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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

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  #1  
Alt 20.09.2017, 10:36
MatthiasBoot MatthiasBoot ist offline
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Standard An die Außenbordexperten: Außenborder Umbau auf Elektro welchen Basismotor nehmen???

Grüß euch Leute,

ich hab da mal eine Frage an die Außebord Spezialisten.

Ich hätte vor gehabt einen defekten Außenborder als Basis für einen Elektroumbau her zu nehmen.
Also kaputten Motor raus, den Elektromotor an dessen Stelle setzen usw.

Nun stellt sich mir die Frage wie viel Leistung muss den der Spender mal gehabt haben. Weil wenn ich einen Elektromotor mit maximal 60 - 70 PS Spitzenleistung nehme, hält das dann beispielsweise ein alter 40 PS Motor aus bezüglich der Zahnräder im Unterwasserteil?? Der Elektormotor hat ja doch ein höheres und vor allem früher verfügbares Drehmoment.

Oder sollte der Spender mindestens 70 PS und mehr haben??

Was meint ihr?

Dann nächste Frage:
Besser einen alten Motor nehmen oder eher einen neueren? Möchte nämlich so wenig Verlust durch die Umlenkung und die ganzen Zahnräder (Scherkräfte usw.) als möglich haben damit von der Leistung des Motors auch noch was am Propeller ankommt.
Sind da die neuen Motoren evtl. im Vorteil weil die effizienter gebaut wurden und weniger Leistung im Antrieb "verschenken".

Ich würde ich wirklich sehr über eure Meinung dazu freuen.

Beste Grüße
Matthias

Geändert von MatthiasBoot (20.09.2017 um 18:27 Uhr)
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  #2  
Alt 20.09.2017, 20:24
coffeemuc coffeemuc ist offline
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Zitat:
Zitat von MatthiasBoot Beitrag anzeigen
Der Elektormotor hat ja doch ein höheres und vor allem früher verfügbares Drehmoment.

In der Leistungsklasse bist du doch sowieso mit Umrichter unterwegs.
Der kann dann auch gleich das Drehmoment begrenzen.
__________________
Gruß Richard
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Den Unterschied zwischen "lernen" und "verstehen" kann man nicht lernen, den muss man verstehen
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  #3  
Alt 20.09.2017, 20:29
billi billi ist offline
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mmmh stell mir gerad vor wie die Batteriebank und die Leitung zum Motor aussehen soll....

hast du das mal durchgerechnet?

was für eine Versorgungsspannung willst du nehmen?
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  #4  
Alt 20.09.2017, 20:36
coffeemuc coffeemuc ist offline
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Zitat:
Zitat von billi Beitrag anzeigen
mmmh stell mir gerad vor wie die Batteriebank und die Leitung zum Motor aussehen soll....
Ähnlich wie in einem Elektroauto oder in fertig käuflichen Elektroaußenbordern?
__________________
Gruß Richard
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  #5  
Alt 20.09.2017, 23:34
MatthiasBoot MatthiasBoot ist offline
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Also Drehmoment würde ich ungerne begrenzen, da es ja sehr hilfreich ist um aus dem Stand zügig in Gleitfahrt zu kommen.
Genau das ist ja einer der großen Vorteile des E-Motors. Den möchte ich keinesfalls aufgeben.
Die Batterien oder besser gesagt Lithium Blöcke werden im Boot untergebracht und dann die Leitungen zum Motor.
Solche Elektromotoren im Außenborder Gehäuse gibt es ja zu kaufen. Aber vergleichbare in der Leistungsklasse kosten knapp 20.000€ !!!
Das geht definitiv günstiger.

Hätte an ein 144V System gedacht. 45 Lithium Batterien in Serie verschaltet. Vernünftiges BMS usw. kommt natürlich auch alles.

Aber mir gings in erster Linie um den Basismotor und welcher dafür geignet wäre.

Man könnte natürlich sagen man geht auf Nummer sicher und bedient sich beispielsweise eines 150 PS Motors.
Aber der hat absolut gesehen definitv noch mehr Verluste als z.B. ein 40 PS Motor da ja alles viel schwerer und massiver ausgeführt ist.

Daher bin ich wirklich sehr auf eure Einschätzungen gespannt
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  #6  
Alt 21.09.2017, 06:24
billi billi ist offline
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na dann rechnen wir mal....

60PS = 44,199KW
oder 44199W

Bei einer Spannung von 144V
ergib dies einen Stromverbrauch von 306A

Da kannst du als Stromleitungen Armdicke Kabel verwenden....

Die Lipos müssten also um 1h Fahrzeit zu Erreichen ca. 400AH auf weißen..

hast du schon mal geschaut was LIPOs kosten....

Was für eine Gefahr von den Dingern ausgeht ist noch die andere Sache..

Gerad sind mehrere Greenlines mit den Dingern ausgebrannt. Eine sogar Spektakulär Explodiert.
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  #7  
Alt 21.09.2017, 11:58
MatthiasBoot MatthiasBoot ist offline
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Zitat:
Zitat von billi Beitrag anzeigen
na dann rechnen wir mal....

60PS = 44,199KW
oder 44199W

Bei einer Spannung von 144V
ergib dies einen Stromverbrauch von 306A

Da kannst du als Stromleitungen Armdicke Kabel verwenden....

Die Lipos müssten also um 1h Fahrzeit zu Erreichen ca. 400AH auf weißen..

hast du schon mal geschaut was LIPOs kosten....

Was für eine Gefahr von den Dingern ausgeht ist noch die andere Sache..

Gerad sind mehrere Greenlines mit den Dingern ausgebrannt. Eine sogar Spektakulär Explodiert.

Hallo Volker,

man wird aber nicht permanent vollgas fahren. Macht man ja mit einem Verbrennungsmotor auch nicht.
Wir sind an einem 11 km langen See und das Boot soll ja auch kein 10m Schiff werden sondern etwa 5m und da sollte es mit etwa 30 Ps = 22 kW zumindes in Gleitfahrt sein somit könnte man knapp oberhalb der Gleitschwelle bleiben bei ca. 150-160 Ah Entnahme.
Also reicht meiner Meinung für diese Zwecke eine 200 Ah Batterie.

Aber ich habe einen Bekannten der hat schon zwei Elektrboote selbst gebaut, die liefen sehr gut. Das zweite sogar knappe 70 kmh. Also das know how der Elektroinstallation überlasse ich ihm. Er kennt sich mittlerweile sehr gut damit aus.

Das ist jetzt aber auch gar nicht das Thema...

Mir gings bitte um die Eingangsfrage.

Liebe Grüße
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  #8  
Alt 21.09.2017, 12:06
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Libertad Libertad ist offline
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Je höher das zu übertragende Drehmoment, um so kräftiger muß das Getriebe dimensioniert sein - und wird einen höheren Wasserwiderstand sowie innere Reibung erzeugen.
Wenn du weist, welches Drehmoment dein Wunschelektromotor erzeugen kann, dann vergleiche mal die Drehmomente bei Außenbordern und suche dir einen beim Drehmoment vergleichbaren raus. Dabei dürfte ein Elektromotor etwas pfleglicher mit dem Getriebe umgehen wie ein Benziner, da die Drehbewegung gleichförmiger ist.
__________________
Gruß
Ewald
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  #9  
Alt 21.09.2017, 12:11
billi billi ist offline
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Zitat:
Zitat von MatthiasBoot Beitrag anzeigen
Hallo Volker,

man wird aber nicht permanent vollgas fahren. Macht man ja mit einem Verbrennungsmotor auch nicht.
Wir sind an einem 11 km langen See und das Boot soll ja auch kein 10m Schiff werden sondern etwa 5m und da sollte es mit etwa 30 Ps = 22 kW zumindes in Gleitfahrt sein somit könnte man knapp oberhalb der Gleitschwelle bleiben bei ca. 150-160 Ah Entnahme.
Also reicht meiner Meinung für diese Zwecke eine 200 Ah Batterie.

Aber ich habe einen Bekannten der hat schon zwei Elektrboote selbst gebaut, die liefen sehr gut. Das zweite sogar knappe 70 kmh. Also das know how der Elektroinstallation überlasse ich ihm. Er kennt sich mittlerweile sehr gut damit aus.

Das ist jetzt aber auch gar nicht das Thema...

Mir gings bitte um die Eingangsfrage.

Liebe Grüße
naja .. wenn du meinst.... für 10 Minuten wird das wohl gehen...

schau dir mal die Greenline an was die für Batterien drin hat und wie lange diese halten um das Boot elektrisch anzutreiben..
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  #10  
Alt 21.09.2017, 12:26
MatthiasBoot MatthiasBoot ist offline
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Zitat:
Zitat von Libertad Beitrag anzeigen
Je höher das zu übertragende Drehmoment, um so kräftiger muß das Getriebe dimensioniert sein - und wird einen höheren Wasserwiderstand sowie innere Reibung erzeugen.
Wenn du weist, welches Drehmoment dein Wunschelektromotor erzeugen kann, dann vergleiche mal die Drehmomente bei Außenbordern und suche dir einen beim Drehmoment vergleichbaren raus. Dabei dürfte ein Elektromotor etwas pfleglicher mit dem Getriebe umgehen wie ein Benziner, da die Drehbewegung gleichförmiger ist.

Danke das ist ein guter Tipp.
Der angedachte Motor sollte in etwa max. 250 Nm haben laut Datenblatt.

Jetzt habe ich ein bisschen bei den Internetseiten der Hersteller gestöbert, aber es wird nirgends das Drehmoment in Nm angegeben. Immer nur die max. Leistung.
Was haben denn diese Motoren in etwa bei 100 PS für ein Drehmoment. Könnt ihr da aus Erfahrung etwas sagen?

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  #11  
Alt 21.09.2017, 12:31
uhx uhx ist offline
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Wenn ich den ersten Beitrag richtig verstanden habe, dann geht es denn TO um einen geeigneten Motor als Basis für einen Umbau und nicht um die Dimensionierung des Traktionsnetzes. Wie wäre es, beim Thema zu bleiben anstatt dem TO anlasslos zu unterstellen, er habe sein Vorhaben sowieso nicht richtig durchdacht?
__________________
Schöne Grüße,
Ulli
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  #12  
Alt 21.09.2017, 12:58
mihu mihu ist offline
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Als Näherung:

Nimm die maximale Motorleistung in kW (oder PS / 1.36), rechne sie mal 10000 und dividiere dann durch die Drehzahl in Umdrehungen/min bei der die max. Motorleistung erreicht wird.

Also wenn der Motor die 100PS bei 5500U/min erreicht:
100PS / 1.36 *10000 /5500 = 134Nm
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  #13  
Alt 21.09.2017, 13:07
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Ich würde sagen dass Du für jedes PS näherungsweise 10 Nm bei einem Benzin-Sauger kalkulieren kannst.

Dein Vorhaben wird kaum jemand gemacht haben, deswegen wird es kaum Erfahrungswerte geben, was die Getriebe aushalten. Beim Käfer fuhren Leute jahrelang 50 PS-Getriebe mit über 200 PS und das ging gut...

Ich würde mir vor allem mal die Übersetzung der Getriebe ansehen, die Drehzahl des E-Motors angucken und was es für die entsprechende Welle so an Propellern gibt.
__________________
Grüße aus Randberlin, Rocco

"Wenn man die Reichweite eines Autos halbiert und den Preis verdoppelt, wird der Markt sehr klein" Günter Schuh
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  #14  
Alt 21.09.2017, 13:43
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Frank mannheim Frank mannheim ist offline
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Wenn ich ein Boot auf Elektro umbauen wollte würde ich mir eins mit Wellenantrieb suchen da hat man doch keine Verluste durch Winkelgetribe. Je nach motor kann ich den direkt auf die Welle stecken. Drehzahl und verfügbare Schrauben muss man halt beachten. Beim E Motor braucht ma ja auch kein Getrirbe die drehen ja in beide richtungen.

Zum Drehmoment gab es ja scho ein Beitrag wie das errechnet werden kann. Ansonsten mal bei den PKWs nachschauen da wird Drehmoment ja immer angegeben. Ich gehe mal davon aus, das bei gleichen Hubraum und ähnlicher Leistung auch ein ähnliches drehmoment vorhanden ist, welches Rückschlüsse zulässt.
__________________
Gruß
Frank
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  #15  
Alt 21.09.2017, 17:33
MatthiasBoot MatthiasBoot ist offline
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Zitat:
Zitat von mihu Beitrag anzeigen
Als Näherung:

Nimm die maximale Motorleistung in kW (oder PS / 1.36), rechne sie mal 10000 und dividiere dann durch die Drehzahl in Umdrehungen/min bei der die max. Motorleistung erreicht wird.

Also wenn der Motor die 100PS bei 5500U/min erreicht:
100PS / 1.36 *10000 /5500 = 134Nm

Also das ist doch mal eine Faustformel. Danke dafür

Hab das grad auf mein Auto mal umgerechnet. Kommt in etwa hin.
Aber ich hab nen TDI...
Ein Saugbenziner hat jedoch weitaus weniger Drehmoment.
Naja egal aber immerhin ein Annäherungswert.

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  #16  
Alt 21.09.2017, 17:39
MatthiasBoot MatthiasBoot ist offline
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Zitat:
Zitat von Frank mannheim Beitrag anzeigen
Wenn ich ein Boot auf Elektro umbauen wollte würde ich mir eins mit Wellenantrieb suchen da hat man doch keine Verluste durch Winkelgetribe. Je nach motor kann ich den direkt auf die Welle stecken. Drehzahl und verfügbare Schrauben muss man halt beachten. Beim E Motor braucht ma ja auch kein Getrirbe die drehen ja in beide richtungen.

Zum Drehmoment gab es ja scho ein Beitrag wie das errechnet werden kann. Ansonsten mal bei den PKWs nachschauen da wird Drehmoment ja immer angegeben. Ich gehe mal davon aus, das bei gleichen Hubraum und ähnlicher Leistung auch ein ähnliches drehmoment vorhanden ist, welches Rückschlüsse zulässt.

Das wäre ganz ursprünglich auch mein Plan gewesen... Aber finde mal ein gebrauchtes Motorboot mit 5-6m mit Wellenantrieb??

Außer Wasserskiboote und die Boesch aus Holz gibts da absolut nichts am Markt.

Daher habe ich jetzt mein Vorhaben geändert und plane eben einen Außenborder Umbau.
Vorteil: Viel größere Auswahl an dafür geeigneten Booten.


Und doch, das haben schon einige gemacht. Kann man ja auch kaufen aber die Verlangen Summen dafür... als wäre es aus Gold.

Hier ein paar Links:

http://www.aquawatt.at/DE/elektro_au...ren_14_DE.html

http://ripower.de/elektro-aussenborder/
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  #17  
Alt 21.09.2017, 19:30
mihu mihu ist offline
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Zitat:
Zitat von MatthiasBoot Beitrag anzeigen
Also das ist doch mal eine Faustformel. Danke dafür

Hab das grad auf mein Auto mal umgerechnet. Kommt in etwa hin.
Aber ich hab nen TDI...
Ein Saugbenziner hat jedoch weitaus weniger Drehmoment.
Naja egal aber immerhin ein Annäherungswert.

Es funktioniert für jeden Motor, TDI, Saugbenziner, Elektromotor, etc. solange du die Leistung und die Drehzahl bei der der Motor diese Leistung hat kennst.
Moment = Leistung / Kreisfrequenz, Kreisfrequenz = PI *n / 30 wenn du die Drehzahl n in U/min einsetzt.
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  #18  
Alt 21.09.2017, 19:38
billi billi ist offline
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Zitat:
Zitat von MatthiasBoot Beitrag anzeigen
Das wäre ganz ursprünglich auch mein Plan gewesen... Aber finde mal ein gebrauchtes Motorboot mit 5-6m mit Wellenantrieb??

Außer Wasserskiboote und die Boesch aus Holz gibts da absolut nichts am Markt.

Daher habe ich jetzt mein Vorhaben geändert und plane eben einen Außenborder Umbau.
Vorteil: Viel größere Auswahl an dafür geeigneten Booten.


Und doch, das haben schon einige gemacht. Kann man ja auch kaufen aber die Verlangen Summen dafür... als wäre es aus Gold.

Hier ein paar Links:

http://www.aquawatt.at/DE/elektro_au...ren_14_DE.html

http://ripower.de/elektro-aussenborder/

naja wenn du mal bei 144V schaust... sind die Batterien aufgeführt...

Schau mal auf die vERbrauchswerte......das Gewicht.... was glaubst du wie lange da deine Batterien halten....und schau mal auf den Preis.... dEin Motor wird ungefähr wie der Greenflash

knapp 20000€ für den Motor und das gleiche nochmal für die Batterien....

in dieser Richtung wirst du dich auch bewegen .... zumindest bei den Batterien...

265kG Batterien in einem 5m Boot ... das bringt laune...
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  #19  
Alt 21.09.2017, 23:00
MatthiasBoot MatthiasBoot ist offline
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Zitat:
Zitat von billi Beitrag anzeigen
naja wenn du mal bei 144V schaust... sind die Batterien aufgeführt...

Schau mal auf die vERbrauchswerte......das Gewicht.... was glaubst du wie lange da deine Batterien halten....und schau mal auf den Preis.... dEin Motor wird ungefähr wie der Greenflash

knapp 20000€ für den Motor und das gleiche nochmal für die Batterien....

in dieser Richtung wirst du dich auch bewegen .... zumindest bei den Batterien...

265kG Batterien in einem 5m Boot ... das bringt laune...

Dann werde ich mich wohl nach einem 6m Boot umsehen.
Was ist jetzt an 265 kg so schlimm?
Wenn du 4 Personen à 75kg mithast und einen Benzintank mit von mir aus 50L.
Sind auch 350 kg "Zuladung" wenn man so will.

Da sehe ich jetzt nicht das Problem. Oder warum meinst du wird das nicht funktionieren? Lasse mich gerne eines Besseren belehren.

Und ich weiß nicht was du dir vorstellst welchen Motor ich da einbauen werde... aber solche Motoren kosten knappe 3000€ dazu ein Controller auch knapp 3000€. Dann soll der Spendermotor von mir aus 500€ kosten.
Ein bisschen Anpassungsarbeit vom Schlosser der vielleicht eine Motorhalterung innerhalb des Gehäuse bauen muss.
Dann wird er evtl. noch neu lackiert.
Wasserkühlung und ein paar Kleinteile.. In Summe also keine 8000€
Und die Batterien kosten nach aktuellem Dollarkurs etwa 11.000€

Daher alles zusammen etwa 20.000€ und das ist etwa die HÄLFTE von dem Preis, wenn man alles fertig kaufen würde.

Wieso dann nicht ein bisschen Eigeninitiative?
Klar braucht man dafür Know how aber da habe ich ein paar Kollegen die das schon bei Innenbordern gemacht haben.

MfG
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  #20  
Alt 21.09.2017, 23:09
MatthiasBoot MatthiasBoot ist offline
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Zitat:
Zitat von mihu Beitrag anzeigen
Es funktioniert für jeden Motor, TDI, Saugbenziner, Elektromotor, etc. solange du die Leistung und die Drehzahl bei der der Motor diese Leistung hat kennst.
Moment = Leistung / Kreisfrequenz, Kreisfrequenz = PI *n / 30 wenn du die Drehzahl n in U/min einsetzt.

Ich komme da aber auf keinen vernüftigen Wert.

Nehmen wir mal als Beispiel einen 1.9 TDI mit 130 PS und 285 Nm.

Also wäre die Kreisfrequenz so zu erreichnen: 3,14 * 4000/30 oder?
Ergibt -> 418,67
Dann Also Leistung 130 PS / 418,67 = 0,3105
Und wenn man es in kW macht -> 96 / 418,67 = 0,2197

Also würde man die Ergebnisse * 1000 rechnen, wäre die erste Rechnung schon recht nahe dran.
Die zweite eher nicht.

Aber ich glaub ich hab da wohl irgendwas falsch verstanden.
Wenn du mir vielleicht anhand meines Motorbeispiels mit diesen Zahlen bitte nochmal richtig vorrechnest wär super.

Danke und schönen Abend
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  #21  
Alt 21.09.2017, 23:32
Benutzerbild von huebi
huebi huebi ist offline
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Ich habe von der elektrischen Materie keine Ahnung.

Wenn Dein geplanter Motor senkrecht laufen kann, würde ich mir eher einen alten Volvo-Penta AQ 100-Z-Antrieb ansehen.

Dessen Vor-Rückwärts-Schaltung ist im oberen Winkelgetriebe angesiedelt, das kann man einfach weglassen, da der E-Motor ja wohl Rechts- und Linkslauf kann. Der untere Winkeltrieb hat auf jeden Fall geradverzahnte Zahnräder, die in beiden Richtungen laufen können.

Die Halterung am Spiegel kann man benutzen, das Loch muß man ja nicht ausschneiden.

Diese Antriebe liegen auf vielen Boots-Schrottplätzen rum, es wäre nur das Untersetzungsverhältnis zu klären.
__________________
Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen
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  #22  
Alt 22.09.2017, 05:27
billi billi ist offline
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Zitat:
Zitat von MatthiasBoot Beitrag anzeigen
Dann werde ich mich wohl nach einem 6m Boot umsehen.
Was ist jetzt an 265 kg so schlimm?
Wenn du 4 Personen à 75kg mithast und einen Benzintank mit von mir aus 50L.
Sind auch 350 kg "Zuladung" wenn man so will.

Da sehe ich jetzt nicht das Problem. Oder warum meinst du wird das nicht funktionieren? Lasse mich gerne eines Besseren belehren.

Und ich weiß nicht was du dir vorstellst welchen Motor ich da einbauen werde... aber solche Motoren kosten knappe 3000€ dazu ein Controller auch knapp 3000€. Dann soll der Spendermotor von mir aus 500€ kosten.
Ein bisschen Anpassungsarbeit vom Schlosser der vielleicht eine Motorhalterung innerhalb des Gehäuse bauen muss.
Dann wird er evtl. noch neu lackiert.
Wasserkühlung und ein paar Kleinteile.. In Summe also keine 8000€
Und die Batterien kosten nach aktuellem Dollarkurs etwa 11.000€

Daher alles zusammen etwa 20.000€ und das ist etwa die HÄLFTE von dem Preis, wenn man alles fertig kaufen würde.

Wieso dann nicht ein bisschen Eigeninitiative?
Klar braucht man dafür Know how aber da habe ich ein paar Kollegen die das schon bei Innenbordern gemacht haben.

MfG
Die 265k Batterien reichen wie lange .... 10 Minuten Vollgas... oder entsprechend länger bei 3KW (wenn man mit 3 KW fahren will warum dann einen 40KW antrieb)?
wieviel gewicht darf max in ein 6m Boot (willst du immer alleine fahren)?

ich würde dir wünschen das das klappt ... aber ich habe meine Bedenken...

nur zur Info bin gelernter Energieelektroniker in der Betriebstechnik und habe Gleichstromantriebe an Industrieanlagen angebaut, konzipiert und eingestellt...
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  #23  
Alt 22.09.2017, 09:56
mihu mihu ist offline
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Zitat:
Zitat von MatthiasBoot Beitrag anzeigen
Ich komme da aber auf keinen vernüftigen Wert.

Nehmen wir mal als Beispiel einen 1.9 TDI mit 130 PS und 285 Nm.

Also wäre die Kreisfrequenz so zu erreichnen: 3,14 * 4000/30 oder?
Ergibt -> 418,67
Dann Also Leistung 130 PS / 418,67 = 0,3105
Und wenn man es in kW macht -> 96 / 418,67 = 0,2197

Also würde man die Ergebnisse * 1000 rechnen, wäre die erste Rechnung schon recht nahe dran.
Die zweite eher nicht.

Aber ich glaub ich hab da wohl irgendwas falsch verstanden.
Wenn du mir vielleicht anhand meines Motorbeispiels mit diesen Zahlen bitte nochmal richtig vorrechnest wär super.

Danke und schönen Abend
Na bitte, dann los...

"...solange du die Leistung und die Drehzahl bei der der Motor diese Leistung hat kennst" ist das Stichwort.



1) Dein TDI hat 96[kW bei 4000U/min max. Leistung, Drehmoment dabei lt. Diagramm ca. 230Nm
Rechnung: w=4000*3,14/30 = 419, M=P/w=96000/419=229Nm -> Passt!

2) Dein TDI hat ein maximales Drehmoment von 310Nm bei 1900U/min, Leistung dabei lt. Diagramm gute 60kW
Rechnung: w=1900*3,14/30 = 199, P = M*w=310*199 = 61680W = 61,68kW -> Passt!

Was nicht geht: nur aus der Maximalleistung und Drehzahl dabei das maximale Drehmoment (das ja bei einer anderen Drehzahl auftritt) ausrechnen, nicht mal als brauchbare Näherung weil die Drehmomentenkurve bei deinem TDI schon ab 1900U/min wieder stark abfällt.

Die gleichen Rechnungen kannst du auch bei einem Ottomotor machen, passt auch bei jeder Drehzahl zusammen
Was dir aber noch nicht viel hilft, weil du von einem alten Aussenborder den du kaufen willst wahrscheinlich nur Maximalleistung und Drehzahlbereich dabei kennst.

,

Beim (nicht aufgeladenen) Ottomotor schaut der Leistungs- und Drehmomentverlauf aber anders aus als beim TDI. Wenn du mal nur von der Maximalleistung und der Drehzahl dabei ausgehst:
85kW bei 5750U/Min, Drehmoment dabei 140Nm (laut Diagramm oder errechnet w=602, M=141Nm) - und das ist gar nicht so weit weg von
den maximalen 160Nm!

Wenn du jetzt die erste Faustformel verwendest kommst du (durch Rundungsfehler die darin enthalten sind) auf 148Nm, also noch näher am wirklichen max. Drehmoment. Und wenn du jetzt bei einem Aussenborder der zB. 80kW bei 5000-5800U/min angibt die untere Drehzahlgrenze zur Berechnung verwendest dann dürfte die Näherung fürs maximale Drehmoment bei einem (nicht aufgeladenen, Benziner) Aussenbordmotor schon recht gut passen

Viel Spaß beim tüfteln, und halte uns auf dem Laufenden wie es weiter geht!

Michael
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  #24  
Alt 22.09.2017, 12:32
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Mork Mork ist offline
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Zitat:
Zitat von mihu Beitrag anzeigen
Na bitte, dann los... [...]
Ich liebe solche Beiträge und auch wegen solchen Beiträgen das BF!
Nochmal ein Danke per Hand hinterher!

Kompetente, zielführende Hilfe für den Threadersteller einerseits, andererseits was zu lernen oder aufzufrischen für jeden.

Ich hatte mich gestern ebenfalls erwischt... "Uiiii, Momentenberechnung, das ist ja eeeewig her!", nur um dann den gleichen
Fehler zu machen wie der TE (so lang ist das schon her! ) und nach ein paar Minuten hirnresetten dann draufzu-
kommen, dass es nicht besonders sinnvoll ist, eine Berechnung zu Drehzahl x zu machen und daraus dann ein Ergebnis für
Drehzahl y zu erwarten ...

Und auch noch kurz was zum Thread: Billi, der See ist 11km lang!
Selbst wenn nur 20min Vollgas möglich sind ist das genug Kapazität, um den See einmal komplett rauf- und wieder runterzu-
fahren - 60km/h Spitze vorausgesetzt.

Nachdem das ja kaum Sinn und Zweck der Veranstaltung sein dürfte, sollte man für diesen Tümpel sogar mit der "kleinen"
Batterielösung gut gerüstet sein.

Ich persönlich würde mir ja überlegen ob ich es nicht wagen wollte, einfach einen Wellenantrieb einzubauen.
Das sollte sooo schwierig auch nicht sein und löste viele Sorgen auf einen Schlag, zudem verbesserte es Wirkungsgrad und
Wartungsaufwand nicht unerheblich.
__________________
...::: Gruß, Erik :::...

- commeo ergo sum! -

Es muss nicht immer alles Sinn machen.
Oft reicht es schon wenn es Spaß macht.
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  #25  
Alt 22.09.2017, 12:39
billi billi ist offline
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Irgendwie sieht die drehmomentkurve von meinem Auto anders aus...
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