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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo Leute,
ich möchte gerade einen Suzuki DT 65 komplett zerlegen. Wie bekomme ich den Motorblock vom Schaft runter? ![]() Folgende Probleme: Von den 8 Bolzen, die den Block mit dem Schaft verbinden waren 4 bereits abgerissen. Also der Kopf abgedreht. Der Rest der Bolzen sitzt noch im Schaft und das Gewinde Motorblock. ![]() Die anderen Schrauben konnte ich mit Geduld, Rostlöser, Essig und Wärme davon überzeugen zumindest einige Zentimeter raus zu kommen. Die Schraube an der Stirnseite (Hinten unter den Zündkerzen) hat auch schon der Vorbesitzer abgerissen. Ist also auch schon kopflos ![]() ![]() Unterwasserteil ist demontiert. Ich bekomme den verdammten Motoblock nicht runter, weil die Bolzen im Gehäuse so festgefressen sind. Jemand Ideen, Erfahrungen? Oder habe ich irgendwelche versteckten Schrauben vergessen? Danke für Eure Hilfe. |
#2
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Moin Tillmann,
bereits eine Menge hast du versucht. Die Bolzen sind mit Gewindesicherung versehen und meist/oft ist ein Teil des Gewindes "verdreckt" (u.a. Salzreste, Korrosion). An zwei DT65-Motoren konnte ich sämtliche Bolzen lösen. Meine Vorgehensweise dabei: Kopf mit Messingdrahtbürste reinigen, um möglichst (idealerweise) den "Spaltrand" zur Anlagefäche frei zu bekommen. Kriechöl verwenden und möglichst eine Weile einwirken lassen (über Nacht erfordert viel Geduld ...) Mit Heißluftpistole ausreichend lange! erwärmen. Mit einem stumpfen Kupfer- oder Aludorn und Hammer kräftig und zentrisch auf Kopfmitte schlagen. Nochmals erwärmen. Bolzen lösen. Sollte er sich um z.B. eine Achteldrehung bewegen, obige Prodedur ggf. wiederholen, weil der Bolzen auch nach einigen Umdrehungen trotzdem noch abreißen kann. Auch mit Schlagschraubern habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht. Dabei auf ausreichend Vorspannung sowie den erforderlichen kräftigen Schlag mit geeignetem Hammer sorgen. Den Ringschlüssel/die Nuss auch mal kräftig und ruckartig bewegen. Es erfordert viel Zeit; ja. Ein plan am Bauteil abgerissener Bolzen muss meist ausgebohrt oder ausgefräst werden. Und dabei das Gewinde unbeschädigt lassen, "kostet" mehr Zeit. Es gibt leider Bolzen bei denen die Chancen, sie unversehrt herauszudrehen, gegen Null gehen. Viel Erfolg wünscht Uwe |
#3
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Ich habe beim AB zum Glück noch keinen Bolzen angerissen, bislang 3 zerlegt !
Wie bereits geschrieben, Wärme, Kriechöl , aber auch kurzes Festziehen, bevor in LOSE-Richtung gedreht wird, hat mir viel geholfen ! Alles Motore aus den Mitte 70igern PS: Es dürfte sich um 8er Bolzen handeln, oder ! Evtl. mit einem "Linksdrall" versuchen raus zu bekommen !
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Lg Alfons ![]() Geht nicht, gibts selten ! ![]() |
#4
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Danke schon mal für die Tipps.
Um es nochmal zu verdeutlichen. Ich habe diesen Motor als Teileträger gekauft. Vor mir muss sich schon mal jemand an den Bolzen versucht haben, denn es sind bereits 4 Bolzen abgerissen worden (Kopf abgedreht) Nun stecken die "Reste" der abgedrehten Bolzen ohne Kopf noch komplett im Gehäuse und Motor und schließt plan mit dem Schaftgehäuse ab. Die anderen Bolzen, die noch Köpfe hatten, konnte ich mit Methoden, wie von euch beschrieben, bereits lösen. Zumindest weit genug rausdrehen, dass keine Verbindung mehr zum Gewinde im Motorblock bestehen sollte. Leider kann ich den Motorblock trotzdem nicht vom Schaft abheben, da die abgerissen Restbolzen so dermaßen mit dem Schaftgehäuse verfressen sind, dass sie da nicht einfach rausrutschen. So zumindest meine Vermutung. Denn ohne Kopf sollten die Bolzen eigentlich "durchfallen", das das Gewinde ja nur Im Motorblock sitzt. Nun suche ich eine gute Lösung den Motor vom Schaft runter zu bekommen bzw. die Bolzen zu überreden, dass diese ihren molligen Platz im Schaftgehäuse aufzugeben. Denn wenn der Block erstmal vom Schaft ab ist, kann ich ja neue Muttern aufschweißen um sie aus dem Block zu drehen. Ich würde nur ungern den Schaft mit der Flex aufschneiden :-(. |
#5
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@ trixi1262
Linksausdreher hatte ich auch schon im Kopf. Leider kommt man da sehr schwer mit dem Bohrer ran um eine saubere Bohrung zu setzen und bei 8er Schrauben habe ich auch wenig gute Erfahrungen mit dem Ausdreher. Der spreizt dann doch zu doll auf und blockiert den Bolzen damit zusätzlich. Aber am Ende werde ich wohl alles probieren. |
#6
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Moin Inazuma,
wie im separaten EMail an dich bereits geschrieben, fallen die Bolzen auch dann nicht `raus, wenn keine Gewindeverbindung mehr besteht, da auch in den Durchgangsbohrungen "Dreck sitzt" (Korrosion, Salzreste, ...). Zusätzlich erschwert der Gewindekleber das Entfernen der Bolzen aus den Durchgangsbohrungen. Weitere Möglichkeiten hatte ich dir auch geschrieben. Schöne Grüße von Uwe |
#7
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Ja danke Uwe. Ich werde es am Wocheende nochmal probieren. Irgendwie muss das doch auseinandergehen
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#8
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Dann stellen wir doch mal ein zusätzliche Frage in die Runde !
Welches Mittelchen gibt es, um Alukorrosion zu bekämpfen ? Da es sich ja wahrscheinlich um Alufraß um die Reste der Bolzen herum handelt,evtl. sind diese aus Edelstahl ! Salzsäure, Phosphorsäure, o.ä. ????
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Lg Alfons ![]() Geht nicht, gibts selten ! ![]() |
#9
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Gute Idee. Ich habe bereits Essig probiert. Bisher ohne Erfolg. Aber vllt. Muss ich den ganzen Motor in Essig einlegen ... Grins
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#10
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Essig und Zitronensäure geht tatsächlich nicht,ich habe es an meinem einen Wapu-Gehäuse versucht !
Ist selbiges Problem Alufraß in Verbindung mit dem Edelstahleinsatz ![]()
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Lg Alfons ![]() Geht nicht, gibts selten ! ![]() |
#11
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Ich habe das selber nur mal in einer Unterhaltung aufgefangen und nie selber getestet. Aber es war davon die Rede, daß es einen Beton-Schlieren-Entferner gibt der sehr gut helfen soll. Aber wie gesagt, ohne Gewähr.
Muss mich korrigieren, das Zeug heißt Zement-Schleier-Entferner.
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#12
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Nun, das werde ich mal versuchen,Danke !
Mehr als Nicht funktionieren kann es ja nicht und dann nimmt man das Zeug eben für was anderes ! Da ich für den Tomos, weder ein neues Gehäuse, noch das Edelstahlinlett bekomme ist es einen Versuch wert . ![]()
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Lg Alfons ![]() Geht nicht, gibts selten ! ![]() |
#13
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Das habe ich in einem anderen Trööt gefunden
Metaflux Torsionsspray
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#14
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Ziemlich teuer das Zeug. Aber vllt. Ein Versuch wert. Kann man ja auch anderweitig noch verwenden.
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#15
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Wenn du die Möglichkeit hast oben einen Hubzug anzubringen und unten am Boden einen Festpunkt hast dann würde ich ihn unter Zug setzen und mit dem Brenner die Bolzenbereiche erhitzen dann kommt er auf jeden Fall. Die ganze Chemiearie funktioniert eigentlich nur mit Salzsäure min 20%. Kommst du direkt aus Kiel? Oder eher Umland?
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Gruß Rüdiger |
#16
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Moin Alfons,
die Bolzen sind nicht aus VA. Alu gegen VA schützen, um galvan. Korrosion zu verhindern: z.B. mit Tef-Gel von Tikal; ist hochpreisig. Schöne Grüße von Uwe |
#17
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Kann das ding theoretisch unter Spannung setzen. Aber wo am Schaft fixieren? Motorblock am Haken ist ja klar (würde ich aber auch nicht übertreiben wollen).
Ich komme direkt aus Kiel. Aber Motor, Boot, Moped und die ganze andere Schrauberei hab ich ausgelagert ![]() |
#18
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Motor und Schaft sind getrennt, leider nicht ohne den Motorhalter oben am Schaft dabei zu beschädigen. Da ich den Schaft aber momentan nicht benötige, kann der Umbau nun wenigstens weiter gehen. Danke für eure Tipps.
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#19
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Moin Tilmann,
prima! Dank für Feedback. Schöne Grüße von Uwe |
#20
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![]() Zitat:
ich weiß es ist schon etwas her aber vielleicht kannst Du mir helfen. Ich stehe vor dem gleichen Problem das sich der Motor nicht löst. Mein Motor ist kaputt. Ich habe mir einen anderen DT65 zum ausschlachten gekauft. Diesen Motor konnte ich nach dem lösen der 8 Schrauben und der einen Mutter an der Stirnseite lösen. Bei meinem anderen sieht das leider ganz anders aus. Ein Bolzen ist abgerissen. Die anderen habe ich alle sauber entfernen können- Leider wirkt der Block wie angeschweißt. Das kann ja wohl nicht an diesem einen abgerissenen Bolzen liegen. Ich habe schon sanfte Gewalt versucht und mit einem 5KG Hammer und einem Stück Holz versucht das ganze durch viele Schläge zu lösen. Auch gefühle 5 Liter Rostlöser brachten keine Besserung. Wie hast Du den Block lösen können? Ich brauche diesen Block nicht mehr aber der Rest sollte heile bleiben.... Hast Du oder vielleicht ein anderes Forumsmitglied noch eine Idee? ![]() Danke //Stephan |
#21
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OK, ich habe ihn losbekommen. Ich war nur zu ungeduldig mit dem Rostlöser. Er löste sich dann an den meisten Stellen ganz einfach. Der eine Bolzen hat mir dann zwar den Tag versaut, aber geholfen hat ihm das auch nicht
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