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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

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  #1  
Alt 24.10.2015, 00:28
oldie65 oldie65 ist offline
Cadet
 
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Standard Antifouling erneuern Stand der Technik 2015

Hallo,

ich habe mich neu im Forum angemeldet. Ich habe ein Restaurationsprojekt mir zugelegt und bin nun wahrscheinlich der 1000ste, der vor dem Problem steht, wie erneuere ich den Unterwasseranstrich - Antifouling.

Da ich überhaupt keine Chance habe zu ermitteln, welches Antifouling auf dem Boot mein Vorbesitzer verwendet hat, habe ich Bilder angefügt, in der Hoffnung ihr könnt mir weiterhelfen.

Aktuell habe ich mir einer Abziehklinge begonnen im Unterwasserbereich das blaue Antifouling herunter zu kratzen. Das lässt sich einigermaßen an. Der Bereich über der Wasserlinie lässt sich mit dieser Methode nicht entfernen.

Muss ich definitiv das alte Antifouling komplett bis auf den Gelcoat entfernen? Es sind meines Erachtens mindestens 3 Farbanstriche dann zu entfernen (siehe Bild Heck) grau - weiß - blau.

Wie sollte ich dann weiterverfahren und welche Systeme (Produkte) könntet Ihr mir empfehlen.

Sollte ich weiter schleifen müssen, wäre Korn 80 in Ordnung oder zu grob? Hat vielleicht jemand schon mal mit Trockeneis strahlen es versucht bzw. Erfahrungen?

Zu zukünftigen Nutzung des Bootes: 2 Wochen Müritz und 3 Wochen Kroatien - ansonsten in einer Halle.

Dank schon mal vorab für die hoffentlich zahlreichen guten Tipps und Empfehlungen.

Gruß Wolfgang
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Geändert von oldie65 (24.10.2015 um 09:13 Uhr)
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  #2  
Alt 24.10.2015, 13:44
astratrinker astratrinker ist offline
Ensign
 
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Standard Abkratzen

Also ich hab wenig plan, aber ich glaube du solltest nicht so tief kratzen.....auf dem ersten Bild Sieht es so aus, als hättest du das gfk schon beschädigt/freigelegt. Ich hoffe hier meldet sich bald einer der dir helfen kann!
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  #3  
Alt 24.10.2015, 13:47
Benutzerbild von diver_guido
diver_guido diver_guido ist offline
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Schau mal auf meiner Homepage.
Da steht, wie ich es erneuert habe.
Vielleicht hilft es Dir ja.

Gruß
Guido
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  #4  
Alt 24.10.2015, 14:48
klausim klausim ist offline
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Lieber Wolfgang,
Erstmal herzlich willkommen bei den Bootsverrückten......obwohl,...Du bist doch schon Jahre dabe

Hier gibt es viele Beiträge zum Thema Antifouling

Ich selber habe dieses Jahr ein Boot mit Trockeneis behandeln lassen und würde es jederzeit wieder machen wollen.
Alles Andere ist mir zu mühselig und zeitaufwendig.
Wer allerdings einmal Antifouling hatte, wird es wieder nehmen müssen, da das Gelcoat angeschliffen wurde
Alternativ, - bei deiner Nutzungsdauer - wäre noch das Lackieren
Oder eben flüssig gespritztes Gelcoat.......da müssen die aber andere Helfen
__________________
Gruß
Klaus
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  #5  
Alt 24.10.2015, 14:56
Benutzerbild von monster_energy
monster_energy monster_energy ist offline
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Hallo

da hast du recht, du bist sicher der 1000ste und die Suchfunktion hat das schon so einiges auf Lager..

Wenn du es mit einer Abziehlinge probierst, arbeite mit Abbeizern (z.B. Renovo). Damit löst du das AF extrem stark an, kannst es einfach abschaben und am Ende mit viel klarem Wasser spülen.
Du kannst es auch schleifen, achte dann aber bitte auf angemessenen Arbeitsschutz (Arbeitsschutzmaske, Brillem, etc) da der Schleifstaub des AF giftig ist. Beim Schleifen kannst du mit 80er oder 120er die grobe Arbeit machen, dann mit 180er und 240er noch etwas die Schleifspuren glätten.

Für 2-3 Wochen am Stück würde ich in dt. Binnengewässern nicht einmal AF auftragen, sondern eine Sperrschicht und dann schönen Lack verwenden, das sieht einfach besser aus und in der kurzen Zeit hast du auch noch nicht die großen Probleme mit Bewuchs. Wie sich das aber in Kroatien verhält weiß ich nicht, könnte mir vorstellen, dass es da schon eher Bewuchs gibt.
Ich habe auf meinen Booten mit Produkten von International gearbeitet, zuerst einen Haftgrund genannt "Primocon", der auf allen Alt-AFs aufgebracht werden kann und danach 3 Schichten Hart-AF "Ultra EU" gerollt und bin sehr zufrieden.
Evtl. kannst du auch erst noch einen Osmoseschutz auftragen, es gibt da von International und vielen anderen Herstellern große Auswahl.

Hier mal zwei meiner Resto-Threads, in denen auch was zum AF-Aufbau steht:

https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=224312

https://www.boote-forum.de/showthrea...=196135&page=4
__________________
Gruß, Tjerk

Mein Projekt...
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  #6  
Alt 25.10.2015, 16:34
Micha123 Micha123 ist offline
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72 Danke in 47 Beiträgen
Standard Abbeizer

Hallo,

ich habe für mein kleines DDR-Boot mit dicken Schichten unbekannten Antifoulings. 5 Durchgänge mit Interstrip gebraucht.
Es ist deutlich schonender als mit einer Klinge zu arbeiten. Auftragen, Plastiksack drauf und nach ne Weile vorsichtig mit Spachtel abtragen. Gab gut Kopfschmerzen, wurde aber recht ordentlich. Am Ende War dann die Frage, ob neues Antifouling oder Lack.
Ich habe dann 2x Primocon gestrichen und 2x Kupferantifouling vom Bauhaus. Sieht, bei 3 Wochen pro Jahr im Süßwasser immer noch top aus.

Gruß

Andreas
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  #7  
Alt 25.10.2015, 16:44
Benutzerbild von vargtimmen
vargtimmen vargtimmen ist offline
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Bei mir habe ich mit einer Bahco Klinge auch hartes Zeug runterbekommen.Davon hätte ich noch eine abzugebeben:
https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=236009

Dann habe ich geschliffen, Sperrschicht und dann Coppercoat aufgebaut.Damit bist Du für alle Gewässer gerüstet und kannst auch in der Halleverweilen ohne das das AF leidet. Je nach System kann man nur eine bestimmte Zeit an Land bleiben.
https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=84936
https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=234072
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  #8  
Alt 27.10.2015, 12:54
oldie65 oldie65 ist offline
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Hallo,

rechtherzlichen Dank für die bisherigen Beiträge und Empfehlungen. Habe heute es geschafft aktuelle Bilder zu machen, die ich gern zur Verfügung stelle. Der Überwasserbereich wurde auf den senkrechten Rumpfflächen neu lackiert. Ein Test mit Nagellackentferner ergab keine Lack Anlösung oder Lackentfernung. Liege ich dann richtig, dass der Vorbesitzer eine 2K Lackierung durchgeführt hat?

Der Bugbereich welcher beschädigt ist, habe ich mal vorsichtig mit 180-er Körnung geschliffen. Das Ergebnis hierzu 1.Bild - und Eure Einschätzung.

Ich möchte kurz nochmals hinterfragen, warum muss bzw. sollte der gesamte AF Anstrich entfernt werden?

Der blaue Anstrich lässt sich eigentlich bis auf die zweite weiße Grundierung recht gut entfernen. Wenn man dann mit der Hand über die Oberfläche fährt, fühlt sich diese "speckig" wie "Speckstein" an oder irgendwie nach Paraffin. Würde die Entfernung des AF Blau nicht ausreichen, dann anschleifen und neues AF aufbringen? Natürlich müsste man bestimmen können, was vorher aufgebracht wurde. Hier zähle ich auf Eure Einschätzung.

Gruß Wolfgang
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  #9  
Alt 27.10.2015, 17:17
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vargtimmen vargtimmen ist offline
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HI,

so wie da schon rumgekratzt wurde, würde ich das AF komplett entfernen. Wenn Du nicht genau weisst welche Schicht drunter ist brauchst Du die passende Grundierung und dann neues AF. Unter Coppercoat braucht man z.B. eine 2 K Schicht. Alternativ eine neue Grundierung/Sperrschicht wie 3M GP120 oder ähnl. auftragen Dann neues AF.
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  #10  
Alt 27.10.2015, 22:01
oldie65 oldie65 ist offline
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Hallo Wolf,

nun das mit dem abkratzen gebe ich Dir Recht sieht auf den Bilder "schlimm" aus. In Natura kann man mit dem Fingernagel das sehr poröse blaue AF schon runterschaben. Wie schon ausgeführt, streich man mir der Hand über die Fläche sind da keine tiefen Riefen. Es fühlt sich schon sehr glatt an. Hätte man denn überhaupt eine andere Herangehensweise? Ich hoffe ja immer noch, dass jemand mir anhand der Bilder das verwendete AF benennen könnte.

Um weiter voranzukommen habe ich mir ein kleines Gebinde Yacht-Strip bestellt um dann das Abbeizen zu testen. Hier erhoffe ich mir den gewünschten Erfolg, dann flächig das komplette AF bis auf den Gelcoat entfernen zu können.

Gruß Wolfgang
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  #11  
Alt 29.10.2015, 12:57
oldie65 oldie65 ist offline
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Hallo an Alle,

leider schaut es bei meinem Projekt nicht wirklich gut aus. Ich habe am Heckbereich heute mal die AF Schichten vorsichtig mit einem Fein Multimaster heruntergeschliffen und was dann zum Vorschein kam .... schaut selbst - anbei die Bilder.

Der Gelcoat unter dem AF im Unterwasserbereich ist für mein Verständnis gerissen und somit schwer beschädigt.

Kann man hier überhaupt noch was "retten"? Ich hoffe Ihr könnt mir Hoffnung machen, dass mein Projekt überhaupt noch Sinn macht - auch im Hinblick auf einen überschaubaren finanziellen Rahmen und Wirtschaftlichkeit.

Ich für meinen Teil habe die Arbeiten nach diesem Ergebnis einstweilen unterbrochen.

Gruß Wolfgang

PS: Vielleicht sollte ich die weitere Bearbeitung in die Hände eines Fachmann geben. Über Vorschläge und Empfehlungen wäre ich Euch sehr dankbar. Vielleicht hat jemand Lust mit Rat und Tat behilflich zu sein... PLZ 36xxx
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  #12  
Alt 29.10.2015, 14:39
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An den Kanten bist Du doch sowieso auf dem GFK. Also entweder du schleift überall runter und macht das Gelcoat neu oder Du baust wasserdichte Schichten mit z.H GP120 auf.
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  #13  
Alt 29.10.2015, 14:47
Janus Janus ist offline
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Zitat:
Zitat von oldie65 Beitrag anzeigen
PS: Vielleicht sollte ich die weitere Bearbeitung in die Hände eines Fachmann geben.
Wenn dir was an dem Boot liegt, dann mach' es selber.

"Der Fachmann" schleift kurz drüber und kleistert dann alles zu, damit bei der Abnahme alles fein aussieht.

Wie dem auch sei, eine schweine Arbeit wird das so und so, egal wer's (gut) macht.
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  #14  
Alt 29.10.2015, 15:06
oldie65 oldie65 ist offline
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Zitat:
Zitat von Janus Beitrag anzeigen
Wenn dir was an dem Boot liegt, dann mach' es selber.

"Der Fachmann" schleift kurz drüber und kleistert dann alles zu, damit bei der Abnahme alles fein aussieht.

Wie dem auch sei, eine schweine Arbeit wird das so und so, egal wer's (gut) macht.
Hallo Janus,
nach dem heutigen Ergebnis bin ich noch ratloser als zu Beginn. Hast Du einen Vorschlag wie ich nun weiterverfahren soll? Klar alles runter bis auf Gelcoat, doch wie geht's dann weiter bei dem Schadensbild des Gelcoats?
Gruß
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  #15  
Alt 29.10.2015, 15:11
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Mach Dir einfach nicht so viele Gedanken. Du hast schon an den Kanten das Gelcoar runtergeschliffen. Schleif an einer Ecke mit dem Schicken Muster mal bis aufs GFK runter. Die Risse werden nur im Gelcaot sein. Wenn die weg sind ist gut.
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  #16  
Alt 29.10.2015, 15:22
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Carloboxen Carloboxen ist offline
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Hallo Wolfgang,
mach Dir nicht so einen Kopf darüber. Die schlimmste Arbeit ist jetzt das Entfernen aller Schichten bis auf das Gelcoat. wenn Du das erledigt hast spachtelst Du alle Risse mit Epoxy-Spachtel aus. Dann wieder schleifen bis eine glatte Oberfläche steht. Dann gehst Du mit Gelshield 200-2K in 4-5 Schichten darüber und darauf dann Dein neues Antifouling. Und Schwupps ist es Fertig.
Der Winter ist lang......... mit ein bisschen Körpereinsatz wird das schon.
Gruß aus Hamburg
Olaf
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  #17  
Alt 30.10.2015, 18:10
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Hallo,

soeben hab ich folgende Nachricht erhalten, die ich zum Informationsaustausch zur Diskussion stellen möchte:

"Wenn xxx mir die Bilder mit der Rissbildung ansehe, wo sicherlich das ges. Boot - Unterwasserschiff betroffen ist, dann reden wir hier was das GFK betrifft über einen Totalschaden. Diese Rissbildung entsteht, wenn wir im Laminat Schrumpfungs - und Quellprozesse haben. Das bedeutet, das Poxid als Kontaktmittel von Laminat und ISO-Harz hat sich aufgelöst, zieht das Boot Feuchte dann quillt das Laminat, wird es trocken dann schrumpft das Laminat. Damit reist die Barriere und der Gelcoat, das Boot ist weich, hat seine statische Festigkeit verloren. Egal was wir machen, wir können die Risse verstecken, ändert aber dann nur optisch etwas und das nur von kurzer Dauer. Im Grude sind bei diesen Zustand wenn auch das weitere Unterwasserschiff ähnlich aussieht, die Entsorgungskosten 3-4 mal so hoch zum tatsächlichen Wert des Bootes aber nur, wenn noch der Motor zu gebrauchen ist. xxx habe gesagt, alles runter, dann sehen wir was darunter ist und da haben wir Schrott. Tut mir leid, mit xx, xxx können wir die Optik so weit hinbringen, dass es als Angelboot noch zu verwenden ist. Wenn das Boot 3 Wochen im Wasser liegt, dann hat das Boot locker mehr als 10° Feuchte aufgenommen. Optisch können wir was machen, für die Technik auch Sicherheit an einen Gleiter ist es vergebliche Liebesmühe. Da sind auch die Stringer hinüber oder verrottet. Ehrlich gesagt kann da im Grunde nichts empfohlen werden , dazu stehe xxx auch. Da lasse xxx immer die Spezialisten ran, die wir im xxxx - oder xxxxforum haben, denn die sind dann für solche Wunder besser spezialisiert.

Bin über Eure Beiträge sowie weitere Kommentare sehr gespannt.

Gruß Wolfgang

Geändert von oldie65 (30.10.2015 um 18:43 Uhr)
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  #18  
Alt 30.10.2015, 19:05
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Carloboxen Carloboxen ist offline
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Hallo Wofgang,
Zitat: er läßt da immer Spezialisten ran...... Selbst aber keine Ahnung. Ich finde solche Dummschwätzer echt Klasse. Wenn Du also wirklich Gründlich Arbeiten willst dann ziehst Du mit einer Gelcoatfräse das Gelcoat im Unterwasserbereich ab, dann ausgiebig bei
Zimmertemperatur das Laminat austrocknen lassen. Dann gehst Du mit Epoxy für Osmose-Sanierung ein oder zweimal drüber. Im Anschluß weiter mit Gelshield 200 2K 4-6 Schichten. Ist auch auf Epoxy Basis!
Das Epoxy auf dem Laminat wirkt als Wasserbarriere
Darauf kannst Du dann wie schon gesagt Antifouling Rollen.
Es gibt immer eine Lösung , natürlich solltest Du Auch im Inneren Deines Bootes gucken ob die Stringer und Spanten noch Trocken und unversehrt sind. Auch den Spiegel, hier das Holz des Transoms auf Trockenheit prüfen Wenn Hier Feuchtigkeit eingedrungen ist , hast Du halt ein wenig mehr Arbeit aber verschrotten muß Du noch lange nicht.wir haben das gerade hinter uns.
Gruß Olaf und Dirk

Projekt: https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=229897
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  #19  
Alt 30.10.2015, 20:12
horstj horstj ist offline
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Flächige Risse im Gelcoat können mehrere Ursachen haben und unterscheiden sich auch je nach Stelle. Eine Ursache ist ein Verarbeitungsfehler beim Gelcoat. Eine andere Ursache ist ein "arbeitendes" Laminat. Bei Bootsdecks gibt es dann oft konstruktive Mängel. Bspw. ist der freitragende Teil des Decks zu groß und das Laminat wird durch Betreten weich, d.h. Fasern (+Harz) reißen. ÜBerdruck und -dehnung zeigen sich dann im Gelcoat als flächige Risse.
Bei einem Deck schleift man dann das Gelcoat ganz ab und laminiert oben mehrere Lagen auf und verstärkt von unten ebenfalls mit Laminat (evtl. mit Stringern oder mit Schaumsstreifen). Das alte Laminat wird sozusagen zur inneren Schicht eines Sandwichaufbaus. Ohne statische Verstärkung würden sich Risse bswp. nach einer Lackierung des Gelcoats wieder zeigen, da eine Festigkeit im GFK nicht mehr da ist.
Bei dem Schadensbild oben würde ich die FEstigkeit des Laminates zumindest sehr genau prüfen. Die Ecken enes Quaders sind eigentlich sehr robuste Stellen. Schon komisch, wenn dort das Gelcoat so aufreißt.

Geändert von horstj (30.10.2015 um 20:18 Uhr)
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  #20  
Alt 30.10.2015, 21:00
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Ölfinger Ölfinger ist offline
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Boot: van Andern
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...also so wie sich das nach den Bildern beurteilen lässt, ist das Gelcoat schon ziemlich Fritte; Osmose hört sich immer toal böse an, kann man aber ohne eine vernünftige Feuchtigkeitsmessung aber nicht einschätzen.

Wäre das meinBoot, würde ich alles "farbige" runterkratzuen/schleifen und dann auf den Frühling mit etwas annehmbaren Temperaturen warten.
Das GFK wird (wenn es dann auch trocken genug steht) einigermassen austrocknen,
so dass man dann einfach den Rumpf mit Epoxyd-Primer wieder versiegeln kann.
Ohne genaue Messungen wird sicherlich die Restfeuchte die dann noch vorhanden sein könnte hermetisch eingeschlossen, aber 100% trocken gibt es sowieso nie.
Wichtig ist dabei nur, die Hersteller Angaben der Sperrschicht vernüftig auszuführen, Gelshield 200 bedeutet 5 Lagen, Hempel Light Primer etwas weniger, High Protect gar nur 2-3 Lagen....
sowas ist immer abhängig davon, wo Du am günstigsten an die Materialien kommst und wieviel Arbeit Du aufwenden willst;
diese Tar- Geschichte kenne ich persönlich garnicht, habe aber auch schon gutes darüber gehört.
selbst wenn Du nichts machst wird der Kahn nicht versinken, es geht hier wirklich nur um Werterhaltung, vor allem im Falle des Wiederverkaufs;
und um das persönliche Gefühl.

Persönlich möchte ich dazu nur sagen, das vernüftig neu aufgearbeitete Rümpfe spürbar weniger Treibstoff brauchen und wenigstens eine Saison auch schneller sind;
solche "Beschichtungsgeschichten" sind auch zum grossen Teil eine Glaubensfrage, die vor allem in Foren () heiss diskutiert werden;
im Gespräch oder an den Tasten kann mann immer viel mehr schleifen, messen und beschichten als tatsächlich mit Werkzeug in der Hand


Nur zum Thema strahlen : Trockeneis soll angeblich wegen der Temperaturdifferenzen zu Spannungsrissen führen können, ergo bei GFK nicht geeignet,
Sand... entweder trocken, dann muss man grossflächige Abdeckungen bauen, oder Nass... auch tierischer Saukram
Sodablasting, also mit Natriumbicabonat, aber das habe ich bisher nur in kleinem Massstab probiert, sah aber recht vielversprechen und günstig aus.
Schälmaschinen, dabei ist das Arbeiten recht gefährlich (Gelplane) oder sauteuer (Schälroboter).
...mit den ganzen Beizen ist das auch recht ekelig

Aber das was du da auf den Bildern bis jetzt schon geschafft hast sieht schon recht gut aus; wie schon geschrieben, wichtig ist, dass wirlich alles Altantifoulig entfernt wir und soweit wie möglich die Poren des Gelcoats während des Trockenprozesses offenstehen (optimal natürlich komplett entfernen) und dann eben, wenn der Rumpf durchgetrocknet ist vernüftig neu versiegeln.
__________________
Gruss Konny

Das schwierige daran zu tun was man will,
ist es erstmal zu wissen was man will.
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  #21  
Alt 30.10.2015, 23:31
oldie65 oldie65 ist offline
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Hallo

Dank für die aufmunternden Beiträge. Habe Rotex150 FEQ geordert und werde mich an das komplette abschleifen des AF zur Freilegung des Unterwasserschiffes heranmachen. Zum Thema Feuchte kann ich schon soviel sagen. Alle Stringer, das Heck, das komplette GFK- im Innern schaut alles sehr, sehr trocken aus. Bilder werde ich hiervon morgen einmal machen. Vorab habe nur die beiden Bilder soeben zur Hand.
Gruß Wolfgang
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  #22  
Alt 31.10.2015, 08:22
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vargtimmen vargtimmen ist offline
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Haste die Rotex auch gleich mit dem pasenden Staubsauger geordert? Gut sind überigens nach meinem Geschmack die Abranet Schleifscheiben. Obwohl es von Festool auch spezielle AF Scheiben gibt. Diese barcuh Du aber wohl nicht weil Du ja nen Schaber für dads weiche Zeugs nimmst.
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  #23  
Alt 31.10.2015, 08:47
oldie65 oldie65 ist offline
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Hallo Wolf,
hast Du meine Nachricht wegen dem Schaber bekommen.
Gruß Wolfgang
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  #24  
Alt 31.10.2015, 16:17
oldie65 oldie65 ist offline
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Hallo,

habe heute nur 2 Bilder vom Innenraum machen können - Batterie leider leer. Werde dann morgen weitere machen. Dann weitergeschliffen, die Haarrisse sind nur in dem 40-ig Jahre alten elfenbeinfarbigen Gelcoat. Der Gelcoat ist grundsätzlich noch fest mit dem GFK Laminat verbunden. Wenn ich mit dem Rotex hoffentlich Fläche machen kann, sollte ich nur bis Gelcoat schleifen? Wenn ich die feinen Haarrisse beseitigen will, dann müsste ich das Gelcoat bis auf das GFK Laminat herunterschleifen? Wie weit sollte ich abschleifen?
Bis morgen - Gruß Wolfgang
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Alt 01.11.2015, 16:27
oldie65 oldie65 ist offline
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Guten Abend,
heute nur kurz einen neuen Bereich mal angeschliffen. Auch hier das gleiche Bild. Unter dem AF gerissener Gelcoat und darunter.. schaut mal die Bilder. Das GFK-Laminat ist trocken, jedoch kleine Löcher sind zum Vorschein gekommen. Nun die Frage an alle: wie würdet Ihr jetzt weiter vorgehen?
Gruß Wolfgang

PS: An Olaf und Dirk: ich habe mir Euer Projekt angeschaut - absolut 1A - Hut ab bei dem Tempo was Ihr bisher geschafft habt. Ihr beiden ergänzt Euch schon perfekt - seid auch vom Fach. Würde mich weiterhin sehr freuen wenn Ihr mir auch mit Ratschlägen zur Seite stehen könnt.

Letzte Bild: unsere Coronet - sollte doch möglich sein sie Instand zusetzen ... oder....
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