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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 11.03.2006, 17:06
hobiell hobiell ist offline
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Standard Anker- & 3-Farbenlaterne mit Bistabilem Relais schalten

Hallo,

ich habe nur 2 Drähte hoch in den Mast und möchte dort aber nun die
Ankerlaterne gegen eine Kombilaterne mit Anker und 3 Farbenlicht austauschen.

Man sollte doch mit einem Bistabilen Relais jeweils mit Ein- Aus Schalten zwischen den beiden Birnen umschalten können.

Das Relais schaut wie unten aus, aber ich kriege die Schaltung nicht auf die Reihe

Könnt Ihr helfen ??

Vielen Dank

Klaus
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  #2  
Alt 11.03.2006, 18:38
somyacht somyacht ist offline
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Moin,

wenn Du nur zweiadrig in den Top gehst wird das nichts, da du ja einen Draht als Masse/Rückleiter brauchst - da hilft Dir auch kein Relais
Da hättest Du nur eine Chance, wenn sich die Laterne (eine einwandfreie) Masse über den Mast ziehen würde. Dann bräuchtest Du aber auch kein Relais und könntest direkt von der Schalttafel switchen. Das mit dem Mast als Rückleiter wäre allerdings auch keine fachgerechte Installation und ist grundsätzlich abzulehnen.
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  #3  
Alt 11.03.2006, 18:55
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meinolf meinolf ist offline
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Hallo Klaus
das ist doch ganz einfach. Kostet Dich zwei Dioden.
Ich würde allerdingst Sottky Dioden nehmen. Da fallen nur 0,3V
dran ab. An Siziziumdioden 0,7V.
Durch umpolen leuchtet einmal das Ankerlicht oder die 3 Farbenlaterne.
Beide zusammen geht nicht.


Gruß
Meinolf
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  #4  
Alt 11.03.2006, 19:17
somyacht somyacht ist offline
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Hallo Meinolf,

die Idee ist wirklich klasse, allerdings könnte sich hier ein neues Problem ergeben :
Es ist festgelegt, daß bei Positionslaternen der zulässige Spannungsabfall zwischen Stromquelle und Verbraucher im 12 V - Netz 5% (also 0,6 V) nicht überschreiten darf. Da an der Diode bereits 0,3 V abfallen wird es hier u. U. schnell eng wenn Kabelquerschnitt und/oder Leitungslänge einen weiteren bedeutsamen Spannungsabfall hervorrufen.
Im 24 - V Netz sind schon 1,2 V erlaubt.
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  #5  
Alt 11.03.2006, 19:23
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und jetzt brauchst du nur noch einen ein-aus schalter in die leitung zu den lampen und einen zwei-poligen umschalter für die wahl anker- oder dreifarben- licht (zum umpolen)
__________________
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  #6  
Alt 11.03.2006, 20:20
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sailor0646 sailor0646 ist offline
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Hallo Meinolf,

das Problem mit dem Spannungsabfall ist doch rein theoretisch.
Man hat doch meistens mehr als 12 Volt Bordspannung.

Wenn man den Spannungsabfall unbedingt vermeiden will, kann man auch einen Wandler einbauen, der die Spannung erhöht. Damit hat die Dreifarbenlaterne immer die richtige Reichweite. Der Aufwand steht aber in keinem Verhältnis zum praktischen Gewinn. Da ist es doch viel leichter ein zweites Kabel in den Mast einzuziehen.
__________________
Gruß, Alfred

Wenn alle ihren richtigen Vornamen in der Signatur stehen hätten, wäre das schön.
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  #7  
Alt 12.03.2006, 11:32
hobiell hobiell ist offline
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Hallo liebe Mit - BF-ler,

klasse das Ihr euch so nett Gedanken macht......

Die Idee mit den Dioden ist schon Klasse muß ich sagen.......

Mein Hintergrund ist folgender:

Ich habe eine Ankerlaterne die zu viel Strom verbraucht, und ich hätte gerne noch eine 3 Farbenlaterne dazu um bei längeren Nachttörns auch hier zu sparen.

Deshalb die Kombilaterne bestückt mit " Diodenbirnen " die gibt´s von Plastimo.

Das einschalten sollte nach Möglichkeit mit dem vorhandenen Schalter des Schaltpaneels gemacht werden, deshalb die Ide mit dem Bi Relais.
Sollte das absolut nicht Funktionieren müßte ich mir die Diodenlösung ( hab ich ja schon mit den Birnen ) nochmal anschauen. Leider müßte ich ja da den Schalter wechseln.... und der ist bei mir gleichzeitig die Sicherung........ und am Paneel rumfeilen.......

Aber vielleicht findet ja doch noch jemand die Lösung ??

Vielen Dank nochmal

Gruß

Klaus
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  #8  
Alt 12.03.2006, 11:43
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gerdkat gerdkat ist offline
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Klaus,

Du kannst doch alles lassen, wie es ist, und brauchst hinter Deinem Ein/Aus-Schalter lediglich einen zweipoligen Umschalter, um die Polung der Leitungen in den Mast zu vertauschen. Findet sich da nicht noch ein Platz?

Gruß
Gerd
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  #9  
Alt 12.03.2006, 11:54
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meinolf meinolf ist offline
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Für den die 0,3Volt Spannungsabfall zuviel sind, könnte ich folgende Lösung bieten.

Wo steht das eigentlich mit den 5% Spannungsabfall ?
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  #10  
Alt 12.03.2006, 12:19
somyacht somyacht ist offline
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Zitat:
Zitat von meinolf
Für den die 0,3Volt Spannungsabfall zuviel sind, könnte ich folgende Lösung bieten.

Wo steht das eigentlich mit den 5% Spannungsabfall ?
Moin,

grundsätzlich gelten auch auf Sportbooten die für elektrische Anlagen gültigen entsprechenden technischen Vorschriften und Normen. Da wären beispielsweise die VDE 0129 Teil 507 (dieser Teil gilt bei Yachten ab 24 m), die ISO 10133 (Yachten unter 24 m) zu nennen. In dem hier behandelten Fall gelten auch die Vorschriften des BSH, wonach der Spannungsabfall zwischen Stromquelle und Positionslaternen sogar nur 2 % betragen soll. Man geht aber offensichtlich dahin, auf kleinen Sportyachten 5 % als akzeptabel anzusehen. Diese Vorschrift ist u. a. darin begründet, daß die Tragweite bei 5 % Spannungsabfall bereits um 17 % herabgesetzt wird. Außerdem wird in der SeeSchStrO eine größere Tragweite gefordert als in den KVR.
Da wohl auch der GL dieses genauso sieht, scheint es wohl empfehlenswert sich an die Vorschriften zu halten.
OK ?

Ergänzend hier noch eine kleine (theoretische) Berechnung um die Bedeutung der Zuleitung zu veranschaulichen :

Ausgehend von einer Topplaterne mit 25 W und einer einfachen Leitungslänge von 10 m (Verteilung - Top) in 2,5 mm² Querschnitt ergeben sich (in einer 12 V - Anlage) der Formel folgend : 2 x 10 m x 2,08 A x 0,0178 / 2,5 mm² = 0,3 V (2,5 %)Spannungsabfall. Hierbei ist nur der Spannungsabfall der Speiseleitung, nicht jedoch evtl. zusätzlich vorhandene Übergangswiderstände an Klemmen und Schaltern (bei älteren Anlagen durchaus nicht unüblich) berücksichtigt. Bei 15 m Leitungslänge sind es schon 0,44 V (3,6 %).
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  #11  
Alt 12.03.2006, 16:20
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blaupap blaupap ist offline
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Zitat:
meinolf fragt: Wo steht das eigentlich mit den 5% Spannungsabfall ?
Z.B. beim Germanischen Loyd (GL).
Generator 2%
Anlasser 3%
Navigation 5%
sonstige Verbraucher 7%

Bei der Berufsschifffahrt gilt für Navi 2% Spannungsabfall. Und 5% setzen schon die Tragweite um 17% herab. Dann wird es eng mit der Mindesttragweite.
... und wenn es dann im Nebel kracht ... fragt der Richter was den die Experten (GL) fordern. Mein Anwalt würde das tun. Also Finger weg vom Basteln bei der Sicherheit. Ausreichend dimensionierte Kabel nehmen und gut ists.

Wenns hilft, ich hab mir einen Excell Rechner für Kabelquerschnitte geschrieben. Da wird Leistungsaufnahme, Leitungslänge, Leitungsanzahl (1- / 2-Adernleitung), max. zulässiger Spannungsabfall eingegeben. Der Rechner ermittelt den erforderlichen theoretischen (gerechnet) Querschnitt, liefert den erfoderlichen Normquerschnitt (das sind die Leitungen die man kaufen kann) und gibt den Spannungsabfall beim Normquerschnitt an.

Kann ich zur Vergügung stellen wenn mir ein Mod sagt wie ich eine Excel Datei hochlade.

Gruß
blaupap
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