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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #1  
Alt 17.07.2017, 20:06
Schlappohr Schlappohr ist offline
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Standard Fahrmanöver bei Wellen von hinten

Hallo zusammen,

Ich bin ja frisch gebackener Bootfahrer und wollte heute in den Hamburger Cityhafen von Finkenwerder aus.
Unser boot ist ein Verdränger, 9m, bin ca. 4-5 Knoten gegen den Strom gefahren und bei den Lastkränen gegenüber vom alten Museumshafen doch wieder umgedreht.
Wellen von vorne fand ich nicht schlimm, aber immer wenn uns eine Fähre von hinten überholt hat, kamen die Wellen von schräg hinten ca. 45°.
Dabei rollt das Boot immer so und man hat das gefühl, man kippt gleich schräg vornüber. Blödes Gefühl...ich denke, das Boot kann sicher viel mehr ab, aber ich war unsicher.

Was macht man da am besten...nicht da lang fahren sicher eine Lösung.
Ansonsten einfach gerade aus oder zur Welle oder von der Welle weg drehen?

Jetzt liegen wir erstmal im Rüschkanal.

Danke und Gruß
Patrick
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  #2  
Alt 17.07.2017, 21:26
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Fritz682 Fritz682 ist offline
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Moin Patrick,

wenn Du Platz hast und die Welle kommen siehst versuch diese rechtwinklig anzufahren, schaukelt auch, ist aber angehmer. Wenn Du keinen Platz hast hilft nur aushalten.

Wenn mein Kahn die Wellen von achtern bekommt nimmt der auch den Arsch hoch und läuft dabei etwas aus dem Ruder. Mag ich auch nicht ist aber halt so.
__________________
Viele Grüße
Fritz682 der eigentlich Thomas heißt
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  #3  
Alt 18.07.2017, 04:30
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Ostfriesen Ostfriesen ist offline
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Falls die Situation es nicht anders hergibt,und die Wellen von achtern kommen, dann ist das halt so. Querschlagen muss jedoch unbedingt vermieden werden.
Hier hilft nur WOT, um Druck aufs Ruder zu bekommen.
__________________
Hier stand mal mein Name.
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  #4  
Alt 18.07.2017, 06:36
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TychoGold TychoGold ist offline
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Zitat:
Zitat von Ostfriesen Beitrag anzeigen
Hier hilft nur WOT, um Druck aufs Ruder zu bekommen.
Was soll das sein? Wide open throttle? Oder redest du nicht vom Motor.

Grüße
Tycho
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  #5  
Alt 18.07.2017, 07:49
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Zitat:
Zitat von TychoGold Beitrag anzeigen
Wide open throttle?
Genau.
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Hier stand mal mein Name.
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  #6  
Alt 18.07.2017, 07:55
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Das verstehen nur 5% der Leute würde ich schätzen .

Grüße
Tycho
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  #7  
Alt 18.07.2017, 07:57
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Zitat:
Zitat von TychoGold Beitrag anzeigen
Das verstehen nur 5% der Leute würde ich schätzen .

Grüße
Tycho
Ich glaube, da verschätzt Du dich ...

Sorry, werde mich demnächst bemühen, Abkürzungen zu vermeiden.

Hast Du denn den Vorschlag verstanden?
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  #8  
Alt 18.07.2017, 08:17
Schlappohr Schlappohr ist offline
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Das bringt bei unserem Diesel mit 36PS nur nicht viel, da fährt man ja eh schon fast Vollgas.
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  #9  
Alt 18.07.2017, 08:23
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Shearline Shearline ist offline
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Zitat:
Zitat von Schlappohr Beitrag anzeigen
Ansonsten einfach gerade aus oder zur Welle oder von der Welle weg drehen?
Die Frage lässt sich m.E. nicht allgemein beantworten. In der Regel ist es natürlich angebracht, den Bug in Wellenrichtung zu halten. Abhängig von Wellenhöhe, Wellenlänge und natürlich auch dem Winkel, in dem sie anrollen, kann es aber auch Situationen geben, in dem ein Absteuern von der Welle eine höhere Krängung hervorruft, als ein beherztes Einsteuern. Ausserdem hat jedes Boot seine Eigenheiten.

Am besten ist immer, bei gemäßigter See entsprechend zu experimentieren, um den Charakter des Bootes genau kennenzulernen. Dabei auch immer die Umgebung schön im Auge behalten, dann lernt man aus Wellenbildern schon ganz gut zu lesen und das Boot vorausschauend zu steuern.
__________________
Cheers, Ingo
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  #10  
Alt 18.07.2017, 10:21
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Zitat:
Zitat von Ostfriesen Beitrag anzeigen
Ich glaube, da verschätzt Du dich ...
Hast Du denn den Vorschlag verstanden?
Wenn ich mich verschätze, umso besser . Ich habs verstanden, war aber nicht der TE. Mache öfters mal Diagnose am Auto und kenne es von dort .

Grüße
Tycho
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  #11  
Alt 18.07.2017, 21:38
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Ich war mit meinem 11m Stahlverdränger auch kürzlich im Hamburger Hafen unterwegs, kam von Glückstadt mit Ziel City Port. Auf der Elbe war alles noch OK, ein "Großer" kam mir entgegen, kein Problem, habe seine Welle schräg von vorn genommen, alles klar. Ein anderer Großer hat mich überholt. Auch da hab ich seine Welle ausmanövriert, diesmal aber nicht schräg von vorn genomen, sondern schräg von achtern. Die Wellen kamen ja auch schräg von achtern, um sie von vorn zu nehmen, hätte ich fast umdrehen müssen. - Jedenfalls in beiden Fällen keine Probleme. Gut, es schaukelt ein bisschen, aber starke Rollbewegungen wurden vermieden.

Anders war es dann im Hamburger Hafen. Durch die vielen Fähren, Barkassen, Schlepper etc. gibt es da ein sehr unruhiges Wellenbild, dagegen kann man fast gar nichts machen. Wenn mich wieder mal so ein Fahrzeug überholt hat oder sonstwie begegnet ist und ich voll in seine Welle rein kam, konnte ich diese meist nur unvollkommen ausmanövrieren. Ich hab's versucht, die Welle von vorn (oder von achtern) zu nehmen, aber geklappt hat es nicht immer, auch aufgrund von zu wenig Platz und zu viel Verkehr rundherum. - Tja, was soll ich sagen, angenehm war es nicht, aber da muss man eben durch.

Auch im City Sport Hafen liegt man keineswegs ruhig. Der Hafenschwell setzt sich fort und kommt überall rein, bis in den letzten Winkel. Aber was soll's? Dafür ist die Lage natürlich super spitzenmäßig. Und nachts wurde es auch ruhiger.
__________________
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Gruß Volker
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  #12  
Alt 18.07.2017, 22:02
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Mein Boot nimmt die Welle von hinten wesentlich gelassener als die Frontale.
Ich laß die schräg von hinten kommen und gut ist, egal mit welcher Geschwindigkeit (bei mir eh zwischen 5 und 11 km/h).
Die Krängung mag stärker sein als von Vorne, aber nichts fliegt durch die Gegend und passieren kann eh gar nichts.
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  #13  
Alt 18.07.2017, 22:54
mawarn mawarn ist offline
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Einen 9m Stahlverdränger mit 4-5kn Fährt sollten die Wellen nicht schocken. Fühlt sich vielleicht komisch an aber so hoch sind die Wellen im Hafen nicht. Mich hat mal ein Schlepper mit Vollgas außerhalb der Hafengrenze überholt. Da kam mein Halbgleiter kurzzeitig ins Gleiten, das ist ein krasses Gefühl!

Also nur Mut. Ansonsten, wenn man sich schon einen 9m Stahlverdränger holt, vielleicht die ersten Fahrten mit einem erfahrenen Skipper angehen? Mal so als Idee...

VG
Mark

Geändert von mawarn (18.07.2017 um 23:01 Uhr)
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  #14  
Alt 18.07.2017, 23:15
Peppone Peppone ist offline
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Zitat:
Zitat von mawarn Beitrag anzeigen
Da kam mein Halbgleiter kurzzeitig ins Gleiten, das ist ein krasses Gefühl!
Solange er sich nicht mit dem Bug im vorderen Wellenberg festfährt ... alles Gut!
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  #15  
Alt 19.07.2017, 14:23
Schlappohr Schlappohr ist offline
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Achso...habe keinen Stahlverdränger...nur holz mit Epoxyd. War ein ehemaliges Rettungsboot.

Ich habe nur Angst, dabei umzukippen. Gut, die Leute, die unser Boot gesehen haben, haben dabei nur gelacht und gesagt, ich solle mir darüber mal keine Gedanken machen.

Der Vorbesitzer ist ja damit auch über offenes Meer gefahren, da wäre es verwunderlich, gerade im Hafen zu kentern .
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  #16  
Alt 20.07.2017, 09:54
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Jons Jons ist offline
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Zitat:
Zitat von Schlappohr Beitrag anzeigen
Achso...habe keinen Stahlverdränger...nur holz mit Epoxyd. War ein ehemaliges Rettungsboot.

Ich habe nur Angst, dabei umzukippen. Gut, die Leute, die unser Boot gesehen haben, haben dabei nur gelacht und gesagt, ich solle mir darüber mal keine Gedanken machen.

Der Vorbesitzer ist ja damit auch über offenes Meer gefahren, da wäre es verwunderlich, gerade im Hafen zu kentern .
Hier dürfte der altbewährte Grundsatz gelten, dass das Boot meist mehr aushält als die Besatzung. Hast Du ein Foto von Deinem Boot? Das erfreut hier im BF ja immer.
__________________
Gruss
Jons
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  #17  
Alt 20.07.2017, 11:47
Schlappohr Schlappohr ist offline
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Bekomme ich hier von Handy aus gerade nicht hin.
Im Vorstellugsthread habe ich aber welche hochgeladen.
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