Welches Ladegerät soll es werden?

[Federball]

Zitat von Kladower

Wieviele Kühlschränke hast Du an Bord, Reinhard? .....

1x 80 Liter Kühlbox. Da kommen am Freitag 3x Lindavia Apfelsaft tiefgefroren rein + am Sonntag zum Frühstück ist die Butter auch im Sommer noch ok.
Im Urlaub ohne Motoreinsatz/Landstrom für Wochen würde mir 1 Ladegerät nix bringen.
Hört sich wie Camping an + isses im Prinzip auch
Gruß, Reinhard

[Verbraucheranwalt]

Komplett offen ist immer noch die Nutzung. Reden wir hier eigentlich über ein Boot zum übernachten und längere Touren?

Dann würde ich auch mal überlegen ob ich nicht mal 200 €-300 € in eine Solaranlage investiere. Passt natürlich eher nicht auf einen Bowrider.

Gruß
Chris

[justme]

Moin moin,

Zitat von Verbraucheranwalt

Komplett offen ist immer noch die Nutzung. Reden wir hier eigentlich über ein Boot zum übernachten und längere Touren?

Dann würde ich auch mal überlegen ob ich nicht mal 200 €-300 € in eine Solaranlage investiere. Passt natürlich eher nicht auf einen Bowrider.

Gruß
Chris

das Boot ist hier beschrieben - und genau diese Beschreibung bringt mich dazu, eine eher aufwendigere Elektrik und die Erstellung eines Konzepts mit einem Fachmann vorzuschlagen. Damit ein Boot in der Größe vernünftig nutzbar wird (also auch mal ein paar Tage ohne Landanschluß übersteht, ohne daß hinterher evtl. die Maschine nicht mehr anspringt) muß man vermutlich schon etwas mehr Aufwand betreiben. Vielleicht muß es nicht immer ganz so aufwendig werden wie bei Klaus' (fronmobil) neuem Boot, aber mit einem 10A-Ladegerät und zwei Batterien an einem 1-2-Both-Schalter kommt man da auch eher nicht wirklich hin, zumindest nicht so, daß es auch komfortabel wird.

lg, justme

[fignon83]

Beides, kürzere und längere Touren. PV-Anlage ist schon da, aber noch nicht montiert. Und auch nur ein Modul. Das wird ausgebaut. Der Rest steht (zumindest in meinem Kopf). Die PV wird samt neuem Ladegerät, ggf. Batteriemonitor, NVS für den Inverter, Warmwasserboiler und neuem Abwassertank sowie der baulichen Umsetzung der Nasszelle übern Winter umgesetzt. Dann wird erst mal gefahren und beobachtet. Spätestens bei einer neuen Batteriekonfiguration wird dann der 1,2, both ersetzt und ein automatischer Ladestromverteiler kommt hinzu. Bis dahin weiss ich auch, ob das BSR und die Ankerwinde eine eigene Batterie benötigen, dann müsste ich noch ein B2B-Ladegerät einsetzen. Ichhabe mich auch nochmals mit dem Victron Multiplus auseinander gesetzt. Aber da ich einen nagelneuen Inverter habe, einen weiteren (von Victron) gerade repariert bekomme und ich ohnehin lieber einzelne, austauschbare Bausteine habe für den Fall des Falles, fällt so ein Alleskönner raus.
Dann sollte es reichen. Bis irgendwann mal neue Wunderbatterien auf den Markt kommen, die einen Elektromotor wirklich versorgen können.

[Verbraucheranwalt]

Ist doch ein wunderbares Boot, gefällt mir !

Auf dem Dach des Steuerstandes ist doch Platz ohne Ende für Solar. Da würde ich gar nicht mehr viel Geld in Batterien und Ladetechnik investieren.

BSR und Ankerwinde werden doch nur bei laufendem Motor bedient oder? Warum also eine eigene Batterie?

Ansonsten würde ich mir keine Sorgen machen. 3-4 Solarmodule sollten auch bei bedecktem Himmel genug Saft liefern.

Ansonsten bekommt man doch auch diese Akku Blöcke vom Chinesen für kleines Geld:

https://de.aliexpress.com/item/40009...7c273e9bBOB8zm

Denke da kann man sich seine Akku Kapazität selbst zusammen stellen und das ganze so bauen, dass man es jederzeit erweitern kann. Musst halt schauen Volt, Ampere, AH und der ganz Kram müssen am Ende passen Ich glaube aber die Dinger kannst du am Ende mit 100 Ampere laden wenn es sein muss und sogar dauerhaft 120 A entladen. Könntest also im Zweifel ne Sauna damit betreiben wenn die Kapazität ausreicht



Gruß
Chris

[fignon83]

Jepp, das mit der ausgebauten PV und den Batterien will ich mir für später mal vorhalten.
Warum das BSR und die Ankerwinde ein eigene Batterie haben sollten? Das haben sich die beiden Vorbesitzer sich wohl auch gefragt und darauf verzichtet. Und 17 Jahre lang nie Probleme gehabt. Deswegen will ich zunächst es mal so lassen, aber das zu ersetzende/ergänzende Equipment soll zukunftsfähig sein. Ich denke, da habe ich mit dem zuvor Beschriebenen einen guten Kompromiss gefunden.

[tritonnavi]

Zitat von fignon83

Interessant. Das gute an dem Victron Blue smart ist doch, dass es auch solche Batterien laden kann?

Genau abschätzen kann ich meinen Bedarf noch nicht, ich will zunächst mal auf der sicheren Seite sein.

Ich wollte die Kapazität des Ladegeräts nicht unbedingt an meinem Bedarf ausrichten (notfalls würde ich davon ausgehen, dass ich alles benötige, was von den Batterien angeboten wird), sondern von der Sicht der Batterie aus, was ist also zu geringer Ladestrom oder zu hoher. Zumindest bei letzterem weiß ich jetzt, dass dieser zu hoch sein kann. Zu geringen Ladestrom gibt es also aus Batteriesicht nicht wirklich.

Wenn du zukünftig beide 180Ah-Batterien fest parallel schalten solltest, kannst du natürlich schon ein recht leistungsfähiges Ladegerät verwenden.
50A-Nennstrom wäre noch ohne Probleme möglich, wenn es durch den 1,2,Both-Schalter dazu kommen könnte, dass sich quasi nur eine leere Batterie am ladegerät befindet.

Zu klein gibt es schon.
Es könnte z.B. sein, dass ein Ladegerät eine feste Ladezeitbegrenzung hat und dann kann es durchaus vorkommen, dass die entladene Batterie nicht in einem "Zug" geladen werden kann.
Versuch mal eine entladene, intakte 180Ah-Batterie mit einem CTEK 5A Lader voll zu laden.
Das geht "in einem Zug" nicht und es dauert halt auch sehr lange.

Bei kleinen Ladegeräten muss man sich zudem immer die Frage stellen, welche 12V-Verbraucher eventuell parallel zur Netz-Ladung betrieben werden.
Jedes Ampere, welches ein Verbraucher für sich benötigt, fehlt beim Ladestrom für die Batterie und verlängert die Voll-Ladezeit entsprechend

Von daher sollte man im Camping- und Bootsbereich tendenziell eher an die obere Ladestrom-Grenze gehen, mit der die Batterie klar kommt.

Für Batterien gesonderter Verbraucher, wie z.B. Starter- oder BSR-Batterie ist es daher meist ganz gut, kleinere Extra-Lader zu verwenden, als aufwändige Ladegeräte, die alles können.
Zudem kann man mit Einzelladegeräten (kostengünstig) für jede Batterie, die geeignete Kennlinie wählen und im Fehlerfall ist schnell ein günstiger Ersatz gefunden.

[fignon83]

Ja, genau aus dem Grunde scheint mir ein qualitatives 30A Gerät, welche alle Batteriearten laden kann und zudem rel. preiswert ist, ein guter Kompromiss zu sein.
Ich denke, dass ich auch jetzt schon ausreichende Batteriekapazität habe, es ist ein sehr hochwertiger Spirituskocher verbaut, ebenso braucht die Diesel-Heizung nur wenig Saft und der Kühlschrank samt LED-Beleuchtung kommen neu.