Mariner 40PS 2-Takt 1996 läuft seeehr unzuverlässig

[podschi]

Hallo Forum. Nach tagelangem Suchen im Netz habe ich immer noch keine richtige Idee und möchte gerne Euch um Rat fragen:

Der Außenborder meines alten Herrn bockt übel rum. Er startet i.d.R. ohne Probleme, kommt dann aber nur schwer in die Gänge. Erst kracht es bein Gangeinlegen (zu hohe Leerlaufdrehzahl?!) und dann nimmt er nur schwer Gas an bzw. stibt mit großem Stottern/ Ruckeln ab. Man hat das Gefühl, dass man den Gashebel überhaupt ganz nach vorne drücken muß, bis überhaupt irgendetwas geschieht... und dann halt abstirbt. Irgendwann, nach dem 4. oder 5. Versuch überwindet der Motor dann diese "Schwäche" und schiebt ordentlich los. Halb- und Vollgas ist dann eigentlich kein Problem, aber das Manövrieren an Steganlagen ist eigentlich nicht mehr möglich. Hoffe, jemand kann mir einen guten Rat geben... und wenn es nur die weitere Rechercherichtung ist. Würde mir schon viel helfen. Besten Dank und viele Grüße

[Lombardini]

Wann fand denn die letzte fachmännisch ausgeführte Wartung statt ?
Wenn unbekannt oder im letztem Jahr, dann wird es Zeit, diese zu wiederholen, d.h. Vergaser zerlegen und im heißem Ultraschallbad reinigen, dann wieder in die Grundeinstellung bringen und mit neuen Dichtungen rückmontieren, des weiteren die hilft auch ein Zündkerzen Wechsel.
Auch sollte die Tankreinigung und die Kontrolle des feste Sitzes der Kraftstoffkupplungen sowie dessen Dichtheit nicht vergessen werden.

[MRenner]

Hallo,
die Leerlaufdrehzahl einstellen wie in der BDA angegeben. Dazu ist ein Drehzahlmesser unerlässlich. Wenns dann immer noch kracht, Gang schnell einlegen!
Die Motorprobleme klingen nach einer verschmutzen Übergangsdüse im Vergaser. Also Vergaser reinigen!

Viele Grüße
Markus

[podschi]

Hallo Markus und Harry. Danke für Eure Ratschläge. Werde ich weiterleiten.

[jogie]

Krachen beim Gang einlegen, kann auch zuwenig Getriebeöl sein.
Stottern/ Ruckeln und Vollgas bis was kommt, das hört sich nach zu fettem Leerlaufgemisch an. Bei Vollgas, wenn er mal Drehzahl hat ist ja dann alles ok.
Ich würde tippen das die Leerlaufgemischschrauben viel zu fett eingestellt sind.
Oder der Zündzeitpumt in Leerlauf nicht stimmt.

[podschi]

Besten Dank, Jogie.

[Modellbootsfahrer]

Ich fange mal so an:
In dieser Motorenklasse sollte man sich grundsätzlich erstmal einen Drehzahlmesser zulegen, zumal wenn man selber Hand anlegen möchte oder die Motorenleistung
entsprechend gut umsetzen möchte.


Nun zum Problem
Die Bootsmotoren haben irgendwann alle mal das Problem mit dem beschriebenen
Übergang.
Die viel zu hohe Drehzahl muss aber jemand verfummelt haben, die Vergaser verstellen sich nicht von alleine und die Frühzündung für den Leerlauf auch nicht.


Ist aber alles kein Problem. Nach langer Standzeit tritt das besagte Problem oft auf,
zwischendurch aber auch. Meist ist es ein Vergaserproblem. Schmutz, Ablagerungen etc sind oft die Ursache.



Erstmal muss die Drehzahl im Leerlauf ohne Gang auf ca 750 bis 800 UPM eingestellt werden. Dann merkt man sich die Einstellung der Düsennadeln(2 Vergaser,2 Nadeln)
Die Nadeln nach rechts auf zu(vorsichtig) und 1 1/2 Umdrehungen nach links.
Diese Grundeinstellung hat sich bei den alten Mercurys mehr als bewährt.
Nun Gang einlegen.



Problem noch vorhanden:

Nun kann mann durch 1/8 rechts oder links drehen versuchen das Problem auszumerzen. Ist echte Gefühlssache und meist vom Laien nicht zu machen.
Funktioniert das nicht ist eine Ultraschallreinigung unumgänglich.