boote-forum.de - Das Forum rund um Boote  

Zurück   boote-forum.de - Das Forum rund um Boote > Alles was schwimmt! > Allgemeines zum Boot



Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

Antwort
Nächste Seite - Ergebnis 26 bis 27 von 27
 
Themen-Optionen
  #1  
Alt 06.01.2003, 15:31
Benutzerbild von stef0599
stef0599 stef0599 ist offline
Vice Admiral
 
Registriert seit: 31.01.2002
Ort: LK Hannover
Beiträge: 1.109
12 Danke in 7 Beiträgen
Standard Horrorvorstellung: ASU für Sportboote

schaut mal:

Der Präsident des Deutschen Segler-Verbandes Dierk Thomsen hat an die deutschen Mitglieder des Europäischen Parlaments appelliert, sich gegen Abgasuntersuchungen für Sportboote auszusprechen.

Eine geplante Änderung der EU-Sportbootrichtlinie sieht sogenannte Felduntersuchungen vor, mit Hilfe derer getestet werden soll, ob Bootsmotoren auch nach ihrer Inbetriebnahme die Abgasgrenzwerte der EU-Sportbootrichtlinie einhalten.

Bei den betroffenen Bootseignern würden diese Felduntersuchungen einen kostenträchtigen und zeitintensiven Aufwand verursachen. Da der Abgastest nur bei einer im Wasser schwimmenden Yacht möglich wäre (die Motorkühlung funktioniert nur über den Seewasserkreislauf), müsste der Prüfer entweder zum Hafen anreisen und dort seine gesamte Technik aufbauen, oder die Yacht müsste per Trailer, Tieflader oder auf dem Seeweg zum Prüfstandort transportiert werden. Die Terminierung wäre schwierig, da viele deutsche Yachten das ganze Jahr in den verschiedensten Segelrevieren der Welt unterwegs sind.

Auch ein tatsächlicher Nutzen der Untersuchung ist nicht erkennbar: Bootsmotoren laufen durchschnittlich nur 13 bis 16 Stunden pro Jahr. Erkenntnisse über einen unzulässigen Abgas-Mehreintrag wären bei dieser geringen Auslastung nicht zu erwarten. Selbst wenn die Prüfung nur alle 5 Jahre stattfände, wäre ein solcher Bootsmotor kaum mehr als 75 Stunden gelaufen. Die in dieser Zeit angefallenen Abgas-Mehrmengen im Falle einer tatsächlichen, nachträglichen Abweichung von EU-Grenzwertvorgaben wären so gering, dass sie nicht einmal messbar wären.


....das gibt ne Pauschalabgabe, sollt ihr sehen......
__________________
beste Grüße
Stefan
Mit Zitat antworten top
  #2  
Alt 06.01.2003, 17:26
Benutzerbild von Ray
Ray Ray ist offline
Fleet Captain
 
Registriert seit: 02.02.2002
Ort: Deutschland
Beiträge: 754
Boot: früher Bavaria 46
1.289 Danke in 365 Beiträgen
Standard

jau!

Das gibt ne neue Strophe für den "Steuer-Song"!

Ist jedenfalls genauso irrwitzig.

Wenn das so weiter geht - und wir stehen ja erst am Anfang der Kreativität unserer Bundesbeamten - haben wir bald die schwedischen Verhältnisse vor 20 Jahren:

Astrid Lingren hätte damals - wäre die Steuer gesetzesmäßig berechnet worden - 110 % Abgaben zahlen müssen ...

Nee nee, das bringt bald keinen Spaß mehr. Eine saftige Steuererhöhung aufgrund der Unfähigkeit unserer politischen Staatslenker ist ja schlimm genug. Aber ich fühle mich langsam als mündiger Bürger auf den Arm genommen, wenn man schon die Öko-, Regen-, Bier-, und sonstigen regialalen und überregionalen Abgaben betrachtet.

Bezüglich der ASU für Sportboote finde ich das ganz toll.
Denn der Prüfer müsste tatsächlich zum Boot kommen.
Die Messung müsste auch in Fahrt gemacht werden.
Und da suche ich mir einen Termin mit mindestens 6 Bft und der schönen, kurzen, hackigen Ostseewelle.
Und dann fahre ich auch nur zwei Kurse:

voll gegenan und langsam dwars de Wellen - sollt mal sehen, welche "Abgase" vom Prüfer kommen ...


GRÜÜÜÜÜÜÜÜN


Yeah ... Ray
Mit Zitat antworten top
  #3  
Alt 06.01.2003, 17:51
wafi
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

...........
Mit Zitat antworten top
  #4  
Alt 06.01.2003, 17:56
Benutzerbild von ralfschmidt
ralfschmidt ralfschmidt ist offline
BF-Trockendocktor
 
Registriert seit: 31.01.2002
Ort: Lünen / Sea Ray 180 CB Sea Ray SRV 195
Beiträge: 32.429
19.803 Danke in 14.367 Beiträgen
Standard

Hallo,
ist sicher erst mal eine Horrorvorstellung, aber wenn die das mit dem Co messen hinkriegen, im Wasser sicher nicht, schließlich hat es bei den Autos auch eine ganze Menge gebracht, denkt mal daran wie viele schlecht eingestellte Autos früher unterwegs waren, das ist heute alles Geschichte.

Ralf Schmidt
Mit Zitat antworten top
  #5  
Alt 06.01.2003, 18:20
John John ist offline
Captain
 
Registriert seit: 31.01.2002
Ort: 47°28N 08°46E SY JOHN'S LAST (HR43) Rufzeichen: HBY 3860, MMSI: 269 362 000
Beiträge: 708
0 Danke in 0 Beiträgen
Standard

ja, ja sportsfreunde, schreit mal nur....

wir haben seinerzeit am bodensee auch geschrien, genützt hat's trotzdem nichts.
Mit Zitat antworten top
  #6  
Alt 06.01.2003, 20:11
Esmeralda Esmeralda ist offline
Vice Admiral
 
Registriert seit: 31.01.2002
Beiträge: 1.587
6.645 Danke in 1.593 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von Ray
Denn der Prüfer müsste tatsächlich zum Boot kommen.
Die Messung müsste auch in Fahrt gemacht werden.

Ähem - was muß man als Prüfer können und wo muß man sich da bewerben????? Das ist doch ein toller Job für mich!!!!!
Mit Zitat antworten top
  #7  
Alt 06.01.2003, 20:43
Benutzerbild von provence
provence provence ist offline
Fleet Captain
 
Registriert seit: 29.07.2002
Ort: Gelsenkirchen
Beiträge: 852
Boot: Hasla 21
447 Danke in 180 Beiträgen
Standard

Wird am Ende wohl alles so abgehen wie bei den Autos!

Einmal einstellen für die Untersuchung. Wenn der Wisch gedruckt ist, nochmal einstellen damit die Kiste wieder ordentlich läuft!

Ausser Umsatz eigentlich nix passiert!
__________________
Grüße vom Pottkind
Ricky
Mit Zitat antworten top
  #8  
Alt 06.01.2003, 20:57
Benutzerbild von Tilo
Tilo Tilo ist offline
Captain
 
Registriert seit: 31.01.2002
Ort: München
Beiträge: 456
10 Danke in 5 Beiträgen
Standard

John, ich fürchte, Du hast recht...

TÜV haben wir hier im Bayern ja schon, die ASU soll kommen und man munkelt, daß dazu auch eine Schallpegelmessung kommen soll.

Und die Lobby-Arbeit vom DSV in allen Ehren, aber was ist mit den MoBos? Da ist nix mit max. 15 Stunden pro Saison...

Und Ray, die AU bei Deinem Auto wird auch im Stand gemacht, warum soll das beim Boot anders sein?

Gruß
Tilo
__________________
Mit Zitat antworten top
  #9  
Alt 06.01.2003, 22:38
Benutzerbild von Cyrus
Cyrus Cyrus ist offline
Repräsentant der schwarzen Macht
 
Registriert seit: 27.01.2002
Ort: Lübeck - Krummesse / Holzwiek Tel. 04508/777 77 10
Beiträge: 21.853
Boot: Chaparral Signature 260 - CA$H FLOW
Rufzeichen oder MMSI: DJ6837 - 211387640
42.927 Danke in 15.623 Beiträgen
Standard

Whoowww Tilo, geile (klasse) Segel!

Wir Mobos fahren im Schnitt 40-50 Stunden im Jahr (das ist der Mittelwert). Einige fahren 10 Stunden und andere 200 Std.

Aber mal ehrlich, wo wollten die Prüfer den die Sonde reinstecken?
Ins Wasser? Das dauert 10-20 Jahre bis alle Boote eine spezielle Öffnung für die ASU im Abgassammler haben.
__________________
Mit sportlichen Grüßen

ᴒɦᴚᴝϩ


Mercruiser, Mercury, Mariner, Force, Westerbeke, Universal
Propeller - Abgasanlagen - Generatoren
Qualität zu kaufen ist die cleverste Art des Sparens.
Siehe auch www.kegel.de
Anfragen bitte telefonisch 04508/777 77 10 oder per WhatsApp 04508/777 77 10 stellen.

Kontaktdaten und Impressum

Mit Zitat antworten top
  #10  
Alt 06.01.2003, 23:20
Benutzerbild von Ed
Ed Ed ist offline
Lieutenant
 
Registriert seit: 31.01.2002
Ort: Oberpfalz, Bayern ZANIBONI DJ5757
Beiträge: 170
123 Danke in 57 Beiträgen
Standard

Hallo

soviel ich weiß hat die EU eine ASU für MoBos bereits abgelehnt.
Sobald ich wieder gefunden habe wo es stand poste ich die Quelle.

Gruß
Ed
Mit Zitat antworten top
  #11  
Alt 07.01.2003, 07:48
Benutzerbild von boatman
boatman boatman ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 16.04.2002
Ort: FOUR WINNS 205 sd powered by OMC Cobra
Beiträge: 2.351
24 Danke in 14 Beiträgen
Standard

Ich glaube der Umwelt täte das bestimmt nicht weh, dass mit der Abgasvorschrift. Aber die durchführung ist doch super schwierig.

Vielleicht gäbe eine mittel bis langfristige Lösung, dass bereits fahrende Boote eine Art Bestandsschutz ähnlich Oldtimern bekommen. Neu ausgelieferte Motoren müßten dann eine Norm erfüllen, vielleicht mit Kat?

Wäre das denn so schlimm, direkt beim Entwickeln der Motoren schon auf die Umwelt zu achten? Irgendwann hat man mal gesagt, der Katalysator ist zu teuer für die Serienproduktion. Und nun ist doch jetzt immer einer unter jedem einer drunter. Selbst Mopeds der etwas gehobeneren Preisklasse fahren damit. Bestimmt werden andere Nachziehn. Oder die Klimanalage als Luxusartikel ist jetzt passive Sicherheit und wird immer häufiger auch in Kleinwagen angeboten.

Also langfristig bin ich für solche Änderungen. Jetzt spontan was reissen zu wollen egal was es kostet ist aber die falsche Richtung!
__________________
Gruß, Thomas
Mit Zitat antworten top
  #12  
Alt 07.01.2003, 08:04
Benutzerbild von Seestern
Seestern Seestern ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 06.05.2002
Ort: MH a.d. Ruhr, Revier: südl. Maasplassen
Beiträge: 3.877
Boot: Quicksilver Activ 535 Open + Mercury 100 EFI
Rufzeichen oder MMSI: DD5148 / 211540300
4.726 Danke in 2.056 Beiträgen
Standard

In der Sache finde ich Umweltschutz, also auch Lärm- und Emmissionskontrolle, gut. Dazu zähle ich mich auch selbst.

Zwecks Lärmschutz habe ich beispielsweise meinen Auspuff auf Unter-Wasser verlegt, ich kann jetzt auch nachts um 1 in den Hafen zurückdümpeln, ohne jemanden zu wecken.

Und wenn ich dazu verpflichtet würde, meine Einspritzdüsen und Steuerzeiten emissionsoptimal einzustellen, fände ich das auch tragbar.

ABER: wenn mein 74er DDR-Diesel Wasserverbot bekommt und ich mir für meine <50 Kanalstunden pro Jahr einen neuen Diesel kaufen dürfte, habe ich ein ziemliches Problem damit !!!

Ich denke, die meisten von uns pflegen schon einen sorgfältigen Umgang mit den Gewässern, verwenden Öle, Reinigungsmittel etc. mit einem guten Umwelt-Nutzen-Kompromiss etc. Ein bisschen Eigenverantwortung und Fun muss aber doch möglich sein!

Ganz nebenbei: der Aufwand der Messungen - Unterwasserauspuff, Standort, Drehzahl - wieviele von Euch haben denn einen geeichten Drehzahlmesser oder ein elektronisches Steuergerät? -, Vergleichbarkeit von Gleiter-V8s und Segler-Einzylinderdiesel ... das werden _wir_ hoffentlich nicht mehr erleben ...
Mit Zitat antworten top
  #13  
Alt 07.01.2003, 11:07
Benutzerbild von stef0599
stef0599 stef0599 ist offline
Vice Admiral
 
Registriert seit: 31.01.2002
Ort: LK Hannover
Beiträge: 1.109
12 Danke in 7 Beiträgen
Standard

So recht weiß man ja nun nicht, was man davon halten soll, auf der einen Seite plagt einen - zu Recht - das Umweltbewusstsein ( und ggfls. schlechte Gewissen ) auf der anderen Seite sind es ja "nur" 36000 angemeldete deutsche Seefunkstellen, die jedes Jahr etwa 25 Std laufen, das macht summasumarum 900000 Motorstunden. ( wo der DSV die Zahlen von durchschnittlich 15 h p.a. her hat, weiß er vermutlich selbst nicht ).

Aber - der Großteil der laufenden Motoren sind Dieselmaschinen, da is eh nix einzustellen. Die Einpritzmenge ist verplompt und somit tunlichst nicht zu ändern, das einzige was passieren kann, ist das die Düsen verrussen oder halt tatsächlich ein kapitalerer Schaden auftritt. Beim Benziner sieht es da schon etwas anders aus. Dazu kommt, das diese Motoren überwiegend auf landwirtschaftlichen Motoren basieren, die sowieso etwas großzügiger ausgelegt sind und nach dem Motto gebaut wurden, das er auch im indischen Hinterland mit dem hinterletzten Dieselähnlichen Paraffin laufen muss.

Wenn man nun heute eine Vorschrift installiert, das neue Motoren einen maximalen Ausstoss - speziell Russ - realisieren - mit Kat ( Achtung - heiss....), dann wäre das sicher im rahmen der technischen Möglichkeiten i.O., nur wie eine dauerhafte Prüfung erfolgen soll - tja, das ist dann so eine Sache. zweimal im Jahr reist eine Brigade von Prüfern mit einem entsprechend ausgerüstetem Prüffahrzeug an und nimmt die im Hafen liegenden Boote ab....

Sollten auch alte Motoren davon betroffen sein, würde das sicherlich unangemessen hohe Kosten verursachen. Bei Benzinern wäre das Problem sicher noch größer, Katalysatoren verursachen eine enorme Hitze ( bis 800 Grad ), benötigen elektronische Vergaser oder eine Einspritzanlage, also jede Menge Elektronik....

neee, kann ich mir nicht vorstellen. Und dann müssten auch sämtliche Baustellengeräte oder Fahrzeuge herangezogen werden......
__________________
beste Grüße
Stefan
Mit Zitat antworten top
  #14  
Alt 07.01.2003, 11:25
tboat tboat ist offline
Captain
 
Registriert seit: 31.01.2002
Ort: Stuttgart
Beiträge: 422
109 Danke in 71 Beiträgen
Standard

Andere Belastungen der Meere ---

nur mal so als Gedanken oder als Frage für die, die eine Antwort wissen.

Am Wochenende war im Fernsehen ein Bericht über einen amerikanischen Flugzeugträger (hat das wer gesehen?). Jetzt bitte keine Diskussion über Sinn und Zweck von Flugzeugträgern, Einsatzgebiet, - zweck, Militär im allgemeinen oder so.

Nur einige Umweltgedanken: Was machen die mit ihrem Abfall, Abwasser etc.; da waren auch Auschnitte vom Putzen/Waschen der Flugzeuge, ich frag mich, wohin geht die Dreckbrühe hin?? In die Käranlage ?? Und dann das Kerosin, das überm Meer verbrannt wird ??

Aber das sind halt andere VERHÄLTNISSE als bei meinen 18 PS und 50 Stunden dieseln oder ??? Und da sind auch noch die 50.000 Tonnen Schweröl, aber strengere Vorschriften kosten doch Arbeitsplätze oder irre ich schon wieder ???
Also mal los auf 70.000 Boote mit je 100 Liter Diesel --- ist doch gerecht oder ???

Genug Frust
tboat
Mit Zitat antworten top
  #15  
Alt 07.01.2003, 12:09
Benutzerbild von Z-man
Z-man Z-man ist offline
Captain
 
Registriert seit: 15.08.2002
Ort: Hodenhagen
Beiträge: 402
Boot: Im Moment ohne...
24 Danke in 17 Beiträgen
Z-man eine Nachricht über ICQ schicken
Standard

Hey tboat,

ich habe den Bericht gesehen. Die Marine ist in Sachen Umwelt eigentlich schon ganz gut drauf. Wasser und Öle werden aufgefangen und
über sogenannte Seperatoren geleitet. Schlamm wird getrennt und aufbewahrt. Im Hafen kommt ein Entsorger und holt das Zeug
vom Schiff herunter. Klar geht auch mal was daneben.
Das eigentliche Problem sind natürlich die Abgase des verbrannten Kraftstoffes und die Mengen die dort verpulvert werden.
Aber sie fahren halt noch nicht mit Wasserstoff.
__________________
Gruß Thomas
_________________________
Derjenige, der sagt:"Es geht nicht", der soll den nicht stören, der`s gerade tut.
Mit Zitat antworten top
  #16  
Alt 07.01.2003, 12:15
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Rudi Scharping würde erst mal sagen:

Laaangsaam, gaaanz laaangsaam....denn: es wird eine Änderung der europäischen Sportbootrichtlinie durchgeführt; ABER: die Sportbootrichtlinie bezieht sich ausschlisslich auf Boote, die in der EU in den Verkehr gebracht werden und nich auf jene, die sich schon im Verkehr befinden (Amtsdeutsch ist doch was schönes, oder?...). D.h. es kann den Bootsbesitzer egal sein, was da geändert wird, nicht egal wird es für Werften, Hersteller und Händler sein, denn die sind dann verantwortlich diese Richtlinie einzuhalten - sie ist ja schliesslich als nationales Gesetz in den Mitgliedsstaaten in kraft. Für den Privatmann wird die Sache heikel, wenn er aus einem Drittland ein Boot importieren möchte, denn dann ist er dazu verpflichtet - wie gesagt, es besteht dazu ein Gesetz.

Hier sind mitunter drei der Gründe angeführt, warum die EU die Richtlinie ändern möchte:

(1)In der Richtlinie 94/25/EG werden Wassermotorräder nicht erfasst,während einige Mitgliedstaaten seit ihrer Annahme Rechts-und Verwaltungsvorschriften erlassen haben,in denen die technischen Anforderungen für solche Wasserfahrzeuge festgelegt sind.

(2)Die Antriebsmotoren von Sportbooten und Wassermotorrädern erzeugen Emissionen von Kohlenmonoxid (CO), Kohlenwasserstoffen (HC)und Stickoxiden (NO x sowie Geräusch-und Partikelemissionen,die sowohl die Gesundheit des Menschen als auch die Umwelt in Mitleidenschaft ziehen.

(3)Die Abgasemissionen der Motoren solcher Sportboote und Wassermotorräder sowie die Geräuschemissionen solcher Wassermotorräder werden von der Richtlinie 94/25/EG ebenfalls nicht erfasst.

FAZIT: es wird sich aber noch einige Jahre nichts ändern, aber eine 'Umweltabgabe' für Sportbootfahrer und -segler wird in dieser oder einer anderer Form kommen - agt der Buschfunk.
Handbreit - der Toni
Mit Zitat antworten top
  #17  
Alt 07.01.2003, 20:32
Benutzerbild von Muckymu
Muckymu Muckymu ist offline
Vice Admiral
 
Registriert seit: 17.04.2002
Ort: Bodensee
Beiträge: 1.168
Boot: Glen-L Rebel
17 Danke in 16 Beiträgen
Standard

Kurze (und in keinem Fall erschöpfende) Vorstellung des Bodenseemodels:

Abgas:
Man braucht ein Zertifikat des Motorenherstellers, laut dem dem Motor bestimmte Abgasnormen erfüllt.
Damit kann man das Boot zulassen, überprüft werden die Werte dann nicht mehr (Glücklich wer eine Vergaser Motor hat, da lässt sich leichter frisieren)

Technische Untersuchung:
(Ich hab den Herrn nicht als TÜV Mensch wargenommen)
Der schaut sich den Zustand des Bootes an, will den Motor mal laufen sehen, späht nach Öl in Wasser...

Schallmessung:
Hab ich noch nicht miterlebt, aber die BoSchiOrd. sagt was von 75 Dba in 25 Meter Entfernung und in Fahrt.

Alles in Allem war die Einführung eigentlich nicht so übel.
Für die alten Gurken gibt´s Bestandschutz, nur bei Neuzulassungen und Motortausch gelten die neuen Regeln.
Ich hab mich zwar geärgert, dass ich den sackteuren Viertakter kaufen musste, aber wenn ich an die Ölsiffer aus Südfrankreich denke ... irgendwie ist der Hafen von Radolfzell nicht si versifft als der von Toulon.
__________________
Dominik
Mit Zitat antworten top
  #18  
Alt 08.01.2003, 12:22
Benutzerbild von Holger
Holger Holger ist offline
Vice Admiral
 
Registriert seit: 26.03.2002
Ort: Spätzlemetropole
Beiträge: 1.788
Boot: Reinke 13
1.775 Danke in 507 Beiträgen
Standard

in neuseeland bin ich mal mit jetbooten gefahren, die mit druckgas betrieben wurden. ich fand diese lösung für (kommerzielle) sportboote im kurzstreckenverkehr nicht schlecht.
holger
Mit Zitat antworten top
  #19  
Alt 08.01.2003, 12:26
Benutzerbild von Holger
Holger Holger ist offline
Vice Admiral
 
Registriert seit: 26.03.2002
Ort: Spätzlemetropole
Beiträge: 1.788
Boot: Reinke 13
1.775 Danke in 507 Beiträgen
Standard

zu den europäischen gesetzen:

wenn es um neue gesetze in europa geht
- diskutieren es die briten im oberhaus
- diskutieren es die franzosen im bistro bei einem pastis
- setzen sie die deutschen in einer eilverfügung sofort um.

so sind wir nunmal. dafür werden wir geliebt und gehasst. das eine weniger, das andere mehr...

holger
(der ausflaggt, sobald sein schiffchen fertig ist)
Mit Zitat antworten top
  #20  
Alt 08.01.2003, 13:26
Benutzerbild von Ed
Ed Ed ist offline
Lieutenant
 
Registriert seit: 31.01.2002
Ort: Oberpfalz, Bayern ZANIBONI DJ5757
Beiträge: 170
123 Danke in 57 Beiträgen
Standard

und da die Deutschen ja immer Vorreiter sein müssen wirde der Gaul bald mal kaputtgeritten sein.

Wie wärs mit ASU und Steuer auf Rasenmäher, da es davon mehr gibt als Boote könnte man auch mehr Kohle abzocken.

Gruß
Ed
falls die Regierung hier mitliest und meine Idee in die Tat umsetzt, will ich mit 10% der Einnahmen beteiligt werden.
Mit Zitat antworten top
  #21  
Alt 08.01.2003, 13:31
Benutzerbild von boatman
boatman boatman ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 16.04.2002
Ort: FOUR WINNS 205 sd powered by OMC Cobra
Beiträge: 2.351
24 Danke in 14 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von Ed
Wie wärs mit ASU und Steuer auf Rasenmäher, da es davon mehr gibt als Boote könnte man auch mehr Kohle abzocken.
Ich kenn aber derzeit keinen V8-Mäher, der richtig Kohle bringen würde.
__________________
Gruß, Thomas
Mit Zitat antworten top
  #22  
Alt 08.01.2003, 13:40
Benutzerbild von Ed
Ed Ed ist offline
Lieutenant
 
Registriert seit: 31.01.2002
Ort: Oberpfalz, Bayern ZANIBONI DJ5757
Beiträge: 170
123 Danke in 57 Beiträgen
Standard

Hi Thomas

die Menge machts,
ausserdem wird nach Schnittbreite besteuert. Pro cm 2€.

Gruß
Ed
Mit Zitat antworten top
  #23  
Alt 08.01.2003, 23:02
Benutzerbild von Tilo
Tilo Tilo ist offline
Captain
 
Registriert seit: 31.01.2002
Ort: München
Beiträge: 456
10 Danke in 5 Beiträgen
Standard

Jaja, scherzt Ihr mal... mir ist heute abend das Lachen vergangen. Im Club hieß es nämlich, dass wir für unsere Motorboote ab sofort ca. 150,- Euro/Stück/Jahr zahlen müssen. Beschluß der Bayrischen Schlösser- und Seenverwaltung (das sind die, die hier bestimmen, wer wann wo womit wieviel und jetzt auch wie teuer auf die Seen darf). Und dabei dürfen wir die Dinger ohnehin ausschließlich als Regatta- und Ausbildungsbegleitboote benutzen.

Da fällt mir nur eines zu ein:

Demnächst ist JHV, dann gibt es sicher Details dazu.

Gruß
Tilo

PS: Wer jetzt auf die Bayern schimpfen sollte: die Grellbunten in Berlin haben angeblich die Gebühren für die Frequenzzuteilung auf 130,- Euro erhöht. Auch mal eben gut 100%. So langsam macht es keinen Spaß mehr.
__________________
Mit Zitat antworten top
  #24  
Alt 09.01.2003, 13:11
Thomas I.
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Moin Tilo,

mal abgesehen davon, dass diese Abzocke von Amts wegen gelinde gesagt z. K. und eine Riesensauerei ist, ist das hier in Hamburg auf der Alster mit den Gebühren für die MoBos schon sehr lange so - dat kenne ich garnicht anders.

Jeder Segel-, Ruder- und Kanuverein hat seine Begleitboote - und alle brauchen eine Ausnahmegenehmigung - jedes Jahr aufs Neue. Und jedes Jahr gilt dann § 5812, Abs. 13: Zahlen Sie viiiieele Euros

KOTZ !

Gruss
Thomas I.
Mit Zitat antworten top
  #25  
Alt 09.01.2003, 13:21
Miky Miky ist offline
Captain
 
Registriert seit: 31.01.2002
Ort: Röhrse
Beiträge: 745
357 Danke in 170 Beiträgen
Standard

Ist doch immer der selbe Sch... Wenn Politik nicht mehr weiter weiss, wo´s Geld herkommen soll, wird der Bürger ausgepresst. Gibt ja genug Gebühren, die man erhöhen kann. Wenn nicht, werden eben neue erfunden.

Sind dann wenigstens die Diäten gesichert. Das geht quer durch alle Parteifarben, da sind sie alle gleich.

Miky (Noch-Sozi)
__________________
Grüße

Miky

Wer? Ich?
Mit Zitat antworten top
Antwort
Nächste Seite - Ergebnis 26 bis 27 von 27


Themen-Optionen

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 01:24 Uhr.


Powered by vBulletin® Version 3.8.11 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.