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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #1  
Alt 27.06.2006, 09:37
Ralph Ralph ist offline
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Standard Rückwärts fahren

Tach, Zusammen !

Mal eine Frage an Alle ( ist vielleicht schonmal behandelt worden ) :

Bei dem 9 m-Rettungsboot, das ich mal hatte, handelte es sich ja um einen Spitzgatter. Mit dem hatte ich große Probleme wegen des Radeffektes beim Rückwärts-fahren, die ich bis zum Ende nicht in den Griff bekam.

D.h. : Es war nicht möglich, mit dem Boot auch nur einen Meter rückwärts geradeaus zu fahren. Sobald man auch nur einen Hauch Gas gab, fing das Boot sofort an zu drehen.

Lag das jetzt an der Rumpfform ( irgendjemand hatte mir mal erzählt, das wäre halt so bei Spitzgattern ) oder war meine Schraube zu groß ( auch bei Vorausfahrt reichten schon sehr wenig Umdrehungen, um die Rumpfgeschwindigkeit zu errreichen ) ?

So im Nachhinein würde mich das schon noch interessieren, vielleicht wird es ja wieder ein Spitzgatter ( die Rumpfform fand ich zumindest optisch sehr schön ).

Bis die Tage, Ralph
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  #2  
Alt 27.06.2006, 14:10
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gerdkat gerdkat ist offline
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Ralph,

obs am Spitzgatter liegt, weiß ich nicht. Meinen jedenfalls konnte ich auch nicht zielgenau rückwärts fahren. Immer wenn der aus der Spur kam, gab ich kurz vor, richtete ihn wieder aus, und weiter zurück. Ging zum Schluß ganz gut. Aber nie so wie bei den modernen Kurzkielern, die ja Slalom rückwärts fahren können, wenn sie wollen.

Gruß
Gerd
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  #3  
Alt 27.06.2006, 20:40
Benutzerbild von Paul Petersik
Paul Petersik Paul Petersik ist offline
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Hallo Ralph,

ich nehme mal an, dass es nicht nur ein Spitzgatter, sondern ein Langkieler war. Das Spitzgattheck dürfte eigentlich nicht viel ausmachen. Der lange Kiel mit angehängtem Ruder aber schon.
Wenn das Boot übermotorisiert ist, bekommt man das Schiff rückwärts mit starkem Ruderlegen und kräftigen Gasschüben in etwa in die gewünschte Richtung. Bei normaler oder schwacher Motorisierung hat man so gut wie keine Chance. Einen Tipp habe ich leider nicht.

Servus

Paul
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  #4  
Alt 28.06.2006, 09:58
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Standard Problem kenne ich

Hallo Ralph,
interessiert mich jetzt auch. Bei meinem Boot (8m, Welle, linksdrehende Schraube, Ruder) habe ich ein ähnliches Problem. Beim Rückwärtsfahren dreht er vehement nach rechts weg. Auch wenn rückwärts bereits Fahrt aufgenommen wurde lässt sich das Boot nicht nach geradeaus geschweige denn nach links steuern. Habe mir jetzt angewöht Ruder gerade und mit der Bugschraube Richtung angeben.

Gruß Mike
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  #5  
Alt 28.06.2006, 14:55
Neudach Neudach ist offline
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Standard Re: Rückwärts fahren

Zitat:
Zitat von Ralph
Tach, Zusammen !

Mal eine Frage an Alle ( ist vielleicht schonmal behandelt worden ) :
Bis die Tage, Ralph
Deine Schraube ist nicht zu groß!;)
Dieses Problem ist bei etwas größeren Seglern durchaus bekannt!
Mobos gibt´s da wenige, mit diesem Problem, aber die gibt´s auch.
Das ist einfach so!
Spitzgatter und _gleichzeitig_ Langkieler ist doch bekannt!
Für Rückwärtsfahrt
sollte man sich dann ein anderes Boot leisten.;)
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  #6  
Alt 28.06.2006, 16:10
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Wenn ich an den LM 23 meiner Eltern denke (Langkieler-Spitzgatter), erinnere ich mich an das sehr präzise Steuerverhalten dieses Bootes und zwar auch rückwärts. Lediglich zu hartes Ruderlegen hat er mit Nichtachtung quittiert. Mein damaliger Gleiter mit Aubo war dagegen rückwärts kaum ordentlich zu manöverieren.
__________________
Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen
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  #7  
Alt 28.06.2006, 18:37
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Paul Petersik Paul Petersik ist offline
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Die LM23 ist ein relativ kurzes Schiff und der Langkiel ist im Bereich des Vorderfußes stark beschnitten. Das Problem wird mit zunehmender Schiffsgröße und vor allem Länge des Kiels zunehmend stärker.
Meinen 35er Finnclipper konnte ich nur dank der kräftigen Maschine dazu bringen, auch rückwärt einigermaßen das zu tun was ich wollte. Aber auch erst dann, als ich die Ruderfläche etwa um 40% vergrößert hatte.
Mein jetziger Langkieler, der doppelt so schwer ist wie der Finnclipper und der die gleiche Motorisierung hat, ist trotz des ebenfalls verkürzten Vorderfußees sehr schlecht rückwärts zu fahren.
Ein Gleiter ist völlig unterschiedlich zu betrachten.

Servus

Paul
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  #8  
Alt 28.06.2006, 19:04
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Moin
Bei meiner Andrea (24 Meter, Rundspant auf Kiel gebaut, Tiefgang vorne 1,40m hinten 2,80m , Schraubendurchmesser 1,80m, Ruderfläche 4m²) muß ich vom Einlegen des Rückwärtsganges, bis Einsetzen der Ruderwirkung mit einer Schiffsdrehung von etwa 30 Grad rechnen. Wenn einmal Fahrt rückwärts aufrenommen ist läßt sie sich sauber in alle Richtungen fahren.
__________________
Gruß
Feddo

Schlechtes Wetter gibt es nicht...
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  #9  
Alt 28.06.2006, 20:06
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Also unsere Vega kann so gut wie gar nicht rückwärts fahren.
Ist ein Langkieler, aber kein Spitzgatter. Wir machen aus der Not eine Tugend und nutzen den Propellereffekt in Linkskurven zum Verstärken der Steuerwirkung und gleichzeitigem Abbremsen.
__________________
Gruß
Nils
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  #10  
Alt 28.06.2006, 22:24
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ToDi ToDi ist offline
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rückwärts duckundwech
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  #11  
Alt 30.06.2006, 09:26
Ralph Ralph ist offline
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Zitat:
Zitat von Paul Petersik
Hallo Ralph,

ich nehme mal an, dass es nicht nur ein Spitzgatter, sondern ein Langkieler war. Das Spitzgattheck dürfte eigentlich nicht viel ausmachen. Der lange Kiel mit angehängtem Ruder aber schon.
Wenn das Boot übermotorisiert ist, bekommt man das Schiff rückwärts mit starkem Ruderlegen und kräftigen Gasschüben in etwa in die gewünschte Richtung. Bei normaler oder schwacher Motorisierung hat man so gut wie keine Chance. Einen Tipp habe ich leider nicht.

Servus

Paul
Schlimmer noch, es war ein Garkein-Kieler. Es war, wie gesagt, ein ehemaliges Rettungsboot, ca. 9 m lang. Das Ruder war einfach an den Achtersteven drangehängt, saß also nicht unten dran, sondern hinter dem Boot, sozusagen.

Die Maschine war ein Volvo-Penta, DTP ( o.Ä., ich erinnere mich nicht mehr genau ) 40. Der hatte schon ordentlich Bumms, zumindest für DAS Boot, würde ich sagen.

Ich hatte mir tatsächlich so beholfen, daß ich das Boot immer kräftig aus der Box abgestoßen habe, gewartet habe, bis es weit genug rausgetrieben war und dann vorwärts wegschwenken konnte. War zwar unsportlich, aber die einzige Möglichkeit.

Ist also bei Spitzgattern tatsächlich so und ohne Kiel erst recht - gut zu wissen !

Bis die Tage, Ralph
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