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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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Lohnt sich der Transport eines Segelbootes aus der Schweiz?
Moin,
wir könnten aus dem Bekanntenkreis günstig ein 27 Fuß Segelboot bekommen. Günstig heißt eine kleine Spende.... Zu den Daten: - 27 Fuß - Einbaudiesel - Baujahr Ende der 70er - Länge 8,1X m - Breite 2,9 m - Tiefgang ca. 1,6 m - Rigg und Segel ok. - Gewicht ~3 t Durch die Breite braucht man ja eine Sondergenehmigung und durch das Gewicht fällt ein normaler Trailer aus. D.h. hier muss eine Firma beauftragt werden die das Boot vom Zürichsee an die Schlei bringt. Bleiben noch Steuern und CE (und Liegeplatz). Ohne Anmeldung (nur Heimathafen und Bootsname) dürfte CE ja kein Thema sein, oder? Momentan haben wir ein 21 Fuß Motorboot. Aber Ostsee, 21 Fuß und Baby passen nicht so wirklich. Die Tage ohne Wind kann man sich an einer Hand abzählen. Wir waren letztes Jahr mit unserem Boot in der Dänischen Südsee, sehr sehr schön, aber bei Welle macht das meine Freundin in Gleitfahrt nicht mit. Ich wollte schon immer ein Segelboot haben, aber auf dem Main bringt das ja nix. Aber auf der Schlei ist das ein anderer Schnack. Sooo, haltet mich von der neuen Baustelle ab. Jan |
#2
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Mach es
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Navigare Veritas Est
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#3
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Bei Baujahr Ende der 70 fällt die CE weg , also viel Spass mit dem neuen Boot !
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Danyel, ja richtig gelesen mit y
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#4
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Vorweg, wenn das Boot soweit in Ordnung ist mach es!
Zitat:
Mit der CE (die du ja nicht brauchst) ist es das gleiche. Zwar sind Boote vor 1998 CE-frei, jedoch nur wenn sie vor dem Zeitpunk bereits in die EU eingeführt wurden sind. War das Boot nur in der Schweiz und nicht EU ist es offiziell nicht von der CE befreit, denn es gilt das EU-Einfuhrdatum. Jedoch wird das von den WSV auch unterschiedlich betrachtet. Oftmals wird nur auf das Baujahr geguckt und ein Bootsschein ausgestellt. Beste Grüße Alex Geändert von alexhb (24.03.2015 um 09:39 Uhr)
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#5
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Die Frage ist ja, was für eine Ruine du bekommst und welchen Aufwand du betreiben möchtest/kannst, um die Bude wieder in Schuss zu bringen. Ich habe jetzt nach 5 Jahren auf gegeben. Ich will fahren und nicht basteln.
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha
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#6
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Ich habe etliche Monate an dem alte Kahn gebaut und nu wo er fertig ist, keine Lust mehr auf Boote.........wahrscheinlich gebe ich es auf.
Anzeigentext ist fertig, ich zögere nur noch weil der Schritt dann endgültig ist. Wenn ichs nochmal zu tun hätte, würde ich nur noch fertige Boote kaufen. Willy
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#7
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Zitat:
Zitat:
"Rigg und Segel ok" Klingt nicht nach einer Ruine, da auch nicht explizit erwähnt. Beste Grüße Alex
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#8
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Meins war auch keine Ruine und auch segelklar, nur halt unschön.
Willy
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#9
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Ruine ist immer relativ...
Jo, mal eben ein Schott austauschen: 3 Monate Maloche. Und da man nicht im tiefen Winter streichen und kleben kann, geht es nur im Sommer....wenn alle anderen Boot fahren...
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha
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#10
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Hallo Jan, wenn ich richtig gelesen habe, geht es dir um den Transport. Das Boot scheint ja OK zu sein. Du hast es bestimmt schon begutachtet. Beim Transport schau mal bei Uship rein. Dort kannst du dir Angebote für ein Transport einholen. Ist wie eine Auktion von Spediteuren. Viel Spaß Gruß Detlef
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#11
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Moin,
vielen Dank für Eure Anregungen und Ratschläge. Der Zustand des Bootes ist noch nicht ganz klar. Es steht seit ein paar Jahren vor der Haustür unseres Bekannten. Ich würde den Aufwand maximal für ein Boot mit optischen Schwächen treiben. Eine Motorinspektion ist klar, aber mehr sollte nicht sein. Ich werde mal telefonieren und Bilder anfragen. Vielleicht mag sich ja auch ein verwandter Bootsbauer mal das Boot ansehen. Mist, ich bin angefixt. Jan |
#12
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Gruß Willy
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#13
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Ich würde es an deiner Stelle nehmen wenn es kein Schrotthaufen ist. Wenn man mit optischen Mängeln leben kann, Rig, Maschine und Segel in Ordnung sind, kann eigentlich nichts teueres groß sein.
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#14
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Wenn du sicher sein kannst, das deine Freundin wegen der Krängung nicht streikt und das Boot in Ordnung ist, mach es
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#15
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Hallo!
Erste Bilder von außen. Hmmm der Rost am Kiel ist nicht schön, aber unkritisch, oder? Solange der Übergang zum GFK ok ist.... Gut eingepackt ist es ja. Jan Ps: Krängung macht meiner Freundin nix aus. Nur der Kräutergarten darf nicht ins Wasser fallen. |
#16
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Hi,
außen ist Killefitt,....da reichen Wasser und Schwamm damit es erstmal geht, wichtig ist innen, wo man leben, essen und schlafen möchte. Gruß Willy Geändert von Giligan (25.03.2015 um 08:11 Uhr)
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#17
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Das wenige was man sieht, Wellenanlage, angehängtes Ruder mit Skeg, Alurigg etc. sieht zunächst vielversprechend aus.
Sind vom funktionalen Aspekt praktische und gute KISS Lösungen. Rigg ist gestellt auch immer draussen, könnte man also Glück haben -vor allem da weit abseits salziger Luft gelagert- und mit neuem Tauwerk und gängig gemachter Rollreffanlage das gröbste haben. Die Plane ist -wie immer- zweischneidig, je nach (mangelnder) Belüftung und Dauer der Abdeckung kann -muss aber nicht- unter Deck Feuchte und Schimmel eingezogen sein. Wenn das aber z. B. nur neue Polster bedeutet bleibt das m. E. überschaubar. 70`er Jahre heißt aber evtl. auch Innenverkleidung mit dieser Kunststoff-Elefantenhaut, deren Kleber gerne spröde bröckelt und das Zeug kann auch schimmeln. Ist aber alles (!!) Spekulation, besser erst mal reingucken. Wenn der Transport machbar ist (geht das evtl auch über kurze Strecke nach Basel und ab dann auf eigenem Kiel?, bin binnen nicht sehr firm) und die Substanz, vor allem Motor, gut, würde ich es wahrscheinlich nehmen. Schrauben kann man auch in kleinen Schritten in den folgenden Winterzeiten. Viele machen den -meiner Ansicht nach- Fehler als erstes alles besser, schöner, sicherer und überhaupt machen zu wollen. Dann ist das Geld bald alle, die Nerven auch und aufs Wasser kommen sie so kaum. Unser Eimer war damals in einem guten fahrbereiten Zustand, einsteigen und los. Vieles, angefangen von der chaotischen Elektrik bis zu den gruseligen Polstern und kaputten Dingen entsprach aber kaum persönlichem Geschmack. Aber sowas ist total zweitrangig, wichtig ist die Substanz und die Funktionalität. Auch auf häßlichen Polsten kann man sitzen und solange wirre Kabel ihren Dienst tun ist alles langfristig umsetzbar was nicht unmittelbar die Sicherheit oder Funktion gefährdet.
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Gruß Kai
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#18
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Zitat:
Aber den Rhein runter als Deckslast, da gab es doch mal ein Angebot. Da ist es |
#19
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Lohnt sich der Transport?
Antwort: Solange du dir kein Angebot geholt hast wird dir diese Frage keiner beantworten können. Genau so gut kannst du fragen: Lohnt sich der Kauf eines silbernen Golfs... Die interessantere Frage ist allerdings: Lohnt sich der Neuaufbau? Antwort: Keine Ahnung, es kommt drauf an was zu tun ist ;) Generell sind Boote in dieser Klasse nicht so teuer: http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeige...701?ref=search (PaidLink) Ich denke du solltest dir zuerst folgenden Fragen mit ja beantworten: 1. Hast Du Spaß am segeln? Falls du es nicht weißt, geh in einen Verein und finde es heraus. 2. Hast Du Lust zu basteln? Basteln muss man mögen. Wenn du das nicht magst, dann mach lieber Überstunden oder such dir einen 450 € Job und kauf dir ein fertiges Boot. Geh einfach mal davon aus, dass alles 2-3 so lange dauert wie anfangs gedacht. Und wenn was wesentliches an dem Boot erneuert werden muss, wie Segel, Mastfuss, Mast, Motor, Ruderanlage dann hat es sich schnell ausgebastelt und du bist ganz schnell im vierstelligen Bereich. 3. Hast du überhaupt Zeit? Rechne einfach mal mit 400 Arbeitsstunden die du ins Boot stecken musst (was nicht viel ist), das wären 50 volle Samstage. Macht die Frau das mit? Wenn du alle Fragen mit ja beantworten kannst, dann würde ich 1. mit deinem Bekannten genau schauen was zu tun ist und 2. ein Angebot für den Transport einholen. Oder aber den Rhein selbst runter fahren. Allerdings nur wenn der Motor zuverlässig läuft, ich 2-3 Mann Besatzung hätte und einen 100 % funktionierenden Hilfsmotor (Außenborder). Gruß Chris
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#20
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Zitat:
Und der Anspruch ist auch völlig unterschiedlich sein, manche sind Bastler und Perfektionisten und machen alles neu und kriegen "Alpträume" wenn sie irgendein Kabel/Schalter noch nicht optimiert haben und andere sagen: "naja wenn es segelt reicht es". Ich kenne Boote da sind die Polster halt alt und die Elektrik über zig irgendwo hingebaute Schalter gesteuert, aber es segelt prima und man kann viel Spass damit haben. Es gibt natürlich Bereiche die müssen einfach in Ordnung sein, dazu zählen Rigg, Motor und Bootsrumpf, der Rest ist aber von dem persönlichen "Luxusempfinden" abhängig. Und da ist halt die Frage was man braucht. Zitat:
Zitat:
Beste Grüße Alex Geändert von alexhb (25.03.2015 um 10:11 Uhr)
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#21
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Rechne mal aus wieviel Zeit und Geld allein ein neuer Farbaufbau inkl. abschleifen kostet.
Und der Kiel muss auf jeden Fall komplett neu gemacht werden - also entrostet und Farbaufbau. Da wäre es ja doof den Rest vom Unterwasserschiff nicht mit zu machen und Schäden zu riskieren.Ich schätze mal so ne Woche ist man da schon dran. Allein das polieren wird fast zwei Tage dauern wenn man es denn richtig macht. Und dann beginnt erst der Spass, Fenster tauschen, Deck aufarbeiten, Motor warten, Holzteile erneuern, Elektrik ist auch ein Thema, Rigg muss geprüft und Teile getauscht werden usw. Da kommen schon ein paar Tage zusammen. Lass es nur 30 sein, dass ist auch schon der komplette Sommer und Herbst wenn man nur Samstag am Boot arbeiten kann. Daher würde ich nicht nur auf den Transport schauen sondern auch auf die Folgearbeit. Das Boot aus dem Angebot liegt schon in Kiel, da kann er direkt los segeln. Wenn du das für 4.000 € bekommst und 2.000 € ersparte Transportkosten in Abzug bringst, dann hast du für 2.000 € schon ein segelbereites Boot. Wobei da natürlich auch noch viel zu machen sein könnte. Aber immerhin kann er sich anschauen wie die Segel stehen, ob die Bilge trocken ist, ob die Elektrik in Ordnung ist und der Motor läuft. Bei dem Boot aus der Schweiz könnte es ganz bitter kommen. Motor kaputt, Segel uralt, Deck weich, Rumpf undicht, Elektrik Totalausfall um mal ein Horrorszenario zu entwerfen. Gruß Chris
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#22
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Bedenken, dass bei Import aus der Schweiz Zoll und Einfuhrumsatzsteuer anfallen!
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Gruß Daniel "Ich muss weg, Zeit zu geh´n, weit entfernt rumort die See. Mach´s dir selbst ..."
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#23
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warum gleich einen neuen Farbaufbau? Grobe Lackabplatzer entfernen, Rumpf anschleifen (wer möchte) und dann neues Antifouling rauf. Fertig. Wer sich nicht ganz sicher ist, ob sich das neue AF mit dem Alten verträgt, kann auch noch eine Lage Primer aufbringen. Zitat:
Rost sieht immer bedrohlich aus, aber wie war das noch beim Rost? 1mm abgerostete Eisen ergibt 8mm Rost. Geschätzter Zeitaufwand für das Unterwasserschiff: Ein Tag mit Pausen. Zitat:
Zitat:
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Zitat:
Jörg
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Langsam werde ich alt: Nach dem letzten Landgang kam ich mit geschnitteten Haaren, Postkarten und Briefmarken pünktlich zum Abendessen wieder an Bord.
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#24
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Wusste nicht, dass man nen Innenborder auch an Land laufen lassen kann. Was sagt den die Welle dazu wenn sie trocken läuft und die Motorkühlung?
Wobei ich nicht davon ausgehe, dass bei dem Schweizer Boot, dass schon mehrere Jahre an Land steht die Elektronik so leicht prüfbar ist - es sei den man bringt seine eigene Batterie mit. Mit dem Kiel bin ich auch noch nicht so überzeugt. Klar wird der nicht durchrosten aber wenn es z.B. zwischen Kiel und Rumpf anfängt zu rosten kann das auch nicht gut sein. Gruß Chris |
#25
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Zitat:
Sofern er aber eingewintert ist (sieht man ja) kann eigentlich auch nach längerer Standzeit nichts wesentliches kaputtgehen. Die Welle muss ja für den Test des Motors nicht mitlaufen, der Gang muss ja nicht eingelegt werden. Zudem ein paar Umdrehungen sind da auch kein Problem. Eine passende Starterbatterie kriegt man in jedem Baumarkt mit Autozubehör oder man baut mal eben die von seinem Reiseauto aus. Die Ersatzteile vorausgesetzt würde ich denken man kriegt das Boot in einer Woche flott wenn keine bösen Überraschungen (die immer bei jedem Boot passieren können) auftauchen. Beste Grüße Alex
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