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  #1  
Alt 13.06.2017, 17:19
KPWangen KPWangen ist offline
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Standard Bootskauf: Waarschip 900plus oder Centurion 32

Moin zusammen,
am Freitag werde ich mir zwei Segelyachten ansehen, die so in meiner preislichen Kragenweite angesiedelt sind.
1. Waarschip 900plus
ganz nett renoviertes Boot, neuer Schiffsmotor. Aber es gibt unter dem Teakdeck zwei feuchte Stellen, wo das Sperrholz darunter ausgetauscht werden muss. Soll angeblich keine große Sache sein.
Das Schiff hat keine Rollfock, sondern Stagreitersegel (3 Vorsegel), Spi und Groß. Anker liegt bei dem Schiff irgendwo vorn, aber nicht auf einer Bugrolle.
Das Schiff hat keine Heizung und keinen Landstromanschluss. Der Besitzer hat das unkonventionell mit einer Kabeltrommel gemacht. Tri-Data und Garmin GMI 10, dazu noch ein altes Garmin GPS.

2. Centurion 32
40 Jahre alt, noch sehr gut erhalten, Rollfock, Sturmsegel und 2x Groß (vermutlich war eines schlecht wurde aber noch behalten...), Warmluftheizung, Landstromanschluß, 2x Kompass, Tiefenmesser in der Naviecke, altes GPS.

Der Besitzer der Waarschip ist bereit die Yacht gegen mein Motorrad einzutauschen, der Besitzer der Centurion nicht. Dafür kann ich aber in 3 Raten zahlen... und der Liegeplatz ist bis Ende des Jahres bezahlt. Die Waarschip liegt dagegen in einer Halle, der Mast muss gestellt werden und ich muss mir einen Liegeplatz suchen.

Die Waarschip soll recht schnell sein und leicht auf jeden Windstrich anspringen. Dafür hat sie aber bei achterlich heranwollenden Wellen mit dem Ruder möglicherweise Probleme, das Ruder könnte hin- und hergerissen werden.
Die Centurion ist kein Flautenläufer, dafür wird sie immer fröhlicher (Zitat aus einer englischen Seite) wenn es ordentlich aufbriest. Also eher für das doch nicht immer sommerliche Wetter bei uns im Norden geeignet.

Summa summarum: jedes Schiff hat seine Vorzüge und seine Reize. Ich denke, das bei der Centurion mehr an Wartungsarbeiten gemacht werden müssen, da die beiden jungen Besitzer das Thema nicht sonderlich ernst genommen haben und die Yacht jetzt unbedingt weg soll.
Dafür hat die Waarschip bereits eine Menge gemacht (neuer Motor, neue Polster) aber möglicherweise gibt es da noch versteckte Mängel. Und wenn ich z.B. einen Refleks-Ofen nachrüsten möchte, fehlt auf der Yacht doch irgendwie der Platz dafür.



Was würdet ihr mir raten und wo muss ich genau hinsehen?

Lieben Dank und viele Grüße
Klemens
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  #2  
Alt 13.06.2017, 17:38
Verbraucheranwalt Verbraucheranwalt ist offline
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Stell doch mal die links ein.

Ansonsten wäre ich bei dem Satz "nur noch" und "keine große Sache" oder "ein wenig Zeit und handwerkliches Geschick" immer ganz vorsichtig. Da fragt man sich warum es der Verkäufer nicht gerade selbst macht. Nur noch kann auch mal mehrere tausend Euro kosten wenn man es machen lassen muss. Beispiel Uunterwasserschiff beim Segler. Nur mal eben neu machen heißt da: Sandstrahlen (2.5000 €), Material (Farben) ca. 2.000 - 2.500 €, Arbeitsstunden Werft nochmal 2.000 - 2.500 €.

Ansonsten würde ich darauf achten, dass die teuren Sachen in Ordnung sind. Motor, Rigg, Segel. Polster oder Holzarbeiten macht man im Notfall noch selbst. Aber nen neuer Motor kostet richtig Kohle. Und bei ner 10 m Yacht ist man mit 2.000 € für ein gutes Segel schnell dabei.


Gruß
Chris
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  #3  
Alt 13.06.2017, 17:50
subsven subsven ist offline
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Zitat:
Zitat von KPWangen Beitrag anzeigen
Was würdet ihr mir raten und wo muss ich genau hinsehen?
Wenn ich mich nicht täusche, ist die Waarship ist doch Holz und die Centurion GfK? Dann wäre die Entscheidung für mich einfach, weil GfK einfach pflegeleichter und weniger überraschungspotentieller ist.

Gruesse,

Sven
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  #4  
Alt 13.06.2017, 18:04
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hermann.l hermann.l ist offline
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Zitat:
Zitat von subsven Beitrag anzeigen
Wenn ich mich nicht täusche, ist die Waarship ist doch Holz und die Centurion GfK? Dann wäre die Entscheidung für mich einfach, weil GfK einfach pflegeleichter und weniger überraschungspotentieller ist.

Gruesse,

Sven
Und ich sehe das (überraschenderweise? !) umgekehrt.
Vorrangig , weil ich mit Plaste nix am Hut habe.
@ Klemens
Da muss jeder Käufer eines Bootes vorher in sich gehen und
Klarheit über das Baumaterial haben. Die Entscheidung muss
zuerst für das Material gefällt werden, nicht (nie ) nach Aussehen
oder Form des Bootes. Das kommt erst als zweites dran .
Natürlich sollte es trotzdem schön aussehen.
Was nutzt mir das schönste Blechboot , wenn ich Holzwurm
bin ; und was nutzt mir das schönste Plaste Boot , wenn ich
Schlosser bin.
Die Waarship ist allerdings ein schönes Boot. Kannst du mit
Holz was anstellen? Wenn nicht, dann die Centurion oder ähnliche
aus Plaste .
Gruß vom Wasserfall Hermann
__________________
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die 4-beinige Chefin von Bootsmann Hermann
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  #5  
Alt 13.06.2017, 18:08
subsven subsven ist offline
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Zitat:
Zitat von hermann.l Beitrag anzeigen
Und ich sehe das (überraschenderweise? !) umgekehrt.
Vorrangig , weil ich mit Plaste nix am Hut habe.
Aber würdest Du als Holzler meine Einschätzung teilen, dass bei einem alten Holzboot mit unbekannter Vorgeschichte das Risiko eines "grossen Problems" größer ist, als bei einem GfK-Boot? Und dass es entsprechend um so wichtiger ist, vor dem Kauf intensiver auch in die letzten Ecken zu schauen?

Gruesse,

Sven

Geändert von subsven (13.06.2017 um 18:41 Uhr)
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  #6  
Alt 13.06.2017, 21:54
KPWangen KPWangen ist offline
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Standard Links zu den YachtenÜ

Zitat:
Zitat von Verbraucheranwalt Beitrag anzeigen
Stell doch mal die links ein.


Waarschip 900 plus
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-...43011-211-2078

Centurion 32
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-...58181-211-1396



Ansonsten wäre ich bei dem Satz "nur noch" und "keine große Sache" oder "ein wenig Zeit und handwerkliches Geschick" immer ganz vorsichtig. Da fragt man sich warum es der Verkäufer nicht gerade selbst macht.
Er hat sich eine neue Yacht gekauft
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  #7  
Alt 13.06.2017, 22:11
KPWangen KPWangen ist offline
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Hallo Sven
Hallo Herrmann,
Ich mag Holz, aber die Waarschip ist aus Holz und darüber eine Epoxidschicht und somit auch eine Plaste
Um den Rumpf mache ich mir weniger Sorgen, als um das Deck. Wenn es unter dem Teakdeck anfängt zu rotten, dann habe ich vermutlich ein kostenintensives Problem. Denn von irgendwoher muss das Wasser ja seine Weg nehmen, aber wenn man das nicht findet, dann verrotten immer wieder die darunter liegende Sperrholzplatten. Oder die Feuchtigkeit ist so abgeschlossen, dass sie nicht mehr entweichen kann (das weiß ich natürlich nicht).
Ich werde mir noch mal den Palstek über das schöne Sorgenkind durchlesen....

Die Centurion gefällt mir, weil sie ein klassisches Boot ist und auch bei schlechten Wetter eine gewisse Sicherheit bietet, was ich allerdings der Waarschip auch unterstelle.

Ich sehe sie mir beide an und dann ist es wahrscheinlich eher eine Bauchentscheidung.

Vielen Dank für die Hinweise.
Gruß
Klemens
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  #8  
Alt 13.06.2017, 22:13
KPWangen KPWangen ist offline
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Hier die Links

Centurion 32
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-...58181-211-1396

Waarschip 900 plus
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-...43011-211-2078

Gruß
Klemens
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  #9  
Alt 14.06.2017, 07:16
subsven subsven ist offline
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Zitat:
Zitat von KPWangen Beitrag anzeigen
Ich mag Holz, aber die Waarschip ist aus Holz und darüber eine Epoxidschicht und somit auch eine Plaste
Gerade das ist aber ja der Punkt, dass zwischen Epoxy und Holz Feuchtigkeit eindringen koennte und es dann zu gammeln beginnt. Deswegen hier besonders gut flaechig hinschauen (lassen).

Gruesse,

Sven
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  #10  
Alt 14.06.2017, 07:51
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hermann.l hermann.l ist offline
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Zitat:
Zitat von subsven Beitrag anzeigen
Aber würdest Du als Holzler meine Einschätzung teilen, dass bei einem alten Holzboot mit unbekannter Vorgeschichte das Risiko eines "grossen Problems" größer ist, als bei einem GfK-Boot? Und dass es entsprechend um so wichtiger ist, vor dem Kauf intensiver auch in die letzten Ecken zu schauen?

Gruesse,

Sven
Sven , das Risiko steigt vorrangig mit der falschen/fehlenden Wartung und
Pflege durch den/die Vorbesitzer .
Selbstverständlich ist eine gründliche Untersuchung , auch in den letzten Ecken ,
unabdingbar. Für einen mit 3 linken Händen ist Plaste sicherlich besser ,
aber auch undurchschaubar.
Ist alles Glucksache.
Gruß vom Wasserfall Hermann

Nachtrag: @ Klemens und Interessierte ,

Waarship ist aus wasserfesten (Mahagoni-) Sperrholz gebaut , da ist eine
richtig gemachte Epoxy (Glasmatten) -Beschichtung nicht unsinnig, wenn
fachmännisch ausgeführt. Bei Schlamperei ist der Gammel bishin zum
Wrack vorprogrammiert. Dann ist der Werdegang auch unkontrollierbar.
Möglicherweise ist es bei dieser W900 so gelaufen . Ev. ist auch "nur" die
Teakdeck Verlegung verpfuscht worden. Unter dem Teak das Sperrholz erneuern ?
Dann : Finger weg davon !
Ich habe einen 50 Jahre alten Holz Plankenbau, da ist keine Plaste-
Beschichtung drauf. Wäre auch der Tod des Bootes ( Leichentuch !)
Nur feuchtigkeitsregulierende Farbe : Alkyd - Fensterlack. Auch wenn ich
schon ein paar beschädigte, angegammelte Planken erneuert habe ,
das Boot ist und bleibt sehr einfach im Unterhalt , wenn man nur einen
linken Arm hat , selbstverständlich auch an der linken Körperseite.
p.s.
230 V Anlage habe ich auch nicht. Ist doch ein Boot und kein Wohnwagen.
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  #11  
Alt 14.06.2017, 13:57
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Ich wäre auch vorsichtig bei dem Waarship. Nur kaufen, wenn Du Ahnung hast. Der gammel im Deck macht mich stutzig.....
Ein altes Sprichwort sagt: "Holländer suchen immer einen dummen Deutsche, der Ihr gammeliges Waarship kauft...." da könnte ein Fünkchen Wahrheit drin stecken....
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  #12  
Alt 14.06.2017, 20:47
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.....zuerst: ich mag beide Schiffe! Ein Waarship unter Kunststoffhaut käme mir (!) nicht ins Haus -> oder habe ich das falsch verstanden?
Die Centurion ist DAS Seeschiff in dieser Größe. Der Motor KANN (Schulnote 4 für Ersatzteile) Ersatzteilprobleme bringen, aber bei vernünftiger Wartung hält der noch x 40 Jahre. Alle Borddurchlässe sind bis zur WL als Rohr ausgeführt (Brand im Maschinenraum). Die PropWelle ist außerhalb der Schiffsmitte: da wird man sich umgewöhnen müssen, aber es geht wohl.
Obwohl gedacht schneller, ist das Waarship nur 1min/h schneller => egal. Es schimmert schon durch: ICH würde die Centurion nehmen + ich mag Stagreiter.
Grüße, Reinhard

NS: ok, es gibt auch noch andere gute Seeschiffe -> Seamaster 925 z.B. jedoch nur 8,68m lang
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  #13  
Alt 15.06.2017, 06:58
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Ach ja, ein Freund vor mir hat vor Jahen ein Waarsschip 1220 in Hollang gekauft. Frag mich nicht, wieviel Torf der aus seinem Boot geholt hat bis es ok war....Bei ihm vor allem im Bereich Ankerkasten und Deck.....
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  #14  
Alt 15.06.2017, 07:37
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Centurion 32 wäre meine Wahl. Ob es das Seeschiff in dieser Klasse ist weiß ich nicht die Wibo 930 /45 spielt auch in der Liga und hat einen sehr guten Ruf.

Auch die Waarchip ist ganz hübtsch. Aber Speerholz unter Teakdeck tauschen kann ganz schnell damit enden dass das komplette Teakdeck neu muss. Teak auf Plastik ist ja nicht so der Bringer, Teak auf Stahl ist schon ziemlich dämlich wegen Rost aber Teak auf Holz? Ist doch ganz normal dass da die Fugen irgendwann undicht werden und dann trifft Wasser auf Holz. Ich denke mal ein Holzboot sollte man sich nur antun wenn man wirklich viel Ahnung hat.

Geändert von Verbraucheranwalt (15.06.2017 um 07:45 Uhr)
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  #15  
Alt 15.06.2017, 07:45
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Hi!

Ich habe mal bei meinem Waarschip 600 das Cockpit neu verfugt. Allein das schwarze Zeugs für die Fugen macht dich arm (Simson construction adhesive, Sikaflex, Pantera oder sonst was).

Mir hat mal jemand erzählt, der das Deck einen 10-12m Schiffs verfugt hat, dass er da 1500 € allein in den Fugen versenkt hat. Wenn es mit dem Waarschip ernste Probleme mit dem Teakdeck gibt, würde ich da dreimal die Finger von lassen. Da scheint irgendjemand keinen Bock mehr drauf zu haben und auch ich habe mir geschworen, mich nie mit einem verfugten Teakdeck rumzuärgern.
__________________
viele Grüße
Blondini

(Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.)
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  #16  
Alt 15.06.2017, 07:48
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Zitat:
Zitat von subsven Beitrag anzeigen
Wenn ich mich nicht täusche, ist die Waarship ist doch Holz und die Centurion GfK? Dann wäre die Entscheidung für mich einfach, weil GfK einfach pflegeleichter und weniger überraschungspotentieller ist.

Gruesse,

Sven
Das stimmt so nicht. Wenn ich den Pflegeaufwand für mein 30 Jahre altes GFK Boot betrachte und mit den Holzbooteignern vergleiche, schneiden wir fast gleich ab.
GFK macht nur dann weniger Arbeit, wenn es Dir egal ist, wie es aussieht und die anschließende Aufarbeitung (wenn das Gelcoat noch dick genug ist) verbraucht erheblich Zeit, Material (eine gute Politur ist auch teuer!) und Muckis.
Sperrholz ist schon totes Holz und mit Epoxybeschichtung wirds nur besser. Im Gegensatz zur Beschichtung mit Polyester besteht bei Epoxy nicht die Gefahr, das Wasser zwischen Holz und Beschichtung wandert, Epoxy schrumpft nicht. Bitte nicht mit dem "Leichentuch" verwechseln.
Ich meine beide Boote sind schön...
__________________
Gruß, Jörg!

Geändert von Erposs (15.06.2017 um 07:57 Uhr)
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  #17  
Alt 15.06.2017, 14:20
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Hi!

Und noch eines zum Thema kein große Sache. Die Sache wird man nur von oben klären können. Das heißt, dass das Teakdeck runter muss und es muss dann dicht gemacht werden und dann muss das neue Teakdeck neu verlegt und verfugt werden. Von unten ist das in der Regel nicht zu machen bzw. die Chancen dass es anschließend dicht ist, sind recht gering.
__________________
viele Grüße
Blondini

(Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.)
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  #18  
Alt 28.06.2017, 07:28
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Hallo zusammen,
Nach der Besichtigung der beiden Yachten komme ich zu demfolgenden ernüchternden Ergebnis:
1.Waarschip: eigentlich ein schönes Boot, aber es Gammelt unter dem Teakdeck. Sowohl an Steuerbord als auch an Backbord wurde bereits das Sperrholz großflächig erneuert auf dem das Teakdeck aufliegt. Auch die Verfugung des Teakdecks würde mal erneuert, aber es dringt immer noch Wasser zwischen die beiden Hölzer und wandelt alles in Torf um..,,
2. Die Centurion hat mir viel besser gefallen. Da ist von innen ein Refit notwendig und auch ein neuer Deckanstrich.. alles in allem wirkt die Centurion verwohnt. Der Herd ist nicht mehr kardanisch aufgehängt.

Gruß
Klemens
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  #19  
Alt 28.06.2017, 08:44
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Danke für Deine Rückmeldung! Und viel Erfolg beim Weitersuchen!
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  #20  
Alt 28.06.2017, 09:34
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Bei 13.000 für nen Segelyacht sind die meistens innen verwohnt. Finde ich aber gar nicht so schlimm. Wenn nur verwohnt ist kann man ja alles nach und nach ausbauen, mit nach Hause nehmen und wieder aufhübschen. Und das Deck bei der Stahlyacht muss sowieso immer im Auge behalten werden. Ein Steinchen unter den Schuhen und schon hast du Kratzer im Lack und Wasser trifft auf Stahl.

Die Raumaufteilung von der Centurion finde ich ganz gut. Viel Stauraum, nette Verkleidungen.

Und wenn ich das richtig sehe kannst du den Tisch absenken, dann hast du ein Doppelbett und damit insgesamt 5 Schlafplätze. Zudem großes Cockpit mit weg klappbarer Pinne. Der Kocher ist kein Problem. Ich würde mir anstelle des Kochers eine sparsame Induktionsplatte fest einbauen und darüber oder daneben dann einen kardanisch aufgehängten Spiritusherd zum wegnehmen.

Insgesamt erscheint mir die Centurion auch gut durchdacht. Rigg wirkt stabil. Baum ist ziemlich hoch. Ruder gut geschützt. Kiel wirkt relativ massiv.

Gruß
Chris
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  #21  
Alt 28.06.2017, 10:42
KPWangen KPWangen ist offline
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Hallo Chris,
das ist ja auch alles richtig, was du schreibst. Die Centurion ist zwar etwas verwohnt und muss aufgehübscht werden. Blöd ist halt, dass ich meine KTM dafür verkaufen muss und die werde ich im Moment ganz und gar nicht los. Das ist jetzt eine finanzielle Frage.
Dein Vorschlag den Gasherd auszubauen und durch eine Induktionsplatte zu ersetzen finde ich gut. Dann kann ich aber nur im Hafen kochen damit, weil nicht kardanisch aufgehängt. Spirituskocher hatte ich insgesamt dafür in meiner Gedankenplanung.
Was etwas blöde gemacht ist (Schrulligkeit der Franzosen?) ist die Backbord Koje, da steckt man die Füße in den Schrank....wahrscheinlich sinnvoll, dass die Käsemauken abtropfen können :magreren:
Nein, insgesamt eine prima Yacht. Wenn ich die Finanzierung hinbekomme, könnte es noch was werden mit uns.
Gruß
Klemens
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  #22  
Alt 28.06.2017, 12:20
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In anderen einem Seglerforum wird die Centurion sehr gelobt.

Die Lösung mit der Backbordkoje finde ich sehr gut. Habe mal mit 1,95 m auf ner 1,85 m oder 1,80 m Koje geschlafen. Das war alles andere als erholsam. Die Kojen sind ja so schmal da kann man die fehlende Länge auch nicht ausgleichen indem man sich leicht schräg legt. Seitdem weiß ich, dass ich mind. 2 m brauche. Wenn du nachts schlecht schläft dann bist du den ganzen Tag über schlapp und das kann beim segeln böse enden.

Gruß
Christian
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  #23  
Alt 28.06.2017, 13:28
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IngoNRW IngoNRW ist offline
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Das sind beides schöne Schiffe. Aber als Segler kann ich dir nur sagen, nimm die Centurion. Preislich liegen die ja nicht weit auseinander.
Mit der Centurion bist Du zukunftssicher unterwegs. Die ist schon für große Fahrt geeignet. Und man will ja immer mehr, das bleibt nicht beim Ijsselmeer!. Ich gehe mittlerweile, wenn das Wetter mitspielt, direkt in die Nordsee. Blauwasser segeln ist das geilste was es gibt . Von innen aufhübschen- etwas Schleifpapier und 1 Dose Bootslack, mehr braucht das nicht. Dann noch die Elektronik auf neuesten Stand bringen. ist auch bezahlbar. Und Du hast ein Boot, was Spaß macht.
Gas rauswerfen ist übrigens eine blöde Idee! Man ist ja mit so einem Boot auch mal lange unterwegs, oder ankert. Oder bekommt keine Steckdose im Hafen. Da bist Du mit ner E Platte aufgeschmissen. Und bei Lage kochen geht auch nur mit nem kardanischen Herd. Campinggas hält bei mir fast die ganze Saison. Nur drauf achten, das die Gasanlage einwandfrei gewartet ist.
Die Hundekoje wirst Du lieben. Da kann man wunderbar alles lagern, was sperrig ist. Weniger zum schlafen.

Geändert von IngoNRW (28.06.2017 um 13:34 Uhr)
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  #24  
Alt 28.06.2017, 20:03
onavegador onavegador ist offline
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Boot: Chartern, mal wieder auf Bootsuche
124 Danke in 79 Beiträgen
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An der Waarships wurden meist als Bausatz bezogen und in Eigenleistung gebaut. Nach meiner Erfahrung werden Eigenbauboote billiger gehandelt. Daher ist die Centurion in meinen Augen interessanter. In Frankreich ist die Centurion als sicheres Seeschiff einer seinerzeit wohlbeleumdeten Werft bekannt. Ich würde mir dieses Boot ganz genau ansehen, sehr wahrscheinlich lohnt es sich nach und nach zu investieren, da sie bei guter Pflege im Wert steigen wird. Muss ja nicht in BRD verkauft werden. Ob man gleich in Elektronik und sontigen Pipapo investieren muss, ja klar, nice to have aber für die holländischen Binnengewässer und das Ijsselmeer? Klar ein Echolot und ein Kompass und einen Windex in den Topp. Segel kann man z.B. in Frankreich z.B. bei www.sailonet online kaufen, die haben schon die Masse für die französischen Boote. Ich habe mir für eine Weltumsegelung bei dieser Firma eine Rollrefffgenua gekauft die während fast der ganzen Zeit (mit Ausnahme Fallkland Inseln, Feuerland und Patagonien) im Einsatz war. Ich musste sie erst wieder zurück in Frankreich ersetzen. Bei der genannten Segelfirma war ich Kunde und habe keinerlei Beziehungen. Ich hatte sie gewählt weil die Offerte sehr günstig war.
Soweit meine Meinung. Ich bewundere Holzboote aber kaufen tät ich mir keins. Sind mir zu aufwendig. Viel Spass wünscht onavegador
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