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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

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  #1  
Alt 27.02.2007, 07:04
Nitrox Nitrox ist offline
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Standard Tipps zu Ahorn-Intarsien am Bug gesucht

Hallo zusammen
Da ich ja gerade mitten in der Restauration meines Mahagoni-bootes typ "Variant" bin, mach ich mir immer zwischendurch gedanken ueber bestimmte Details. Da ich dieses etwas hervorheben will, schwebt mir vor, am Bug Ahorn-Intarsien einzulassen im Stile a la Riva oder Boesch. Ich habe das gesamte Deck neu gemacht aus Bootssperrholz Mahagoni.
Ich selber bin gelernter Tischler und habe waehrend meiner Ausbildung allerlei Erfahrung gemacht mit der Verarbeitung von Furnieren. Da aber die Furnierarbeiten sich darauf beschraenkt hat Spanplatten oder aehnliches zu furnieren, blieb natuerlich die eigentliche Intarsienarbeit aus- Ist ja einfach kein alltaegliches Tagesgeschaeft.
Meine Frage nun: Hat jemand von euch das in der Art schon gemacht und kann mir event wertvolle Tipps geben welche das arbeiten einfacher machen bzw einfach um Fehler zu vermeiden. Das es eine filigrane Arbeit ist, ist mir sehrwohl bewusst, ich suche einfach nur nach praktischen Tipps/Hinweisen vorallem was genau diese Arbeit mit Sperrholz angeht.
Die Schwierigkeit sehe ich hier die oberste Furnierschicht vom Sperrholz wegzunehmen, als Loesung sehe ich hier den Einsatz der Oberfraese.
Gruesse
Dennis
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  #2  
Alt 27.02.2007, 11:51
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45meilen 45meilen ist offline
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Oberfräse wäre auch meine erste Idee.
Allerdings könnte ich mir vorstellen das die Ränder ausfransen
Vielleicht muß man die auch mit einer Art Skalpell vorschneiden
Oder es hilft vielleicht wenn Du erst 2 - 3 Lackschichten aufbringst und damit die zukünftigen Kanten stabiler machst
__________________
Gruß 45meilen

In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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  #3  
Alt 28.02.2007, 02:38
Nitrox Nitrox ist offline
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Naja, aber wenn du nur das eine lackierst dann hast du spaeter kein einheitliches Lackierbild wenn du nur die eingelegten Furnieradern lackiern musst.
Ich hab mir ueberlegt das es auch am einfachsten ist sich schon Furnieradern yu kaufen, die gibt es ja vorgefertigt. Somit spart man sich die Arbeit und zeit und es ist alles einheitlich. Nur ausschneiden bereitet mir noch Kopfzerbrechen. Wenn man es mit einem Cutter oder aehnliches schneidet kann man schnell mal zu tief kommen oder durch die Maserung schneidet man nicht exakt gerade. Deswegen hatte ich ja die Idee mit der Fraese. Aber
es stimmt, es koennte ev. ausfranzen. Ich probiere es mal an einem probestueck. Da ich mir jetzt eine digicam bestellt habe kann ich fotos reinstellen. Aber wenn jemand tipps hat die schon erprobt sind dann nur her damit..
Gruss Dennis
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  #4  
Alt 28.02.2007, 09:33
togo togo ist offline
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ich habe mein ganzes Studium über alte Möbel restauriert und viele Intarsien ersetzt und eingesetzt. Dabei war die Arbeit allerdings meist andersherum: zuerst war ja der Ausschnitt im Möbel schon da oder wurde (bei Fehlstellen) sauber geschnitten und dann die Kanten des Ausschnitts mit Bleistift geschwärzt. Über den Ausschnitt habe ich eine selbstklebende Folie geklebt, wieder abgezogen und dann auf ein Furnierstück geklebt. Dieses dann mit scharfem Messer ausgeschnitten und das Stück in den Ausschnitt eingesetzt. Also alles umgekehrt. Später vorsichtig und sorgfältig schleifen.

Die Reihenfolge ist bei Dir nicht nötig, deshalb: ausreichend starkes Furnier* nehmen, in Form schneiden, mit Bleistift anzeichnen, den Ausschnitt mit scharfem Messer und scharfem (!!!) Stemmeisen vorsichtig machen - dabei sehr wenig Kraft anwenden (um nicht abzurutschen oder mit dem Schnitt in die Masern zu rutschen), und dabei aufpassen, dass Du nicht tiefer als das Furnier aushebst, ist das eigentlich kein Hexenwerk - macht sogar Spaß.

(Vorher Stemmeisen und Messer schärfen lernen - kann man immer brauchen)

* (gesägtes)
__________________
mfg - togo
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  #5  
Alt 28.02.2007, 10:16
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Hallo Dennis

Ist ja schon Einiges gesagt, ein Tip der mir noch einfällt, mache mit dem hellen Holz zuvor eine Leimprobe. Ob Kaurit, Epox... es kann passieren, daß der Leim bei dünnen Hölzern durchschlägt.
__________________
Gruß aus Berlin
Jörg

Es wird immer jemand geben, der etwas gutes etwas billiger und schlechter herstellt, als bisher.
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  #6  
Alt 28.02.2007, 23:50
Nitrox Nitrox ist offline
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Hallo
Das mit den "appausen" ist ansich eine gute Technik und das man normalerweise mit einem scharfen Werkzeug und Stecheisen das Furnier herausbekommt wuerde ich ja bei normalen Intarsien auch so machen bei Rundungen bleibt auch keine andere Möglichkeit.
Aber hier, wo ich nun an die 20-30 Streifen einlassen will, sehe ich das als eine etwas mühsame und lange arbeit. Ich denke das mit einer Schiene zum anlegen und ein eine Schablone fuer die Rundung , ich das mit der fräse weitaus schneller geht. Vorher mit Abklebeband die Nuten abkleben um ausreissen zu vermeiden. Oder hat jemand das von euch schon mal mit einer anderen Methode oder überhaupt schon gemacht`?
Ansonsten noch die Frage ob jemand eine Adresse weiss wo ich guenstig an Ahorn-Adern rankomme, also nur Ahorn und dann vielleicht 5-8mm breit.

Aber trotzdem schonmal Vielen dank fuer die Beiträge..

Gruss
Dennis
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  #7  
Alt 05.03.2007, 22:47
Nitrox Nitrox ist offline
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Hallo
Ich habe heute mal probehalber ein stueck Sperrholz genommen um dort eine Fraesung zu probieren. Vorher mit Abklebeband die Linie abkleben um ein ausreissen zu vermindern/verhindern und eine Anschlagsschiene festzwingen. Die Nut Fraesen geht eigentlich ganz gut, man muss halt nur aufpassen das man beim ansetzen nicht verruckelt und nicht beim fraesen von der Anschlagsschiene abkommt. Werd mal demnaechst noch ein paar Tests machen und euch ein paar Fotos zuschicken...wenn Interesse besteht!?

Gruss
Dennis
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