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  #1  
Alt 06.05.2019, 09:23
Olisipo Olisipo ist offline
Deckschrubber
 
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Beiträge: 1
Boot: Beneteau Antares 9
1 Danke in 1 Beitrag
Standard Bootsrumpf dämmen - Lärmdämmung

Moin zusammen,
ich könnte Hilfe, Vorschläge, Erfahrungen etc. zum Thema Lärmdämmung im Bereich des Bootsrumpfes gebrauchen!

Und zwar habe ich mir zusammen mit meiner Frau im letzten Jahr eine Beneteau Antares Serie 9 zugelegt. Seitdem quält uns Nachts ein markantes Geräusch. Das plätschern der Wellen an die Rumpfkante am Bug (sh. Foto) ist schon bei leichtem Wind nicht mehr auszuhalten

Im Winter haben wir bereits die Innenseite des Rumpfes auf Höhe der Wasserlinie im Bug mit 5cm dicken Schallschutzmatten gedämmt. Das Ergebnis fiel nun aber sehr ernüchternd aus.
Ich habe eine Dämmung an der Außenseite des Rumpfes in Betracht gezogen, z. B. eine 1cm starke Gummi-Matte oder ähnliches. Die Nordsee lässt da aber sicher nicht jeden Kleber lange halten.

Über jeden Vorschlag zur Behebung des Problems bin ich sehr dankbar!

Lieben Gruß,
Olisipo
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  #2  
Alt 06.05.2019, 09:29
weana1 weana1 ist offline
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Boot: Bayliner 2855 Ciera
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Das Problem hatten Freunde von uns auch. Sie haben sich Ohrenstöpsel zugelegt und gut wars.
__________________
Die Toleranz wird ein solches Niveau erreichen, dass intelligenten Menschen das Denken verboten wird, um Idioten nicht zu beleidigen.
Ob dieses Zitat wirklich von Fjodor M. Dostojewski stammt ist umstritten, aber man kann darüber nachdenken.

Schöne Grüße Michael
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  #3  
Alt 06.05.2019, 09:41
Benutzerbild von Mercurius
Mercurius Mercurius ist offline
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Tja, das ist Leben auf dem Boot. Da plätschert es halt. Das macht es ja gerade aus.

Aber Spaß beiseite, an diesem Problem haben sich schon Generationen versucht. Betroffen sind nur die Gleiter, weil das Wasser unter die äußere, aufgekimmte Gleitkante schlägt. Es gab da schon die skurilsten Erfindungen, wie z.B. Planen mit Gewichten, die vom Bug abgehängt werden sollten oder Schaumstoffrollen, die um den Bug gespannt werden sollten .... alles mehr oder weniger wirkungslos oder unpraktikabel.
Das Boot wirkt wie ein riesiger Resonanzkörper. Das ist bei GFK auch nicht zu verhindern, weil es ein schön schwingendes Material ist. Quasi wie ein überdimensionierter Lautsprecher, auch wenn es nur gaaaaanz leicht, von außen kaum wahrnehmbar plätschert. Solltest Du auch noch den Wassertank vorne im Bug haben, wird es besonders prägnant. Da hört sich jede noch so kleine Welle wie ein Glockenschlag an, insbesondere wenn der Tank zunehmend leerer wird.

Ich fürchte, dass Du damit leben musst, wenn Du Dir nicht nachträglich eine Unterflur- oder Achterkabine hineinkonstruieren willst (dort ist das Geräusch nicht mehr ganz so stark vernehmbar, weil man nicht direkt mit dem Ohr darüber liegt)
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  #4  
Alt 06.05.2019, 09:42
Benutzerbild von Shearline
Shearline Shearline ist offline
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Zitat:
Zitat von Olisipo Beitrag anzeigen
Ich habe eine Dämmung an der Außenseite des Rumpfes in Betracht gezogen, z. B. eine 1cm starke Gummi-Matte oder ähnliches.
Du könntest ja mal mit einer abnehmbaren Dämmung experimentieren:

https://www.youtube.com/watch?v=knVdfntuBl0
__________________
Cheers, Ingo
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  #5  
Alt 06.05.2019, 10:30
Benutzerbild von Raili
Raili Raili ist offline
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http://www.slapsilencer.com/
..bitteschön...
__________________
liebe Grüße
Raimund
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  #6  
Alt 06.05.2019, 10:51
Benutzerbild von Oceandrive
Oceandrive Oceandrive ist offline
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Boot: Fairline Phantom 40
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Das Phänomen des Plätschern lässt sich durch eine ganz simple Maßnahme deutlich reduzieren.
Zustande kommt es weil das Boot die Wasserbewegung nicht mitgehen kann.
Lösung - das Boot weniger fest am Steg anbinden, Platz für leichtes Schwoichen lassen, dann bewegt sich das Boot mit dem Wasser und es plätschert erheblich weniger bis garnicht.
Ist übrigens auch für Klampen und Taue besser.
__________________
Gruß Ralf

Schlechte Laune ist keine Option
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  #7  
Alt 06.05.2019, 11:20
mischka mischka ist offline
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181 Danke in 97 Beiträgen
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Kenne ich leider auch, ich lege nach Möglichkeit das Boot mit den Heckanker in den Wind/Welle.

Der Micha
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  #8  
Alt 06.05.2019, 11:41
Joggel Joggel ist offline
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Boot: Stahlverdränger
1.462 Danke in 788 Beiträgen
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Zitat:
Zitat von mischka Beitrag anzeigen
Kenne ich leider auch, ich lege nach Möglichkeit das Boot mit den Heckanker in den Wind/Welle.

Der Micha
Hallo
Genauso habe ich es früher auch gemacht.
Gruß Joggel
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  #9  
Alt 06.05.2019, 13:12
Benutzerbild von Erposs
Erposs Erposs ist offline
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Boot: Eigenbau Argie 15, Hunter 23
4.686 Danke in 2.454 Beiträgen
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Ich hab dieses Problem am Heck. Wenns zu doll wird, zerre ich da ein Yogamatte drunter und Ruhe ist.
__________________
Gruß, Jörg!
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  #10  
Alt 06.05.2019, 17:26
Benutzerbild von Elgar_2
Elgar_2 Elgar_2 ist offline
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Rufzeichen oder MMSI: DD4744 / 211838560
10.730 Danke in 2.961 Beiträgen
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eventuell hier mal drüber nachdenken
https://www.amazon.de/schwimmnudeln/s?k=schwimmnudeln (PaidLink)
Das Thema wurde auch schon mal behandelt musst mal suchen
__________________
Mit besten Grüßen
Andreas
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  #11  
Alt 06.05.2019, 19:22
Oldskipper Oldskipper ist offline
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Ich hab das mal mit Sandsäcken von innen verdämmt. Das war allerdings ein Stahlboot. Die Wirkung war enorm.
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  #12  
Alt 07.05.2019, 07:12
ups ups ist offline
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162 Danke in 95 Beiträgen
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Wer kennt das Problem nicht....

Von herrlich romantisch bis unerträglich ist da je nach Wetter und Liege Ort alles drin.

Das grosse Problem ist der koerperschall.
Der Rumpf nimmt die Schwingungen auf und gibt sie irgendwo wieder an die Luft ab.
Dämmen nur an der schlagkante hat also wenig Effekt. Da das vermeiden der Schwingungen nur Ueber Masse geht ist der einzige Weg alle waende im Boot mit Gewicht zu entschwingen.
Im Kfz Bereich wird z. B. Für die Bleche bitumenschwerfolie verwendet. Darüber dann die daemmatten zur absorption der bereits an die Luft angegebenen Schwingungen.

Die sandsaecke sind dafür ein super Beispiel.

Leider hat das eben Gewicht. Und das will meist niemand. Ausserdem kostet es Geld. Alles Gründe warum auch Maschinenraume etc fast immer unzureichend schall isoliert sind.

Machbar ist da auf jeden Fall etwas.
Um es intelligent zu machen wird niemand um ein intensives Studium der akustischen Physik herumkommen.
Ist aber interessant. Viel Spass dabei.

Ansonsten gilt natürlich immer das selbe:
Kauft euch Schiffe... Keine yoghurt Becher.. Lol

Gruss
Ralph
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  #13  
Alt 07.05.2019, 08:54
Benutzerbild von Schakalaka
Schakalaka Schakalaka ist offline
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Zitat:
Zitat von Olisipo Beitrag anzeigen
...Im Winter haben wir bereits die Innenseite des Rumpfes auf Höhe der Wasserlinie im Bug mit 5cm dicken Schallschutzmatten gedämmt. Das Ergebnis fiel nun aber sehr ernüchternd aus.
Sind das handelsübliche geschäumte Matten zur akustischen Dämmung oder Wollmatten? Was ist denn, wenn diese Matten nass werden? nur mal so ein Gedanke....
Wäre da nicht polystyrol (eps / xps) oder polyurethan (pur) besser geeignet?
Als dünne Platten einmal ringsum, bringt Schall- und Wärmedämmung und macht einen riesen Aufwand beim Verlegen

Ich würde dann lieber etwas esoterische Musik auflegen die dann zu dem Geplätscher passt

LG
Jens
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Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher. [Albert Einstein]

Der Jammer mit der Menschheit ist, dass die Dummen so selbstsicher sind und die Gescheiten so voller Zweifel. [Bertrand Russell]
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  #14  
Alt 07.05.2019, 14:38
herr herr ist offline
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826 Danke in 353 Beiträgen
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Das Thema hatten wir wirklich schön öfter und geholfen hat bis jetzt immer eine Schwimmnudel am Heck.
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  #15  
Alt 07.05.2019, 14:51
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Emotion Emotion ist offline
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Zitat:
Zitat von Erposs Beitrag anzeigen
Ich hab dieses Problem am Heck. Wenns zu doll wird, zerre ich da ein Yogamatte drunter und Ruhe ist.
Ziehe bei meinem Segler auch eine dicke Yoga/Isomatte unters Heck, das wirkt!
__________________
mit sportlichem Gruß
Hendrik
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(Stan 4 / Abt. FW)
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  #16  
Alt 07.05.2019, 20:33
Benutzerbild von Saint-Ex
Saint-Ex Saint-Ex ist offline
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Zitat:
Zitat von Mercurius Beitrag anzeigen
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Tja, das ist Leben auf dem Boot. Da plätschert es halt. Das macht es ja gerade aus.

Aber Spaß beiseite, an diesem Problem haben sich schon Generationen versucht. Betroffen sind nur die Gleiter, weil das Wasser unter die äußere, aufgekimmte Gleitkante schlägt.......
Hatten wir aber bei einer Sun-Odyssee 34“-Segelyacht auch ganz arg - war eindeutig kein Gleiter )

Hatte mich damals fast um den Verstand gebracht...

Lg, Saint-Ex

Gesendet von meinem SM-N950F mit Tapatalk
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Lg, Saint-Ex

Überlegen macht überlegen
Der Flieger und Schriftsteller Antoine de Saint Exupéry (*29.6.1900, † 31.7.1944 während Aufklärungsflug über dem Golf du Lion bei der Île de Riou)

Geändert von Saint-Ex (07.05.2019 um 20:38 Uhr)
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  #17  
Alt 09.05.2019, 13:29
Rian Rian ist offline
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866 Danke in 494 Beiträgen
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Leute...es wurde doch schon erwähnt..Bitumen Schwerfolie oder auch "Anti Dröhn" genannte selbstklebende 6mm dicke Matten gibt es im Netz für wenig Geld.

Andy
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________alle sagen das geht nicht...bis einer kommt und es einfach macht.__________
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