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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

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  #1  
Alt 20.04.2006, 10:12
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Standard Schrauben "packen" nicht mehr

Hallo,

einige Schrauben meiner Deckenverkleidungen ziehen nicht mehr an.

Leider ist die Möglichkeit auf dickere Schrauben auszuweichen auch ausgeschöpft.

Am liebsten würde ich die alten Bohrungen "zufüllen" und wieder neue kleinere Löcher vorbohren.

Meine Frage ist jetzt, was kann ich am Besten zum füllen nehme, so dass die alten Bohrungen möglichst gut gefüllt werden und dass darin die Schrauben wieder halten?

Es handelt sich um Holzschrauben. Das Material in dem Sie reingeschraubt werden ist Holz mit einem Laminatüberzug (Holzsandwich).

Vielen Dank für Eure Tipps.
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Viele Grüße,
Christian
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  #2  
Alt 20.04.2006, 10:32
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Ich habe im Baumarkt einen 2-Komponenten-Knetdübel von Pattex gesehen. Das würde ich mal probieren. Evtl. mußt Du die Löcher etwas größer bohren. Eigene Erfahrung liegt aber nicht vor. Vorversuch ist wie immer zu empfehlen.
Fällt mir gerade noch ein: Lidl oder Aldi hatte vorige Woche auch so was.
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  #3  
Alt 20.04.2006, 15:14
Mystic Mystic ist offline
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Ich würde je nach Lochgröße einfach Zahnstocher oder Zündhölzer in schäumenden PU Kleber tauchen und dann in`s schraubenloch einführen. Die neue Schraube hält dann und man muss nicht neu vorbohren

Handbreit

Mystic
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  #4  
Alt 20.04.2006, 19:04
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Zitat:
Zitat von Mystic
Ich würde je nach Lochgröße einfach Zahnstocher oder Zündhölzer in schäumenden PU Kleber tauchen und dann in`s schraubenloch einführen. Die neue Schraube hält dann und man muss nicht neu vorbohren

Handbreit

Mystic
Ich hatte heute keinen PU Kleber zur Hand. Habe es jetzt mal mit Zündhölzern und wasserfestem Leim versucht. Mal sehen was das gibt.
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Viele Grüße,
Christian
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  #5  
Alt 20.04.2006, 19:22
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Ein probater Weg, aber halt etwas aufwendiger ist der:

Löcher hinreichend weit ausbohren und einen Propfen einleimen. Oberfläche glätten.

Dann kann man wieder reindrehen als ob es neues Holz wäre.

Das Verfahren wird sogar bei ausgeleiterten Schraublöchern in Holzmasten angewandt, kann also auch Last ab.

Wenn keine Last drauf kommt reicht evtl auch die Streichholzmethode.

gruß
Christoph
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  #6  
Alt 20.04.2006, 19:41
peterhubertus peterhubertus ist offline
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Zitat:
Zitat von chris-b
Ein probater Weg, aber halt etwas aufwendiger ist der:

Löcher hinreichend weit ausbohren und einen Propfen einleimen. Oberfläche glätten. ...
Wenn man über primitives Bastelniveau hinauswill und eine korrekte Reparatur durchführen will, dann ist dies die richtige Methode.

Wer sich die Pfropfen mit einem Scheibenschneider (z.B. von Schlagring) selber bohrt, sollte auf den richtigen Faserverlauf achten, denn Schrauben ins Kopfholz geschraubt halten nicht gut.
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Gruss, Peter
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  #7  
Alt 20.04.2006, 20:29
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BS24 BS24 ist offline
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Also wie gesagt, ich probiere es jetzt erst einmal mit der "Streichholzmethode". Es sind ja auch relativ dünne kurze Schraubenlöcher.

Wenn ich einen größeren Stopfen einleimen würde, dann wäre es von der "Holzseite" sicherlich fachmänisch repariert.

In meinem Fall müßte ich dann aber auch die Laminatschicht darüber neu aufbauen, um es perfekt zu machen. Zur Erinnerung: Es handelt sich nicht um reines Holz, sondern um ein Holzkern in einem Sandwich.
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Viele Grüße,
Christian
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  #8  
Alt 21.04.2006, 10:12
ingo0018 ingo0018 ist offline
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Hallo!!
Die Schrauben werden mit Zündhölzern auch nicht halt bekommen.
Da Du ja sagst ein Holzkern im Sandwich, da wird immer weiches leichtes Holzverwendet, wahrscheinlich haben Deine Schrauben zu 90% im GFK und nur zu 10% im Holz halt gefunden.
Daher die einzig professionelle Lösung das ordentlich zu verankern, so wie ein anderer Forumsteilnehmer mit ausreichend großen Holzpfropfen die Last aufnehmen können.

mfg Ingo
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  #9  
Alt 21.04.2006, 10:21
peterhubertus peterhubertus ist offline
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... und vergiss' nicht, dass sich ein sehr befriedigendes Gefühl einstellt, wenn man eine fachlich korrekte Reparatur ausgeführt hat. Die Gewissheit: "das ist jetzt mindestens so gut, wie neu, möglicherweise sogar besser" (ich sage "besser", denn warum ist es überhaupt erst kaputtgegangen?)
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Gruss, Peter
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  #10  
Alt 21.04.2006, 11:25
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Zitat:
Zitat von peterhubertus
... und vergiss' nicht, dass sich ein sehr befriedigendes Gefühl einstellt, wenn man eine fachlich korrekte Reparatur ausgeführt hat. Die Gewissheit: "das ist jetzt mindestens so gut, wie neu, möglicherweise sogar besser" (ich sage "besser", denn warum ist es überhaupt erst kaputtgegangen?)
Es ist aber auch ein befriedigendes Gefühl, wenn ich mein Boot in 14 Tagen an seinem Liegeplatz im Wasser habe uns ich nicht in 4 Wochen noch am Schrauben bin.

Nein, jetzt bitte nicht falsch verstehen! Ich bin sehr dankbar für eure Tipps aber das wird dann was für nach der Saison. Bis dahin hoffe ich, dass ich mit dem Provisorium einigermaßen leben kann.

Leider ist meine Zeit momentan mehr als knapp bemessen und meine Arbeiten müssen sich in diesem Jahr auf ein Minimum beschränken, sonst kann ich diese Saison vergessen und dafür ist mir der Liegeplatz einfach zu teuer.
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Viele Grüße,
Christian
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  #11  
Alt 21.04.2006, 11:35
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Hi Christian,

das wird halten. Zum Ende der Saison kannst Du den "Bastelpfusch" ja rausreißen und neue Holzteile einschäften ( falls Du mal einen kronleuchter aufhängen willst)

Handbreit

Mystic
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  #12  
Alt 21.04.2006, 14:20
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Nein, eigentlich haben die "Perfektionisten" ja recht.

Ich mag die "Pfuscharbeiten" ja auch nicht. Aber jetzt vor der endlich anstehenden Saison muß es halt schnell gehen und dann muß ich auch schon mal mit einem Provisorium zufrieden sein. Nach der Saison sollte es dann aber auch angegangen werden, so dass die Sache wieder Hand und Fuß hat.
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Viele Grüße,
Christian
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  #13  
Alt 22.04.2006, 20:33
peterhubertus peterhubertus ist offline
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Zitat:
Zitat von BS24
...Es ist aber auch ein befriedigendes Gefühl, wenn ich mein Boot in 14 Tagen an seinem Liegeplatz im Wasser habe uns ich nicht in 4 Wochen noch am Schrauben bin. ...
ach so. Du willst tatsächlich Boot fahren. Das ändert natürlich das Bild

( Du machst das schon richtig, viel Spass auf dem Wasser)
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Gruss, Peter
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  #14  
Alt 24.04.2006, 14:14
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Standard Schrauben "packen" nicht

Hallo Christian
Besser ist Zahnstocher ist etwas härteres Holz.

Gruss Emil
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  #15  
Alt 24.04.2006, 19:30
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Hallo,

also, das mit dem Kronleuchter hat mir zu denken gegeben. Wer will auf den schon wirklich verzichten.

Nein im Ernst. Ich habe heute versucht das ganze noch etwas "vernünftiger" zu lösen. Was auch zeitlich noch einigermaßen machbar war.

Habe vorhandenen Schraubenlöcher alle auf 15mm aufgebohrt und habe entsprechende Stopfen, die es fertig zu kaufen gab (leider nur Kiefer), eingeleimt.

Ich denke das ist zumindest besser als die "Streichholzmethode"?
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Viele Grüße,
Christian
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  #16  
Alt 24.04.2006, 21:34
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sailor0646 sailor0646 ist offline
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Hallo Christian,

mit dem Zwei-Komponentenkleber "Duo" von Henkel geht das Ausfüllen von "ausgeleierten" Löchern in Holz perfekt. Die Löcher damit füllen, aushärten lassen und bearbeiten wie normales Holz.
__________________
Gruß, Alfred

Wenn alle ihren richtigen Vornamen in der Signatur stehen hätten, wäre das schön.
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  #17  
Alt 24.04.2006, 21:48
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Zitat:
Zitat von sailor0646
Hallo Christian,

mit dem Zwei-Komponentenkleber "Duo" von Henkel geht das Ausfüllen von "ausgeleierten" Löchern in Holz perfekt. Die Löcher damit füllen, aushärten lassen und bearbeiten wie normales Holz.
Ich denke mit meiner Lösung sollte es auch in Ordnung sein.
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Viele Grüße,
Christian
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  #18  
Alt 03.05.2006, 11:14
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Standard Re: Schrauben "packen" nicht

Zitat:
Zitat von oeggerli
Hallo Christian
Besser als Zahnstocher ist etwas härteres Holz.

Gruss Emil
moin
hab deinen kleinen verschreiber hier im zitat ausgebessert.

anstelle von weichen streichhölzern oder zahnstocher kann man als harte variante Bambus verwenden.

ist im handel als schaschlik-spiess erhältlich

le loup
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www.oldieboote.de - der treffpunkt für das klassische motorboot mit wartburg, trabant, P70, lada, skoda oder auch modernem motor und dessen eigner/eignerinnen

.
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  #19  
Alt 15.04.2007, 21:23
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Hallo,

ich habe meinen alten Thread noch einmal herausgekramt.

Was gibt es sonst noch für Möglichkeiten (Systeme) die Innenverkleidungen (Kunstlederüberzogene Speerholzplatten) zu befestigen?

Einfach Holzschrauben ins Laminat (Sandwitch) zu drehen, gefällt mir überhaupt nicht.

Danke für Eure Hilfe!

Christian
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Viele Grüße,
Christian
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  #20  
Alt 15.04.2007, 22:11
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hartmut2801 hartmut2801 ist offline
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Boot: Hobie Wave, Angelappelkahn, Schlickrutscher
Rufzeichen oder MMSI: eh du doof
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Standard

moin,
ich verwende in solchen fällen epoxi-putti, das sind zwei stangen epoxi-komponenten, die kannst du dir passend portionieren, kneten und rein in die alten aufgebohrten löcher, hält bombig.
du könntest gewindehütchen, gibts in jedem baumarkt (ich weiß jetzt den richtigen namen nicht) nehmen, da wird vorgebohrt, dieses hütchen reingesteckt und mit einem zugkern und einer popnietzange dieses hütchen (sind aus alu) aufgespreizt. kann man auch sehr gut bei dünnen blechen, etc. verwenden.

bis denn
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theorie und praxis sind theoretisch gleich, aber praktisch nicht !!!

rechts-schreibfehler sind gewollt und deswegen mit voller Absicht erstellt. wer welche findet, darf sie behalten, verschenken oder auch versteigern.
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  #21  
Alt 15.04.2007, 22:20
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BS24 BS24 ist offline
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Zitat:
Zitat von hartmut2801 Beitrag anzeigen
du könntest gewindehütchen, gibts in jedem baumarkt (ich weiß jetzt den richtigen namen nicht) nehmen, da wird vorgebohrt, dieses hütchen reingesteckt und mit einem zugkern und einer popnietzange dieses hütchen (sind aus alu) aufgespreizt. kann man auch sehr gut bei dünnen blechen, etc. verwenden.
Danke für deinen Tipp.

Und diese "Gewindehütchen" halten im Sandwich?

Gruß,
Christian
__________________
Viele Grüße,
Christian
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