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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Moin,
wie würdet Ihr den folgenden Schaden bewerten? In diesem Reihenhaus (wir sind am Kauf interessiert) ist das Nachbarhaus "weggesackt". Das ist wohl nicht plötzlich geschehen, sondern schon sehr lange so. Ein Fenster wurde daher laienhaft nachgedichtet, hinter dem Fallrohr klafft ein Spalt. Das Problem ist Gebäudevorder- und Rückseite sichtbar. Beim Nachbarhaus gibt es sogar einen "Vorsprung" im Mauerwerk (eingekreist). Auch wenn wohl eher das Nachbarhaus betroffen ist: Ist das ein Grund, vom Kauf Abstand zu nehmen (Preis ist eigentlich ok) oder ist das realistisch instandsetzbar? Der Dachanschluss muss sicher auch mal überprüft werden. Demnächst kommt noch einmal ein Gutachter, ich möchte aber gern schon einmal ein paar Meinungen vorab haben. Eigentlich ist am Freitag Notartermin... ![]()
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Gruß, Philip |
#2
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Stehen alle Reihenhäuser auf einer gemeinsamen Bodenplatte, würde ich die Finger davon lassen.
Auf jeden Fall einen Bausachverständigen hinzu ziehen.
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Gruß Stefan ![]() |
#3
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Wenn Du eine Baustelle kaufen willst, dann tu es
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Gruß Klaus Rotwein sieht man(n) nicht bei der Blutprobe.
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#4
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Moin!
Kannst Du sagen, wie die Wände aufgebaut sind? Also Klinker-Vorsatzschale und Dämmung dahinter? Der treppenförmige Riss beim Nachbarn ist unkritisch, das sind Bewegungen aus den Dachflächen. Der Versatz hinter der Dachrinne ist aber nicht ohne. Auch wenn ich keine Dehnungsfugen sehe, dürfte so viel Versatz nicht entstehen. Hier könnte also tatsächlich ein baulicher Mangel zugrunde liegen. Wieder zurück bekommt man die Wandfläche nicht. Aber das Fallrohr versteckt den Mangel ja schon ganz gut. Sollte man auf jeden Fall im Auge behalten. Die Wand kann sonst sicher mit vertretbarem Aufwand stabilisiert werden. In meinen Augen also eher ein Grund den Preis zu drücken als vom Kauf Abstand zu halten.
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Gruß Ingo |
#5
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Bild mit Balkon: Da scheint die Vorsatzschale neben dem Erker und auch zum Balkon rüber schon mal nachgemörtelt worden zu sein. Dehnfugen sind nicht vorhanden, hinter der Dachrinne ist ein oder mehrere Klinker gerissen. Ausserdem baucht diese Seite der Vorsatzschale scheinbar erheblich Richtung Balkon. Die Hinterlüftung ist auch nicht gerade mächtig ( eine einzige offene Fuge sichtbar beim Pfeiler...). Im Bereich Kellerabgang sieht man gar nichts.
Ich würd mir zuerst mal einen guten sachverständigen Sachverständigen zu Rate ziehen. Ferndiagnosen ohne Pläne und Begutachtung vor Ort kosten Dein Geld..... |
#6
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Ich persönlich würde dann ja eher mal den Gutachter abwarten und dann erst den Termin mit dem Notar machen.
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MFG Dieter Fiberline G 15 Bj. 1972 Suzuki DT 65 Bj. 1995
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#7
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Unbedingt Gutachter abwarten !
Habe beruflich viele Jahre mit solchen Schäden zu tun gehabt! Kann richtig teuer werden!
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#8
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Ich bin zwar kein Fachmann, aber wir haben auch schon ein Haus hergerichtet und ich würde wahrscheinlich so ein Haus nicht nehmen.
Es sind allerhand Fugen schon mal nachgearbeitet worden und es sind erneute Schäden dazu gekommen. Die Wahrscheinlichkeit, dass es weiter arbeitet und wieder Schäden auftreten ist wohl eher groß. Da müsste der Preis schon sehr verlockend sein. Auf keinen Fall ohne Gutachten kaufen. |
#9
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![]() Zitat:
Warum wohl ??? Na und ? Dann wird der Termin verschoben. Unter Zeitdruck, ganz schlecht Geschäfte zu machen. gruß Jörg |
#10
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ist es denn nur die Klinkerfassade, die abgerutscht ist, oder ist es das ganze Haus?
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Gruß Uwe Manchmal ist Verkehrt richtig http://www.kia-kaffeestube.de/ https://de-de.facebook.com/pages/KIA...02493143337162 |
#11
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Hatte eben einen überraschenden vor-Ort-Termin mit einem Fachmann.
Ergebnis: "Unser" Teil ist nicht von dem Schaden betroffen, das angrenzende Nachbarhaus (=Endhaus) schon. Er hat das vor Ort als für uns undramatisch beurteilt. Danke aber für Eure Meinungen, das war hilfreich für die gedankliche Vervollständigung der Situation.
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Gruß, Philip |
#12
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Wie verlässlich ist dieser Fachmann? Haftet er dafür?
Wenn der betroffene Nachbar saniert hast Du als Nachbar auch einiges damit zu tun. Rechne das mit ein, ggf. auch nur das nervliche.
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#13
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Nach den ersten beiden Bildern, ganz fatal, da ist das Haus schon umgekippt
![]() ![]() Nee, im Ernst, wer bezahlt den Fachmann ![]() Der Verkäufer ![]()
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Gruß 45meilen ![]() In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative ![]() |
#14
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Moin,
Welches Bj hat das Haus? sieht schon übel aus. Ich denke auch "dein" Zukünftiges Heim wird im Schadensfall davon betroffen sein. Ihr teilt euch Brandschutzwände und habt auch im Keller ein Mauerwerks oder Betonverbund. Statisch gesehen wird alles als Scheibe gerechnet und wenn vom Nachbarn das Haus wegkippt wird auch die Statik des anderen Hauses nicht i.O. sein. Sollte das Angebot nicht ein Super Schnäppchen sein würde ich die Finger davon lassen. Gruß Stephan |
#15
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![]() Zitat:
Dann lass Dir das schriftlich ( Gutachten ) geben. |
#16
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So schnell wird keiner ein seriöses Gutachten Schreiben.
Wenn ich dafür ein Gutachten erstellen sollte würde folgendes erst geschehen: - genaue Analyse der Verbauten Baumaterialien und deren Aufbau - Bodenprobe - Einsicht in die Bauunterlagen und der dazugehörige Standsicherheitsnachweis eine lapidare Aussage von äußerlicher in Augenscheinnahme halte ich auch für Grenzwertig. Gruß Stephan
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#17
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Die Frage ob ich ein Teil eines Reihenhaus kaufte bei welchem ein anderer Teil bereits
aus welchen Gründen auch immer abgesackt ist, die stellte sich mir wirklich nicht - und ich mache oft komische Sachen.
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...::: Gruß, Erik :::... ![]() - commeo ergo sum! - Es muss nicht immer alles Sinn machen.
Oft reicht es schon wenn es Spaß macht.
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#18
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Ohne Klarheit über die Gründe für das Absacken des Nachbarhauses kann man einen eventuellen Kaufpreis gar nicht niedrig genug ansetzen. Wenn es an der Bodenbeschaffenheit liegt, kann auch das andere Haus irgendwann betroffen sein.
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#19
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Falls Philip die bisherige Anzahl der "Geh Freitag nicht zum Notar" noch nicht reichen sollte, auch von mir ein "Finger weg".
Selbst wenn es nur die Nachbarhälfte betreffen sollte, was ich wie einige Vorschreiber anzweifle, denke dran, dass Ihr eventuell neben einer Dauerbaustelle leben könntet wenn der jeweilige Eigentümer kein Geld für eine sachgerechte Instandsetzung samt Nachtragsstatik hat. Womöglich droht auch dauerhafter Leerstand durch die Baumängel oder ähnliche bzw. weitere Überraschungen. Erst wenn man diese Risiken abgezogen und die Instandsetzungskosten eines Gutachters mit Faktor 2,5 vom Verkehrswert abgezogen hat, käme ein möglicher Erwerb für mich überhaupt in Frage.
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#20
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Moin!
Für eine Vorsatzschale aus Klinker gibt es keine Statik. Das ist rein optisch und hat keinen Einfluss auf die tragenden Wände. Mutmaßlich fehlt die Verbindung zwischen den Wandscheiben oder die Auflage auf der Fundamentplatte ist etwas knapp geraten. Da dort ja schon jemand mit Silikon sein Glück versucht hat, ist es auch kein frischer Mangel. Wird eher schon seit Jahren so aussehen. Daher keine Panik, sondern Köpfchen bewahren. Den Verkäufer eindringlich auf den Mangel hinweisen und den Preis reduzieren. Für die gesparten 5k Euro in den Urlaub fahren und entspannen.
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Gruß Ingo |
#21
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![]() Zitat:
ich bin ja nicht vom Fach und habe auch keinen Dukatenesel im Garten stehen, aber 5000 Euro sind beim Hauskauf nicht entscheidend. Für 5000 Euro schlecht schlafen? Sicher nicht. |
#22
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Was ist wenn der Gutachter des Nachbarn feststellt, daß der Schaden von deinem Grunstück ausgeht? Ein langer Rechtstreit wäre vorprogrammiert.
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#23
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![]() Zitat:
Für 5k bekommst Du den Mangel allein wegen der Dämmung, die inzwischen sicher jahrelang Feuchtigkeit gezogen hat, nicht behoben - von einem instandgesetzten Verblendmauerwerk ganz zu schweigen. Nochmal: Nicht von solchen 5k Pauschalaussagen blenden lassen. Eigenen Sachverständigen beauftragen, dessen Kostenschätzung mit Faktor 2,5 multiplizieren. Und vorher nicht unter Druck setzen lassen, voreilig zum Notar zu gehen! Manchmal kann auch die Baugewerbe-Innung günstig helfen (meist pensionierte Meister / Bauings auf Stundenhonorar) wenn man eine 2. oder 3. Meinung benötigt oder den offiziellen Sachverständigen im 1. Schritt scheut.
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#24
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![]() Zitat:
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Gruß, Philip |
#25
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Ich weiß jetzt mehr.
Die Ursache ist jetzt auch klar: Vor einiger Zeit wurde ein zusätzliches benachbartes Haus gebaut. Dort wurden umfangreiche Erdarbeiten durchgeführt und es kam zum "Rutsch" der dann sofort bemerkt und stabilisiert wurde. Spannenderweise haben die Bewohner des Endhauses eine Klage versäumt und nichts weiter unternommen (obwohl dort wirklich einiges "schief" steht. Ich habe auch mit dem Vorbesitzer des Endhauses gesprochen: Es wurde letztes Jahr ein Verkaufsgutachten erstellt, welches einen stabilen Zustand bescheinigt. Jetzt hat das Endhaus ganz frisch einen neuen Besitzer, dieser hatte Statiker im Haus, die ebenfalls grünes Licht gegeben haben. Es bleibt also ein "kosmetischer Mangel", die Risse sollten abgedichtet werden. Ansonsten ist "unser" Gebäudeteil nicht weiter betroffen. Danke Euch allen für Euren Input, das war alles hilfreich, um hier mit der nötigen Vorsicht dranzugehen. Ach ja: bis auf das Fenster gehören alle Schäden dem Nachbarn.
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Gruß, Philip Geändert von Bomber (11.05.2015 um 14:39 Uhr) |
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