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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Freifunk ? Freifunk ! Wlan für alle.
Moin,
ich bin vor einiger Zeit eher nebenbei über ein, wie ich finde, geniales Projekt gestolpert: http://freifunk.net/ Mittlerweile habe ich auch einen Freifunk-Knoten bei mir im Haus .. vielleicht ist das auch etwas für den einen oder anderen von euch ? Gruß, Jörg Geändert von L0B0 (05.09.2014 um 10:51 Uhr) |
#2
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Gute idee, aber wehe einer besucht illegale seiten und macht illegale downloads, dann haftet der Besitzer der Leitung voll :/
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#3
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Zitat:
Gruß, Jörg |
#4
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Hier nochmal genauer:
Die Störerhaftung – ein Hemmniss bei der weiteren Entwicklung des Freifunks Die interessanteste und wichtigste Funktionen von Freifunk ist das Teilen bzw. Bereitstellen eines Zugangs zum Internet. In Deutschland ist es aufgrund der sogenannten Störerhaftung gesetzlich vorgeschrieben sein Internet zu verschlüsseln. Andernfalls werden die Bereitstellenden des offenen WLAN für den Download von illegalen Inhalten verantwortlich gemacht, nicht die Userin, die die Daten herunterlädt. Die Bereitstellenden haben derzeit mit Kosten bewehrten Abmahnungen wegen illegal heruntergeladenen Inhalten zu rechnen. Um dieses Problem zu umgehen, haben aktive Freifunkende vor einiger Zeit den Förderverein freie Netzwerke e.V. gegründet und diesen als Telekommunikationsanbieter (Provider) angemeldet. Diese sind in Deutschland von der Störerhaftung ausgenommen. Damit jemand, der einen Freifunk-Router bereitstellt, ebenfalls von der Störerhaftung ausgenommen ist, werden die Daten der Nutzer verschlüsselt und anonym über eine VPN-Verbindung über zwei Server zum Provider des Freie Netzwerke e.V. weitergeleitet. Dieses Verfahren sorgt dafür, dass die IP-Adressen dem Provider zugeordnet werden und die Störerhaftung unwirksam wird. |
#5
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Nette Sache- wenn Du jetzt noch eine rechtlich belastbare Quellenangabe anfügst, würde ich glatt mitmachen.
;) Die Thematik fände ich schon unterstützenswert, schrecke aber bislang wg. der Haftungsfrage zurück.
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....und immer eine handbreit... Kai --------------------------------- Lächle - du kannst sie nicht alle töten |
#6
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Einfach mal googlen und sich informieren, falls wirklich interessiert .. man findet reichlich zum Thema.
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#7
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Freifunk ist nix neues, hab ich schon vor ca. 10 Jahren mitgemacht, aber leider wird in DE alles was kostenlos ist von den meisten bis zum Erbrechen ausgenutzt!
Gruß Markus
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Licht ist schneller als der Schall. Deshalb wirken manche Leute so hell, bis man sie sprechen hört. |
#8
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Mittlerweile läuft es bei uns ganz gut an. Habe in den letzten Wochen 8 Router aufgestellt.. und das Interesse wächst zusehens.
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#9
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Und wer trägt die Kosten?
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. . Akki irgendwas ist ja immer...
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#10
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Moin,
die ganzen 18 Euro pro Router ? In der Regel die, die ihren Anschluss dafür zur Verfügung stellen. Teilweise spende ich selbst auch den einen oder anderen Router. Gruß, Jörg |
#11
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Wer ist so blöde und surft über fremde Router?
Ich klinke mich in keine Netze ein, die ich nicht selbst administriere. Weshalb sollte ich meine I-Net Bandbreite anderen zu Verfügung stellen? Die nächste Idee ist, ich lasse mein Auto stets vollgetankt und mit steckendem Zündschlüssel draußen stehen.. Hajo
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#12
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Wer ist so blöde und nutzt diese nicht ? Leute die keine Ahnung vom Prinzip Freifunk haben. Mittlerweile sind ganze Innenstädte flächendeckend vernetzt.
Warum kommerzielles Wlan/Mobilfunknetz nutzen, anstatt eine völlig freie, anonyme, unzensierte Alternative zu wählen ? Zitat:
Das ist eine so typisch deutsche Einstellung: nehmen nehmen nehmen.. aber anderen etwas abgeben ? Näää, bin doch nicht blöd. Zitat:
Gruß, Jörg
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#13
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Zitat:
Warum sollte man nicht über ein zur Verfügung stehendes Netzwerk/Router surfen? Mach ich in jedem Hotel, ACi Marina oder z.B. Pforzheim die nach einmaliger Registrierung ein kostenfreies WLAN anbietet.
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Bald wieder vom Oberrhein. |
#14
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Zitat:
Man stellt einmalig "Freifunk" als bekanntes Netzwerk ein und schon verbindet sich das Smartphone sobald irgendwo ein Freifunk-Netzwerk verfügbar ist - was öfters der Fall ist, als man meint Gruß, Jörg |
#15
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Wenn dieser ganze Krempel mal für 2 Wochen ausfällt, gibt es eine Selbstmordwelle....
Willy |
#16
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Hallo Jörg,
ich bin viel unterwegs, aber Freifunk habe ich noch nie gesehen. Wobei das nichts bedeutet, es ist ja auch im Aufbau. Zudem haben freie und kostenlose Ideen zur Gunsten aller immer Charme. Aber läuft die Idee nicht etwas der Entwicklung hinterher? Ich selbst nütze mobiles Internet mit einem bequemen Volumen, dazu noch Flat innerhalb Europas. Ich wüsste gar nicht wofür ich es noch bräuchte? Und ich denke diese Entwicklung wird noch weiter gehen, d.h. die Tarife werden hoffentlich noch günstiger werden.
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Viele Grüße vom Bodensee Tom FSD e.V.: www.fsd-info.de Bei Interesse gerne Infos per PN! |
#17
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Zitat:
Ich nutze stehts Wlan (wenn verfügbar) um mein Mobilfunk-Volumen zu schonen. Gerade finanziell nicht so gut betuchte Nutzer wären sicherlich froh über freies Wlan - so oft es nutzbar ist. Wir planen beispielsweise gerade unsere Flüchtlingsheime mit Freifunk zu versorgen. ..und ganz nebenbei hat man nicht überall ausreichenden Mobilfunk-Empfang! Gruß, Jörg
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#18
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Zitat:
ich finde die Idee toll und finde es klasse wenn man seinen Mitbürgern einen kostenlosen Netzugang ermöglicht. Gruß Udo
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Ich werfe gerne Stöckchen und es gibt immer jemanden der darauf anspringt und mitspielt
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#19
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Zitat:
Man spricht doch sowieso von Überbevölkerung.
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Bald wieder vom Oberrhein. |
#20
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Ist das vergleichbar mit Wlan ToGo von der Telekom?
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Gruß Harry ....... Dummheit kennt keine Grenzen.... ....aber verdammt viele Menschen!! |
#21
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Nein, bzw zum Teil.. das Grundprinzip (bereitstellen ungenutzter Bandbreite, keine Störerhaftung usw) ähnelt sich zum Teil. Aber man benötigt als Anbieter einen TKom-Vertrag (inkl IP Anschluss und bestimmten Router) und als Nutzer eine TKom App.
Bei Freifunk gibt es keinerlei Vertragsbindung, Apps, Zugangskontrollen o.ä. Man stellt stöpselt einen Router an seinen vorhandenen Internet-Zugang und das Freifunk-Netz baut sich auf, sofort von jedem in seiner Reichweite uneingeschränkt (im Rahmen der durch den Aufsteller eingetragenen maximalen zur Verfügung stehenden Bandbreite) und anonym nutzbar, getrennt vom eigenen Heimnetz. "Sehen" sich zwei Ff-Router untereinander (also wenn Sie sich gegenseitig in Reichweite befinden), vernetzen sie sich automatisch und teilen sich den abgerufenen Traffic. Größere Strecken überbrückt man mit kleinen "Richtfunkroutern" wie die Pico- bzw Nanostation. So kann man relativ einfach und mit minimalen Kostenaufwand ganze Innenstädte vernetzen. Im sauerländischen Arnsberg beispielsweise ist die komplette Altstadt/Fussgängerzohne per Freifunk vernetzt. Das Ganze hat 2000 Euro gekostet, welche vom Verkehrsverein zur Verfügung gestellt wurden. Laufende Kosten fallen da nur die verschwindend geringen Stromkosten der kleinen Router in den Geschäften/Cafes an. Kommerzielle Wlan-Lösungen werden hingegen nur gegen saftige monatliche Grundgebühren, vertragliche Bindungen, Angaben von Kundendaten und häufig nur zeitlich begrenzt (30 Minuten freies Wlan, danach zwingende Anmeldung/Bezahlung) angeboten. Gruß, Jörg
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#22
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Zitat:
Zitat:
Nein, das ist nicht der kleine Bruder vom Mann im Mond! Zwischen Eurer HW und den fremden Routern habt Ihr eine FW? Hajo P.S.: Auf die Totschlagargumente mit den nicht passenden Vergleichen oder "typisch deutsch" gehe ich nicht weiter ein... |
#23
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Jo, aber Man in the Middle-Attacken sind im Freifunk nicht möglich, da das Endgerät faktisch unsichtbar ist. Lediglich der Router als Supernode ist sichtbar.. alle Endgeräte dahinter nicht.
Falls Dich die technischen Details interessierten.. einfach Googeln. VPN, Fastd, B.A.T.M.A.N... usw.. Nichts desto Trotz bleibt es natürlich jedem selbst überlassen ob er sensible Daten wie Onlinebanking usw über ein Freies Wlan durchführt .. ich sehe die Nutzung eher bei unkritischen Datentransfers wie Informationsbedarf (Google, Wikipedia), Navigation (Google Maps usw), Social-Media usw etc.. Zitat:
Gruß, Jörg Geändert von L0B0 (27.10.2014 um 08:46 Uhr)
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#24
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Zitat:
Da du ja genug davon verstehst, wird es dir ein leichtes sein den Freifunk-Router in einem gekapselten nicht in dein Lan geroutetes eigenes Lan zu packen, versehen mit einer Firewall. Sinnvoll durchaus, wenn man der Freifunk-Software auf dem Router nicht vertrauen möchte. Dann sollte man aber generell auch keinem anderen Router von irgendwelchen Anbietern vertrauen (s. Fritzbox & Co.). @L0B0, hab in HH mal vor einiger Zeit mit den Freifunk-Leute gesprochen. Was ist das für eine Hardware für 18€ die du empfiehlst? Gibts die fertig konfiguriert? Beste Grüße Alex |
#25
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Zitat:
Das Konfigurieren ist sehr einfach und in 2-3 Minuten erledigt.. dazu muss nur die Firmware drauf installiert werden welche der jeweilige regionale Freifunk-Verein (Domäne) anbietet. Gruß, Jörg
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