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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo Zusammen!
In einem andren Thread wurde ich darauf hin gewiesen, dass der Anodenverbrauch bei mir nicht normal ist. http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=216265 Die abgebildeten Aluminiumanoden waren eine Saison im Einsatz. Ich denke auch, dass hier was falsch läuft. Wohl irgendein Problem mit der 230 Volt Elektrik. Denn an der 12 Volt Elektrik wird es ja wohl eher nicht liegen. Meine 220 Volt Elektrik besteht aus folgenden Komponenten: Landanschluß in gelb/grün Schutzleiter den Zinksaver eingebunden von dort zum Sicherungskasten mit Schutzschalter von dort an 6 220 Volt Steckdosen an eine dieser Steckdosen ist stationär ein Ladegerät von Sterling angeschlossen. Meine Frage nun: Wie kann ich feststellen was falsch lâuft, wo muss ich was messen? Bin was Elektrik angeht absonuter Leie und verfüge maximal über etwas Halbwissen. Dank schon mal für eure Beteiligung. .
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Grüße Sönke ![]() Geändert von Sönke Hans (20.11.2014 um 23:38 Uhr) |
#2
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Sorry, habe die Bilder vergessen.
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Grüße Sönke ![]() |
#3
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Liegst am Stahlsteg?
Nachbarn direkt daneben? Ist auch möglich, das deine Anoden den Steg oder den Nachbarn schützen. Muss nicht unbedingt von deiner Elektrik sein.
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Gruss Robert
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#4
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Moin Söhnke
Da sei erstmal froh,dass sich die Anoden gepfert haben und nicht dein Bootsstahl.Das ist ja auch ihre Bestimmung sich zu opfern.Da stellt sich die Frage welches Wasser am Dauerliegeplatz vorhanden ist,Flusssüßwasser,Brackwasser(Salzgehalt ca?)oder Seewasser?Die Farbabplatzer kommen oft dann zustande wenn man das falsche Anodenmaterial fährt.Für Stahlboote wird allgemein:Magnesium=Süßwasser(Flussoberläufe)Alumi nium=Brackwasser und Zink=Seewasser gewählt.Da man im Sommer ja auch mal im Seewasser fährt hat man mit einem Dauerliegeplatz am Flussoberlauf das Problem eigentlich die Anoden tauschen zu müssen,denn Magnesium am Stahlboot im Seewasser ist ein echter Unterwasserfarbenkiller.Bei meinem Stahlsegelkahn habe ich deshalb die Anoden auswechselbar verschraubt. Abgesehen von der Problematik ist der Landanschluss wenn er am, Liegeplatz dauernd angeschlossen ist zu überdenken,da gibt es auch die Möglichkeit mit einem Trentrafo das vom Landstrom zu entkoppeln.....aber das können die E-Mixer im Forum besser erklären . gruss hein
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#5
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![]() Zitat:
Der Steg ist nicht aus Stahl, an meiner Bb. Seite liegt ein Stahlschiff, an der Stb. Seite liegen nur Boote aus GFK. komischerweise ist die Stb. Seite mehr betroffen. Zitat:
Der Dauerliegeplatz des Bootes ist am Kanal und wir waren in diesem Jahr auch nur im Süßwasser unterwegs. Demnach währen wohl Magnesiumanoden die richtige Wahl? Der von mir eingebaute Zinksaver sollte eigentlich die Funktion eines Trenntrafos übernehmen. Das Boot war über die gesamte Saison mit dem Landstrom verbunden um die Batterien immer voll zu halten. Strom aus den Batterien wurde nicht gebraucht. Vielleicht ist es ja auch ganz nützlich, wenn sich die Batterien ein wenig entladen um dann mal wieder aufgeladen zu werden. Ich habe daher beschlossen das Boot nicht mehr ständig am Landstrom angeschlossen zu lassen. Danke erstmal,
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Grüße Sönke ![]() |
#6
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Hallo Sönke, es gibt auch die Möglichkeit, daß die Anoden, a)zu klein,zu wenig Masse haben, oder b) zu wenig Anoden vorhanden sind,auf jeden Fall gehört Stb. und Bb eine montiert, so wie auf dem Ruderblatt, am besten beiderseitig- Sandläufer-wenn vorhanden ebenfalls eine.
Grüße Gerrit |
#7
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Hallo Gerrit!
Bei mir sind insgesamt 5 Anoden montiert. Im Bugbereich und am Heck an Bb. und Stb. und zusätzlich eine Ringanode auf der Welle. Als ich das Boot angeschafft habe waren da auch nicht mehr. Wie ich beim Kauf die Anoden gesehen habe, waren die auch schon abgenutzt. Danach hat das Boot dann 2 Jahre mit diesen Anoden im Wasser gelegen, bevor ich sie dann gegen Aluanoden getauscht habe. Die alten Anoden sahen aber immer noch besser aus wie die neuen und das nur nach einer Saison. Ich habe mir extra im letzten Winter einen so gen. Zinksaver gekauft und nach Vorschrift installiert. Das Teil scheint ja wohl nichts zu bringen? Die Farbabplarzungen (Bild 2) können möglicher Weise auch auf schlechten Schutz zurück zu fuhren sein? ![]()
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Grüße Sönke ![]() |
#8
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Hallo Sönke
noch zur Info: bei mir ist noch zusätzlich eine Anode direkt im BSR-Tunnel angebracht. (nicht auf der Schraubenblattseite). Vielleicht kannst da noch eine anbringen. Gruß Roland
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#9
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Hallo Sönke, die montierten Anoden sollten reichen- dann Schiff vom Dauerstrom nehmen, im Süßwasser ist der Abtrag zu groß-vermutlich Kriechstrom
Grüße Gerrit
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#10
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DerAm besten mal von einem echten Fachmann prüfen lassen.Es kann auch an der 12 Volt Versorgung liegen,wenn z.B. Strom über den Rumpf fliesst.Der Zinksaver nicht trennt oder unter Wasser Teile aus Edelstahl angebracht wurden.Gibt viele Gründe.
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#11
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![]() Zitat:
Kann der Kriechstrom, wenn er denn da ist, auf irgendeine Art gemessen, bzw. die Fehlerquelle gefunden werden. Hab da keine Ahnung. Kann der Fehler auch im 12 Volt Netz liegen, oder nur im 220 Volt Netz? Habe ja extra den so gen. Zinksaver von Stanley eingebaut und gedacht, dass ich mein Boot ohne Sorge am Landstrom angeschlossen lassen kann. Dem ist offensichtlich wohl nicht so. ![]()
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Grüße Sönke ![]() |
#12
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Danke Ingo! Habe deinen Beitrag erst jetzt gelesen. Damit ist meine Frage ja zum Teil beantwortet.
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Grüße Sönke ![]() |
#13
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Klar kann man einiges mit dem Multimeter prüfen,ich hatte mal eine 20m Yacht neu verkabelt und nach einer Saison waren die Opferanoden weg und blanke Stellen am Rumpf.Gab viel Ärger mit dem Eigner.Habe dann ,damit er mir glaubt ,zusammen mit einem Ing. alles durchgemessen,Elektrik war OK.
Ursache war der Eigner selbst,er hatte die aufgeschweissten Haltebolzen für die Zinkanoden gegen Bolzen aus Edelstahl ausgetauscht und das hat ein Element gebildet. Gruß Ingo |
#14
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Was genau hat denn dann ein "Element" gebildet? |
#15
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Ja das können eben nur Leute nachvollziehen die sich mit sowas auskennen.
Edelstahl ist in der Spannungsreihe oben,etwa wie Bronze und normaler Stahl ziemlich weit unten.Im Salzwasser bildet es ein Element,ähnlich wie eine Batterie und kann eine Spannung erzeugen |
#16
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Vielleicht holst du dir einen Fachmann, der mal alles prüft, sonst bleibt es bei Mutmaßungen.
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#17
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Also meine Anoden sehen bei mir nach einer Saison nicht so viel besser aus....
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Viele Grüße Olli |
#18
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Ingo, wenn ich das nun richtig verstanden habe währe unter Wasser Metall aus Edelstahl oder Bronze schädlich.
Meine Schraube ist aus Bronze und eine Stufe der Edelstahlleiter zur Bedeplattform ist ständig unter Wasser. War aber schon immer so. Würde es helfen, wenn ich die Schraube und die Edelstahlleiter beschichte?
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Grüße Sönke ![]() |
#19
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![]() Zitat:
Damit könnte ich auch leben. Aber bei mir ist offensichtlich darüber hinaus auch der Stahl angegriffen. Offen gestanden könnte es aber auch an der Verarbeitung des Unterwasseranstrichs gelegen haben. Eine Vermutung könnte daher auch sein, dass sich zu erst der Unterwasseranstrich gelöst hat und es aus diesem Grund zu Elektrolyse am Stahl gekommen ist.
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Grüße Sönke ![]() |
#20
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Nee erstmal das Bordnetz gegem Masse prüfen .Wie das geht hier zu beschreiben ist recht umfangreich .Gerne telefonisch
Gruß Ingo
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#21
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HI, ganz leicht erklärt.
Befinden sich z.B. 2 verschiedene Metalle in einem Katalysator (Wasser, Salzwasser), so entsteht durch die verschiedenen Spannungsreihen der Metalle eine Wanderung der Elektronen und auch Materialteile vom unedleren Metall zum edlern Metall. Von der Spannungsreihe "NULL" aus gehend in den negativen Bereich sind unedle Metalle in den positven Bereich gehend edler Metalle ![]() In deinem Fall Bronze zu Edelstahlleiter, würde die Materialwanderung von Bronze zu Edelstahl erfolgen. Wichtig wäre einmal zu beachten, dass alle Metalle am Schiff das selbe Potential haben, was nutzt der Zincsafer und die besten Anoden nichts, wenn sie nicht entsprechend angeschlossen sind. Sind die Anoden entsprechend schnell abgenutzt, muss halt mehr Anodenvolumen angebracht werden.
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#22
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Ich tippe eher auf Landanschlussprobleme.
Nimm doch mal ein Multimeter und miss den landseitigen Schutzkontakt gegen Bootsrumpf. Wenn bei ein- und ausgesteckt kein Unterschied ist, ist alles i.o.. Wenn bei eingesteckt die Spannungsdifferenz gegen 0 geht, stimmt irgendwas nicht. Wenn der landseitige Schutzleiter direkt mit dem Bootsrumpf verbunden ist, ist der Anodenverbrauch erklärt, da der Schutzleiter fast nie dem Wasserpotential entspricht. Diese Verbindung bestand bei mir z.B. über die Kühlbox, darin wird der Schutzkontakt auf Akku-Minus gelegt und der hat Verbindung zum Rumpf. Deshalb gehört statt einer "schnell-mal-so-Kabeltrommel" eine saubere Installation an Bord. Gruß Michael
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Irren ist menschlich. Aber wenn man richtig Mist bauen will, braucht man einen Computer.
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#23
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Hallo Sönke mit anschalten meint Georg alle diversen unterschiedlichen Metalle müssen eigentlich eine direkte Verbindung zu den Anoden haben- also Welle und Prop. sind isoliert von Rumpf müssen aber irgendwo an eine Anode angeschaltet sein-entweder über Leitungen- oder sie haben eine extra Anode(Wellenanode) eine an das Stahlkasko geschweißte Edelstahlbadeleiter-teilweise Unterwasser hat nun folgendes Problem-die Edelstahlseite überlagert teile des Achterschiffes und zieht die achterlichen Anoden quasi auf sich- schützt also den Stahlrumpf nur noch unbefriedigend-Edelstahlleiter mit Scharnieren klappbar machen-damit aus dem Wasser-oder zumindest extra Anode befestigen.Bei meinem Boot -Gfk- sind alle Metalle-also Motoren-Wellen-Getriebe-Wasserfilter-Seewasserventile usw. mit Kabeln verbunden und gehen zentral an zwei je 10kg wiegende Anoden außerhalb des Rumpfes-da aber auf die Länge auch Leitungsverluste entstehen, sind Motor gesamte Auspuffanlage Hydraulicanlage und beide Wellen nocheinmal mit extra Anoden abgesichert- Galvanische Korrosion auch Lochfraß genannt- ist eine üble Erscheinung, mit im Zweifel noch übleren Folgen auf Grund von elektrischen Strömen -für Stahlschiffe und Dauerlieger im Wasser (bei Salzwasser extrem)
Ich liege seit 15 Jahren ununterbrochen im Brackwasser-schwach salzig Grüße Gerrit
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#24
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![]() Zitat:
Und was ist mit den Edelstahlpropellerwellen und den daran befindlichen Bronzepropellern die sind ja auch nie zu hundert Prozent elektrisch vom Stahlrumpf isoliert,ich fahre auch V4A-Schrauben an den Wechselhalterungen meiner Anoden.Die betrachtung allein der Spannungsreihe ist eine verkürzte Betrachtung man muss auch die Flächen der beteiligten Metalle betrachten und da sind einige Bolzen oder eine eingetauchte Badeleiter nicht DER große Verursacher für die elektrolytische Korosion an so einem Stahlboot,bei meinem jeden Falls nicht. gruss hein |
#25
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Michaels saubere Elekroinstallation sollte man eigentlich vorraussetzen,aber hier machen nicht nur die Eigner Fehler, sondern auch die Werften-und der Landanschluß gehört mit doppel -Personenschutzautomaten gesichert .
Grüße Gerrit |
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