Ärger wegen Signalpistole Kal. 4

[elba]

Hallo Sandmann

Der Vernichtungsnachweis kann in D auch durch den Händler erfolgen.

In der Praxis übernimmt der Händler die Waffe einfach in sein Handelsbuch und bestätigt dies in der WBK des bisherigen Eigentümers.

Dieser geht dann zu seiner Behörde und bekommt den Abgang in der WBK abgestempelt.

Grüße
Joachim

[ralfschmidt]

Zitat von Sandman

Diese Definition gilt aber ausschließlich für Deutschland!

In vielen Ländern der EU sieht man das komplett anders und der "Hauptfehler" des TE war, die Signalpistole in D zu erwerben. Hätte er sie im Land der Bestimmung erworben, oder zB in Ö, so hätte er niemals Probleme mit irgendwelchen Ämtern bekommen, weil der freie Erwerb und das Verbringen schlicht und einfach ohne besondere Auflagen erlaubt ist.

Und jetzt zum DRITTEN MAL:

Wie muss der Vernichtungsnachweis aussehen und kann er auch von einem Waffenhändler erstellt werden?


Grüße

Sandman

wie es in D geht hatte ich weiter oben schon geschrieben, beim Waffenhändler abgeben oder bei der Polizei die Waffe wird dann aus der WBK ausgetragen

interessanter für Gerd wäre vermutlich wie geht es in Griechenland
denn wenn er die Waffe zurück nach D bringt, hat er ja keinen zulässigen Waffenschrank und bringt sich selbst noch mehr Schwierigkeiten

[Dagobertreiten]

Zitat von ralfschmidt

wie es in D geht hatte ich weiter oben schon geschrieben, beim Waffenhändler abgeben oder bei der Polizei die Waffe wird dann aus der WBK ausgetragen

interessanter für Gerd wäre vermutlich wie geht es in Griechenland
denn wenn er die Waffe zurück nach D bringt, hat er ja keinen zulässigen Waffenschrank und bringt sich selbst noch mehr Schwierigkeiten

Er kann aber auch die Waffe einem Bekannten mit WBK( Jäger) vorüber gehend
überlassen zur sichern Verwahrung und schon ist doch alles geritzt.

[ralfschmidt]

das stimmt, für 4 Wochen geht das ohne Probleme,
das Formular kann man sich runter laden

[Sandman]

Zitat von Dagobertreiten

Das Problem könnte sein dass man in Österreich als Ausländer ( Deutscher ohne Wohnsitz in Ö) vielleicht diese Sachen nicht kaufen darf, das müsste uns mal ein Österreicher erklären.
Das mit dem Vernichtungsnachweis, kann eigentlich nur der Sachbearbeiter erklären.
Deutschland mein man halt alles Verschärfen zu müssen was in anderen EU-Ländern einfach gehandhabt wird, damit Deutschland weiterhin sicherer wird und die Gutmenschen beruhigt schlafen können, jetzt entferne ich mich mal von dem Thema, da bei meinem Nachbar letzte Nacht eingebrochen wurde und er im Schlafzimmer schlief ohne etwas davon mitzubekommen.

Da die Signalpistole hier in Ö frei ab 18 ist und alle EU Bürger gleichgestellt sind, dürfte sie auch jeder deutsche Staatsbürger hier bei uns kaufen. Nur nach Deutschland einführen darf er sie nicht.

Grüße

Sandman

[Dagobertreiten]

Zitat von Sandman

Da die Signalpistole hier in Ö frei ab 18 ist und alle EU Bürger gleichgestellt sind, dürfte sie auch jeder deutsche Staatsbürger hier bei uns kaufen. Nur nach Deutschland einführen darf er sie nicht.

Grüße

Sandman

Danke

[Dagobertreiten]

Zitat von ralfschmidt

das stimmt, für 4 Wochen geht das ohne Probleme,
das Formular kann man sich runter laden

Geht auch länger, das mit den vier Wochen ist die Leihgabe.

[ralfschmidt]

mit länger habe ich keine Erfahrung, wie das genau geht weiß ich daher nicht,
das hat in meinem Umfeld noch keiner gebraucht

[Akki]

Ich hätte das pragmatisch gelöst.
Einem Vertrauensmann in Griechenland den Schlüssel vom Tresor schicken, oder verraten, wo er ist, und sich das Ding per Post schicken lassen. Wenn man sich da in die Hose macht, weil DHL, GLS, UPS und Konsorten sowas nicht nicht mehr befördern wollen, kann man immer noch Spezialversender wie z.B. Waffenversand-Klose anfragen.

In den Baumarkt gehen und sich aus der Gerümpel-Ecke einen B-Schrank kaufen und den schön zuhause einbauen, als wäre er schon immer da gewesen und rein damit. Dann ist sie halt plötzlich da und auch gesetzeskonform gelagert.

Den Tip mit auf den Schrottplatz gehen und sich für das alte 200kg-Biest ein passendes Typenschild irgendwo abschrauben, will ich hier mal nicht geben...

[Dagobertreiten]

Zitat von Akki

Ich hätte das pragmatisch gelöst.
Einem Vertrauensmann in Griechenland den Schlüssel vom Tresor schicken, oder verraten, wo er ist, und sich das Ding per Post schicken lassen. Wenn man sich da in die Hose macht, weil DHL, GLS, UPS und Konsorten sowas nicht nicht mehr befördern wollen, kann man immer noch Spezialversender wie z.B. Waffenversand-Klose anfragen.

In den Baumarkt gehen und sich aus der Gerümpel-Ecke einen B-Schrank kaufen und den schön zuhause einbauen, als wäre er schon immer da gewesen und rein damit. Dann ist sie halt plötzlich da und auch gesetzeskonform gelagert.

Den Tip mit auf den Schrottplatz gehen und sich für das alte 200kg-Biest ein passendes Typenschild irgendwo abschrauben, will ich hier mal nicht geben...

Das wäre eine Möglichkeit, aber da alle Waffenbesitzer die Legal eine Waffe besitzen im Jahr 2008 nach dem Amoklauf von den Behörden angeschrieben wurden ob sie ihre Waffen und Munition sicher Verwahrt haben, dies konnte man per Bild oder man machte einen Termin mit der Behörde( Irgendwo habe ich noch das Schreiben in meinen Unterlagen).
Das mit dem sicheren Verwahren ist kein Problem, es gibt ein Vordruck dafür, habe gerade drei Waffen eingelagert von Erben, die eine schon vier Jahre.

[B4-Skipper]

Zitat von ralfschmidt

weil die Signalpistole eben aussieht wie eine Waffe und auch eine ist,
Stichwort: damit wird ein Geschoss durch einen Lauf getrieben, damit ist es eine Waffe

Die Signalpatrone, Kal. 4 (26,5 mm)Fallschirm, rot ist so lang wie der Lauf der SigPi.
Dabei wird dann nichts durch den Lauf getrieben und, da es sich um eine Rakete handelt "Signal stößt eine Rakete aus", die durch den Fallschirm auch nicht in einer ballistischen Kurve fällt, auf keinen Fall ein Geschoss.

Gruß Lutz

[Zeiselmut]

Es macht auch Ärger, das die Signalpistole in Österreich nicht als Waffe eingestuft wird. Ich habe mir vor einigen Jahren in Frankreich ein Boot gekauft, um es nach 2 Saisonen nach Kroatien zu überstellen. In meinem österreichischen Seebrief ist eine Kal.4 Signalpistole vorgeschrieben. Mein ganzes Gepäck und Zubehör habe ich mit dem PKW nach Frankreich (Nizza) gebracht und mit dabei auch die Signalpistole. Um keine Probleme mit ihr im Ausland zu haben, wollte ich einen EU Waffenschein bzw. Pass beantragen, in dem diese vorgeschriebene Signalpistole eingetragen ist. Über einen normalen Waffenpass verfüge ich aus beruflichen Gründen. Es war nicht möglich, in Österreich einen EU Waffenschein dafür zu bekommen, weil es sich nach unserer Gesetzeslage um keine Waffe handelt. Ich musste sie daher ohne behördlicher Genehmigung im Auto nach Frankreich transportieren. Zum Glück keine Kontrollen und daher keine Probleme gehabt.

[B4-Skipper]

Zitat von Puuh

Ja, schon. Aber nur solange es um, sagen wir mal, "innerdeutsche" Angelegenheiten geht. Das ist aber vorbei, wenn auf dem Schiff etwas passiert, was gegen das Recht des Gastlandes verstößt.
Sind zwei verschiedene Paar Schuhe.

Hier mal ein Beispiel:
Deutscher Kapitän im US-Hochsicherheitsgefängnis
Er hat noch insofern Glück gehabt, als dass eine verständnisvolle Richterin die Strafe später zur Bewährung aussetzte.

In dem Beispiel ist aber auch "etwas" an Land, also US-Territorium, passiert.
Logisch, dass da die US-Justiz zuständig ist.

Hätte es AUF dem Schiff ein Todesopfer gegeben, dann wäre die deutsche Justiz zuständig gewesen.

Gruß Lutz

[wolf b.]

Zitat von B4-Skipper

In dem Beispiel ist aber auch "etwas" an Land, also US-Territorium, passiert.
Logisch, dass da die US-Justiz zuständig ist.

Hätte es AUF dem Schiff ein Todesopfer gegeben, dann wäre die deutsche Justiz zuständig gewesen.

Hm, dann wären solche Durchsuchungen aber nicht rechtmäßig: https://www.n-tv.de/panorama/Zoll-fi...e19686722.html

[Gerd-RS]

Zitat von Sandman

Diese Definition gilt aber ausschließlich für Deutschland!

In vielen Ländern der EU sieht man das komplett anders und der "Hauptfehler" des TE war, die Signalpistole in D zu erwerben. Hätte er sie im Land der Bestimmung erworben, oder zB in Ö, so hätte er niemals Probleme mit irgendwelchen Ämtern bekommen, weil der freie Erwerb und das Verbringen schlicht und einfach ohne besondere Auflagen erlaubt ist.

Und jetzt zum DRITTEN MAL:

Wie muss der Vernichtungsnachweis aussehen und kann er auch von einem Waffenhändler erstellt werden?


Grüße

Sandman

Zu Deiner Frage: Die deutsche Behörde verlangte einen polizeilichen Nachweis aus Griechenland, falls ich die SiPi dort abgeben wollte.

Hat sich aber erledigt. Das Ding ist jetzt hier.

Gruss


Gerd

[Thomas J.S.]

Wie hast du denn das Schiff so schnell hierhin bekommen ?
Hast dir eine Transall gemietet ?

[Gerd-RS]

Zitat von Akki

Ich hätte das pragmatisch gelöst.
Einem Vertrauensmann in Griechenland den Schlüssel vom Tresor schicken, oder verraten, wo er ist, und sich das Ding per Post schicken lassen. Wenn man sich da in die Hose macht, weil DHL, GLS, UPS und Konsorten sowas nicht nicht mehr befördern wollen, kann man immer noch Spezialversender wie z.B. Waffenversand-Klose anfragen.

In den Baumarkt gehen und sich aus der Gerümpel-Ecke einen B-Schrank kaufen und den schön zuhause einbauen, als wäre er schon immer da gewesen und rein damit. Dann ist sie halt plötzlich da und auch gesetzeskonform gelagert.

Den Tip mit auf den Schrottplatz gehen und sich für das alte 200kg-Biest ein passendes Typenschild irgendwo abschrauben, will ich hier mal nicht geben...

Wäre nicht ganz so einfach gewesen:

1. Kein Tresor-Schlüssel auf dem Schiff.
2. Die wollen den Anschaffungsbeleg des B-Schrankes (Datum) sehen
und ich hatte ja sogar gesagt und der Behörde geschrieben, dass der B-Schrank, den ich hier einmal zu Hause hatte, nu auf dem Schiff eingebaut ist.

Gruss


Gerd

[Gerd-RS]

Nach einer 10 Stunden Flug-Odyssee von Athen über Hannover (Düsseldorf wegen Schnee zu) dann doch noch von Hannover nach Düsseldorf endlich wieder in der Kälte...brrr.

Die "Kanone" ist also jetzt nicht mehr im warmen Griechenland, sondern hier und ich muss sie entweder abgeben oder mir einen neuen Waffentresor kaufen.

Kosten bisher: 50 Euro für Transportbehälter, 50 Euro für den Transport (Sondergepäck). Noch ein riesiges Problem beim Einchecken in Athen: Die deutsche Behörde, die den Europäischen Feuerwaffenpass ausgestellt hat, hat lediglich die letzten 3 Ziffern der Seriennummer und nicht alle vier Ziffern eingetragen! Das hat bei der Flughafen-Polizei, die jede Waffe, bevor sie aufgegeben wird checkt, für große Verwirrung gesorgt. Um ein Haar wäre der Flieger ohne uns geflogen...Aber da ich die deutsche WBK mit der kompletten Seriennummer auch noch dabei hatte, war man "gnädig".

Die Bilder hier zeigen:
a) den B-Schrank (der kleine Einbausafe) und wie er auf dem Schiff eingebaut ist. Das ist sicher besser, als der berühmte "Hamburger Kasten".
b) den (Sicherheits-) Behälter, den ich für den Transport gekauft habe und die SiPi
c) den Tresor, den ich zu Hause habe - leider nicht zertifiziert, Hersteller unbekannt.

Der Ausflug über's Wochenende in die griechische Sonne war übrigens wunderschön.

Gruss


Gerd

[nordic]

Da hast Du ja schon fast eine historische SiPi.
Gelten da nicht weicherer Regeln?

[Gerd-RS]

Zitat von nordic

Da hast Du ja schon fast eine historische SiPi.
Gelten da nicht weicherer Regeln?

Oh Karl-Heinz, das wäre schön! Aber leider....

Gruss


Gerd

[wolf b.]

Zitat von nordic

Da hast Du ja schon fast eine historische SiPi.
Gelten da nicht weicherer Regeln?

Nur wenn es ein Vorderlader wäre hab ich hier im Thread gelernt.

[Jugocaptan]

Zitat von Flybridge

Habe ich auch schon gehört, dass das Seegebiet vor der Küste Österreichs sehr tückisch sein soll. Da braucht es natürlich eine Top-Sicherheitsaustattung!
Gute Seemannschaft ist im Golf von Österreich ein echtes Muss!

Und was soll diese überaus blöde Anmache jetzt?

[Gerd-RS]

Zitat von Jugocaptan

Und was soll diese überaus blöde Anmache jetzt?

Der weiss halt net, dass Felix Austria durchaus mal eine Seefahrer-Nation war, zu der schließlich auch mal einige Teile Kroatiens gehörten...nimm's ihm nicht übel.

Gruss


Gerd

[oxygen]

mit Verlaub, unsere Paragrafenreiter haben nicht alle Tassen im Schrank irgenjemand will sich dort profilieren und wichtig machen Aber bei Terroristen wie in Berlin ( Al Amry) versagen diese Paragrafenkünstler weil das aufwändig wäre es ist unglaublich was in Deutschland abgeht

[Puuh]

Man-o-Mann, ganz schön viel Aufwand für eine Signalpistole.
Aber ich versteh's schon irgendwie, das Thema ist hier ziemlich emotional besetzt.

OT:

Zitat von B4-Skipper

In dem Beispiel ist aber auch "etwas" an Land, also US-Territorium, passiert.
Logisch, dass da die US-Justiz zuständig ist.

Hätte es AUF dem Schiff ein Todesopfer gegeben, dann wäre die deutsche Justiz zuständig gewesen.

Wir wollen uns hier ja nicht streiten, aber ich glaube, da bist du im Irrtum.
Nichts für ungut!