Wiking Komet GT mit König Motor - Reparatur möglich? - boote-forum.de

D-Jeck · #1 30.03.2015, 18:42

Hallo alle zusammen,

da ich neu hier in dem Forum bin, stelle ich mich kurz vor.
Mein Name ist Daniel bin 30 Jahre alt und komme aus dem Sauerland. Leider sind auf unseren Stauseen hier in der Umgebung keine Motorboote erlaubt. Daher war ich bisher nur als Badeboot „paddeler“ unterwegs. Al0os im Bereich Schlauchboot und Motorboot bin ich absoluter Neuling. Ich hoffe daher, dass mir hier jemand helfen kann.

So nun zum Problem:
Mein Schwiegervater in spe hat im Keller ein altes Wiking Komet GT inkl. König (60-70 PS) Motor und weiteres Zubehör. Die Sachen lagen da ca. 20 Jahre oder Länger. In dem Boot war Talkum und es war etwas Luft im Schlauch. Es war aufgebart und abgedeckt.
Das Boot habe ich im letzten Sommer gefunden und aufgebaut und bin ein bisschen gepaddelt. Es scheint dicht zu sein und in den Schläuchen bleibt die Luft auch drin. Die Bodenbretter sind in einem recht guten Zustand. Da ich keine Ahnung von Motoren habe, habe ich ihn im Keller stehen gelassen um nicht etwas kaputt zu machen.

Leider habe ich keine Ahnung von Booten / Motoren, da ich aber fähig bin die Suchfunktion zu nutzen bin ich soweit gekommen:

Das Wiking Komet GT ist sehr alt.
Der Boden ist die Schwachstelle und es ist sehr teuer ihn zu tauschen.
Die Firma König gibt es nicht mehr, daher ist es sehr schwer Ersatzteile zu bekommen.
Es gibt aber Leute die bereits einen solchen Motor ans laufen bekommen haben, daher habe ich noch Hoffnung.

Ich hatte im letzten Jahr in 2 bis 3 Reparaturwerkstätten angerufen aber überall bin ich abgeblitzt.

Nun ist die Frage:
Könnte es sein, dass der Motor vielleicht noch läuft?
Kann ich etwas kaputt machen wenn ich es versuche in zu starten?
Ist der Boden vielleicht noch ausreichend um ein bisschen damit rum zu schippern? (Für den Anfang und um zusehen ob es mir überhaupt Spaß macht)
Macht es Sinn jemanden auf zusuchen der sich das Boot ansieht und sagen kann ob es Sinn macht da noch Geld rein zu buttern?
Gibt es überhaupt jemanden in meiner „Umgebung“ der sich mit der Sache auskennt?

Oder Waste Case:
Alles in die Tonne und den Keller von den Teilen entrümpeln?

Dies soll kein Thread a la „Ich habe ein Boot was ist es Wert um es teuer verkaufen zu können“ werden.

Ich hoffe mir kann jemand helfen.

Mit freundlichen Grüßen
Daniel

brother-uwe · #2 30.03.2015, 18:53

Hallo Daniel.

Willkommen im

Am besten machst du von den Problemstellen (Boden) ein paar aussagekräftige Bilder und postest sie hier.

Genau das Gleiche machst du auch mit dem Motor.
So wie ich das hier schon das ein oder andere Mal gelesen habe, gibt es hier bestimmt ein paar Mitglieder, die sich brennend für deinen AB interessieren.
Wichtig sind immer Bilder von Nummern, bzw. Typenschildern.

Viel Erfolg bei deiner Restauration.

JaMess · #3 30.03.2015, 18:55

Servus Daniel,
das Wiking ist ein tolles Boot und die Schläuche halten ewig. Wegen dem Boden mach dir keine Sorgen, es kommt höchsten etwas Wasser ins Boot, wenn der undicht wird. Zum Ausprobieren sollte das reichen, Reparatur ist wirklich teuer(1000.-).Schau mal ins Schlauchbootforum. Die Holzteile vom Boden sollten in Ordnung sein,auch die Drehmomentstreben, kann man aber reparieren.
Wenn der Motor von Hand leicht dreht, kannst Du Starten probieren. Dazu melden sich sicher noch König Experten.

Viel Spass;
JAN

D-Jeck · #4 30.03.2015, 19:35

Hallo,

das geht mit den Antworten hier ja doch recht schnell.

Ja Schlauchbootforum… Wo bin ich denn richtig aufgehoben? Hier finde ich vieles über den König Motor und in dem anderen viel über das Boot. Habe es einfach mal in beidem drin. Ich Hoffe das gibt keine Probleme.

Bilder hänge ich mal an. Leider sind finde ich auf dem Boot keine Nummern mehr. Auf dem Motor habe ich noch nicht geschaut. Werde ich die Tage nach holen.
Vielleicht kann man aber so schon mal etwas dazu sagen?

Das Problem ist, dass ich überhaupt keine Ahnung habe und wahrscheinlich noch nicht mal weiß, wie er gestartet wird.

Ich habe bei meinen Recherchen gelesen, dass dieses Boot recht gute Fahreigenschaften hat. Und wenn man es für 1000 € reparieren kann…. für das Geld werde ich kein neues Boot bekommen oder? Der Vorteil ist, alles liegt im Keller und ich habe es nicht irgendwo gekauft und so schon mal Geld in das Bootprojekt gesteckt.

Gruß Daniel

D-Jeck · #5 30.03.2015, 19:37

Und die Bilder von dem Motor

bavarian · #6 30.03.2015, 19:44

Hi,

ich hab selber noch mein "altes" Wiking Planet im Keller, seit 15 Jahren nicht mit Motor benutzt, letztes Jahr aufgepumpt und immer noch 100% in Ordnung. Bzgl. Boden kannst Du nichts falsch machen, es gibt aber noch irgendwo einen Wiking Club, die helfen Dir sicher weiter. Für 1000 Euro bekommst Du dann ein Boot in neuwertigem Zustand in einer Qualität, die Du heute nicht mehr kaufen kannst. Die Fahreigenschaften mit Holzboden sind fast so gut wie mit einem RIB, vorausgesetzt, der Spannkiel ist noch in Ordnung, die Verbindungsleisten der Holzbretter vom Boden musst du evtl. noch etwas nachverstärken, die reissen bei voller Belastung oft mal aus.

Viel Spass damit

Gruss

Michi

Go-go-Girl · #7 30.03.2015, 22:01

...wenn sich die feinen Linien auf deinem ersten Foto als feine Risse herausstellen.
Prinzipiell sind die Wikings toll! Ich hatte bis vor einem Jahr das Komet GT von meinem Vater, Bj 73. Jetzt hab ich nen Seetörn ein paar Jahre jünger.
Es gibt auch einen Wiking Club: http://www.wiking-schlauchbootclub.de Da werden dir sicher geholfen.
Der König war früher recht häufig bei Wikings, weiss aber nicht warum. Wir hatten immer Evinrude und Johnson. Zum König kann ich daher nix sagen.

Viel Spaß noch mit deinem Komet
LG Gerd

dirtyharry · #8 30.03.2015, 22:23

Also mit deinem alten Komet hast du ein richtiges Schätzchen.
Da er noch die "Spitztüten" hat, dürfte das Boot sicherlich ca. 40 Jahre alt sein.

Gerd hat dir schon mal den link zum "Wiking- Schlauchbootclub" gegeben, wenn du die Baunummer am Bug dort postest können sie dir das genaue Baujahr sagen.
Ein anderes Forum wäre noch das hier.........http://schlauchboot-online.at

Die König Motoren waren sehr robust und damit wurden die alten .Wiking-Boote "erstausgestattet".
Du hast wahrscheinlich ein altes Komplettensemble im Keller liegen. Dem Motor frisches Getriebeöl geben, neue Kerzen und mit einem 1:50 Gemisch befüllen und in einer Wassertonne starten. Kannst nichts kaputtmachen, Ein Impellerwechsel wäre sehr sinnvoll wenn er denn anspringt und zufriedenstellend läuft.

freerider13 · #9 30.03.2015, 22:44

Zum motor kann ich dir leider nix sagen.
Zum boot: frag mal im schlauchbootforum frank, den holländer. Der kann dir genau sagen, was zu tun ist und was es im zweifel kostet.
Schöne grüße, jan

D-Jeck · #10 01.04.2015, 22:43

Hallo zusammen,

Das Boot ist auch ca. 40 Jahre alt.

Auf dem Motor steht hinten eine 40, wird wahrscheinlich dann doch nur ein 40 PS Motor sein. Aber für den Anfang (falls er denn läuft) wird es reichen.

Heute haben ich mal den Seilzug für Gas und Lenkung genauer angesehen. Ich denke ich werde es mal alles aufbauen und genauer testen.

Mit dem Motortest warte ich vielleicht auf jemanden der sich damit auskennt oder mir es genauer erklären kann.

Habt ihr einen Tipp für mich mit was für einem Reinigungsmittel ich das Boot putzen kann?

Gruß Daniel

freerider13 · #11 02.04.2015, 14:00

Mit Franks Schlauchbootreiniger. Bestellbar unter Schlauchbootreparatur.de.
Die Schlauchbootfahrer schwören drauf!

trixi1262 · #12 02.04.2015, 14:11

Hallo Daniel !
SFB Binnen hast du, oder ?
Bis 15 PS ist frei, alles drüber benötigt du einen Schein.

D-Jeck · #13 15.04.2015, 10:33

Hallo zusammen,

ich möchte mich zurück melden. Ein Beinbruch (Wadenbein) hat mich etwas zurück geworfen.

Ich habe den Motor aus dem Keller geholt und in eine Wasser Tonne gestellt. Soweit so gut.
Die Batterie von damals ist hinüber. Auf ihr steht 12 V 32Ah 120A kann ich auch meine Auto Batterie für einen ersten Test nutzen? Dort steht 12V 120Ah und 370A

Ich bin mir nicht sicher und bevor ich den Motor und oder Batterie zerstöre frage ich besser nach.

Bilder vom Motor mit offener Haube kommen später.

Gruß Daniel

trixi1262 · #14 15.04.2015, 10:37

Zitat:

Zitat von D-Jeck

Hallo zusammen,

ich möchte mich zurück melden. Ein Beinbruch (Wadenbein) hat mich etwas zurück geworfen.

Ich habe den Motor aus dem Keller geholt und in eine Wasser Tonne gestellt. Soweit so gut.
Die Batterie von damals ist hinüber. Auf ihr steht 12 V 32Ah 120A kann ich auch meine Auto Batterie für einen ersten Test nutzen? Dort steht 12V 120Ah und 370A

Ich bin mir nicht sicher und bevor ich den Motor und oder Batterie zerstöre frage ich besser nach.

Bilder vom Motor mit offener Haube kommen später.

Gruß Daniel

Die Amperezahl ist dem Motor/Anlasser egal, Hauptsache die 12V stimmen
Auf dem Boot selbst, würde ich später aber keine Säurebatterie benutzen, eher Gel

D-Jeck · #15 15.04.2015, 11:15

Hatte an eine AGM 120 Ah gedacht. Dann kann ich auch einen elektro Motor anschließen.

Also ist sie A Zahl egal? Gestern abend stand es im Freundeskreis Aussage gegen Aussage.

jugofahrer · #16 15.04.2015, 11:39

Ganz egal ist die Amperezahl nicht, 32AH sollten es schon sein.
Niedrigere Werte erzielen aber wohl nur Motorradbatterien.

trixi1262 · #17 15.04.2015, 11:45

Die Amperezahl ist o.k., es sollte mich wundern, wenn Jemand etwas anderes erzählt !
AMG Batterien sind, so glaube ich Fliesbatterien, welche ebenfalls fürs Boot geeignet sind.

trixi1262 · #18 15.04.2015, 11:47

Zitat:

Zitat von jugofahrer

Ganz egal ist die Amperezahl nicht, 32AH sollten es schon sein.
Niedrigere Werte erzielen aber wohl nur Motorradbatterien.

Ich ging jetzt von seiner Fragestellung mit 120A aus und nicht niedriger.
Du hast natürlich Recht, zu niedrieg sollte die Amperezahl nicht sein, sonst schafft die Batterie nicht, den Anlasser zu drehen !

Neutral · #19 15.04.2015, 13:09

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.... neuer Wiking - Boden wird ca. 2000€ kosten. Was ich mit dem Boot machen würde, wüßte ich schon.
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jugofahrer · #20 15.04.2015, 13:42

Zitat:

Zitat von Neutral

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.... neuer Wiking - Boden wird ca. 2000€ kosten. Was ich mit dem Boot machen würde, wüßte ich schon.
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Dieser Preis ist ja wohl eher aus der Luft gesaugt...

Ich hatte vor ein paar Jahren ein WIKING, als es die Fertigung der Werft in Hofgeismar nicht mehr gab, bei DSB in Eschershausen mit einem Boden versehen lassen für unter 1000,-- Euro

D-Jeck · #21 15.04.2015, 17:42

Zitat:

Zitat von Neutral

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.... neuer Wiking - Boden wird ca. 2000€ kosten. Was ich mit dem Boot machen würde, wüßte ich schon.
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Was denn?

Mir wurde geraten es nicht mit der Batterie zu machen weil man den Anlasser beschädigen könnte.

Neutral · #22 15.04.2015, 22:23

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...... Ventile rausschneiden, Bretter/ Lenkung .... Hypalon( Schlauchkörper ) in große Streifen schneiden und verkaufen.

oder

Du klebst selbst nen neuen Boden drüber. Boot aufbauen - Boden im ersten Loch spannen und Hypalonboden über den Alten kleben.

Dabei werden neuer und alter Boden nicht miteinander verklebt - der alte Boden dient nur der richtigen Form - und Spannungsgebung.
Der neue Boden wird mind. 5 cm breiter als der alte Boden mit dem/ am Schlauchkörper verklebt.

... ob´s was wird - liegt am handwerklichen Geschick.
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Ich führe gerade selbst die erste Variante durch.
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