Ballungsgebieten ist kein Platz mehr vorhanden und die maroden Brücken zeugen schon jetzt von einem Verkehrscollaps .
Gruß Rainer
Mit Zitat antworten top
Folgende 3 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #20  
Alt 10.08.2022, 14:40
Benutzerbild von huebi
huebi huebi ist offline
Fleet Admiral
 
Registriert seit: 05.12.2005
Ort: Bornheim, Rheinland
Beiträge: 6.567
Boot: keins mehr, Charter auch nicht mehr
Rufzeichen oder MMSI: kein Bier mehr da!!!
14.958 Danke in 5.632 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von RobG_NL Beitrag anzeigen
Wenn Sie ein Problem mit Wasser haben, sollten Sie die Holländer anrufen
Im Augenblick haben wir ein Problem mit zu wenig Wasser....könnt Ihr das auch??

Rob hat meine Lösung nicht nur für die Wasserstraßen-Probleme genannt:

Wir haben in unserer hochgelobten Europäischen Union z.Zt. 27 Staaten, die alle auf einem oder mehreren Gebieten Spezialisten sind.
Warum werden für die Belange der wichtigsten europäischen Wasserstraße nicht die besten Fachleute, in diesem Fall die Niederländer, beauftragt??

Ich möchte hiermit generell jedem danken, der sich an diesem Trööt beteiligt, soviel Danke-Button drücken hält mein Daumen nicht aus!
__________________
Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen
Mit Zitat antworten top
Folgende 2 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #21  
Alt 10.08.2022, 14:48
Benutzerbild von provence
provence provence ist offline
Fleet Captain
 
Registriert seit: 29.07.2002
Ort: Gelsenkirchen
Beiträge: 848
Boot: Hasla 21
445 Danke in 179 Beiträgen
Standard

Mit mehr Güter auf die Schiene sehe ich schwarz!
Da gibt es schon eine peinliche Unendliche Geschichte:

https://www.emmerich.de/de/inhalt/ge...-betuwe-linie/
__________________
Grüße vom Pottkind
Ricky
Mit Zitat antworten top
  #22  
Alt 10.08.2022, 14:58
Verbraucheranwalt Verbraucheranwalt ist offline
Fleet Admiral
 
Registriert seit: 24.05.2009
Beiträge: 6.000
7.020 Danke in 3.377 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von TageDieb Beitrag anzeigen
Man könnte ja das ganze Jahr über mit vielen kleinen Schiffen fahren; nicht nur in der Sommerzeit.
Dann hätte man eben, analog zu PanaMax-Frachtern, RhinoMax-Frachter.

Ist halt 'ne komplizierte Gemengelage aus Transportkosten, Transportvolumen, Logistik, Verfügbarkeit von Personal, Naturschutz, Energieverbrauch, was kann auf die Schiene, was auf die Straße...

Jetzt habe ich nur mal einen Vorschlag zur Diskussion gestellt. Irgendwas ist ja immer.

Gruß,
Mario
Theoretisch geht das. Praktisch bist du dann aber nicht mehr in einer sozialen Marktwirtschaft sondern musst tief in den Markt eingreifen. Die Reeder werden nicht statt 1 großen Schiff 3 kleine laufen lassen mit 3 x mehr Personal, 3 x mehr Wartungskosten. Die müssen ja auch Angebote abgeben und du kannst nicht dreimal so teuer sein wie die Konkurrenz.

Da musst du sie schon hoch subventionieren oder zwingen. Beides wird kaum klappen bei einem Fluss der durch mehrere Staaten fließt.

Noch ein Möglichkeit wären Staustufen die nur bei Bedarf arbeiten. Keine Ahnung ob man sowas technisch hinbekommt. Links und rechts jeweils eine Schleuse für Tal- und Bergfahrt. In der Mitte ein Wasserkraftwerk oder was auch immer bei dem man im Winter das Wasser nicht staut sondern nur bei Bedarf im Hochsommer.

Gruß
Chris
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #23  
Alt 10.08.2022, 15:10
fignon83 fignon83 ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 24.01.2019
Beiträge: 3.597
1.485 Danke in 873 Beiträgen
Standard

Im allgemeinen kommt man davon weg, Fehler der Vergangenheit zu wierholen in dem man versucht, das Waser übermässig einzudämmen. Im Gegenteil, Staustufen werden eher rückgebaut. Abgesehen davon werden, vorausgesetzt die Tockenheit nimmt weiter zu, auch Staustufen nicht helfen, da bräuchte man riesge Fächn/Volumina. Die Idee mit dem Sperren der Täler ist auch nicht zuende gedacht, sind i.d.R. sehr fruchtbare Landbauflächen.
Abgesehen davon wid es auch gesellschaftlich/politisch nicht durchsetzbar sein, einer der deutschen Kulturlandschaften zu fluten. Wofür denn? Für die Binnenschifffracht? Zu unbedeutend, knapp 7 Prozent am Gütertransportaufkommen. Und dann vor allem Grundstoffe, für die schon lange nach Alternativen gesucht wird. Für unser Hobby? Das kann nicht ernst gemeint sein. Nein, wenn es zunehmend trockener werden sollte ( nur in den Sommern, nicht übers Jahr, da wird es eher mehr), werden die Schiffe in der Zeit nicht fahren und die Unternehmenn werden anders planen müssen (grössere Lagerkapazitäten, Betriebszeiten, usw) und die Schiffe werden sich anpassen müssen. Erstens muss das nicht in viel grössere Gesamtverbräuche münden und zweitens wird auch die Schifffahrt nicht von der Transformation des Verkehrssektor verschont bleiben, warum auch? Ich gehe mutig davon aus, das ab 2035 neue Frachtschiffe nicht mehr mit Aggregaten ausgestattet werden, die mit herkömmlichen Diesel oder Gas betrieben werden
Mit Zitat antworten top
Folgende 2 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #24  
Alt 10.08.2022, 15:39
Fillette Pénichette Fillette Pénichette ist offline
Vice Admiral
 
Registriert seit: 30.12.2016
Beiträge: 1.422
3.208 Danke in 1.110 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von huebi Beitrag anzeigen
Wir haben in unserer hochgelobten Europäischen Union z.Zt. 27 Staaten, die alle auf einem oder mehreren Gebieten Spezialisten sind.
Warum werden für die Belange der wichtigsten europäischen Wasserstraße nicht die besten Fachleute, in diesem Fall die Niederländer, beauftragt??
Die NLer sind ein seid Jahrhunderten im Wasser führendes Volk undwenn es um
Meer/Seefahrt und zt. auch um Küstennähe geht, aber im reinen Binnenland haben
sie zb. den Rhein hoch bis Basel versagt, den sie brachten die XXL Binnenschiffe dazu
mit von bis zu 135 Mtr Länge und viel Tiefgang uns an und sie haben nun die meisten
Probleme damit nicht fahren zu können - nicht in ihrem eigenen Land sondern bei uns!

Wir sehen die NLer nicht als die Besten Fachleute für unser Land und die Probleme
die sie selbst Verursacht haben, aber Mithilfe beim lösen können sie geben und auch
zt. Verantwortung übernehmen diese Probleme gemeinsam so mit allen Beteiligten
Anreiner Staaten zb. am Rhein zu lösen den es geht zum Schluß auch um ihr Land!
__________________
Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen um Holz zu
beschaffen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.

(Antoine de Saint-Exupéry)
Mit Zitat antworten top
Folgende 2 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #25  
Alt 10.08.2022, 15:43
Benutzerbild von Perre Pescadore
Perre Pescadore Perre Pescadore ist offline
BF-Trockendocktor
 
Registriert seit: 12.04.2010
Ort: Rheinland a.d.NG
Beiträge: 3.257
Boot: Holl.Stahlbau
5.285 Danke in 2.135 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von Miniskipper Beitrag anzeigen
Bin nun nicht gerade die hellste Kerze im Leuchter. Aber wenn ich den Berufler hier anschaue und gegenrechne wieviel LKW der von der Straße bekommt....
Das ist in diesem Fall richtig, aber es ging darum das mehrere kleine Einheiten mit weniger Tiefgang die größeren ersetzen sollen. Es ging ja auch nicht um den Vergleich von LKW./. GMS.
Also bitte komplett lesen und nicht einzelne Passagen aus dem Kontext reißen.
__________________
Danyel, ja richtig gelesen mit y
Mit Zitat antworten top
Antwort
Nächste Seite - Ergebnis 26 bis 50 von 135



Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu

Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
Auch als Neu-Däne bleibe ich euch erhalten! SammyFL Kein Boot 9 26.02.2017 09:23
Winterlager langfristig anmieten IngoH Allgemeines zum Boot 18 08.04.2016 18:24
Spektakuläre Wasserstraße über den Wolken Pseudonymloser Woanders 4 23.08.2010 10:50
Karten der Wasserstraße Rhein-Main-Donau wolfram2 Deutschland 14 01.11.2009 08:42
Faxe als Mail erhalten Kreiseltaucher Kein Boot 38 04.08.2009 15:39


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 09:51 Uhr.


Powered by vBulletin® Version 3.8.11 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.