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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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Hallo Forum Team,
bin seit ein paar Jahren Eigner einer Sunbeam 29. Ein sehr schönes Schiff auf welchen bereits einige Seemeilen (Binnen) zurückgelegt worden sind ![]() Vor der anstehenden Segelsaison habe ich mir vorgenommen, die Kielfuge zu erneuern. Grund hierzu waren leichte Rostspuren zwischen Kiel und Dichtmasse. Alles (eigentlich) nix Wildes. Bei dem Entfernen der Fuge habe ich festgestellt, dass die BB Seite extrem schmal ist (ca. 2mm), die SB Seite jedoch eine ordentliche Breite (ca. 10mm) aufweist. Um bzgl. der Kielaufhängung sicherzugehen, habe ich im Inneren die hintere Verschraubung freigefräst (waren überlaminiert und auch mit Bilgenfarbe überstrichen (= Originalzustand)). Dabei stellte ich fest, dass keine Mutter zum Vorschein kamen, sondern Schraubenköpfe. Zudem kamen Microrisse zum Vorschein. Das gab mir etwas zu denken und ich entfernte die kompl. Bilgenfarbe aus der hinteren Bilge. Durch Ausleuchten (Baustrahler von unten) der freigelegten Bilge schaut es so aus, als sei der Kiel auf das Laminat "geschraubt". Nur kleine Platten (ca. 5cm x 10cm) scheinen unter den Köpfen zu sein. Das gibt mir zu denken. Leider bin ich kein Experte, um das technisch erklären zu können. Allerdings zeigen diverse Videos & Forenbeträge, dass die Kielbolzen idR kraftschlüssig mit diversen Verstärkungen am Rumpf verankert sein sollten. FRAGE: hat hierzu jmd konkrete Erfahrungen bzw. kann mich an einen Experten verweisen? - Kielaufhängung (Kielbolzen vs. Kielschrauben) - Kielfuge SB / BB - Laminatstruktur / Verstärkung - weitere Besonderheiten der Sunbeam29 Baujahr 1997, Tiefgang 1,50m, nomales Rigg. Besten Dank vorab. Grüßle r. |
#2
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Hallo unbekanntes Wesen,
zunächst mal : Schöchl hat einen sehr guten Ruf + ist noch existent = einfach dort anrufen. Rost zwischen Kiel + Rumpf ist unschön, aber auch ungefährlich (hatte ich auch lange) solange alles dicht ist. Verschiedene Spalte : der Kiel wird ja nach dem Guss nicht (??) übergefräst, und die Oberfläche kann schon uneben sein. Schraubenköpfe im Boot : ok, kenn ich nicht, aber warum soll man nicht das Gewinde in den Stahlkiel schneiden? - wenn's gut geschützt ist, ist es von der Festigkeit egal - nur ungewohnt + beim Nachziehen wird es eher undicht, weil sich ja die Schraube in der Mumpe (minimal) dreht. Meinen Kiel habe ich sanieren lassen, nachdem die Mumpe verhärtet war und (seeehr wenig) Wasser reinkam. Nun wieder 35 Jahre Ruhe. ...ach ja: 50 x 100mm U Scheiben sind sehr ordentlich + noch : es ist egal, ob die Mumpe überhaupt bis zur Schraube reicht, also ok Geändert von Federball (27.02.2022 um 18:32 Uhr)
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#3
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Grundsätzlich stimme ich zu, aber
" Zudem kamen Microrisse zum Vorschein." ![]() Das würde mich etwas nervös machen. Kann es sein, 1 dass das Boot mal eine Vollbremsung hingelegt hat? Das wäre zumindest eine Möglichkeit für das Schadensbild. Und weil es alles andere als Lustig ist, den Kiel zu verlieren, würde ich das begutachten lassen.
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"Das immer wieder Schwierige im Leben ist nicht so sehr, andere zu beeinflussen und zu ändern - am schwierigsten ist es, sich entsprechend den Bedingungen, mit denen man konfrontiert wird, selbst zu ändern." Nelson Mandela
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#4
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...stimmt! Nur: Mikrorisse sind sehr klein (
![]() ![]() Man kann aber "rote Farbe" darüberstreichen + nach 1 Minute völlig abwischen - dann kommt "weiße Sprühfarbe" darauf. Nun steigt die rote Farbe aus den Rissen in die weiße auf + wird sichtbar. In diesem Fall werden es also sehr große Mikrorisse sein, + ja, auf zu 1 Sachverständigen. |
#5
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Moin
Hinsichtlich des "Originalzustandes" hätte ich einige Fragen an den Hersteller. Notwendig ist ein überlaminieren der Kielbolzen(Schrauben) eigentlich nicht, wenn diese aus hochwertigem Material (Bronze, Edelstahl)hergestellt sind und vernünftig eingedichtet wurden. Durch überlaminieren entzieht man die Verbindung einer Sichtkontrolle. Auch eine Unebenheit zwischen GFK-und Gussflansch von 8mm ist ein echter Qualitätsmangel oder eben Folge eines Unfalles. @Reinhard: Das die Flanschflächen von Gusskielen nicht gefräst werden mag sein, für eine Serienfertigung mit hoher Qualität ist das u.U. auch nicht nötig vorausgesetzt die Gießerei bekommt da entsprechend hin. Mal eben auf das Bohrwerk den Kiel, plan fräsen und gleich die Gewinde rechtwinklig und zueinander fluchtend einbringen wären dann ein leichtes. Kann schon sein, dass das aus Kostengründen unterbleibt und man merkt so etwas ja auch, dank toller Kleber und Ausgleichsgebackse, erst Jahre nach ende der Gewährleistungsfrist. Gruß Hein Geändert von hein mk (28.02.2022 um 00:38 Uhr) |
#6
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@ hein (+ BE) : Mein 1. Kielboot hatte U Scheiben + Muttern => beides vollgeklatscht mit harter Mumpe. Kontrolle + Nachziehen erstmal unmöglich (Neuboot Nautik Plast Werft)
Jetzt 0815 Bolzen, U Scheiben + Muttern. '19 vor meiner Langfahrt wollte ich kontrollieren : Nuß gekauft, recht großer DrehMo + keine Chance etwas zu bewegen. |
#7
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Hallo zusammen,
danke für EURE Meinungen. Korrekt, Sunbeam hat einen guten Ruf. Das war auch für meinen Bootskauf das ausschlaggebende ![]() Dass das werftseitig so gefertigt wurde, wurde mir seitens SCHÖCHL vor ca. 2 Jahren so bestätigt. Allerdings wusste ich da alle andere noch nicht. Bzgl. eines Schadens war und ist nichts zu erkennen. Auch der Verkäufer versicherte mir damals, dass es frei von sämtlichen Beschädigungen sei ... nun denn. In den Kiel Gewinde zu schneiden ist eigentlich unlogisch, da das vom Fertigungsprozess mE viel zu komplex ist ... aber ich bin da kein Techniker :-( PS: den Farbtrick habe ich bereits abgehändelt. Und zwar indem ich dünnes Epoxy aufgetragen habe ... gleiches Prinzip: Epoxy läuft über in die Ritzen und Kapillaren und schlägt dann Blasen oder hinterlässt Trichter. ERGEBNIS: keine Blasen etc. erkennbar ... scheinbar alles dicht. Auf jeden Fall: danke schon mal. Grüßle r. |
#8
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...für den Epoxy Trick müssen die Mikro Risse aber schon riesig groß sein. Für mich ist ein Mikro Riss (*) mit ner 3fach Lupe nicht zu sehen. Aber wenn alles gut ist, ist ja alles gut
.....wir haben im letzten Jahrtausend so lange poliert, dass bei 20fach kein Oberflächenriss zu sehen war. War aber 1 anderer Bereich. |
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