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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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#1
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Hallo,
ich versuch mal meinen ersten Beitrag hier... Ich hab schon ein bissel quergelesen und die Suchfunktion genutzt ![]() Nun mal zu meinem Problem: Ich habe letztes Jahr ein Holzboot übernommen. Der Vorbesitzer war handwerklich leider unbegabter als ich ![]() Das Holz versteckt sich unter 3-5 Schichten Farbe. Nun wurde letzten Samstag ausgelagert (bei reichlich Wind) und wir mußten feststellen, das sich an der Backbordseite zwei Beulen in der Farbe gebildet haben aus denen Wasser läuft. Auf dem Deck sind ebenfalls kleine Risse in der Farbe. Alls in allem nicht grad gesund fürs Holz vermut ich.... Nun steh ich vor der Frage: Boot wieder raus und überarbeiten oder im Wasser notdürftig freilegen, abtrocknen lassen und überstreichen? Folgende Fragen ergeben sich daraus: - macht es überhaupt sinn, das Boot im Freien (Hallenplatz steht leider nicht zur Verfügung) überarbeiten zu wollen? Wir könnten allenfalls mit Planen abdecken. - Was müßte überhaupt gemacht werden? Vom gefühl her würd ich sagen komplett abschleifen, grundieren und neu lackieren..... Reicht es evtl tatsächlich auch, im Wasser die schadhaften Stellen freizulegen, das Holz vor Wasser von oben zu schützen und hoffen das es trocknet um es dann nur örtlich neu zu lackieren? Könnte dann im Winter die komplette Arbeit machen. Zweites Problem das ich habe ist die Sitzbank im Cockpit. Die ist nämlich an der Stelle wo Lehne und Sitzfläche zusammenstoßen durchgesackt. Wir hatten letzten Sommer schon versucht das zu stabilisieren und abzudichten nur leider mit mäßigem Erfolg. Hier tritt weiterhin Regenwasser ein, was dazu führt das ich leider nicht nur ne Handbreit wasser unter dem Kiel hab..... Soviel erstmal... ich hoffe ich hab mich halbwegs verständlich gemacht und es findet sich jemand der mir Tipps geben kann, wär schade wenn mir der Schatz unterm ... weggammelt Lieben Gruß Tinka |
#2
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Hallo Tinka,
Macken im Lack sollte man schnell überpinseln (aber nur wenn das Holz trocken ist). Das kann man sofern der Überwasserteil betroffen ist auch problemlos machen ohne auszukranen. Das bei Deinem Boot scheint ein deutlich größeres Problem zu sein. M.E. hast Du genau zwei Möglichkeiten: 1) Boot aus dem Wasser nehmen, von einem Fachmann gründlich inspizieren lassen, Dich in eine Halle anmieten und den Schaden gründlich und fachgerecht zu beheben. 2) Boot im Wasser lassen, Schaden notdürftig flicken und im nächsten Winterlager mit ganz viel Aufwand und ggf. deutlich höheren Kosten den Schaden reparieren. Ach ja: Variante 3 wäre zwei Jahre zu warten und das Brennholz zu entsorgen. ![]() Ich habe auch ein Holzboot. Wehret den Anfängen kann ich nur sagen. Und was den Fachmann anbelangt: gut gemeint ist nicht gut gemacht und da ist preiswerter dem 100 € in die Hand zu drücken als versehentlich die Sache nur noch schlimmer zu machen. gruß Christoph
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"E´n Schipp mokt man ut Holt, ut Plastik mokt man Klodeckels!" für Palm und PocketPC: http://navtool.bootstechnik.de |
#3
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hallo Tinka
herzlich willkommen hier im ![]() leider kann ich dir keine Tips für deine Probleme geben da ich nur ein kleines Gfk Boot habe ,aber ich bin mir sicher das hier einige Profis in Forum sind die sich damit auskennen und dir weiterhelfen hier wird fast jedem geholfen ![]()
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-------------------- Gruß Andreas |
#4
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Hallöchen,
vielen Dank erstmal für die Antworten und die Begrüßung ![]() ICh war heut nochmal am Boot und hab den Schaden genauer begutachtet. Freiliegendes Holz hab ich nun ca zwei Handteller groß an der aussenwand, gleich am oberen Rand. ICh hab die Lose Farbe abgenommen damit sich nicht das Wasser darunter weiterstaut. Dabei hab ich festgestellt das das Holz scheinbar gar nicht wirklich nass ist. ICh kenne das Boot nun schon seit ca 15 Jahren, in der zeit hat es zweimal den besitzer gewechselt bis ich es nun bekommen habe. Ganz zu Anfang war der Rumpf Holz-Natur klar lackiert, irgendwann wurde dann rot und im lauf der zeit mal weiß lackiert, was nun der letzte stand ist. Ich hab heut wie schon berichtet die lose farbe abgenommen und bin scheinbar auf den alten Klarlack gestoßen. Die Farbe hatte überhaupt keine Haftung am Untergrund. Ursprünglich sollte das Boot auch im vergangenen Winterlager gestrichen werden, nur hat uns der Maler vereimert.... Ich hab nun das Problem das ich weder nen Strassentrailer besitze, noch hier im Verein in die HAlle komme. Die Reperaturen müßte ich draussen unter Plane machen. DAs größte Problem sehe ich momentan in der Sitzbank im Cockpit. und der Farbe auf dem Deck. Ich werde vermutlich erstmal das Boot mit Plane abdecken das erstmal kein wasser nachkommt, denn kranen geht bei uns auch nicht nach wunsch. Werde dann wohl erstmal abschleifen wo wasser ins holz eintritt und nachsehen wie groß der Schaden darunter ist. nun ergeben sich aber wieder neue fragen die ich spätestens dann sortiert haben sollte wenn das boot an land liegt:..
Wär schön, wenn ich noch den ein oder anderen tip bekomme, evtl auch wo ich im Bremer raum entsprechende leute finde die mal schauen können Lieben Gruß Tinka |
#5
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Moin Tinka ,
willkommen hier im ![]() Zur Sache - Schadensfesstellung : jede sichtbare Beule (auch kleinste ) , jeden Riss aufmachen , und schaun , ob sich darunter Wasser befindet und/oder das Holz morsch ist . Du mußt runter bis auf das blanke Holz . Ein Schlackehammer ( z. Schweißen) ist da nützlich , und Beulen sieht man gut im Streiflicht . Farbentfernen geht besonders gut mit Heißluftfön und einer Ziehklinge , Schleifen nur am Schluß , wenn der Lack ab ist. Ist das Holz gesund , dann sehen wir weiter . Poste mal ein Bild(er) ,wenn möglich, das würde weiterhelfen .
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Es grüßt Dich / Euch der PETER. |
#6
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Hallo Tinka,
willkommen im Forum! Zu Deinen Fragen ist es hilfreich zu wissen, welche Art Holzboot Du hast. Sperrholz formverleimt? Vollholz geplankt? Dann sind Bilder von einzelnen Schadstellen hilfreich. Beim Cockpitsitz habe ich zB keine rechte Vorstellung, was du meinst, ob da das Wasser über eine durchgefaulte Stelle ins Bootsinnere dringt, oder was auch immer. Dann schreibst Du weiter: Zitat:
Und wenn das an allen Stellen so wäre, dann wäre der Schaden schon mal gering, bezöge sich nur auf die Buntlacke und nicht auf das Holz. Dafür spricht: Zitat:
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Zitat:
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Zitat:
http://www.boote-forum.de/viewtopic....9226&start=435 Lieben Gruß Tinka[/quote] Dir auch! Ich muß noch sagen, ich bin kein Holzbooteigener, habe nur GFK-Schiffe gefahren, daher ist es sicher gut, wenn sich hier mal die Holzwürmer melden würden - aber die sind über Ostern sicher auch an ihren Schiffen. Ich denke, sie kommen noch. Gruß Gerd |
#7
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Hallo Tinka,
bitte stell unbedingt von deinem Boot samt den Problemstellen ein paar Bilder rein. Ich denke schon, dass wir dir helfen können. Kopf hoch Gruss Peter
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Holzboot! - als hätte ich sonst keine anderen Sorgen... doch! - ein Boot aus GFK ![]() |
#8
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hallo tinka!
habe selber einen vollholz-jollenkreuzer und damit (manchmal leider) viel mit lackieren von holz zu tun. also erstens: wie ich das verstanden habe ist die sache nicht so schlimm um die endgültige reperatur nicht bis nächsten winter aufschieben zu können...bilder wären wirklich super. ich würde alle blasen aufmachen, trocknen und dann einfach anschleifen und mit lack drüber. wenn du dir nicht sicher bist ob alles trocken ist, lass das streichen bis du dir sicher bist. lieber ohne lack, als die feuchtigkeit einsperren!! das wichtigste ist dass die feuchtigkeit nicht übers jahr "weiterarbeiten" kann, der rest ist auch noch nach der saison zu reparieren. so, und nun ab in wasser ![]() lg niki |
#9
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Hallöchen,
vielen Dank für die hoffnungbringenden Antworten, ich bin bemüht schnellstmöglich an Fotos zu kommen, nur dummerweise hab ich meine Digicam grad nicht parat, ich denk mal das wird bis donnerstag warten müssen. einiges hab ich beim querlesen auch schon gelernt ![]() ein paar fragen kann ich schon aufgreifen, das boot ist ca 6,50m lang, ca 2,00m breit 850kg schwer Kimmkieler mit zwei schlafplätzen. die sitzbank ist an dem winkel an dem lehne und sitzfläche zusammenstossen angegammelt und durch wiederholtes drüberlaufen eingesackt, hier tritt regenwasser ein. (foto kommt) Zu der Frage obs Sperrholz oder Vollholz ist sagt der Vorbesitzer: ist halt holz und nicht mehr neu..... ich vermute sperrholz, (das was ich so sehen kann) und für vollholz ist er mir zu leicht Der Vorbesitzer hatte mich auch drauf hingewiesen das unter dem Kajütboden ein brett hochzunehmen ist unter dem dauerhaft ein saugblock wohnt, weil immer wasser im Kiel stünde, kommt halt durch alle möglichen ritzen wär aber nicht so schlimm. Ich müsse halt nach starkregen mal nachsehen..... ![]() Wie gesagt, fotos sind in arbeit ![]() BTW: die produktbeschreibung von owatrol D1 gefällt mir sehr gut.... wär es sinnvoll komplett abzuschleifen und damit zu behandeln? ferndiagnosen sind ohne glaskugel schwer, stimmt..... Aber ich versuchs trotzdem ![]() (keine sorge ich wills nicht zum schnelltrocknen einsetzen, sondern nur sicher gehen das ichs nicht schlimmer mache) oder hats evtl gar keinen sinn mehr, oder gibts was besseres? hmm schonwieder ganz schön viele Fragen, sorry aber ich freu mich einfach das ich endlich mal Fachleute an den Tasten hab, die sich nicht nur über hafenkino amüsieren sondern ihr wissen auch mitteilen, vielen Dank dafür. lieben Gruß von ner "Holzboot-blondine" ![]() |
#10
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Moin Tinka,
dein Schreibstiel gefällt mir sehr , weiter so ![]() Zitat:
Zitat:
Zitat:
![]() Wenn möglich , Boot leerräumen , aufpallen , bis zur Schmimmwasserliene innen mit Wasser befüllen . Hernach sieht man aussen (meistens) wo`s rausläuft . Zitat:
So , nu mach mal Bilderchen ![]() ![]()
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Es grüßt Dich / Euch der PETER. |
#11
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![]() ![]() Zitat:
wenn ich das wasser raushab und es nicht regnet, kommt kein neues wasser in den innenraum. Es ist auch deutlich weniger geworden, seit ich die luke mit sikaflex abgedichtet und die sitzbank mit gaffatape überklebt hab..... (nicht grad fachmännisch aber die bank muß eh raus...) gruß TInka |
#12
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![]() Zitat:
Aber: als erstes solltest Du doch wissen, ob Vollholz oder Sperrholz. Vollholz gibt´s nur als Planken. Die Nähte zwischen den Planken sin eigentlich sichtbar. Wenn das Boot lange auf dem Trockenen stand (z.B. nach dem Winterlager) sind die Nähte manchmal richtig offen (durch eine Fuge bei mir paßt ein 2-ct-Stück, das sieht richtig bedrohlich aus, aber länger als 4 Tage hat die Fuge zum Dichtquellen bislang nie gebraucht) Wenn untenrum bei Dir dich ist, ist schonmal gut. Jetzt sollte dem Regenwasser der Zutritt verwehrt werden. Stehende Nässe im Holzboot ist Mist. Und rottes Holz auch. Wie weit ist denn die Stelle in der Plicht schon vergammelt? Ließe sich das eventuell ausfräsen und eine Leiste neu einkleben? Und - hast Du keine Persenning, die den Regen von der Plicht fernhält? |
#13
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Hallo Tinka, ein herzliches Willkommen auch von mir.
Gestern wäre DIE Gelegenheit gewesen, sich persönlich mit Peter (PS-Skipper) auf dem BF-Treffen auszutauschen. Das als Seitenhieb von mir. ![]() Was mich nur wundert, ist die Beschreibung, dass du keine Halle findest. Die meisten Hallen sind doch jetzt nahezu leer, da sollte sich doch etwas finden lassen. Wenn´s quält, sag´bescheid, ich telefoniere dann an paar Leute an. Das hat schon mal geklappt. ![]()
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"Das immer wieder Schwierige im Leben ist nicht so sehr, andere zu beeinflussen und zu ändern - am schwierigsten ist es, sich entsprechend den Bedingungen, mit denen man konfrontiert wird, selbst zu ändern." Nelson Mandela
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#14
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Hallöchen,
ich versuchs nun mal mit den fotos.... nicht ganz optimal aber es sollte ja auch kein kunstwerk werden ![]() http://www.fredgoldbeck.com/web/deck2.jpg http://www.fredgoldbeck.com/web/bank2.jpg http://www.fredgoldbeck.com/web/seite1.jpg http://www.fredgoldbeck.com/web/rumpf1.jpg ich hoffe man kann trotzdem halbwegs was erkennen. ich glaub den buntlack runterzubekommen macht kein problem... einfach wie bei tapete, irgendwo anfangen und abziehen... man siehts auf dem Foto nicht so schön aber im holz am deck steht wasser, da könnt ich evtl mit ner neuen planke was werden? Am Rumpf selbst ist soweit trocken, perlt stellenweise sogar ab... vielleicht tatsächlich klarlack drunter... Die vorhin abgezogene "lacktapete" zeigt an der unterseite ganz dezent ne graue schicht die ich nicht zuordnen kann, ist auch kaum vorhanden (grundierung?) danach das bekannte Rot und zwei lagen Weiß. Seit ich ne Folie über die Sitzbank geklebt hab ist auch kein wasser mehr im boot. Ne passende Persenning gibts leider nicht, aber wenn ich mal zu geld gekommen bin, werd ich das nachrüsten.... momentan muß da ne baumarktplane helfen. soweit erstmal von mir.... Lieben Gruß Tinka |
#15
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Hallöchen...
was ist los, die fotos zu schlecht das thema zu unspektakulär oder hab ich mich irgendwie unbeliebt gemacht ohne es zu merken? |
#16
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Hallo Tinka,
nein, wieso solltest Du Dich unbeliebt gemacht haben? Die Bilder sind ok. Ich kann Dir über meine allegemeinen Bemerkungen hinaus leider nicht weiter helfen, und ich denke immer noch, am besten fändest Du jemanden oben in Deiner Bremer Ecke, mit dem Du Dein weiteres Vorgehen am Boot besprechen kannst. Vielleicht sprichst Du jemanden gezielt mit einer PN = Privaten Nachricht an? Und schaust noch mal hier im Forum, wer da so als "Fach-Holzwurm" gezielt anzusprechen wäre. Nur Mut, hast alles richtig gemacht hier. Gruß Gerd |
#17
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Hallo Tinka,
auch von mir ein Willkommen. ![]() Kann leider nicht kompetent weiterhelfen. Aber es ist schön ein weiteres nettes Mitglied hier zu haben. Manchmal sind die entsprechenden Fachleute einfach unterwegs. Bedenke, es sind Osterferien und viele in Urlaub. |
#18
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..... na denn iss ja gut
![]() hatte mich nur gewundert, das nach sovielen beiträgen und fragen nach fotos plötzlich gar keine reaktion mehr kam ![]() aber stimmt, es sind ja ferien und sinnvollerweise ist man da am boot, das problem scheint ja auch harmloser zu sein als es zuerst den anschein machte, also nix für ungut und lieben dank für eure mühen ![]() |
#19
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Also,
das Boot scheint aus Sperrholz gebaut zu sein. Der Befund sieht nicht gut aus, es scheint doch allerhand Karies an Bord zu sein. Wobei die Stelle Bb am Rumpf eher harmlos aussieht. Aus meiner Sicht solltest Du auf keinen Fall von einer Komplettsanierung absehen. Die Frage ist allerdings, ob Du das jetzt machen willst. Denn Du brauchst Zeit, das Boot zu trocknen (mindestens vier Wochen) und dann dauert die Renovierung auch noch mal vier Wochen, Du bist also bis Juli nicht im Wasser. In Abhängigkeit von Deinem Revier scheint die Struktur ja nicht problematisch zu sein, Du könntest also auch segeln. NUR: WAS DANN? Wenn Du jetzt schon Probleme hast, einen Hallenplatz zu bekommen, wird das im Herbst nicht einfacher. Und im Freien kannst Du jetzt gut, im Herbst jedoch garnicht arbeiten. Quintessenz daher: jetzt an Land, trocknen lassen, das ganze Boot komplett abschleifen, Fäulniss gründlich rausschneiden und -schleifen (immer dran denken: was Du jetzt siehst, ist nur die winzig kleine Spitze eines riesigen Eisberges!). Holz neu aufbauen oder mit guter (!) Spachtelmasse beispachteln, unter Wasser Epoxy, über Wasser Design nach Wunsch (Klarlack oder Farbe). Jetzt zur Akutbehandlung ein bisserl schleifen und mit Owatrol o. ä. tränken ist reine Zeit- und Geldverschwendung. Grüße Matthias. |
#20
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Moin,
wenn du jetzt ne genaue Diagnose benötigts , um weiterzumachen , PN genügt - ich helfe dir .
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Es grüßt Dich / Euch der PETER. |
#21
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![]() Zitat:
lieben Gruß zurück. Ich bin auch neu hier und mich hat gefreut, dass es noch mehr so verrückte Frauen wie mich gibt, die ein Boot restaurieren wollen. Meins ist inzwischen fertig, genauere Beschreibung steht in meiner Forums-Vorstellung weiter oben und nach meinen Erfahrungen wirst du die Restaurierung vermutlich nicht in 4 Wochen schaffen können. Wenn du dir den Stiefel anziehen willst, wo am Ende was richtig gutes bei rauskommt, dann kommst du wohl nicht umhin, das ganze Boot von den diversen Lack- und Farbschichten zu befreien. Ob du dann das Boot klar-lackierst oder es mit Farbe verschönerst, liegt an deinem persönlichen Geschmack. Ich selbst tendiere sehr zu Klarlack, weil die Holzoptik einfach einen zusätzlichen optischen Kick gibt. Weisst du zufällig den Typ deines Bootes? Was für ein Baujahr ist es? Es gibt nämlich einen sehr guten "Freundeskreis klassischer Yachten", die Registrierungsdaten von alten Segelbooten sammeln. Ich meine auch, dass du dir einen Hallenplatz besorgen solltest. Es lässt sich wesentlich besser arbeiten und du kannst das Boot auch mal offen stehen lassen. Das Auf- und Abdecken kostet ja auch immer Zeit. Meine Idee wäre: Wende dich an einen Holzbootsbauer und frage ihn um Rat. Meistens bekommt man von denen sehr freundliche und fachkundige Hilfe. Ich selbst habe, während auf mein Boot ein neues Deck gelegt wurde, bei einem solchen auch einen Hallenplatz gefunden, den ich kostenlos nutzen durfte. Später hatte ich dann einen Verein, der eine grosse Halle hatte. Einer der in Bremen ansässig ist und einen sehr guten Ruf hat ist: Yacht u. Bootswerft Ludger Wegmann Feldstr. 79, 28203 Bremen Telefon 0421 7 39 47. Über ihn ist sogar in der WELT berichtet worden. Ein richtiger "Holzwurm". http://www.welt.de/data/2004/01/17/224088.html Die andere Möglichkeit wäre, sich an einen Verein zu wenden, der grosse Hallenflächen zur Verfügung hat: Einen in Bremen habe ich gefunden mit 2.000 m² Halle. http://www.svdh-bremen.de/ueberuns/index.html Wenn du selbst in einem Segelverein Mitglied bist, bist du ja auch automatisch Mitglied im DSV. Meistens sind dann die anderen Segelvereine nicht wirklich abgeneigt, mal einen "Gast" bei sich zu haben. Ich würde mich nicht scheuen, dort einfach mal anzurufen und zu fragen. Und natürlich haben diejenigen recht, die hier geschrieben habe, dass es JETZT die beste Zeit ist, einen Hallenplatz zu ergattern. Lass mal von dir hören, wie weit du inzwischen bist. Liebe Berliner Grüße Jana
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Sonnige Grüsse aus Berlin Jana Liebhaber klassischer Yachten haben mehr als ein hübsches Boot. Sie haben eine Affäre. |
#22
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Moin Tinka, vom Gefühl her würde ich sagen du hast 'ne Dauerbaustelle, aber eine richtige ! ![]() Meine Ratschlage wären: -Boot diese Saison nutzen, Schäden nur notdürftig reparieren, egal wie die Optik dabei wirkt, -nach der Saison Boot aufpallen, Lattengestell bauen und Plane drauf (schön luftig!) -Lack komplett runter und Holz-(Schäden) begutachten--->wieder hier melden ![]() Du brauchst drei Dinge: Zeit, Geld und viel Optimismus! Sonst wird das wohl nichts. Erstmal eine schöne Saison! ![]()
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Gruß Dirk SAGA 27 AK mit Yanmar 4JHE |
#23
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Hallöchen, da bin ich wieder...
tut mir Leid das ich mich erst jetzt melde. Meine Bootsbaustelle mußte allerdings durch private und berufliche umsortierungen auch ne Zeit ruhen. Ich möchte nun aber nen zwischenbericht abgeben, zum einen weil Ihr Euch mit Ratschlägen so lieb reingehängt habt, zum anderen weils durchaus auch zu lern und archivierungszwecken sinn macht, ne ganze geschichte zu erzählen..... Beim durchlesen meines Threads hab ich schon geschmunzelt wie zögerlich ich rangehen wollte aus Sorge das ganze schlimmer zu machen als es ist. Ich durfte allerdings feststellen, das Probleme durchaus ihren Schrecken verlieren, wenn man sie einfach mal angeht ![]() Aber der Reihe nach. Ich hatte in der angesagten Saison das Boot noch im Wasser gelassen und notdürftig vor neuem Regen geschützt. Da im Winterlager weder Platz noch Temperatur eine vernünftige Behandlung zugelassen haben, hab ich mich entschieden zum Herbst einen anderen Verein anzufragen mit Winterlager in der Halle. Dort hab ich das Boot danne rstmal untergestellt und in Ruhe trocknen lassen, da die Halle durchaus voll gestellt war. Ich habs dann auch noch im Sommer in der Halle gelassen und die Schadstellen von Lackschichten befreit. Dazu hab ich mit der Heißluftpistole und nem Spachtel den Lack großräumig entfernt bis ich wirklich intaktes Holz gefunden hab. Der Schaden am Holz ist vergleichsweise gering, die erste Sperrholzschicht war etwas weich und wurde abgezogen, die nächsten Schichten sind allerdings wieder fest. Hier hab ich den Ausgleich mit Epoxy gespachtelt. Die Risse auf dem Deck hab ich verfolgt. Hier verteilen sich auf ca einem Meter ein paar kleine Schadstellen, ungespachtelte schraublöcher (keine ahnung was da mal war) vertiefungen im Holz die z.T. schon gespachtelt wurden, eine Wackelnde Klampe die wasser ins Holz gezogen hat direkt unter der Klampe ist die Scheuerleiste aufgeweicht und steht leicht ab Die Klampe hab ich abgebaut, in den winzigen spalt hinter der scheuerleiste sowie die vertiefungen hab ich mit Epoxy Harz getränkt. In so nen kleinen Spalt passt ne ganze Menge Harz.... ![]() Am Aufbau hab ich an den Stoßkanten zwei Risse gefunden die ich abgeschliffen und mit Füllspachtel behandelt hab. Beim Schleifen fand ich noch ein paar kleine Löcher die lediglich überlackiert waren. Alles was ich so finden konnte hab ich zugespachtelt Der Lack ist komplett stumpf geschliffen und wartet nun auf den neuen Anstrich.... Nachher besorg ich mir neues Holz für die Sitzbank und über Ostern schaff ich hoffentlich das Einpassen. Weitere Arbeiten am langen Wochenende... Sämtliche Übergänge mit Sikaflex abdichten, letzte Spachtelarbeiten, feinschliff der spachtelstellen und am nächten Wochenende kommt dann die Farbe... ich hab wieder Hoffnung das ich es diese Saison schaffe mit ins Wasser zu kommen. ZUsammenfassend kann ich sagen, das ich die Summe eurer Ratschläge befolgt und abgearbeitet habe ![]() Dafür an dieser Stelle nochmal ein dickes Dankeschön! Lieben Gruß Kathrin
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#24
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Mein Tipp: Sobald alle Boote im Wasser sind rein in eure Halle. Dort alles (!) abziehen (Heissluftgebläse, Hartmetallschaber) und erstmal schauen ob's irgendwo gammelt. Das Boot ist offensichtlich viele Jahre lang vernachlässigt worden - kein Problem, aber es wird Zeit mal gründlich dranzugehen.
Ich weiß, es ist schöner im Sommer zu segeln als zu pinseln, aber draußen unter der Plane wird das nichts, und bei brauchbaren Temperaturen geht das Streichen gleich viel besser. Gruß, Jörg - der gerade sein zweites Holzboot saniert (Jollenkreuzer Bj. 1938)
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#25
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naja, sperrholz und das scheint angegriffen zu sein... besonders das cockpit schaut nach modrigem sperrholz aus, hab sowas ähnliches hinter mir - ohne halle wird das schwierig, wegen der feuchtigkeit, die muss unbedingt raus sonst wird das keine dauerhafte lösung. im prinzip wird eine saison den schaden nicht viel vergrößern, das abkleben ist jedenfalls eine gute idee. dann würd ich noch die saison fahren, alles überlegen was verbesserungswürding und anpassbar an die persönlichen bedürfnisse ist und das dann alles in die sanierung einfliessen lassen - das wird vermutlich ein grösseres projekt. du musst dann entscheiden ob du eine halle suchst und länger dran baust (eben eher im winter) oder ob du nur an ein paar tagen in sommer und dann im freien was machen kannst, das ganze material wie epoxy und zweikomponentige lacke brauchen jedenfalls trockenes warmes klima beim verarbeiten.... zur info kannst hier mein projekt (modriges sperrholz inclusive) ansehen: http://www.freeskippers.at/?lang=de&p=14
hope that helps ![]() Geändert von nike2007 (26.03.2008 um 00:20 Uhr) |
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