Mercury 100 PS 2-Takt läuft nicht mehr richtig

[olliarndt]

Hallo zusammen,
ich bin nicht neu hier, aber ist mein erster Beitrag.
Ich habe seit dem letztem Urlaub in Kroatien 2021 ein Problem mit meinem 2-Takter. 100 PS Mercury, Bj. 88-89. Nach einer längeren Fahrt, lockere Gleitfahrt, und ein kurzer Vollgasanteil zum Schluss mit anschließender 3-4 stündigen Pause in einer Bucht, wollte er auf dem Rückweg kein Vollgas mehr annehmen.
Er sringt problemlos an und dreht auch normal hoch. Ab ca. 4000 Umdrehungen will er nicht mehr schneller und macht komische Geräusche. Ist wie ein bocken und ruckeln. Ich dachte an eine Sprit technische Sache und habe nach dem Urlaub folgendes gemacht. Neue Memranen in die Benzinpumpe eingebaut, Vergaser gereinigt und neue Dichtzsätze verbaut, Kerzen gewechselt und Spritfilter erneuert. Zu einer Probefahrt kam es erst letzten Samstag.
Aber keine Veränderung, Problem weiter vorhanden.
Ich habe gestern nun einiges geprüft, aber weiß nicht so richtig weiter.
Kompression gemessen, alle bei 7-7,5; Zündspulen durchgemessen, Werte alle wie sie sein sollen; Trigger auch; beim Stator ist ein Wert unter soll. (90-140, Ist 35) Ich denke mal ist aber noch O.K.

Hat jemand eine Idee? Blackbox/CDI?

[rottweiler]

Ist aber sicherlich die Benzinzuführung im Vollast Bereich . Also Hauptdüsen kontrollieren . Wenn mit der Zündung etwas wäre würde er auch eher Mal husten .
VG Frank

[wolle-petri-heil]

Das Fehlerbild deutet auf den Vergaser hin.
Professionell reinigen oder überholen lassen, dann hast du wieder Ruhe.

[olliarndt]

O.k., hatte ich ja auch gedacht. Aber wie gesagt, Vergaser habe ich selber gereinigt und neue Dichtungen verbaut. Aber die waren blitzeblank von innen. Hat mich selber gewundert bei dem alter. Und die Düsen waren alle frei. Da sind Löcher drin, da geht ein Zahnstocher durch. Aber ich werde die trotzdem nochmal zerlegen.

[hempelche]

Hast du noch irgendwo die Schnellverschlüsse an der Kraftstoffleitung?
Bei mir sind die über die Jahre undicht geworden. Kam zwar kein Sprit raus aber Luft rein und dann lief er auch nicht mehr richtig in der Volllast!

[jogie]

Zitat von olliarndt

Hallo zusammen,
ich bin nicht neu hier, aber ist mein erster Beitrag.
Ich habe seit dem letztem Urlaub in Kroatien 2021 ein Problem mit meinem 2-Takter. 100 PS Mercury, Bj. 88-89. Nach einer längeren Fahrt, lockere Gleitfahrt, und ein kurzer Vollgasanteil zum Schluss mit anschließender 3-4 stündigen Pause in einer Bucht, wollte er auf dem Rückweg kein Vollgas mehr annehmen.
Er sringt problemlos an und dreht auch normal hoch. Ab ca. 4000 Umdrehungen will er nicht mehr schneller und macht komische Geräusche. Ist wie ein bocken und ruckeln. Ich dachte an eine Sprit technische Sache und habe nach dem Urlaub folgendes gemacht. Neue Memranen in die Benzinpumpe eingebaut, Vergaser gereinigt und neue Dichtzsätze verbaut, Kerzen gewechselt und Spritfilter erneuert. Zu einer Probefahrt kam es erst letzten Samstag.
Aber keine Veränderung, Problem weiter vorhanden.
Ich habe gestern nun einiges geprüft, aber weiß nicht so richtig weiter.
Kompression gemessen, alle bei 7-7,5; Zündspulen durchgemessen, Werte alle wie sie sein sollen; Trigger auch; beim Stator ist ein Wert unter soll. (90-140, Ist 35) Ich denke mal ist aber noch O.K.

Hat jemand eine Idee? Blackbox/CDI?

Ich denke mal ist nicht O.K !
Die 35 sind zu weit unterm Soll Wert.
Da wird die Spannung vom Stator zu niedrig sein
die an der, den Zündspulen ankommt.
Je mehr Drehzahl um so mehr Zündungen, da wird die Spannung dann irgendwann nicht mehr reichen und es gibt Zündaussetzer.

[olliarndt]

Schnellverschlüsse hab ich nicht in der Benzinleitung. Das mit dem Stator wäre vielleicht eine Möglichkeit. Nur den gibt es so leider nicht mehr. Gibt nur noch einen Umbausatz auf den roten Stator, kostet aber ne Stange. Oder ich muss mir einen Nachbau besorgen, gibt es von Jetunit. hat jemand Erfahrungen damit?

[jogie]

Einen gebrauchten suchen, oder die defeckte Wicklung neu Wickeln.
Oder einen Neuen besorgen.

[jogie]

Wenn deiner so ist wie dieser, offene Spulen.
https://www.ebay.de/itm/123936183535...iABEgKx0PD_BwE (PaidLink)
Dann würde ich die einzeln messen und die Defeckte neu Wicken.

[hempelche]

Die hier haben auch keinen ?
https://www.cdielectronics.com/

[jogie]

Wo ist " Modellbootfahrer " Manni ? Oder Manfred "
Der könnte so ein Stator eventuell noch haben, er schraubt ja schon lange an allen "Oldies" von Mercury.

Frag Ihn einfach mal.
https://www.boote-forum.de/member.php?u=3889

[Modellbootsfahrer]

Der Stator hat zu 99 Prozent eigentlich immer Null bei den blauen,
35 ist dennoch total daneben.
Ist ein Serienfehler, der nach 30 Jahren ca auftritt.
Der RED Stator hält ewig.

Aber Achtung! Deine Kompression ist auf dem absteigenden Ast.

Das Mercury Werkstattbuch gibt als untersten Wert 8,2 bar an.

[Modellbootsfahrer]

Nachtrag

Der blaue Kreis ist für die unteren Drehzahlen bis ca 2500 und darüber.
Ab ca 3000 UPM arbeitet der rote Kreis mit.
Was hat der fürn Wert ?

[olliarndt]

Der blaue hat 7100, Soll 6000-7000; der rote hat 35, Soll 90-140.
Der gelbe hat 0,9, dafür steht in meinem Buch kein Sollwert.

[Modellbootsfahrer]

Die beiden gelben sind nur für die Batterieladung.

Die Wicklung für die unteren Drehzahlen ist noch okay, plus 100............
Aber obenrum ist hin.



Aber ebenso tragisch sind die Kompressionswerte

Gruss Manfred

[olliarndt]

O.k danke für deine Einschätzung. Habe mir auch gestern einen neuen Stator von CDI bestellt. Mal schauen. Mit der Kompression muss ich mal abwarten. Ist ja auch schon 34 Jährchen alt.