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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen.

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  #1  
Alt 06.03.2007, 00:10
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ralfschmidt ralfschmidt ist offline
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Standard Das Eis bricht bei der Pendlerpauschale

Das Eis bricht bei der Pendlerpauschale
kam heute im Radio,
hier steht es auch
http://news.de.msn.com/Article.aspx?...mentid=3780024
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel.
Bertrand Russell
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  #2  
Alt 06.03.2007, 06:57
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Das war abzusehen.
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Grüsse Thomas
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  #3  
Alt 06.03.2007, 22:50
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da muß man allso Langsam Wiederspruch einlegen ,
sonst steht man in 3-4 Jahren mit leeren Händen da, wenn das mal ganz durch ist
__________________
Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel.
Bertrand Russell
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  #4  
Alt 06.03.2007, 23:37
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Zitat:
Zitat von ralfschmidt
da muß man allso Langsam Wiederspruch einlegen ,
sonst steht man in 3-4 Jahren mit leeren Händen da, wenn das mal ganz durch ist
Nicht ganz richtig

Die Kürzung gilt ja erst ab 2007, bzw. eventuell nicht. Die anhängigen Klagen stammen aus Kürzungen der Kilometer beim Lohnsteuerermäßigungsantrag 2007 und durch den BDL. Es betrifft den normalen sterblichen erst bei Abgabe der ESt 2007 im Jahre 2008. Sollte bis dahin keine endgültige Entscheidung vorliegen, Einspruch gegen den ESt-Bescheid 2007 einlegen.

Wenn jedoch bis 2008 keine Entscheidung vorliegt, gehe ich davon aus, dass die Bescheide hinsichtlich der Kürzung der Pendlerpauschale eh´ vorläufig sind. Was einen Einspruch hinsichtlich diesen Punktes überflüssig macht.
__________________
Grüsse Thomas
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  #5  
Alt 07.03.2007, 13:54
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In diesem Land muß man bald gegen alles vor Gericht gehen, weil der Unfug nur dadurch zu stoppen ist.
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Grüße
Karl-Heinz
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"Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände:
Ein-Aus-Kaputt".
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  #6  
Alt 07.03.2007, 14:02
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Das ist doch alles viel zu müssig, die lachen sich doch einen und lassen sich was anderes einfallen die einfachen Leute auszubluten!!
Dabei braucht man doch nur die Geschichte zu bemühen ( 1793 Paris).

Eine Guillotine auf den Alexanderplatz und den Zecken die Hälse kürzen.

Gustl
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  #7  
Alt 07.03.2007, 22:58
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Zitat:
Zitat von Thomas-PI
Zitat:
Zitat von ralfschmidt
da muß man allso Langsam Wiederspruch einlegen ,
sonst steht man in 3-4 Jahren mit leeren Händen da, wenn das mal ganz durch ist
Nicht ganz richtig

Die Kürzung gilt ja erst ab 2007, bzw. eventuell nicht. Die anhängigen Klagen stammen aus Kürzungen der Kilometer beim Lohnsteuerermäßigungsantrag 2007 und durch den BDL. Es betrifft den normalen sterblichen erst bei Abgabe der ESt 2007 im Jahre 2008. Sollte bis dahin keine endgültige Entscheidung vorliegen, Einspruch gegen den ESt-Bescheid 2007 einlegen.

Wenn jedoch bis 2008 keine Entscheidung vorliegt, gehe ich davon aus, dass die Bescheide hinsichtlich der Kürzung der Pendlerpauschale eh´ vorläufig sind. Was einen Einspruch hinsichtlich diesen Punktes überflüssig macht.
Hallo Thomas,
stimmt so weit, da ich aber bei der Einkommenssteuer in Vorleistung treten muß, trifft mich das schon jetzt
__________________
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  #8  
Alt 08.03.2007, 16:34
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Also Antrag auf Herabsetzung der Vorauszahlungen stellen.

Wenn Du den Antrag noch heute per Fax an das Finanzamt sendest, kannst Du die Herabsetzung noch ab den 1.Quartal beantragen
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Grüsse Thomas
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  #9  
Alt 08.03.2007, 21:35
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ist schon unterwegs
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  #10  
Alt 08.03.2007, 21:59
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Ich habe derzeit einen Arbeitsweg von ca. 70 km. Ich fahre das mit der Bahn. Ich wüßte nicht, warum ich der Allgemeinheit dafür bezahlen lassen sollte, daß ich mir den Luxus gönne, außerhalb Berlins zu wohnen. Ich denke, es wird in Dtl zuviel subventioniert.
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  #11  
Alt 08.03.2007, 22:09
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Hallo Pusteblume,
dann sei froh das du mit der Bahn fahren kannst, wenn du dir alle paar Jahr ein neues Auto kaufen müßtes würdest du da anders drüber denken,

ps: eine Bahn würde auch gar nicht in meine Garage passen
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  #12  
Alt 08.03.2007, 22:18
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Zitat:
Zitat von ralfschmidt
Hallo Pusteblume,
dann sei froh das du mit der Bahn fahren kannst...
Der Wohnort wurde entsprechend gewählt. Ich meine, die Öffentliche Hand hätte besseres zu tun, als durch Subventionierung langer Arbeitswege die Zersiedelung der Landschaft zu fördern.

Eine Senkung der Steuergrundlast (z.B. durch Abflachen der Progressivitätskurve oder andere Freibeträge) erschiene mir als Steuerzahlerentlastung sinnvoller.
Ich weiß es nicht, ob es anderswo in der Welt so einen Schmarrn wie "Pendlerpauschele" gibt. Man zieht dahin, wo man arbeitet.
Wäre auch sinnvoll im Zeichender einsetzenden CO2-Ausstoß-Verminderungs-Debatte.
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  #13  
Alt 08.03.2007, 22:20
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Zitat:
Zitat von Pusteblume
Ich komme mit meinen Argumenten im BF nicht weiter und will mich nur profilieren
finde ich klasse
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Bertrand Russell
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  #14  
Alt 11.03.2007, 23:30
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http://www.auto-bike24.com/cms/modul...hp?storyid=593

Ein Beitrag für alle, die nicht freiwillig 70 km vom Arbeitsplatz wegzogen und die Pendlerpauschale für ne Subvention halten.
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  #15  
Alt 12.03.2007, 04:02
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Zitat:
Zitat von Pusteblume
Zitat:
Zitat von ralfschmidt
Hallo Pusteblume,
dann sei froh das du mit der Bahn fahren kannst...
Der Wohnort wurde entsprechend gewählt. Ich meine, die Öffentliche Hand hätte besseres zu tun, als durch Subventionierung langer Arbeitswege die Zersiedelung der Landschaft zu fördern.
Das ist ein Argument gegen die Pauschale. Ich würde ihm auch mehr Gewicht geben, wenn der Arbeitsplatz halbwegs zuverlässig da bleiben würde, wo man gerade hinterherzieht.
Ich bin auch Bahnpendler mit ca. 70km einfach. Deshalb juckt mich die Kürzung der ersten 20 Km wenig, da ich meine Kosten trotzdem noch absetzen kann.
Wenn ich mir die Leute in meinem Dorf so ansehe, wohnt etwa ein Drittel hier, da sie Arbeitgebernah umzogen. Dann machte die Maxhütte zu und sie sind arbeitslos oder Pendeln irgendwohin.
Wenn ich meine berufliche Laufbahn ansehe, muß ich sagen, so schnell könnte ich gar nicht umziehen, wie mein Arbeitgeber das macht.
In ein paar Wochen müßte ich 300km einfach Pendeln. Meine Antwort wird Homeoffice sein.

Vor vielen Jahren war es tatsächlich eine Subvention der Landschaftzersiedelung. Aber die Zeiten sind leider vorbei.
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  #16  
Alt 12.03.2007, 15:25
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Wolf trifft den Nagel auf den Kopf.

Für mich ist auf Grund der Mieten günstiger die 42km zu pendeln.

eine kleine 67qm Wohnung im Mehrfamilienhaus mit akzeptabler wohnlage kostet hier im Arbeitsort oder nächster Umgebung mehr als das Einfamilienreihenhaus mit Doppelgarage, 400qm Grundstück und 110qm Wohnfläche zzgl. 45q. ausgebautem Keller (wovon 30 mein Büro bilden)

Das alles für 665,-- kaltmiete! das Haus ist keine 20 jahre alt und der Vermieter sehr gut - ich wäre blöd umzuziehen wegen der 42 km.

bei weiter weg käme ich schon ins grübeln.
So wohne ich ganz nah an NL (Diesel ist dort günstig z. Zt. 97ct) und damit sogar autofahren billiger (von der Anbindung der ÖPNV rede ich lieber gar nicht) als Bahnfahren und 30 Min schneller pro Fahrt.

Da könnte man Bücher drüber schreiben, weil wohl jeder individuell eine andere Situation hat
__________________
Gruss vom linken Niederrhein

Pit

Ich sammele für meine Tochter Lanyards/Umhängeschlüsselbänder -> wer welche abgeben möchte bitte per PN melden. (aktuell über 230 Stck. aus dem erhalten - Danke!)
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  #17  
Alt 06.09.2007, 17:58
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Es bewegt sich was bei der Pauschale.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,504270,00.html
Zitat:
Der Bundesfinanzhof will die Pendlerpauschale kippen. Er meldete in einem heute veröffentlichten Beschluss schwere Bedenken an, ob die Kürzung der Kilometerpauschale rechtmäßig ist.
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  #18  
Alt 06.09.2007, 19:46
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Meine Eltern haben sich ein Haus gebaut. Sollen Sie dieses wieder verkaufen, nur um im 50km entfernten Arbeitsort des Vaters wieder eine Wohnung zu beziehen ? Leider scheint die Zeit der Sesshaftigkeit vorbei, wir werden zu Vagabunden. Ich kann selbst ein Lied darüber singen - und das ist nicht lustig.
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MfG, Marty.
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  #19  
Alt 07.09.2007, 10:08
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Hi,

wenn alle in den Städten und Großstädten wohnen wollten, wo es eben die meisten Arbeitsplätze gibt, würde der zur Verfügung stehende Wohnraum und die zur Verfügung stehenden Baugrundstücke gar nicht ausreichen, um die Leute alle unterzubringen.
Wo wären die Kindergarten- und Schulplätze ?

Wer kann es sich heute noch leisten, stadtnah von München, Frankfurt oder Köln zu wohnen ?

Kleine Orte würden verkümmern, auch die leben im wesentlichen von einem Teil der Einkommensteuer, die ihre Bewohner zahlen.

Desweiteren kassiert der Staat ja bereits kräftig an der Benzin- und Mehrwertsteuer des Treibstoffs mit, den der Pendler für seine Fahrten zur Arbeit monatlich verpulvert.

Ebenso schafft der Bau von Einfamilienhäusern und Wohnungen im Umland Arbeitsplätze und wirtschaftliche Aktivitäten, die ihrerseits wieder nicht unbeträchtliche Steueraufkommen generieren.

Dieses Zersiedlungsargument ist hahnebüchener Unsinn, oder wollen wir nur Einöden 20 Km ausserhalb der Städte ?

Gruß
Justin
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  #20  
Alt 07.09.2007, 14:42
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Ein Selbstständiger macht eine Fahrt, um seinen Kunden zu erreichen, um ein Geschäft zu machen. Das ist gut so, die Kosten dafür zieht er vom Gewinn ab, da das ja auch so ist! (Umsatz - Aufwand = Gewinn, Steuern vom Gewinn)

Der Unselbstständige muss Kosten aufwenden, um seinen zu versteuernden Verdienst zu erlangen (z.B. den Arbeitsplatz zu erreichen, dessen Ort er nicht festlegen kann), warum sollte er diese Kosten versteuern müssen? Das wäre aber ungleich behandelt!

Bernd.
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Auch ein Komma kann lebenswichtig sein!
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Richterspruch B: Hinrichten kann man nicht, laufen lassen!
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  #21  
Alt 07.09.2007, 17:28
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Zitat:
Zitat von ralfschmidt Beitrag anzeigen
da muß man allso Langsam Wiederspruch einlegen ,
sonst steht man in 3-4 Jahren mit leeren Händen da, wenn das mal ganz durch ist
Jedenfalls kannst Du dich dabei auf die Zinsen freuen
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  #22  
Alt 07.09.2007, 17:37
Skibbää Skibbää ist offline
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Eine Pendlerpauschale sollte ja auch nicht nur in Richtung Großstädte gesehen werden sondern auch umgekehrt.
Auf dem Land gibt es (immer noch) nenneswerte mittelständige Industirebetriebe, deren Arbeitnehmer zum Teil auch aus der Stadt oder eben aus dem Umland kommen. Kürzt man die Pauschale kann dies mittelfristig zu einem Problem dahingehend werden, das solche Betriebe nicht mehr in der Lage sind genügend Personal für die Aufrechterhaltung der Produktion einzustellen. Vorallem für den Niedriglohnsektor ein nicht zu unterschätzendes Problem
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  #23  
Alt 07.09.2007, 22:26
Benutzerbild von El.Almirante
El.Almirante El.Almirante ist offline
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Zitat:
Zitat von Pusteblume Beitrag anzeigen
Der Wohnort wurde entsprechend gewählt.[...]
Man zieht dahin, wo man arbeitet.
Jaja, vor 50 Jahren hieß es mal "Einmal Siemens, immer Siemens".
Heute wechselst Du vor allem in technischen Berufen alle 3 bis 5 Jahre den Arbeitgeber.

Zitat:
Zitat von Pusteblume Beitrag anzeigen
Ich meine, die Öffentliche Hand hätte besseres zu tun, als durch Subventionierung langer Arbeitswege die Zersiedelung der Landschaft zu fördern.
Die Pendlerpauschale (im Sinne von Pauschale) ist eine Erfindung der Grünen zur Subventionierung der Radfahrer. Die Absetzbarkeit der Fahrtkosten zum Arbeitsplatz ist keine Subvention, sondern das sind klassische Werbungskosten.

Zitat:
Zitat von Pusteblume Beitrag anzeigen
Eine Senkung der Steuergrundlast (z.B. durch Abflachen der Progressivitätskurve oder andere Freibeträge) erschiene mir als Steuerzahlerentlastung sinnvoller.
Abflachen der Progression entlastet lediglich Hochverdiener.

Zitat:
Zitat von Pusteblume Beitrag anzeigen
Ich weiß es nicht, ob es anderswo in der Welt so einen Schmarrn wie "Pendlerpauschele" gibt.
Nein, aber in fast allen zivilisierten Ländern wird nur der Gewinn besteuert, also Einkommen nach Abzug der Kosten (und dazu gehört nun mal auch die Anfahrt).

Zitat:
Zitat von Pusteblume Beitrag anzeigen
Wäre auch sinnvoll im Zeichender einsetzenden CO2-Ausstoß-Verminderungs-Debatte.

Phantasiegebilde subventionsabhängiger Wahrsager lassen wir hier mal außen vor...

Ich will Dir mal ein paar Beispiele aus eigener Erfahrung geben, um das Problem der Entfernungen zum Arbeitsplatz und der Besteuerung etwas offensichtlicher zu machen:

Ich bin im Kundendienst tätig. Ich sollte für 3 Monate Vertretung bei einem Kunden machen, der 120km von meinem Wohnort entfernt ist. Bei diesem Kunden bin ich noch heute, sieben Jahre später.

Problematik:

1. Der Vertrag kann immer nur Quartalsweise vergeben werden, auf sowas
hin kann ich nicht umziehen (abgesehen von diversen anderen Gründen).

2. Angenommen, ich würde 120km nach Süden ziehen, würde nach Murphy der Vertrag nicht verlängert und ich würde einen Kunden 120km nördlich bekommen.

3. Die Arbeitsämter verlangen "Flexibilität", Jobangebote in 200km Entfernung müssen angenommen werden.

4. Fahre ich für meinen Arbeitgeber 120km zum Kunden, statt 20km, darf ich, außer deutlich höherem Zeitaufwand auch noch deutlich höhere Steuern auf mich nehmen, über den "geldwerten Vorteil" wird man dafür also auch noch bestraft.

5. Ich fahre 1 Jahr immer zum selben Kunden, ein Kollege fährt 3 Tage die Woche zum gleichen Kunden, die anderen beiden Tagen zu einem anderen Kunden. Ich darf die komplette Entfernung als geldwerten Vorteil (wo ist da mein Vorteil ) versteuern, der Kollege versteuert wegen "Einsatzwechseltätigkeit" gar nichts - sehr gerecht!

Fazit: Je mehr man leistet, desto mehr Steuern darf man zahlen.
Je weiter man fährt, desto mehr Steuern darf man zahlen (neben der Zeit, die für die Familie, oder was auch immer, fehlt.)

Und: Subventionen sind Zahlungen des Staates, damit irgendwer irgendwas tut. Das Absetzen von Werbungskosten ist keine Subvention, sondern eine geringfüge Verringerung des abgezockten Betrages!

Michael
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  #24  
Alt 08.09.2007, 10:38
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f.j.freund f.j.freund ist offline
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244 Danke in 185 Beiträgen
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Hallo,
wenn das jetzt geltende Werktorprinzip anfang nächsten Jahres durch Gerichtsentscheidung gekippt wird (was aus Verfassungsrechlichen Gründen mit Sicherheit passieren wird) und die alte Regelung der Abzugsmöglichkeit von Fahrtkosten als Werbungskosten wieder gilt, ist eine generelle Senkung der Pendlerpauschale (es waren schon einmal 15 Cent /Km angedacht ) zu erwarten. Ich glaube kaum, dass man im Finanzministerium auf Mehreinnahmen verzichten wird.
Wichtig ist, dass der Gleichbehandlungsgrundsatz eingehalten wird.
Traurig, dass die jetzige Regelung trotz Warnungen von Experten hinsichlich verfassungsrechtlicher Bedenken durchgedrückt wurde und jetzt unter Verschwendung von Steuermitteln die Gerichte entscheiden müssen. Eigentlich dürfte man erwarten, das genügend Experten in den Ministerien sitzen!

Viele Grüße

Jürgen

www.juergen-freund.de
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  #25  
Alt 08.09.2007, 11:09
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Zitat:
Zitat von f.j.freund Beitrag anzeigen
Traurig, dass die jetzige Regelung trotz Warnungen von Experten hinsichlich verfassungsrechtlicher Bedenken durchgedrückt wurde und jetzt unter Verschwendung von Steuermitteln die Gerichte entscheiden müssen. Eigentlich dürfte man erwarten, das genügend Experten in den Ministerien sitzen!
Traurig wenn nicht sogar empörend ist in meinen Augen, daß in der letzten Zeit immer mehr Gesetze vom Verfassungsgericht gestoppt werden.

Unser Grundgesetz wird von vielen Politikern nur noch als hinderlich empfunden.
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