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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #1  
Alt 27.09.2014, 09:25
Mallorca Mallorca ist offline
Ensign
 
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Standard Binnen- und Seenutzung: Welches Boot ist besser: Greenline 33 vs. Swift Trawler 42

Liebe Forumskollegen,

nachdem ich so gute Erfahrungen mit Euren Meinungen gemacht habe, wende ich mich heute erneut an Euch. Vor rund 8 Jahren hatte ich um Eure Meinung bezüglich Bootsauswahl gebeten und Ihr habt mich vor größerem „Unheil“ beschützt. Statt einer Bertram 28 mit zwei dicken V8-Motoren habe ich damals eine „bescheidene“ Karnic mit 1,7l Dieselmotor gekauft. Das war eine gute Entscheidung. Ich hatte das Boot damals allerdings nur rund ein Jahr, weil ich doch wenig Zeit hatte es zu nutzen. Es lag die meiste Zeit auf Malle im Trockenen und ich verkaufte es dann praktisch ohne Verlust weiter. So weit zur Historie ...

Heute stellt sich meine persönliche Situation ein wenig anders dar. Nachdem ich in den letzten Jahren auch weiterhin viel geackert habe, bin ich jetzt an einem Punkt, an dem ich mich entschieden habe, dass es eigentlich gut sein müsste. Ich gehe (schnief ...) tatsächlich auf die 50 zu (Gott im Himmel, ich fühle mich doch wie Mitte 30 ...). Da mein Herz weiterhin am Wasser hängt und ich (aktuell mit Womo) stets den direkten Weg ans Wasser bzw. Meer nehme, habe ich mich entschlossen, in Zukunft wieder Boot zu fahren. Meinen aktuellen Wohnort München tausche ich vermutlich auch gegen meinen Heimatort Berlin ein, was die Sache befördert.

Nun zur Planung:
Ich möchte die nächsten Jahre mehr oder weniger auf einem Boot wohnen. Meine Vorstellung wäre, in den (wenigen) schönen Monaten, ich sag jetzt mal Mai bis September in Berlin, Brandenburg, Ostsee und rüber bis Holland zu schippern, also im weitesten Sinne auf Binnengewässern. Zum Ende der Saison dann den Kurs nach Süden zu ändern und z.B. die Rhone runter ans Mittelmeer oder auch die Donau bis Zagreb und dann (mit kleinem Landweg) rein in die Adria bis vielleicht sogar in die Ägäis zu schippern.

Ich habe mal mit meinen Kindern eine Hausboot-Tour in Frankreich gemacht und erinnere mich immer wieder gerne an die Momente der Kontemplation und Ruhe. Ich habe mich glaube ich noch nie so entspannt, wie in diesem Urlaub. Vielleicht wird’s ja ein bisschen langweilig, wenn man das dauerhaft hat, aber das ist ein anderes Thema ...

So, wer ist noch mit dabei? In erster Linie meine Freundin, die aber noch weiterhin arbeiten muss. Sie hat aber recht viel Freizeit und kann glücklicherweise dank ihres Arbeitgebers jederzeit für kleines Geld fliegen. Sie wird also relativ viel Zeit dabei sein, immer wieder mit Pausen. Wer noch? Naja, ich hoffe natürlich, dass mich ab und an sonst noch jemand besucht, also Mutter und Vater solange sie noch können, meine zwei Jungs oder ab und an auch ein paar Freundespärchen (mit 1-2 Kindern). Wobei letzteres vermutlich eher selten sein wird, dafür wird einfach nicht genug Platz sein.

Ach ja, ein ganz wichtiger Aspekt: Da ich ein Faible dafür habe, mobil zu sein und nicht so der Radfahrer bin, habe ich auch jetzt mit dem Womo immer meine 300er Vespa dabei. Die soll auf dem Boot auch immer dabei sein, damit man sich die größeren Städte alle gemütlich und intensiv anschauen kann.

Jetzt kommen wir zur Kernfrage, bei der ich sehr auf Eure Erfahrungen hoffe:
Wie ich früher auch schon mal geschrieben habe, bin ich ein Fan des schiffigen Typs. Ich mag die sportlichen und aerodynamischen Boote nicht so sehr. Bei mir muss ein Boot eher den Trawlerstil haben. Zwei Boote habe ich in der engeren Auswahl, kann mich aber nicht entscheiden, welcher Typ die bessere Wahl für die beschriebenen Vorhaben ist:

1. Greenline 33 Hybrid
2. Beneteau Swift Trawler 42

Beide Boote habe ich in natura bereits angeschaut (nicht gefahren). Meine Meinung zu den Booten ist folgende:

Vorteile der Greenline:
- tolles Grundrisskonzepts mit „offener“ Küche zur Pflicht und klappbaren Spiegel
- große, gut belichtete Kabine mit großem Doppelbett und viel Stauraum
- großes Bad mit Stehhöhe und praktikabler Dusche
- 220 Volt jederzeit verfügbar
- Hybridtechnik harmoniert gut mit geräuschlosem Kanalwandern
- sparsamer, einzelner Dieselmotor mit relativ wenig „mechanischer“ Technik (Wartungsaufwand)
- durch den klappbaren Heckspiegel hervorragende Beladung (Vespa) möglich
- Vordeck bietet viel Platz für’s Sonnenbad
- gebrauchte Boote sollten ab ca. 120.000€ zu haben sein

Nachteile der Greenline:
- keine Fly, Bewegungsmöglichkeit beschränkt sich auf Pflicht und Vordeck
- Dinghi muss hinten an den klappbaren Spiegel gehängt werden, dann lässt er sich nicht vollständig öffnen um die Vespa auszuladen
- keine Gästekabine, für Besucher muss der Salon umgebaut werden
- kein Aussenfahrstand oder zumindest eine Seitentüre zur Gangbord
- der Innenausbau kommt schon sehr Leichtbaumäßig rüber um nicht zu sagen IKEA-Style
- solange Vespa an Bord ist, wird’s in der Pflicht recht eng mit einem Tischchen

Vorteile des Swift Trawlers:
- richtig großes „Schiff“, mit viel Platz und Bewegungsmöglichkeiten
- theoretisch ein seegängiges Schiff, obwohl ich vermutlich eh meist in Küstennähe bleiben werde
- große Pflicht mit ausreichend Stellfläche
- Fly mit Platz fürs Dinghi
- Gästekabine mit eigenem Bad

Nachteile des Swift Trawlers:
- für längeres, autarkes Ankern ist Generator nötig, alternativ weitere Batterien und Solarzellen
- Liegeplatzgebühren höher
- zwei Motoren mit „richtigem“ Motorraum und verdammt viel Technik
- für’s Binnenschippern übermotorisiert mit dementsprechend hohen Kosten
- Aufladen der Vespa durch die Hecktür könnte knapp/umständlich werden
- Mein Budget wird schon mit der Anschaffung ziemlich überreizt, Unter 180.000€ wird’s schwer etwas zu bekommen

Ich weiß, viele werden jetzt sagen, die eierlegende Wollmilchsau ist nicht zu bekommen, es gibt hier einen klaren Zielkonflikt wegen Binnen- und Seenutzung. Ich weiß, aber letztendlich geht es mir um eine nüchterne Bewertung, welche Vor- bzw. Nachteile am schwersten wiegen. Dann kann man abschätzen, was man sich lieber auflasten möchte.

Da ich es jetzt auch nicht „soooo dicke“ habe, ist für mich vor allem der Kostenaspekt wichtig, also Unterhalt und Wartung, Benzinverbrauch, Liegeplatzgebühren etc. pp.

Die Frage wird vermutlich auch sein, wie häufig liegt man in Häfen und inwiefern kann man sich Liegeplatzgebühren auch sparen. Wenn man keinen festen Liegeplatz hat, ist es vermutlich als Besucher in den Häfen mit teuren Tageskursen immer deutlich teurer. Was ist diesbezüglich Eure Meinung?

Also, liebe Kollegen! Ich bedanke mich schon jetzt für eine rege Diskussion ...

Viele Grüße (noch aus München)

Luis
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Ein Schiff ist gekommen ...
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  #2  
Alt 27.09.2014, 09:38
Nana (m)
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Das sind aber doch grundsätzlich verschiedene Schiffe... wenn dann solltest du größenmäßig zumindest beim gleichen bleiben...die Swift Trawler gibt es auch als 34ft.....dann rücken auch die Preise näher zusammen...wenn ich aber fast permanent auf einem Schiff wohnen wollte, dann wären mir 33-34ft zu klein.....
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  #3  
Alt 27.09.2014, 09:41
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hilgoli hilgoli ist offline
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ich denke der Trawler wird für viele Binnenreviere zu hoch sein...

beim Wohnkomfort musst du auf einem Boot immer Abstriche machen, ich vermisse nach einigen Wochen vor allem ein vernünftiges Badezimmer mit eine r Toilette wo man die Blätter des Klopapier nicht zählen muss

Eine Nimbus Coupe sollte auch in dein Profl passen

http://www.bootepolch.de/1-14.Nimbus.html
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Gruß Olli
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  #4  
Alt 27.09.2014, 09:43
Nana (m)
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Zitat:
Zitat von hilgoli Beitrag anzeigen
ich denke der Trawler wird für viele Binnenreviere zu hoch sein...

beim Wohnkomfort musst du auf einem Boot immer Abstriche machen, ich vermisse nach einigen Wochen vor allem ein vernünftiges Badezimmer mit eine r Toilette wo man die Blätter des Klopapier nicht zählen muss

Eine Nimbus Coupe sollte auch in dein Profl passen

http://www.bootepolch.de/1-14.Nimbus.html

Die Nimbus kosten aber alle ein kleines Vermögen aber geil sind sie...
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  #5  
Alt 27.09.2014, 09:44
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milton milton ist offline
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Du sprichst von monatelangem Aufenthalt an Bord.
Wenn du es dir leisten kannst, nimm den Trawler.
Allerdings wirst du damit Binnen so deine Freude mit den Brücken haben. Der baut doch über 5 Meter hoch.

Was ich aber nicht verstehe ist, wie die "Schlußauswahl" zwischen den beiden genannten Booten zustandekommen kann.

Ist beim Auto so ungefähr wie Hybrid-Golf und Landrover. Da liegt schon noch so einiges Interessantes dazwischen.
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  #6  
Alt 27.09.2014, 09:58
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Skilsö Skilsö ist offline
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Wir hatte mich auch vor zwei Jahren für die Greenline 33 Hybrid interessiert, wir sind aber bei der Skilsø geblieben.

Letztendlich waren es keine großen Dinge die uns nicht zusagten, aber wir wussten dass wir uns über diese Kleinigkeiten permanent ärgern werden.
- Im Salon sitzt man nur vorne hoch genug um heraus zu schauen, in der Sitzgruppe guckt man gegen die Kabinenwand.
- die Inneneinrichtung ist bei der Skilsø wesentlich hochwertiger
- zwischen Decksalon und Schanzkleid wir es auf dem Gangboard etwas eng

Aber das perfekte Boot kann es ja auch nicht geben, es ist immer ein Kompromiss aus den Möglichkeiten mit den Abmessungen und den einzelnen Eignerwünschen

Evtl. Wäre aber die 40' Greenline (die gefiel mir besser) besser vergleichbar mit dem 42' Swift Trawler,
__________________
Gruß Jürgen
"Die Zukunft sollte man nicht vorhersehen wollen, sondern möglich machen"
Antoine de Saint-Exupéry (1900-1944)
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  #7  
Alt 27.09.2014, 10:04
Youk Youk ist offline
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Mir erscheint die Auswahl der beiden Boote mehr nach dem Aussehen geschehen zu sein wie nach dem Revier. Wie ich immer wieder schreibe, selektiert sich ein Boot zum Langzeitaufenthalt zunächst nach dem Revier in dem man sich 90% seiner Zeit aufhält, dann nach der Zweckmäßigkeit und dann nach dem Aussehen.

Die von Dir erkannten Vor- und Nachteile sind subjektiv und damit richtig. Projeziere das jetzt auf Dein voraussichtliches Hauptrevier und Du bist einen großen Schritt weiter. Denke auch mal darüber nach, wie die Handhabung geschehen soll, wenn Du mal alleine fahren mußt.

Die Frage nach den Ausgaben z.B. Häfen usw. sind Fragen, deren Lösungen sich i.d.R. technisch lösen lassen.
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Bootfahren ist die beste Methode schnell, viel Geld auszugeben Gruß Peter
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  #8  
Alt 27.09.2014, 10:26
medo medo ist offline
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Ein 33 Fuß Boot mit einem 42 Fuß Boot zu vergleichen ist nicht wirklich zielführend, um zumindest beim Platzangebot Gleichstand herzustellen müsste man entweder Greenline 40 mit Swift Trawler 42 oder Greenline 33 mit Swift Trawler 34 vergleichen.

Mit der Swift Trawler 42 wirst du Binnen enorme Probleme haben (Durchfahrtshöhe), abseits der großen Flüsse wird das äußerst zäh, ich kenne das Nachfolgemodell -Swift Trawler 44- von einem längerem Törn, Platz ist auch für vier Leute ausreichend vorhanden, allerdings schätze ich die Höhe über Wasserlinie mit gelegtem Mast auf knapp 4 Meter, spätestens ab 3,45 ist es aber Binnen vorbei mit lustig.
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  #9  
Alt 27.09.2014, 10:47
murphys law murphys law ist offline
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Ich stimme Gottfried absolut zu.
Ich habe mich für beide Boote vor einiger zeit auch interesswiert.
Für mich war der Swift Trawler 34S das Boot , was mir besser gefiel! Einteilung etc. Ich finde Ihn auch besser als den 42er`. Kein großer Gewinn durch die 8 Fuß.
Nun kommt das aber! Beneteau stattet die Dinger mit Motoren aus, die für meinen Bedarf viel zu stark, anfällig und zu viel Verbrauch haben.
O.K. sind Halbgleiter, was für mich bei einem Trawler nicht zusammen paßt, vor allem nicht für mein Fahrgebiet.
Mit dem Verkäufer ließ sich auch nicht reden über eine anderen Motor (total arrogant die Typen)
Weiterhin war die Durchfahrtshöhe, selbst ohne Flybridge für mein Fahrgebiet zu hoch. (Wenn Du auf offener See, oder großen Gewässern bist o.k. , Binnen für mich ein no go vor jeder Brücke etc.
Später habe ich gehört, daß es Probleme gegeben haben soll in Punkto Verarbeitungsqualität (Gelcoat etc) ist aber nur Hörensagen.
Mir erschien bei der Besichtigung und Probefahrt das Finish nicht schlecht schlecht. Man muß auch in Betracht ziehen, was das Boot im Vergleich zu andren kostet!
Für mich bleibt der 34` iger immer noch im qua Preis, Einteilung, Optik und vielen kleinen pfiffigen Details ein Traumboot. Leider nicht für mein Fahrgebiet und dementsprechend mit der Motorausstattung.
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Thomas

"Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null und das nennen Sie ihren Standpunkt".
(Albert Einstein)
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  #10  
Alt 27.09.2014, 10:52
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Mork Mork ist offline
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Die Personenzahl wird den Ausschlag geben...
Alleine oder zu zweit kann man famos auch auf 34 Fuß lange Zeit verbringen, zu viert wird's auch auf 40 recht eng.
Ich habe selbst schon Monate auf 38 Open am Stück zugebracht, alleine oder mit Frauchen fürstlich, zu viert allerdings
unkommod, das ging nur weil a) Töchterchen mit Freundin und b) weil Urlaub.
Wäre das ein Dauerzustand müsste ich mich entweder von meiner geliebten Open verabschieden und auf Fly ausweichen
oder aber wenigstens 10 Fuß, besser 15 draufpacken.

Auf einer 54er Fairline Targa geht's auch mit vier Personen dauerhaft...

Wenn das Revier allerdings tatsächlich viel Binnen beinhaltet sollte auch auf Kursstabilität mehr Augenmerk gelegt werden,
hier scheiden sehr viele Gleiter schon mal aus, Halbgleiter sind für mich wie der BMW X6, viel können wollen aber nix richtig
hinkriegen (endlich alle Nachteile der verschiedenen Konzepte in nur einer einzigen Gurke vereint), was dann zum Verdräng-
er führt - welcher wiederum auf See nur bedingt Laune macht und ob der zurückzulegenden Distanzen auch sehr, sehr viel
Muße erfordert.

Deswegen schließe ich mich meinen Vorrednern an:
Grenze Dein Anforderungsprofil ein, dann wird's konkreter.
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...::: Gruß, Erik :::...

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  #11  
Alt 27.09.2014, 11:09
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Mork Mork ist offline
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...wenn Deine Vorstellung tatsächlich ist in D die wenigen schönen Monate an Bord verbringen zu wollen (was ich mir
angesichts der vergangenen drei Sommer aufs schärfste überlegen würde) dann lohnt es sich evtl. auch, "D" näher zu
definieren oder den Trend zum Zweitboot mitzumachen, der zZt ja auch lagebedingt so günstig wie noch nie zu realisieren
ist:

"D" besteht nicht nur aus der Seenplatte, zu D gehört auch viel limitfreies Gebiet: Ostsee, Nordsee, Elbe, Rhein, Weser,
viele Kanäle usw.
Mit leichten Einschränkungen hier kommst Du prima auch mit einer 4-5m-Schüssel (Höhe über Wasserlinie...) zurecht.

Zweitboot: ein feines, seegängiges Boot für die Überwinterung an den schönen Gefilden dieser Erde, Zweitboot mit
passenden Maßen für den "Sommer" in D - diese Variante hätte natürlich den Nachteil der laufenden Kosten für zwei Boote,
wobei laufende Kosten in D sehr viel eher erträglich sind als auf dem Mittelmeer beispielsweise, die Kosten verdoppeln sich
selbst bei gleicher Bootsgröße also nicht, da das Boot in D kleiner ausfallen wird rechne ich mal grob 25% der Kosten fürs
Erstboot.
Der unschätzbare Vorteil dabei: pisst sich der Sommer in D wieder mal ein, kann man schnell mit dem Flieger in die Sonne
hopsen aufs Erstboot...
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...::: Gruß, Erik :::...

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  #12  
Alt 27.09.2014, 11:13
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Mork Mork ist offline
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Und ganz nebenbei noch was:

Das Vorhaben "Ägäis - D Binnen - Ägäis" auf eigenem Kiel, wüstestenfalls noch mit einem Verdränger, ist etwas, was Dich
sowohl finanziell als auch zeitlich betrachtet so sehr einspannen wird, dass Du das nur einmal, wenn Du ein richtig Harter
bist zweimal, machst.
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...::: Gruß, Erik :::...

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  #13  
Alt 27.09.2014, 13:11
Täuberich Täuberich ist offline
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Wir sind in diesem Sommer mehrere Tage mit unserer alten Stahlbratze gemeinsam mit einem älteren holländischen Ehepaar mit einer 33er Greenline durch französiche Schleuesen gefahren.

Gut gefallen hat mir das Konzept und das Layout des Bootes

Weniger gut empfand ich die massiv geschlossenen Gangways, um in einer Schleuse von Bord zu kommen und die Leiter zu erreichen mußte ganz schön geturnt werden, die beiden waren sehr dankbar daß wir ihnen immer die Leinen annahmen.

Nachteilig ist auch die sehr komplexe Technik aus E-Motor, Lithium Akku und VW Diesel. Letzterer machte dann auch massiv Ärger und ohne Auslesegerät des Fehlerspeichers war eine Weiterfahrt nicht mehr möglich. Die Eigner haben es sich dann aus NL schicken lassen, in F war sowas nirgendwo zu finden.
Die beiden haben dann in Toul ein paar Tage warten müssen.

Viel innovative Technik ist zwar sehr angenehm, aber halt nur solange sie funktioniert. Und Fehlermöglichkeiten gibts wohl sehr viele, sie hatten schon mehrere Defekte.

Andreas
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  #14  
Alt 27.09.2014, 19:56
Mallorca Mallorca ist offline
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Vielen Dank schon einmal für Eure zahlreichen Anregungen!

Ich muss es noch mal etwas genauer ausdrücken, die Überschrift ist doch etwas missverständlich: Natürlich ist mir klar, dass die 33er und die 42er zwei verschiedene Bootsklassen sind. Es geht mir eher um die Frage zur Kaufentscheidung: welche Aspekte sprechen dafür bzw. dagegen, eine Nummer größer zu kaufen oder doch lieber bei einem 10m Boot zu bleiben.

Ein Aspekt wird schon offensichtlich: Ich habe das Durchfahrtshöhenthema schon auf dem Radar gehabt, dann mal im Berliner Bereich auf die Durchfahrtshöhen geschaut und mir gedacht, dass ich da einigermaßen klar komme. Da war vermutlich der Wunsch Vater des Gedanken...

Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass Youk den Hintergrund schon recht klar erkannt hat: Für mich ist die Wahl eines Bootes, ähnlich wie beim Auto, definitiv eine ästhetische Entscheidung. Mit relativ wenig Ahnung fällt das auch deutlich leichter, als wenn Du schon tausende Seemeilen Erfahrung auf dem Buckel hast und weist, was sinnvoll ist und was nicht.

@ youk: wie meinst Du das, das sich die Fragen zu Hafen und Kosten i.d.R. technisch lösen lassen?

@ sklilsö: Ja, die 40er Greenline ist schon klasse, aber definitiv auch gebraucht fernab von meinem Budget ...

@ mork: vielen Dank für Deinen Hinweis auf die Entfernung. Da fehlen mir leider auch komplett die Erfahrungen. Natürlich ist das schon ein Eckchen und ich hätte ja Zeit. Aber vermutlich ist es tatsächlich unrealistisch, dass man sich so einen Ritt dann auch mehrfach antut...

Ich nehme jetzt mal auf, dass die Revierauswahl doch fundamental ist. Dann beschränkt sich das Ganze schon mal definitiv auf mehr Binnen, da ich (trotz unserer beschissenen Sommer der letzten Jahre) doch zumindest dann in der Heimat weilen möchte, wenn zumindest die Chance auf ein bisschen Sonne besteht. Am Ende war ich auch lange genug im Süden und das Leben in einer Marina irgendwo am Mittelmeer ist nun nicht gerade sehr spannend ...

Aus dem Grund geht dann die Entscheidung klar in Richtung Binnengewässer. Evtl. halt auch Ostsee etc.

Haltet Ihr die Greenline für dieses Revier auch geeignet? Ich überlege halt gerade noch, ob es Sinn machen würde, doch auf einen etwas älteren und auch größeren Stahlpott umzuschwenken. Die Greenline böte aber auch die Möglichkeit im Küstennahen Bereich rauszuschippern. Daher würde ich mich auf jeden Fall auch für die 165PS-Version oder wenn noch etwas Neueres rausspringt, sogar die 225PS Version nehmen.

Wie gesagt, danke schon einmal für die Ideen. Ich wusste, dass es auf jeden Fall sinnvoll ist, hier im Forum noch mal nachzuhorchen. Ich habe ganz heftigen Bammel, etwas Falsches anzuschaffen und dann Ewigkeiten auf einem Boot zu sitzen, dass ich dann nicht mehr g'scheit loswerde ...

Beste Grüße

Luis
__________________
Ein Schiff ist gekommen ...
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  #15  
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Zitat:
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Ich nehme jetzt mal auf, dass die Revierauswahl doch fundamental ist. Dann beschränkt sich das Ganze schon mal definitiv auf mehr Binnen, ...

Aus dem Grund geht dann die Entscheidung klar in Richtung Binnengewässer. Evtl. halt auch Ostsee etc.



Luis
Hallo Luis,

dann ist die Swift Trawler auf jeden Fall nicht die optimale Wahl, die will und gehört auf das Meer

Schau Dir ruhig noch mal ein paar Stahlverdränger an, die sind eher für das Revier passend und da sind bestimmt auch welche zu finden, die Deinen Geschmack treffen.
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Viele Grüße,

Marco

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Alt 29.09.2014, 22:24
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Natürlich verstehe ich, dass man vornehmlich nach ästhetischen Gesichtspunkten sucht - zumindest erstmal. Ich halte es aber für sinnvoll, dass Du Deinen Focus erweiterst und Dich eher Richtung Stahlverdränger orientierst.

Der Swift Trawler ist für Dein Vorhaben vollständig ungeeignet. Ein Halbgleiter im Binnenrevier frisst Dir die Haare vom Kopf, nervt Dich mit lauten Maschinen und unruhiger Fahrweise. Denn für das langsame Verdrängen ist so ein Ding nicht gemacht.

Die Greenline ist auf den ersten Blick nett, ist aber für Deine Vorstellung m.E. nach zu klein und hat vor allem so viel komplexe Technik, dass Du Dich vermutlich über all das Fehlerpotential ärgern wirst.

Wenn Du auch mal zu viert bequem reisen, viel mitnehmen (Vespa) und mit den Kanälen angemessener Geschwindigkeit ruhig unterwegs sein möchtest führt denke ich kein Weg um einen großen Stahlverdränger (um die 12m) vorbei.
Außerdem gibt es in diesem Bereich ein riesiges Angebot, und für um die 100 Scheine bekommst Du schon eine Menge Boot.
__________________
MV Julius: http://booteblog.net/julius

Fotos, Videos, Reiseberichte und technische Artikel: booteblog.net | Reise- und Technikvideos auf Youtube: https://www.youtube.com/@JulianBuss
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Alt 30.09.2014, 10:38
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Zitat:
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Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass Youk den Hintergrund schon recht klar erkannt hat: Für mich ist die Wahl eines Bootes, ähnlich wie beim Auto, definitiv eine ästhetische Entscheidung.
@ youk: wie meinst Du das, das sich die Fragen zu Hafen und Kosten i.d.R. technisch lösen lassen?Luis
Luis: Eine wie Du schreibst ästhetische Entscheidung bei einem Boot zu fällen, ist ja nicht verkehrt. Nur alles zu seiner Zeit und Geldbeutel. Wenn Du viel Zeit an Bord verbringen möchtest und so lese ich Deine Zeilen, dann stehen Platz, Komfort, Zweckmäßigkeit und diese Dinge m.E. eher im Fokus wie das Aussehen. Klar, keiner will in einem Seelenverkäufer herumfahren sondern auch äußerlich ansprechend wirken. Aber m.E. kommen da erst andere Dinge in die Überlegung. Und da hast Du ja schon bei Deiner Aufzählung hinsichtlich Platzangebot einen Lösungsansatz gefunden.

Was ich mit "technischer Lösung Kosten und Hafen" meine? Autark sein, damit man die "Abhängigkeit" von einem Hafen=Kosten einschränkt. Durch Einbau eines Generators, Solarzellen oder eines großen Batterieblocks (wir haben 550 Ah) in Kombination mit einem Gasherd (kein Mikro oder Ceran = Strom) bist Du autark und benötigst aus dem Grund schon mal nicht zwangsläufig lfd. einen Liegeplatz im Hafen. Mann kann länger draußen ankern oder am Ufer z.B. in F festmachen. Am MM ebenso und zum Einkaufen oder sight-seeing nimmt man das Schlauchi. Und so kannst Du das z.B. auf den Sanitärbereich achten. Ausreichende Tankkapazität, Dusche und WC getrennt mit ausreichend Platz erspart Dir die Marina = Kosten. Man mag jetzt lächeln oder den Kopf schütteln, aber solche Dinge summieren sich. Allgemein muss ich aber sagen, dass niemand glauben sollte, er kann sein "Bootsleben" dadurch machbar machen, indem er zu Lasten seines gewohnten Standards an Kosten spart. Das ist ein Trugschluss! Es muss auch so funktionieren (ohne Einschränkungen) und nur wenn man es will, kommt der Satz " das können wir uns sparen" zum Einsatz. Alles andere funktioniert nur in seltenen Fällen wirklich.

Und Julian hat Recht, bei Dir sollte es auf einen Verdränger rauslaufen und keinen Halbgleiter geschweige denn Gleiter. Und da gibt es für Dein Budget gute Angebote!

LG

Peter
__________________
Bootfahren ist die beste Methode schnell, viel Geld auszugeben Gruß Peter

Geändert von Youk (30.09.2014 um 10:46 Uhr)
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  #18  
Alt 01.10.2014, 18:13
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blue marlin 2 blue marlin 2 ist offline
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Ort: Berlin
Beiträge: 558
Boot: Almarine 1000 FB
Rufzeichen oder MMSI: DB5843 / 211469150
910 Danke in 296 Beiträgen
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Interessante und kompetente Diskussion hier! Ich finde beide angesprochenen Boote ebenfalls sehr attraktiv und habe mit beiden mehr oder weniger persönliche Erfahrung.
Die Swift hatte mir vor einigen Jahren auf der Hamburger Bootsmesse so gefallen, dass ich schon tief im Detailgespräch mit dem Verteter war - bis er sagte, dass die nicht reduzierbare Durchfahrtshöhe bei 4,60 m liegt. Da war der Traum abrupt gestorben, denn damit fährst Du binnen gerade mal auf den Hauptrouten der Berufsschiffe, aber kommst in keine der attraktiven Neben-Gewässer rein.
Die Greenline habe ich selbst erlebt, weil sie von den Freunden, mit denen wir immer im Sommer unsere 2-3 Wochen-Tour machen (im Doppelpack, wir mit unserem Schiff) gechartert wurde. Eindruck: Ein tolles Schiff! Moderne Linien, gutes Raumgefühl, gute Verarbeitung, raffinierte Ausstattung (Heckklappe als Badeplattform, Küchenblock quer von innen und von der Plicht zu nutzen etc.) Würde ich kaufen wollen, wenn wir nicht schon ein schönes Schiff hätten
ABER es ist gut für zwei Personen, mehr gehen sich nach einer Woche bestimmt auf die Nerven. Das liegt am Sedan-Konzept ohne Achterkajüte, was für zwei ein luxuriöses Raumgesfühl schafft, aber nicht für vier. Und die Technik des Hybrid-Antriebs ist wohl zur Zeit noch in der beta-Phase, d.h. Erprobung auf Kosten der frühen Eigner. Wir hatten ein Gespräch mit einem Hybrid-Eigner, der still litt... (Die Charter-Greenline war pur Diesel, darum persönlich keine Erfahrung mit Hybrid.) Ein paar Entwurfs-Macken hat die Greenline noch, z.B. das bei dem Durchgang recht enge Freibord, das unser Freund (recht rund) nur mit gequetschtem Bauch passieren konnte. Und keine Regenrinne auf dem Kajütdach, so dass der gequetschte Bauch auch noch völlig nass wurde... Aber damit kann man leben, oder man ist schlank
Zum Leben an Bord mit mehr als zwei Personen rate ich daher zu einem 10 - 12 m Verdränger, wobei wir die Sedan-Aufteilung ohne "Keller-Gefühl" perfekt für das Raumgefühl finden. Da gibt es gerade bei den Holländern wieder schöne Schiffe, Pikmeer-Kreuzer, Jetten, auch Linssen. Oder unsere Almarine...

Besten Gruß
Dieter
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  #19  
Alt 02.10.2014, 14:09
LYK LYK ist offline
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Kann Blue Marlin nur Recht geben. Das mit der Durchfahrtshöhe ist ein echtes Problem, vor allem in Holland. Ein Kunde suchte nach einer Yacht MIT Flybridge mit einer Durchfahrtshöhe von max. 3,5 Meter. Manche sprachen deshalb scherzhaft schon von einem U-Boot. Darauf sollte man beim Yachtkauf unbedingt achten, damit es vor Ort keine bösen Überraschungen gibt.
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  #20  
Alt 02.10.2014, 19:00
Justforfun Justforfun ist offline
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Ich kenne beide Boote, mein Freund hat eine Greenline, ich kenne daher das Schiff mit allen Vor und Nachteilen....

für Binnengewässer scheint die Greenline optimal...sie braucht kaum Sprit und fährt kursstabil auch mit niedriger Geschwindigkeit....ein Riesenvorteil ist die Stromlösung...durch das Riesensolar kannst sogar eine Klimaanlage betreiben, du hast Strom satt....

Ein großer Nachteil ist die technische Lösung mit Hybridantrieb welche nicht ganz ausgereift scheint....aufgrund eines elektronischen Problems ging die 48 Volt Batterie kaputt......normalerweise kein Problem....bei meinem Freund ist es passiert...lieferzeit für die Ersatzbatterie 9 Monate.....es gab nirgends eine Ersatzbatterie.....also wennst du Dich für sowas entscheidest..ich würde einen zweiten 12 Volt Verbrauerbatterien Stromkreis nachrüsten....usw......

ein weiteres Problem ist die Einkabinenversion....wennst solange am Schiff bleiben willst...wäre eine zweite Kabine als Stauraum notwendig....du wirst zuwenig Platz haben...das ist meine persönliche Meinung....

Ein weiterer Nachteil ist, dass du immer nur von Innen fahren kannst...das ist auch ein Nachteil.....

Solltest du eine Greenline kaufen kontrolliere sie auf Osmose....bei meinem Freund trat sie nach zwei Jahren auf....sie wurde aber vom Werk anstandslos ohne Kosten für den Eigner repariert....

Vernünftig fahren kannst die Greenline bis 6 Knoten...darüber wird sie laut und fängt in Halbgleitfahrt massiv zum Spritsaufen an

mit 4 knoten Fahrt schaffst mit der Greenline in der Praxis ca. 7-8 Seemeilen....nicht mehr....

ansonsten ist die Greenline für langsames Fahren ein tolles Schiff, das liegen vor Anker mit geöffneter Heckklappe macht schon Spass......überlege ist Dir gut....liebe Grüsse Bernhard
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  #21  
Alt 03.10.2014, 10:52
anthrax33 anthrax33 ist offline
Lieutenant
 
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Die Greenline wurde vor zwei oder drei Jahren bei uns im Hafen (portoroz) mit einer Riesen Veranstaltung vorgestellt und zu Probefahrten eingeladen... Ich bin nur mal kurz drauf gegangen und hab mich umgesehen.. Die Einteilung fand ich grundsätzlich nicht schlecht. Allerdings für mehr als zwei Personen deutlich zu knapp. Da fehlen mir persönlich die Ausweichmöglichkeiten...
Auch die Verarbeitung war nicht wirklich der Knaller. Zwar solide aber Stellenweise nicht Grad Detailverliebt...
Die Trawler hatte ein Kurzzeitiger Stegnachbar von uns. Ich fand das Teil Klasse Obwohl sein Schiff 8 Fuß weniger hatte als unseres. War das Platzangebot alleine durch die Aufteilung grandios. Riesen Küche mit viel Bewegungsfreiheit was ich sehr schätze als begeisterter Hobbykoch. Auch die Kabine vorne war klasse...
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  #22  
Alt 10.10.2014, 15:17
Mallorca Mallorca ist offline
Ensign
 
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Liebe Forumsmitglieder,

ich danke Euch für Eure zahlreiche Beteiligung und die guten Denkanstösse. Mittlerweile kann ich auch Vollzug melden. Am Ende habe ich mich für die Greenline entschieden und das Boot ist auch schon gekauft. Nächste Woche wird abgeholt (in Berlin). Das Boot hat eine sehr anständige Ausstattung inkl. des grossen Solarpanels und zwei 48V Lithiumbatteriebänke. Ich denke, damit sollte die ein oder andere Seemeile elektrisch zu bewältigen sein.

Ich freue mich schon auf weitere anregende Diskussionen mit Euch :o)

Viele Grüße

Luis
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Ein Schiff ist gekommen ...
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  #23  
Alt 10.10.2014, 15:27
Benutzerbild von Stephan123
Stephan123 Stephan123 ist offline
Fleet Admiral
 
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Herzlichen Glückwunsch zum neuen Boot.
Die Greenline finde ich auch gut, Sie gefällt mir einfach vom Konzept.

Bin mal auf Deine Erfahrungen gespannt.

Welche Maschine ist denn verbaut.?
__________________
Grüße aus der Wiege des Ruhrbergbaus

Geändert von Stephan123 (10.10.2014 um 15:47 Uhr)
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  #24  
Alt 10.10.2014, 15:42
Benutzerbild von ericjoo
ericjoo ericjoo ist offline
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Moin Luis,

als erstes mal einen herzlichen Glückwunsch zum neuen Boot.

Bin sehr gespannt, was Du zukünftig zur Greenline berichten wirst, ein sehr interessantes Boot wie wir finden.

Viel Spaß damit.

Frank
__________________
Eine Hand wäscht die andere........
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  #25  
Alt 10.10.2014, 15:47
Youk Youk ist offline
Vice Admiral
 
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1.044 Danke in 513 Beiträgen
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Hallo Luis,

herzlichen Glückwunsch auch von mir und allzeit gute Fahrt!

@an alle: eigentlich haben wir Luis doch geholfen, eine gute Entscheidung zu treffen und "sein" Boot zu bekommen. Wie wäre es? Laden wir uns zur Bootstaufe doch einfach ein, organisieren 5 - 9 je 50 Personenbusse und ab geht´s
__________________
Bootfahren ist die beste Methode schnell, viel Geld auszugeben Gruß Peter
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