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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 09.10.2022, 10:01
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Schmitti Schmitti ist offline
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Standard Laden von vier Batterien

Moin zusammen,

ich brauche mal euer Wissen.
Aktuelle sind auf unserem Boot vier AGM Batterien verbaut:
- eine Verbraucherbatterie bestehend aus zwei 220AH Batterien
- eine Starterbatterie
- eine Batterie für das Bugstahlruder
- eine Batterie für das Heckstrahlruder
Die Batterien werden, wenn der Motor läuft über zwei Victron Arcofet geladen. Das klappt auch gut, hatte zumindest bis jetzt (das Boot ist seit 02/2022 in unserem Besitz) noch keine Probleme. Es ist der Werftausbau.
Wenn wir an Landstrom sind, wird über den Victron Multiplus die Verbraucherbatterie geladen (die Starterbatterie wird über den 4 A Ausgang des Multiplus ebenfalls geladen). Die beiden Batterien für Bug und Heckstrahlruder werden an Landstrom nicht geladen. Das will ich jetzt ändern. Ich habe mir überlegt einen Victron Blue Smart IP22 Charger zum laden der beiden Batterien zu verbauen.
Ich habe zwei Zeichnungen erstellt. Der Einfachheit halber habe ich nur die 12 V plus Seite dargestellt und auch keine Sicherungen etc. eingezeichnet.
Das Bild Ladeplan.jpg stellt die aktuelle Situation dar, das Bild Ladeplan_neu.jpg die Zukünftige.
Evtl. wird die Verbraucherbatterie mal gegen eine LifePo4 ausgetauscht, alle anderen Batterien werden aber AGMs bleiben.
Frage: Was haltet ihr davon und wie stellt sich die Situation im Bezug auf den zukünftigen Umbau der Verbraucherbatterie auf LifePo4 dar?

Danke schonmal für eure Tipps
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Gruß Schmitti
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  #2  
Alt 09.10.2022, 14:51
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Das kannst Du so machen, wird funktionieren.
Wenn Du irgendwann auf LiFePo wechselst wirst Du den rechten Argofet rauswerfen, die Starterbatterie direkt an die Lima anschliessen und dann von der Starterbatterie mit einem B2B-Lader den LiFePo laden müssen.
Gruß,

Jörg
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  #3  
Alt 09.10.2022, 19:24
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Hallo Schmitti,

Mein fachlicher Rat hierzu :

Nimm je ein IP 22 für die beiden Batterien .
Die Dinger sind nicht teuer und so wird jeder eigene Ladestatus bearbeitet .

Und grundsätzlich rate ich bei den Blei-Säure-Batterien ,
folglich inc. AGM zu bleiben .
Oder hast Du Schwierigkeiten mit Gewicht und Platz ?

Lithium-Ionen ist auch nicht in allem gut .

Zwar überleben sie mehr volle Ladezüglen als Blei-Säure,
eben aber auch nur volle .

Auch in dem meisten Anwendungen der Freizeitboote wird immer wieder
bei z.B. 70-90 % Ladezustand mit der Ladung begonnen .

Sei es denn durch die Lima des Motors oder wiedermal durch den Landstrom .
Und gerade dieses anhaltende wieder Auffrischen mögen Blei-Säure-Batterien
gerne und danken es mit recht langem Leben .

Folglich Lithium-Ionen-Batterien verschleißen ähnlich,
ob bei 20 oder 90 % ein Ladevorgang beginnt .

Ein Mobiltel jedesmal bei z.B. 80 % ans Kabel zu stecken
Ist folglich nicht der Hit .


Hast Du also keine Gewichts u.o. Platzprobleme,
bleibe ruhig bei Deiner Anlage .

Das System steht doch bewährt und solide da .



Grüße : TOMMI
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  #4  
Alt 09.10.2022, 20:50
fignon83 fignon83 ist offline
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Zitat:
Folglich Lithium-Ionen-Batterien verschleißen ähnlich,
ob bei 20 oder 90 % ein Ladevorgang beginnt
Also egal, ob ich jetzt 20% oder 80% lade, beides zählt als ein Zyklus? Woher stammt diese Aussage? Mir erklärte ein PV-Bauer und Importeur, dass genau das ein Vorteil der LiFePo4 ist, dass die Zykienzahl sich analog erhöht, wenn diese eben nicht voll ausgereizt wird.
Abgesehen davon ist die Zyklenzahl immer noch überzeugend.
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  #5  
Alt 09.10.2022, 21:04
Oldskipper Oldskipper ist gerade online
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Zitat:
Zitat von T-Technik Beitrag anzeigen
Hallo Schmitti,


Und grundsätzlich rate ich bei den Blei-Säure-Batterien ,
folglich inc. AGM zu bleiben .
Oder hast Du Schwierigkeiten mit Gewicht und Platz ?

Lithium-Ionen ist auch nicht in allem gut .

Zwar überleben sie mehr volle Ladezüglen als Blei-Säure,
eben aber auch nur volle .

Auch in dem meisten Anwendungen der Freizeitboote wird immer wieder
bei z.B. 70-90 % Ladezustand mit der Ladung begonnen .

Sei es denn durch die Lima des Motors oder wiedermal durch den Landstrom .
Und gerade dieses anhaltende wieder Auffrischen mögen Blei-Säure-Batterien
gerne und danken es mit recht langem Leben .

Folglich Lithium-Ionen-Batterien verschleißen ähnlich,
ob bei 20 oder 90 % ein Ladevorgang beginnt .

Ein Mobiltel jedesmal bei z.B. 80 % ans Kabel zu stecken
Ist folglich nicht der Hit .


Hast Du also keine Gewichts u.o. Platzprobleme,
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Grüße : TOMMI
Das stimmt so nicht ganz. LIFEPO fühlen sich am Wohlsten wenn sie idealerweise nie ganz voll und nie ganz leer werden.
Ist die Ladetechnik entsprechend ausgelegt, dass die Dinger nicht bis zum Anschlag aufgeladen werden, schadet der normale Bootsbetrieb nicht. Es schadet auch nicht wirklich, wenn jedes mal bis Anschlag geladen wird.
In der normalen Freizeitbootnutzung halten die nahezu unbegrenzt.
Wenn man das optimiert, steigert sich die Haltbarkeit von unbegrenzt auf ewig.

Als Starter und Bugstrahlbatterie, ist Blei aber nach wie vor die erste Wahl.
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Gottes sind Wogen und Wind,
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daß ihr den Hafen gewinnt,
sind euer.
Gorch Fock
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  #6  
Alt 11.10.2022, 10:52
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Zitat:
Zitat von T-Technik Beitrag anzeigen
Hallo Schmitti,

Nimm je ein IP 22 für die beiden Batterien .
Die Dinger sind nicht teuer und so wird jeder eigene Ladestatus bearbeitet .
Hallo Tommi

dank für deine Infos.
Wie meinst du das genau mit den zwei IP22 statt eines mit drei Ausgängen (nur zwei werden benutzt)? Wird in dem Ladegerät nicht jeder Ausgang für sich separat betrachtet? Was heiß das für das laden wenn eine der Batterien noch voll ist und die anderen sagen wir zu 20 % (also 80% noch voll) entleert?
__________________
Gruß Schmitti
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  #7  
Alt 11.10.2022, 15:51
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Nein,

dieses Ladegerät haben wir auch schon zigfach verbaut,
nicht wenige selber im Einsatz .

Die drei Ausgänge sind zwar mit Dioden getrennt,
ersetzen aber keinesfalls drei Ladegeräte .

Das die drei Batteriekreise sich gegenseitig runterziehen ist geschützt .
Dies gilt während des Ladens, sowie auch im Standby .


Wenn man z.B. 3 Batterien frisch halten möchte und genug Zeit vorhanden ist,
genügt das IP 22 so eingesetzt völlig .

Das Gerät arbeitet trotzdem mit nur einem Lademanagement
und dieses setzt am niedrigsten Ladelevel an .


Es ist die Frage an Einsatz und Zeit .


Da diese Lader nicht sehr teuer sind,
rate ich zu jeweils ein eigenes Gerät .

Jede Batterie wird dann eigenst überwacht und Ladezustand gemanagt. .

Zudem müsstest Du bei nur einem IP 22 ein entsprechend dickeres Kabel
zur weiter entfernt liegenden Batterie verlegen,
um Messfehler zu vermeiden ( Ladespannung )


Wie gesagt, es ist machbar und funktioniert,
technisch optimal aber mit 2 Ladegeräten .



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