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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo!
Wir haben folgendes Problem mit unserem Volo Penta AQ130D: Er springt gut an und läuft im Standgas auch soweit rund. Will man jedoch gas geben (egal ob langsam und vorsichtiug oder schnelle stöße) gibt es Fehlzündungen und er kommt nicht auf Drehzahl. Wir haben das Boot vor kurzem erst als Restaurationsobjekt bekommen. Der Motor stand kurze Zeit unter Wasser. Wir haben mit Öl gespült (mehrfach ohne den Motor zu starten...nur etwas mit Hand durchgedraht). Anlasser neu, Zündkabel neu, Verteilerkappe neu, Verteilerfinger neu, Unterbrecherkontakt neu (auf 0,45mm eingestellt). Die beiden Solex PAI 44-3 Vergaser wurden von uns überholt und haben neue Beschleunigermembranen und Dichtungen bekommen. Wurden im Ultraschallbad gereinigt. Übrig bleibt ja noch der Zündzeitpunkt. Aber laut Aussage des Vorbesitzers lief der Motor bis zu letzt. Daher kann sich der Zündzeitpunkt doch nicht einfach so verstellt haben oder? Ich hoffe Ihr künnt uns weiterhelfen.....sind langsam am Verzweifeln. MfG Sebastian |
#2
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Zündkerzen sind noch die alten ? und die Kraftstoffpumpe, bringt die genug "Saft" ?
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M.f.G. harry
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#3
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Ach so..Kerzen sind auch neu.
Wie kann ich die Spritpumpe testen?? Habe die noch nicht geöffnet. Hatten mal den Motor per Anlasser gedreht und den Abgang der Spritpumpe in eine Cola Flasche laufen lassen um zu sehen ob sie überhaupt fördert. Das sah jetzt nicht so wenig aus was da raus kam ![]() MfG Sebastian |
#4
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Da verbleibt nun die Frage, kommt genug "Saft" aus den Vergaserdüsen ? oder will die Zündanlage nicht ?.
Wobei ich das erstere als Ursache vermute. Kannst du, nachdem der laufende Motor beim Gasgeben ausgehen will, mal in den Ansaugtrakt schauen, ob angesaugter Benzinebel dabei sichtbar ist ?
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M.f.G. harry |
#5
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Werde mal versuchen, da reinzuschaien...wobei es bei den Fehlzündugen schon heftig aus dem Vergaser (ohne Deckel) pustet
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#6
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Ja ganz ungefählich ist das nicht, als evtl. Vollbartträger erst recht nicht
![]() Fehlzündungen kommen auch bei zu magerem Benzin Luftgemisch zustande. Deshalb muss das eine erst ausgeschlossen werden, bevor an anderer Stelle gesucht wird.
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M.f.G. harry |
#7
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Bin Bartträger
![]() Die Gemisch Schraube habe ich 2 Umdrehungen rausgedreht. ..auch eine halbe Umdrehung mehr oder weniger hat nichts gebracht Gesendet von meinem SM-G901F mit Tapatalk |
#8
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Die Gemisch Schraube beeinflußt hauptsächlich den Leerlauf und sorgt für eine guten Übergang in den Teillastbereich.
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M.f.G. harry |
#9
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Hm...bleibt also die Frage...warum der Motor nicht über Standgas hinaus kommt.
Oder kann das auch mit einer nic ht optimalen Batterie zusammen hängen? |
#10
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Die Batterie hat da in keinerlei Beziehung damit zu tun.
Prüfe, unter Vorsicht natürlich, die angesaugte Benzinnebelmenge beim Gasgeben Zuvor aber schraube die Hauptdüsen heraus und prüfe ihren vollständigen Durchgang
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M.f.G. harry |
#11
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So...hier ein kurzes Update:
Habe heute von einer Methode erfahren, wie man den Zündzeitpunkt auch ohne Zündpistole einstellen kann. Ob das jetzt 100%ig ist kann ich nicht sagen...aber es sollte einen groben Aufschluss darüber geben, ob die Zündung mehr oder weniger korrekt eingestellt ist. Man dreht den Motor per Hand auf OT (oder wie in meinem Fall auf 12 Grad vor OT) und überprüft dann ob der Unterbrecherkontakt voll geöffnet ist. Man nimmt eine Prüflampe, klemmt das eine Ende an Klemme 1 der Zünspule und das andere hält man an Masse des Verteilergehäuses. Die Prüflampe sollte nun leuchten und/oder piepen. Bei mir war weder Licht noch ein Piepen auf 12 Grad vor OT zu hören. Habe den Motor langsam per Hand weitergedreht. Irgendwo weit nach OT hat es dann geleuchtet und gepiept. Also war der Zündzeitpunkt sehr verstellt. Habe den Verteiler dann so im Uhrzeitergsinn gedreht, dass der Nocken den Unterbrecherkontakt komplett öffnet. Alles wieder festgeschraubt. Probelauf: der Hammer....der Motor nimmt das Gas jetzt super an...kann jetzt schön mit dem Gas spielen und der Motor folgt ohne zu spucken oder mucken. Motor aus gemacht und wollte wieder starten...doch nix passiert :-( Kerzen rausgedreht...waren schwarz und nass. Also zu fett gelaufen. Beim Überprüfen ob es einen Zündfunken gibt, stellte sich heraus, dass keiner da ist. Also Verteilerkappe wieder runter und geschaut, was der Unterbrecherkontakt macht. Es stellte sich heraus, dass dieser nun gar nicht mehr öffnet. Mit etwas überlegen ist das ja auch klar. Hatte vor dem Verdrehen des Verteilers den Unterbrecherkontakt auf 0,45mm eingestellt. Da nun aber der Verteiler verdreht wurde, hat sich die Einstellung auch am Unterbrecherkontakt geändert....so habe ich mir das zumindest erklärt. Oder es hat sich irgendwas gelöst..kann auch sein ![]() Jedenfalls den Abstand am höchsten Punkt des Nocken wieder auf 0,45mm eingestellt...alles wieder verschraubt und zu gemacht und getestet. Der Motor springt wieder super an...läuft ruhig im Standgas und nimmt Gas super an. Also scheint das Problem gelöst zu sein. Jetzt noch ein paar Feineinstellungen und gut ist ![]() Das einzige Problem, dass wir noch haben, ist ein defektes Gewinde am Vergaseranschluß...da wo die Spritleitung mit der Hohlschraube befestigt wird. Werde versuchen dieses mit Metallspachtel und Gewindebohrer zu reparieren. Mal sehen ob es klappt. Oder falls wer einen Vergaserdeckel über hat bitte melden ![]() MfG Sebastian
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#12
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Deine Laienhafte Zündzeitpunkteinstellung wird zu keinem optimalem Ergebniss führen.
Da nach wie vor, entweder ein zu später oder zu früher Zündzeitpunkt vorliegt und eine exakte Einstellung nur bei vorgegebener Drehzahl und Stroboskoplampe machbar is, kommst du nicht umhin, fachmännische Hilfe anzufordern. Die Gefährdungslage durch eine leckende Benzinleitung erlaubt da ebenfalls keine Laienhafte Abdichtungsversuche. Bleibt anzuraten, lasse deine Motorprobleme von Fachleuten beseitigen
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M.f.G. harry |
#13
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Was heisst hier Laienhafte Abdictungsversuche? Davon war doch nie die Rede..
Es wird das Gewinde repariert und gut ist. entweder mit Metallspachtel..oder falls das wider erwarten nicht hält mit nem Helicoil. Kannst du mir bitte genau erklären, was der Unterschied zwischen der Prüflampen Methode und der Stroboskop Methode ist? Hatte ja geschrieben, dass nich Feineinstellungen kommen....dazu gehört auch das üperprüfen mit Stroboskop Lampe. Warum soll ich "Fachmännische Hilfe" anfordern, wenn ich es auch selbst machen kann? |
#14
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Deine beschriebenen Reparaturmethode die Benzin Leckage abzudichten, ist und bleib Laienhaft.
Keine Fachwerkstatt würde auf diese Idee kommen, da es einfach nicht garantiert werden kann, das die Leckage nicht in kurzer Zeit wiederkommt. In dem Fall, wo das Zollgewinde im Anfangsbereich überdreht ist und nicht mit einem passendem Gewindebohrer wieder repariert werden kann, wird eine Fachwerkstatt zumindest einen neuen Deckel montieren. I.d.R. sind Zündanlagen mit Fliehkraft Zündverteilern ausgerüstet, die Fliehkraft dient dazu, denn Zündzeitpunkt in Abhängigkeit von der Motordrehzahl zu regeln. D.h. je höher die Drehzahl um so früher der Zündzeitpunkt. Die Zündzeitpunktmarke ist somit an eine bestimmten Motordrehzahl angepasst und um diese Anpassung zu sehen, was ja nur stroboskopisch geht, ist jede andere Einstellmethode nicht Zielführend.
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M.f.G. harry |
#15
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Nur hat der AQ130D keine Fliehkraft Zündverteilern.
Daher wird der Zündzeitpunkt auch nicht während Drehzahländerungen verstellt. Zur Deckel Reparatur: 1. Ist es kein Zoll gewinde sondern metrisc (M10x1) 2. habe ich doch geschrieben, dass ein neues Gewinde geschnitten wird, nachem etwas Material zusätzlich aufgetragen wird. Das Material wird mit Industrie Metallspachtel aufgetragen, mit dem schon Motorblöcke geklebt wurden. Zudem gibt es keine neuen Vergaser Deckel die man einfach so bestellen kann. |
#16
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Na dann mal, viel Erfolg
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M.f.G. harry |
#17
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![]() Zitat:
Nun, die Bedenken hinsichtlich eines mit Loctite eingeklebten Helicoils halte ich für übertrieben. Helicoil ist selbst von führenden Hydraulikherstellern als probates Mittel empfohlen. Allerdings hast du natürlich recht hinsichtlich der Einstellung des Zündzeitpunktes. Eine einfache Pistole gibt es für 22,18€ beim grossen, amerikanischen Onlinehändler zu kaufen. Alleine die Spritersparnis macht diese Investition recht schnell rentabel.
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Gruss Andre Kluge Menschen reagieren auf Kritik gelassen, dumme Menschen trotzig. |
#18
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Sorry, Sebastian war gedanklich beim Ami Vergaser, Solex aber verwendete richtigerweise i.d.R. metrische Gewindemaße.
Falls da am Dechel genügend Platz ist, mag es mit "Helicol" gehen. Beim Thema Fliehkraftregler im Zündverteiler aber scheinst du zu irren, denn kurz nach dem die Autos in den Zwanzigern "das laufen lernten", stellte man fest, das eine Drehzahlabhängige Vorzündung zu einer sauberen Verbrennung führt und das ging am günstigsten neben der manuellen Verstellung, mit der Fliehkraftverstellung, warum aber sollte dann ca. 40 Jahre später wieder darauf verzichtet werden ? In den Workshop Manuals zum B18 und B20 Motorblock z. B. hier: http://www.alcanboats.com/newsite_wo...toAQ170ABC.pdf . Haben die Zündverteiler alle einen Fliehkraftregler. Da der Zündfunke sofort bei sich öffnenden Unterbrecher in der Kerze überspringt, führt auch deine praktizierte Einstellmethode schon vom Grundsatz her zur Spätzündung.
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M.f.G. harry |
#19
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Hallo Harry
da hast du Recht mit dem Fliehkraft Regler...hatte das heute nochmal nachgelesen....hatte das irgendwie anders in Erinnerung.... Werde mir auf jeden Fall eine Zündzeitpistole besorgen. Ich bin ja nur froh, dass der Motor überhaupt erst ein Mal mehr oder weniger läuft ![]() Danke soweit an alle beteiligten ![]() MfG Sebastian |
#20
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Und wie hast du es gelöst? Nur gereinigt und geölt?
Gesendet von meinem SM-G901F mit Tapatalk |
#21
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I.d.R. reicht da ein Reinigen und leichtes Fetten der Lagerung
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M.f.G. harry |
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