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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 10.07.2021, 10:33
Thoric Thoric ist offline
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Standard Masseverbindung zum Rumpf

Wenn ich es richtig verstehe, verlangt die EN ISO 13297, dass der Schutzleiter eines 230V-Netzes an Bord mit dem Rumpf verbunden wird, wenn es sich um ein Stahlboot handelt. Wie führe ich denn eine solche Verbindung aus? Loch in einen Spant bohren, Schraube durch, Kabel dran und hoffen, dass die Verbindung auch nach ein paar Jahren noch leitfähig ist?
Oder gibt es da professionellere Lösungen?
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  #2  
Alt 10.07.2021, 11:14
menschmeier menschmeier ist offline
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So z.B. und anschließend die Verschraubung langzeitlich konservieren.
Bei GFK-Booten ist jedes am Rumpf befestigte Metallteil mittels einer grün gelben Kabel Kennzeichnung (Kabel mind. 4 qmm) an einen Sammelpunkt, an dem der landseitige Schutzleiter kommt, zu vereinen.
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M.f.G.
Bo
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  #3  
Alt 10.07.2021, 11:31
CarCode CarCode ist offline
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Es gibt da sogenannte Zinc Saver. Suche mal danach mit Google und Du wirst erleuchtet.
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Gruß Gerhard
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  #4  
Alt 10.07.2021, 13:06
Thoric Thoric ist offline
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Zitat:
Zitat von menschmeier Beitrag anzeigen
So z.B. und anschließend die Verschraubung langzeitlich konservieren....
Danke für den Hinweis! Wäre Batteriepolfett ein taugliches Konservierungsmittel? Oder soll ich regelmäßig WD40 draufsprühen?
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  #5  
Alt 10.07.2021, 13:11
menschmeier menschmeier ist offline
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Normales Lagerfett oder techn. Vaseline genügen
Oder ein mehrfacher Farbüberzug
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M.f.G.
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  #6  
Alt 10.07.2021, 19:11
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Hi Thoric oder wie auch immer.
Ist OK so.
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  #7  
Alt 11.07.2021, 09:28
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Emma Emma ist offline
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Zitat:
Zitat von Thoric Beitrag anzeigen
Loch in einen Spant bohren, Schraube durch, Kabel dran und hoffen ...
Loch ins Schiff und dann hoffen, dass es nicht rostet? Sorry, aber das ist Quatsch.
Mindestens die Masseanschlüsse an Motor, Anlasser und Lima sind zwangsläufig mit dem Schiffsrumpf verbunden. Damit ist auch die Minusseite der Batterien auf Schiffsmasse.
Zitat:
Zitat von Thoric Beitrag anzeigen
Oder gibt es da professionellere Lösungen?
Ja, Schutzleiter des Zinksavers oder des Trenntrafos an Minus der Bordstromversorgung (oder auch an die Anlasserbatterien, is wurscht, is alles Masse). Der Landstrom-Schutzleiter wird nicht auf Masse gelegt!!!!
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Jan


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Christian Morgenstern

Geändert von Emma (11.07.2021 um 09:34 Uhr)
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  #8  
Alt 11.07.2021, 09:38
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Emma Emma ist offline
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Zitat:
Zitat von menschmeier Beitrag anzeigen
S... an einen Sammelpunkt, an dem der landseitige Schutzleiter kommt ...
Nein, auf keinen Fall.
Wozu diskutieren wird diesen Umstand eigentlich gefühlt zum tausenden Mal? Benutzt mal bitte die Suchfunktion (Stichwort "galvanische Korrosion")!
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Jan


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Christian Morgenstern
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  #9  
Alt 11.07.2021, 11:27
Thoric Thoric ist offline
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Zitat:
Zitat von Emma Beitrag anzeigen
...Mindestens die Masseanschlüsse an Motor, Anlasser und Lima sind zwangsläufig mit dem Schiffsrumpf verbunden. Damit ist auch die Minusseite der Batterien auf Schiffsmasse.
Interessant, das werde ich mal nachmessen, denn auf den ersten Blick ist der Motor-Getriebeblock komplett isoliert auf Gummilagern aufgestellt und mit der Propellerwelle über einen Gummi-Ruckdämpfer verbunden. Ich denke mal, dass eine elektrische Verbindung zum Rumpf nur über das Kühlwasser hergestellt wird.
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  #10  
Alt 11.07.2021, 12:21
CarCode CarCode ist offline
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Ich kenne nicht viele Werften, die die Elektrik konsequent als Zweidraht-Technik ausführen, also Masse immer getrennt (separat). Üblicherweise verwenden die Zusatzaggregate am Motor (Lichtmaschine, Sensoren usw.) meist immer den Motor als Masse.
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Gruß Gerhard
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  #11  
Alt 11.07.2021, 12:30
Thoric Thoric ist offline
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Zitat:
Zitat von CarCode Beitrag anzeigen
... Üblicherweise verwenden die Zusatzaggregate am Motor (Lichtmaschine, Sensoren usw.) meist immer den Motor als Masse.
Ja, das ist sicher so üblich und auch an meinem Boot so ausgeführt. Ich habe eben nur den Eindruck, dass die Motor-Getriebe-Lichtmaschine-Anlasser-Einheit in meinem Boot komplett isoliert gegenüber dem Rumpf verbaut ist über Gummipuffer, Gummiruckdämpfer und Gummileitungen. Deshalb bin ich neugierig, ob der Motorblock tatsächlich mit der Rumpfmasse verbunden ist (außer über das Kühlwasser natürlich).
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  #12  
Alt 12.07.2021, 06:46
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Moin moin,

Zitat:
Zitat von Emma Beitrag anzeigen
Nein, auf keinen Fall.
Wozu diskutieren wird diesen Umstand eigentlich gefühlt zum tausenden Mal? Benutzt mal bitte die Suchfunktion (Stichwort "galvanische Korrosion")!
weil Deine Aussage nunmal falsch ist - der Anschluß des Schutzleiters an Masse ist Vorschrift, weil Sicherheitsmaßnahme. Die daraus folgende galvanische Korrosion darf mittels Zinc Saver oder Trenntrafo unterbunden werden, wenn man das möchte und gewillt ist, die entsprechenden Kosten zu tragen, das ist aber optional (Sicherheit vor Funktion).

lg, justme
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  #13  
Alt 12.07.2021, 07:12
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Zitat:
Zitat von Thoric Beitrag anzeigen
Ja, das ist sicher so üblich und auch an meinem Boot so ausgeführt. Ich habe eben nur den Eindruck, dass die Motor-Getriebe-Lichtmaschine-Anlasser-Einheit in meinem Boot komplett isoliert gegenüber dem Rumpf verbaut ist über Gummipuffer, Gummiruckdämpfer und Gummileitungen. Deshalb bin ich neugierig, ob der Motorblock tatsächlich mit der Rumpfmasse verbunden ist (außer über das Kühlwasser natürlich).
Bei mir waren an beiden Welle wohl mal ursprünglich metallische Schleifkontakte angebracht, die das Wellensystem "geerdet" haben.
Leider ist davon nichts mehr da, das muss ich mir auch im Winterlager mal anschauen.

Motoren (und damit auch die Getriebe) sind aber über "Masserkabel" mit Massepunkten, die am Rumpfboden einlaminiert sind, mit den Batterie-Minus(sen) verbunden.

Allerdings beim GFK Rumpf.

Chrischan
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