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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Konfektionierung Solaranlage
Bin nun doch am überlegen mit Solar etwas nachzuhelfen, da ich am Standplatz keinen Strom habe. Nun habe ich hier schon etwas gestöbert und weiss dass wohl ca. 50% der Leistungsangaben bei Sonne zu erwarten sind.
Hier nun meine Situation / Vorstellung. 1 Solarmodul ca. 50 x 50, flexibel, begehbar, nicht mehr Platz, Angabe ca. 25WP und ca. 100Wh/d 3 Blei Säurebatts - etliche Meter von der Zelle bzw. auch Regler entfernt Macht so eine Konfektionierung überhaupt Sinn? Wenn ja, welchen Regler bräuchte ich denn?
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Grüße aus dem Havelland........Mike |
#2
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Hi,
ich beschäftige mich auch grade mit der Thematik um meine Garage mit Strom zu versorgen. Der Laderegler sollte so nah wie möglich, also 1-2 Meter von der Batterie entfernt sein. Bei deiner geringen Leistung kannst du fast jeden Laderegler benutzen. Was willst du denn mit der Batterie betreiben? Du kannst auch alternativ ein Windrad betreiben wenn es vom Platz besser passt. Lg Roland
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#3
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Hallo Roland,
das trifft sich gut, meine Garage ist auch drann, denn ich will mir den langen Weg des Kabelgrabens ersparen. Nur bei der Garage wäre ich von der Größe des Moduls nicht so eingeengt. Zum Boot: Also Standheizung, Glotze, LED-Licht, Wasserpumpe und mal nen par andere Kleinigkeiten. Kühlschrank läuft auf Gas. Eigentlich komme ich hin mit 3x95Ah, fahre aber am WE auch recht viel, um das Boot wieder mit halbwegs vollen Batts. abzustellen. Ein kleiner Ladungsschub, etwas mehr als Erhaltungsladung könnte da schon was bewirken. Mit REgler nah an der Batterie ist nicht so einfach, denn die Bugbatterie ist gut 5 meter von den anderen zwei entfernt, Der Kabelweg wäre dann wohl noch zwei Meter mehr. Hat ein simpler Laderegler denn drei Ausgänge?
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Grüße aus dem Havelland........Mike |
#4
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Hallo Mike,
25 Wp ist nicht gerade üppig, aber für Erhaltungsladung dürfte es reichen. Im vergangen Jahr habe ich einem Bekannten 2 x 23Wp = 2x 92 Wh/d (a440*460mm) eingebaut. Als (Nass)-Batterien sind 2x 100Ah Verbraucher plus 80Ah als Starter eingebaut. Er hat eine ähnlich Nutzung wie du. Der Regler sitzt ca. 1,5m Kabelmeter vom Ladestromverteiler weg. Der Kabelweg von den Panel zum Regler ist ca 7m lang. Laut seiner Aussage hatte er seit dem Einbau keinen Landstrom mehr, wenn er nicht dicke Verbraucher (Grill etc.) in Betieb hatte.
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Gruß Bernhard http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=121593 Früher zählte das erreichte, heute reicht das erzählte
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#5
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Hallo Bernhard,
also wenn der Laderegler nahe bei den Batts. wäre, kann ich dann die Ausgänge bzw Kabelabgriff dahinter des 230V Ladegerätes nutzen, um Ladestrom Richtung Batterien zu schicken?
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Grüße aus dem Havelland........Mike |
#6
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@Mike: Wenn der Querschnitt entsprechend reichlich gewählt ist, dann ja.
Der empfohlene geringe Abstand zum Akku ist lediglich den Leitungsverlusten geschuldet und kann durch großzügige Querschnitte kompensiert werden. Auch die etwas entferntere Solarzelle sollte mit üppigen Kabelquerschnitten versehen werden. Bei ortsfester Montage sollte der Blitzschutz nicht ganz vernachlässigt werden, d.h. absichern und mit eventuellen Regler-/Solarzellendefekten leben können. Gruß Michael
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Irren ist menschlich. Aber wenn man richtig Mist bauen will, braucht man einen Computer.
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#7
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Hallo Michael,
der Querschnitt der Leitungen vom 230 Lader zu den Batts ist wohl original und ich denke ordentlich dimensioniert, zumal der Lader 40A auf die Reise schickt. Also halte ich mich an die Tabellen zum Spannungsabfall bei Leitungsquerschnitt unter Beachtung der Dimension der Solarzelle. Richtig?
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Grüße aus dem Havelland........Mike
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#8
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Bei der Ladung mit Solarzellen, ist der Leitungsquerschnitt nicht so entscheidend.
Dadurch, dass geringe Ströme fliessen, ist auch der Abfall sehr gering. Je mehr sich die Batterien dann der Volladung annähern, desto weniger Leitungsverlust. Wenn die leitungen für einen 40A Lader ausgelegt sind, sind die für die geplante Solaranlage überdimensioniert
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No Money - No Problem No Work - No Problem No Wind - PROBLEM
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#9
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Einen entsprechenden Kabelquerschnitt verwenden, ich würde da schon auf 4 mm² gehen um die Verluste möglichst gering zu halten.
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Grüße von der Mosel Alex
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#10
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Ich habe letztes Jahr eine Solarlösung für meinen Campingplatz realisiert. Der Verkäufer der Batterie meinte, für eine Sinnvolle Lösung, sollte die Ladekapazität der Solarpanel ca. 10% der Kapazität der Batterie entsprechen.
Mit meinen 200 Watt Panel erreiche ich im Schnitt ca. 7,5 A und habe eine 150 Ah Batterie. Dies sind ja 5%, reichen aber für ca. 5 Std. TV, Licht und Pumpen. Ob aber 25 Watt ausreichen, um Deine Batterien zu laden, bezweifle ich ein wenig. Erhaltung ja, aber das ist ja nicht Dein Ansatz.
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Grüße, ein Schwabe wieder in Schwaben. Dean Je älter der Bock, desto steifer das Horn! |
#11
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Normalerweise muss man berechnen was man für einen Verbrauch innerhalb eines Tages hat und die Solaranlage dementsprechend dimensionieren.
Ich habe auch viele Kunden, die ein Wochenendhäuschen haben, dort aber nur am Wochenende sind und da dann relativ viel Energie verbrauchen (Kühlung, Fernseher, Radio, Beleuchtung, Wasserpumpen, Maschinen, usw.) In so Fällen kann man meist die Batteriebank entsprechend groß dimensionieren und die Solaranlage kleiner, da sie ja immer 5 Tage Zeit hat um die Akkus wieder aufzuladen. Während der Woche verbraucht dort ja auch niemand Strom.
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Grüße von der Mosel Alex |
#12
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Hi!
Nimm den hier - den hab ich auch und zeigt Dir alle wichtigen Werte an: http://www.ebay.de/itm/MPPT-30A-LCD-...item20fb5f7b53 (PaidLink) Hatte erst ein 12.95€ - Billigteil ohne jede Anzeige. War damit nicht zufrieden. Ansonsten: Übertreibs nicht mit der notwendigen Leistung des Moduls. I.d.R. wird man am Sonntag sein Bötchen abstellen und meine Akkus sind spätestens am Donnerstag wieder randvoll. (klar, daß das nicht funktioniert, wenn es 4 Tage nur regnet). Habe ein 50W - Modul und es reicht um meine 2 * 66 Ah-Standard-Autobatterien voll zu laden.
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have fun! I<it
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#13
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Der angegeben Regler ist ein China-Teil....schaut dir mal die Votronic Regler an, die taugen eher was...
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Grüße von der Mosel Alex
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#14
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Zitat:
Außerdem kann ich nur Gutes von dem "China-Teil" berichten. Zeigt Eingangsstrom vom Panel und Spannung, Ladezustand der Batterie in % Entladestrom und Spannung am Ausgang an und ich kann die Abschaltspannung definieren, ab wann der Laderegler das Saugen von Saft aus den Batterien unterbindet. Dabei wird auch die Umgebungstemperatur berücksichtigt. Bei mir läuft das Dingens jetzt seit 2 Jahren störungsfrei. Und zu guter letzt bin ich auch mit "Made in Germany" vorsichtig geworden. So hatte mein Campingwagen-Ladegerät - sündhaft teuer - eines renommierten deutschen Herstellers auf der Platine auch nur ein "Made in PRC" stehen. Da kommst Dir dann doch sehr beschissen vor, wenn man merkt, daß das einzig Wertvolle das Firmenlogo auf dem Gehäuse war und den Laderegler um 300% teurer machte als ein baugleiches Gerät, direkt aus PRC.
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have fun! I<it
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#15
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Vielen Dank für Eure Hilfe!!!
....war noch mal am Boot und habe gemessen,es wird ein 25W-Modul in flexibler Ausführung. Anders gehts nicht bei meinen wenigen nutzbaren Flächen. Kommt der Batterieausgang des Ladereglers an die Leitung der Lichtmaschine? Ich will ja drei Batterien versorgen / erhalten. Was soll diese Anschluß mit Glühbirne an allen Ladereglern? Meine Verbraucher gehen doch von den Batterien ab nicht vom Laderegler.
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Grüße aus dem Havelland........Mike |
#16
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Ich habe auch mal eine Frage, die hier vielleicht ganz gut passt:
Wie ermittel ich denn genau, was "genug" und nicht genug ist? Mir schwebt vor, dass ich in Kroatien vielleicht 2 1/2 Tage autark sein möchte, also morgens aus dem Hafen, zwei Tage in Buchten unterwegs, zwischendurch mal 1-2 Std fahren, am dritten Tag Abends wieder in einen Hafen. Verbraucher sind Licht, Klo/Wasser und Kompressorkühlschrank, dazu mal Handys und Notebook laden. 3 dicke Batterien sind an Board. Gibt es einen Faustformel für die Größe des PV-Moduls und kann ich "einfach" das Modul auf den Geräteträger schrauben und über einen Wechselrichter die Akkus laden? Gruß, Heiko |
#17
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Zitat:
Ich hoffe so den Kühlschrank die Toilette und den Kleinkram damit abdecken kann.
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Grüße aus der Wiege des Ruhrbergbaus
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#18
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Zitat:
Zitat:
mfg Martin |
#19
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Zitat:
100Wh/d bei 12V sind rechnerisch 8,3Ah/d. 200W bei 12V sind rechnerisch 16,7A Ladestrom, praktisch aber nur rund 45%. Auf 25W bezogen also im Schnitt nur 0,94A oder 3,74Ah/d. Oder habe ich einen Denkfehler Gruß Lutz
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Nur Tonic ist Ginlos. |
#20
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Nö, hast du nicht.
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Gruß Holger Meine Baustelle DE23. "Wie sprechen Menschen mit Menschen? Aneinander vorbei!" (Kurt Tucholsky)
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#21
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Wieso nur 45%? Gilt das auch für kroatische Sommerverhältnisse?
Gruß, Heiko Ach ja: Platz hätte ich auf dem Bügel, Maße wären ungefähr 2-2,5 m lang, also ggf. 2 Module und in der Breite aber höchstens 50 cm, habt ihr da einen Tip? |
#22
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Mein Modul ist 55cm breit und 150 cm lang.
Vielleicht kannst du was von der Grundplatte abschneiden da ist genug überstand.
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Grüße aus der Wiege des Ruhrbergbaus
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#23
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Durchschnittswert von Klabautermann aus #10
Sicher mehr, wegen Sonnenintensität und Sonnenscheindauer, aber 100% gibt es nur mit ständig Sonne direkt senkrecht aufs Paneel. Gruß Lutz
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Nur Tonic ist Ginlos.
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#24
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die 100 % erreichst du auch dann nicht. Bei hohen Temperaturen sinkt die Leistung der Module wieder.
schönen Gruß Enrico |
#25
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Ich habe letztes Wochenende eine Anlage mit 300 Wp montiert...Die Anlage ist flach montiert....bei Sonnenbestrahlung hatte ich einen Ladestrom von 13,6 Ampere...exakte Leistungsdaten kann ich nächstes WE bringen.....
mit einer Anlage von 25 Wp kann man 1 A Ladestrom erwarten....also fast gar nix....das sind ja nur 10 Ah pro Tag..... lg. Bernhard |
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