Stromanschluss Fehler. POLARITY REVERSED. brauche Hilfe

[Gummiente]

Zitat von B4-Skipper

Da liegst Du leider falsch, Normen sind KEINE Gesetze und ihre Anwendung ist daher nicht rechtlich verpflichtend.

Da hast du zwar grundsätzlich recht, es ist aber trotzdem nicht richtig.
In vielen Fällen und bei technischen Angelegenheiten besonders steht im Gesetz "Es kommt die ***Norm" zur Anwendung. Damit wird der Inhalt einer Norm zum Gesetz.
Das macht die Regierung wenn eine Angelegenheit sehr schnelllebig ist um nicht dauernd das Gesetz ändern zu müssen.

[B4-Skipper]

Zitat von Gummiente

... In vielen Fällen und bei technischen Angelegenheiten besonders steht im Gesetz "Es kommt die ***Norm" zur Anwendung. Damit wird der Inhalt einer Norm zum Gesetz. ...

Hast Du mal ein Beispiel, oder besser, welches Gesetz erhebt die DIN VDE 0100-709 zum Gesetz

Gruß Lutz

[She's_a_Lady]

Bei den heutigen Preisen für Airliner würde ich das einfach reklamieren und in Ordnung bringen lassen.

[Gummiente]

Ich habe zu dieser Norm konkret online nichts gefunden. Aber siehe auch
http://www.baunetzwissen.de/standard...on_153138.html
Das ist einmal ein Ansatz
Der berühmte Begriff "Nach stand der Technik"

[billi]

Zitat von She's_a_Lady

Bei den heutigen Preisen für Airliner würde ich das einfach reklamieren und in Ordnung bringen lassen.

Ich denke nicht das am Boot ein Fehler ist. Wenn in der einen Marine die Polung richtig angezeigt wird und in der anderen Verkehrt, dann sollte man den Anschluss in der Marina auf Korrektheit überprüfen.
In einer der beiden ist es falsch.

[B4-Skipper]

Zitat von billi

Ich denke nicht das am Boot ein Fehler ist. Wenn in der einen Marine die Polung richtig angezeigt wird und in der anderen Verkehrt, dann sollte man den Anschluss in der Marina auf Korrektheit überprüfen.
In einer der beiden ist es falsch.

Der TE hat sich ja bisher nicht wieder gemeldet.
Hat er überhaupt so einen blauen CEE Stecker (CEE 17) oder ist es nur ein Schukostecker (CEE 7/4 oder CEE7/7)

Gruß Lutz

[Fraenkie]

Mal so ne ganz dogmatische Frage:

Wenn alles sauber mit Schutzkontakt (vom selbstverständlichen FI der ja eh alle Probleme löst mal abgesehen) usw. durchinstalliert ist...........

Geräte die nur 2-polig angeschlossen werden (Handy-Ladegerät...) vollständig isoliert sind, nach VDE etc. eben......

Wenn interessiert dann eigentlich die Polarität (also so als Endverbraucher) und ob des nun ein Schuko-Stecker oder ein blauer ist
Daheim kümmert das doch auch keine Sau (egal ob Fön im Badezimmer oder ob Hecke oder Rasen im Regen elektrisch geschnitten werden).

[billi]

Zitat von Fraenkie

Mal so ne ganz dogmatische Frage:

Wenn alles sauber mit Schutzkontakt (vom selbstverständlichen FI der ja eh alle Probleme löst mal abgesehen) usw. durchinstalliert ist...........

Geräte die nur 2-polig angeschlossen werden (Handy-Ladegerät...) vollständig isoliert sind, nach VDE etc. eben......

Wenn interessiert dann eigentlich die Polarität (also so als Endverbraucher) und ob des nun ein Schuko-Stecker oder ein blauer ist
Daheim kümmert das doch auch keine Sau (egal ob Fön im Badezimmer oder ob Hecke oder Rasen im Regen elektrisch geschnitten werden).

So lange alle Geräte sauber funktionieren wird nichts passieren. Im Fehlerfall ist die Gefahr halt gegeben, das die Sicherung wegen überlast auslöst und trotzdem noch Spannung auf dem Gerät ist, da der Neutralleiter abgeschaltet ist.

Bei mir ist ein Origo Spritus/Elektro kocher verbaut. Beim Einschalten fliegt nach weniger als 1 Minute der FI am Steg raus da das Gerät einen Defekt hat.
Wäre nun noch der Schutzleiter irgendwo Defekt würde der Strom nicht über diesen Abgeführt und der FI würde auch nicht auslösen.

Ich hab die Heizwendel als Verursacher festgestellt und in unser Elektrolabor mitgenommen um Messungen durchzuführen.

Ich habe 220V angeschlossen und die Spannung am Gehäuse gemessen.
Nach 2 min. waren die vollen 220V auf dem Gehäuse.
Bei einem defekten Schutzleitersystem kann das Aufsetzen eines Metalltopfes hierbei sehr gefährlich werden.

Wenn ich die Heizspirale umgepolt habe (wie es bei einer Verdrehten Polarität der Fall gewesen wäre) standen die 220V direkt am Gehäuse an.

Ich hab den Kocher elektrisch außer Betrieb genommen.

[Fraenkie]

Zitat von billi

So lange alle Geräte sauber funktionieren wird nichts passieren. Im Fehlerfall ist die Gefahr halt gegeben, das die Sicherung wegen überlast auslöst und trotzdem noch Spannung auf dem Gerät ist, da der Neutralleiter abgeschaltet ist.

Hääh Ne Sicherung schaltet doch immer den Leiter ab (oder beides), net N

Zitat von billi

Bei mir ist ein Origo Spritus/Elektro kocher verbaut. Beim Einschalten fliegt nach weniger als 1 Minute der FI am Steg raus da das Gerät einen Defekt hat.
Wäre nun noch der Schutzleiter irgendwo Defekt würde der Strom nicht über diesen Abgeführt und der FI würde auch nicht auslösen.

Ich hab die Heizwendel als Verursacher festgestellt und in unser Elektrolabor mitgenommen um Messungen durchzuführen.

Ich habe 220V angeschlossen und die Spannung am Gehäuse gemessen.
Nach 2 min. waren die vollen 220V auf dem Gehäuse.
Bei einem defekten Schutzleitersystem kann das Aufsetzen eines Metalltopfes hierbei sehr gefährlich werden.

Wenn ich die Heizspirale umgepolt habe (wie es bei einer Verdrehten Polarität der Fall gewesen wäre) standen die 220V direkt am Gehäuse an.

Nen Fall wo ein Leiter -zum Beispiel durchgescheuerter- (im Zweifelsfall eben der Leiter) das Metall-Gehäuse berührt kannst immer haben.

Oder scheuern nur N-Leiter durch und werden bei Verpolung zur Gefahr

Deshalb ja der Schutzleiter.

Versteh mich net falsch, ich verstehs nicht komplett mit dieser "reversed polarity". Deutsch Boote haben das doch auch net.

Haushalts- und sonstige Geräte auch net, und die kann ich willenlos einstecken......

[billi]

Zitat von Fraenkie

Hääh Ne Sicherung schaltet doch immer den Leiter ab (oder beides), net N
......

Der Hauptaschalter im Boot schaltet alpolig ab die folgenden Sicherungen eigentlich den L1. Bei Reverse Polarität liegt aber am N-Leiter im Boot der L1 vom Land an und am L1 vom Boot der N- vom Land. Somit wird an der Sicherung der N-Leiter geschaltet.

An der Funktion der Geräte merkt man es nicht.

Zitat von Fraenkie

Nen Fall wo ein Leiter -zum Beispiel durchgescheuerter- (im Zweifelsfall eben der Leiter) das Metall-Gehäuse berührt kannst immer haben.

Oder scheuern nur N-Leiter durch und werden bei Verpolung zur Gefahr

Deshalb ja der Schutzleiter.

Versteh mich net falsch, ich verstehs nicht komplett mit dieser "reversed polarity". Deutsch Boote haben das doch auch net.

Haushalts- und sonstige Geräte auch net, und die kann ich willenlos einstecken......

Die Sicherung ist dafür da im Fehlerfall abzuschalten. Der Leitungschutzschalter soll dabei die Leitung schützen und erkennt nur einen Kurzschluss.
Einen Körperschluss erkennt nur ein FI.

Übrigens bei deutschen Booten ist auch eine Anzeige Pflicht die die Verpolung anzeigt.

[billi]

Hab es mal grafisch dargestellt

Man sieht wo die Spannung ansteht (Rot)

es kann also vom Verbraucher (Kreis) auch bei aussgeschalteter Sicherung eine Gefahr ausgehen.

[Fraenkie]

Zitat von billi

Hab es mal grafisch dargestellt

Man sieht wo die Spannung ansteht (Rot)

es kann also vom Verbraucher (Kreis) auch bei aussgeschalteter Sicherung eine Gefahr ausgehen.

Hab´s drauf. Danke Volker.

Du redest von nem Dampfer.

Ich von nem 10 mtr. Schiffle wo´s nur 2 Sicherungen gibt im 220Volt Bereich.

Eine am Steg und eine am Landstrompanel (allpolig - wohl aus genau dem guten Grund).

Die 5 Steckdosen usw. die ich hab sind net nochmal einzeln extra abgesichert. (Sicherungen dann nur noch für die 12Volt-Kreise und die sind ja eh in der Polarität geklärt ).

Wenn wegen nem Gerät ne Sicherung fliegt und das mehrfach denke ich ohnehin vorerst mal an ganz abklemmen bevor ich rumforsche

[Gummiente]

Wenn wie eigentlich üblich die LS 2polig sind (P und N geschaltet) besteht keine Gefahr.

[billi]

Zitat von Fraenkie

Hab´s drauf. Danke Volker.

Du redest von nem Dampfer.

Ich von nem 10 mtr. Schiffle wo´s nur 2 Sicherungen gibt im 220Volt Bereich.

Eine am Steg und eine am Landstrompanel (allpolig - wohl aus genau dem guten Grund).

Die 5 Steckdosen usw. die ich hab sind net nochmal einzeln extra abgesichert. (Sicherungen dann nur noch für die 12Volt-Kreise und die sind ja eh in der Polarität geklärt ).

Wenn wegen nem Gerät ne Sicherung fliegt und das mehrfach denke ich ohnehin vorerst mal an ganz abklemmen bevor ich rumforsche

Jeder Landstromanschluss muss an Bord zuerst mit einer allpoligen Absicherung versehen sein, danach reichen einfache Sicherungen je Stromkreis.
Bei meinem Boot gibt es eine Sicherung je für:

Boiler
Kühlschrank
Steckdosen
Ladegerät
Kochplatte (Die ja abgeklemmt ist)

Diese sind jeweils einpolig. Davor ist ein 2-Poliger Hauptschalter.

[billi]

Zitat von Gummiente

Wenn wie eigentlich üblich die LS 2polig sind (P und N geschaltet) besteht keine Gefahr.

Ist wie gesagt nur für den Eingang Vorschrift. Danach können einpolige LS für die einzelnen Kreise verwendet werden.

[Fraenkie]

Zitat von billi

...............

Übrigens bei deutschen Booten ist auch eine Anzeige Pflicht die die Verpolung anzeigt.

Schon immer

Was sagt mir die rote Lampe rechts oben neben dem Ladegerät-Schalter am Phillippi panel und die grosse rote in der Mitte. Das hat sich mir noch nie erschlossen........

Hoffentlich net ......was dämliches

[billi]

Zitat von Fraenkie

Schon immer

Was sagt mir die rote Lampe rechts oben neben dem Ladegerät-Schalter am Phillippi panel. Das hat sich mir noch nie erschlossen........

Hoffentlich net ......was dämliches

Ne nicht schon immer aber ab Einführung der CE-Pflicht. kann man aber leicht nachrüsten.

[Elektro-Peter]

Zitat von Fraenkie

Schon immer

Was sagt mir die rote Lampe rechts oben neben dem Ladegerät-Schalter am Phillippi panel und die grosse rote in der Mitte. Das hat sich mir noch nie erschlossen........

Hoffentlich net ......was dämliches

zeigt an: 230 Volt liegen an! Ist gut, wenn die leuchtet!

[billi]

hier ein Auszug aus der Norm. Deine Lampe erfüllt wohl 5.7.4

[Fraenkie]

Zitat von billi

Ne nicht schon immer aber ab Einführung der CE-Pflicht. kann man aber leicht nachrüsten.

NeNe, bin von vor CE (1982). Sieht man ja an den gravierten Täfelchen und dem Drehschalter Modell F ü hrer

Schwimmt trotzdem noch

[Fraenkie]

Zitat von Elektro-Peter

zeigt an: 230 Volt liegen an! Ist gut, wenn die leuchtet!

Puuh danke.

Dachte schon ich blamiere mich hier endgültig

[billi]

wenn du eine "Reverse Polarität" Anzeige einbauen willst ist dies aber problemlos möglich.

einfach eine Glimmlampe zwischen N und PE hängen.
Glimmlampen ziehen so wenig Strom, das der FI es nicht merkt und sollte der N-Leiter auf L1 Liegen (Reverse Polarität) leuchtet die Glimmlampe.

[sunseeker2301]

Zitat von billi

Jeder Landstromanschluss muss an Bord zuerst mit einer allpoligen Absicherung versehen sein, danach reichen einfache Sicherungen je Stromkreis.
Bei meinem Boot gibt es eine Sicherung je für:

Boiler
Kühlschrank
Steckdosen
Ladegerät
Kochplatte (Die ja abgeklemmt ist)

Diese sind jeweils einpolig. Davor ist ein 2-Poliger Hauptschalter.

So ist es bei meiner Sea Ray auch.... und wahrscheinlich bei 1000 und mehr anderen Booten.
Einzig der Kühlschrank läuft bei mir mit über Outlets (Steckdosen).

[billi]

Zitat von sunseeker2301

So ist es bei meiner Sea Ray auch.... und wahrscheinlich bei 1000 und mehr anderen Booten.
Einzig der Kühlschrank läuft bei mir mit über Outlets (Steckdosen).

wie du siehst bei Frankie und bei vielen anderen Älteren Booten wohl nicht.

Seit Einführung der CE ist es ja Pflicht das es so ist.

[diri]

Zitat von billi

wenn du eine "Reverse Polarität" Anzeige einbauen willst ist dies aber problemlos möglich.

einfach eine Glimmlampe zwischen N und PE hängen.
Glimmlampen ziehen so wenig Strom, das der FI es nicht merkt und sollte der N-Leiter auf L1 Liegen (Reverse Polarität) leuchtet die Glimmlampe.

Unter 1 mA, habs mal gemessen,
ne rote zwischen N + PE, ne grüne zwischen L1 + PE und schon sieht man, ob PE überhaupt geht, nichts ist unmöglich,

gruss dieter