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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 29.06.2014, 15:02
Nico79Bln Nico79Bln ist offline
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Standard Schutzleiter/Erdung vom Gehäuse des Ladegeräts

Hallo zusammen,

ich bin gerade dabei in meiner Bayliner ein neues Ladegerät zu verbauen (Sterling Pro Charge Ultra 60A).

Bevor die finale Abnahme durch einen Fachmann erfolgt, will ich die Verkabelung so gut es geht vorbereiten.

Jetzt hänge ich gerade beim Thema "Schutzleiter" der am metallischen Teil des Gehäuses angebracht werden soll.

Kann mir jemand sagen welchen Querschnitt dieses Kabel haben muss und ob ich dieses zum -Pol einer Batterie verlegen muss oder reicht es bis zum 12V Masse Kabel zu gehen das in das Gerät führt und sowieso zur Batterie führt?

Vielen Dank!

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  #2  
Alt 29.06.2014, 21:54
northstar2 northstar2 ist offline
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Grundsätzlich mindestens der gleiche Querschnitt wie L und N, keinesfalls kleinerer Querschnitt.

Das Gerät hat ohnehin eine 3-poplige Anschlussleiste. Damit ist die gezeichnete Verbindung zum Gehäuse nicht mehr erforderlich, da intern verbunden.
Auch die gezeichnete Verbindung Gehäuse mit dem Minus-Pol ist nicht erforderlich. Für Minus hat das Gerät eine eigene Anschlussmöglichkeit für ein 'dickes' Kabel.

Hermann

Geändert von northstar2 (29.06.2014 um 22:02 Uhr)
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  #3  
Alt 01.07.2014, 07:48
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Kleine Korrektur:

Das Gerät hat eine 3-poplige Anschlussleiste für L, N und Schutzleiter. Dort gehört das 220 V Kabel angeschlossen. Dann ist natürlich auch das Gehäuse auf Erdpotential.

OK?
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  #4  
Alt 01.07.2014, 18:19
Nico79Bln Nico79Bln ist offline
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Hallo Hermann,

erstmal vielen Dank für Deine Antworten.

Am Wochenende habe ich schonmal die 12 V Verkabelung abgeschlossen.
Sprich: Die Pluspole der 3 Batteriebänke mit den 3 separaten Ausgängen am Ladegerät verbunden. Jedes Kabel ist ca. 30cm entfernt vom Ladegerät mit einer eigenen 80A Sicherung abgesichert.

Minuspole der 3 Batterien von Batterie zu Batterie verbunden und in den Masseanschluss des Ladegeräts verlegt.

Nächster Schritt wäre dann die 230V Verkabelung. Im Motorraum befindet sich der Sicherungskasten mit dem FI-Schutzschalter und einer vobereiteten 10A Sicherung.
Von hier wird das 3-polige Kabel an den 230V Anschluss angeschlossen.


Auf der Zeichung in meinerm ersten Post hat mich die grün eingezeichnete Leitung etwas verwirrt. Klar, die grüne Leitung nach oben zum Schutzleiter stellt die interne Verbindung dar die Du auch schon angesprochen hast. Aber wozu dient die grüne Leitung nach unten zum Minuspol der linken Batterie in der Grafik?
Ich bin mir nicht sicher ob dieser tatsächlich zusätzlich zum dicken Massekabel der 12V Verkabelung erfolgen muss.

Angenommen ich bin nicht am Landstrom. Könnte eine Fehlfunktion dafür sorgen, dass das Gehäuse trotzdem mit den 12 Volt unter Strom steht und eine Masseverbindung zur Batterie notwendig ist?

Sorry für die Anfängerfrage aber in elektrischen Dingen bin ich ziemlicher Laie.

Danke!
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  #5  
Alt 02.07.2014, 13:37
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das verworrenen an diesen Plänen ist immer, dass der Hersteller die Pläne für alle möglichen Länder-Konstellationen zeichnet. Darum schreiben alle Hersteller zusätzlich dass du dich beraten lassen sollst.

- Es gibt Länder da ist der FI nicht vorgeschrieben bzw. nicht vorhanden. Daher die Verbindung Gehäuse nach Erde

- Mit der Verbindung zum Minus-Pol legt die eingezeichnete Leitung den Minus-Pol über das Gehäuse des Ladegeräts auf Erde.

Das ist aus meiner Sicht suboptimal.

Richtige Vorgehensweise:
Den Minuspol legst du in unmittelbarer Nähe der Batterien zusätzlich auf Masse. An die gleichen Anschlußstelle solltest du auch den Schutzleiter von deiner internen Verkabelung (FI) auflegen.

Damit sind alle Komponenten auch das Gehäuse vom Ladegerät, Minuspol an einer Stelle auf Massepotential.

Wichtig ist, du musst entweder einen Trenntrafo haben oder wenn nicht mußt du einen galvanischen Isolator in den Schutzleiter der vom Landstrom kommt, einbauen. Sonst entstehen massive elektrolytische Probleme.

Was ich schrieb klingt wahrscheinlich alles ganz einfach, aber deine Fragen zeigen mir dass es bei Dir schon kleine Verständnisprobleme gibt.

Mein Rat: Bereite alles vor und hole dir anschließend einen Fachmann. Der soll das überprüfen und den FI checken ob er tatsächlich auch auslöst. Dann hast du auch ein ´Gutes Gefühl´

Hermann
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  #6  
Alt 02.07.2014, 13:58
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Wenn der Minus-Ausgang des Ladegerätes intern nicht mit der
Erdung des Gerätes verbunden ist, halte ich es nicht für Sinnvoll,
sich diese problematische Verbindung noch extra aufzubauen.
Das Gerät ist gehäuseseitig im Betrieb ausreichend mit dem
Landstrom-Schutzerder verbunden, so diese Verbindung auch
wirklich besteht und das Gehäuse keine weiteren Metallteile
im Boot berührt.
__________________
.
.

Akki

dieser Beitrag wurde ohne KI erstellt...
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  #7  
Alt 06.07.2014, 21:02
Nico79Bln Nico79Bln ist offline
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Hallo und vielen Dank für die hilfreichen Antworten.
Stichwort Trenntrafo/galvanischer Isolator

Wo müsste dieser üblicherweise sitzen? Direkt beim Landanschluss hinter der Bordwand oder im Bereich des Sicherungskastens im Motorraum? Habe das Boot erst Ende letzter Saison übernommen und wenn der Fachmann anrückt könnte er diesen (sofern noch nicht vorhanden) gleich mit einbauen. Will vorher nur schauen ob sowas eventuell bereits verbaut ist.

Danke.
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  #8  
Alt 06.07.2014, 21:32
Salty Dog Salty Dog ist offline
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Tja, das ist die Frage ob du noch andere Verbraucher mit Landstrom benutzen willst, ein ordinärer Staubsauger z.B. mit 1500W hinter dem Trenntrafo bewirkt, daß du den Trafo am Besten als Zusatzballast im Kiel einbaust, der wird dann nämlich reichlich groß und schwer.
Nein, da du dich durch den RCD ( früher sagte man FI ) schützt reicht es aus wenn der Trenntrafo ausschließlich für die Leistung des Ladegerätes bemessen und direkt davor angeschlossen wird. Die Leitungslänge spielt auf der 230V-Seite eine untergeordnete Rolle. Du solltest jedoch vor und hinter dem Trafo jeweils eine Sicherung vorsehen, vor dem Trafo mit C-Charakteristik, damit das Dink nicht jedesmal beim Einschalten auslöst.
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  #9  
Alt 07.07.2014, 21:08
northstar2 northstar2 ist offline
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Verfolge den Verlauf des Kabels das von der Steckdose für den Landstrom kommt dann wirst du zwangsläufig auf das Bauteil stoßen. Er ist in jedem Fall vor deiner Elektroverteilung mit FI eingebaut.

Bei gekauften Booten ist es eher die Ausnahme dass ein Trenntrafo verbaut wurde, meistens wurde der galv. Isolator eingesetzt. Aber es gibt durchaus Bötchen, da wurde nichts installiert darum ist die Prüfung wichtig.

Hermann

Geändert von northstar2 (08.07.2014 um 07:42 Uhr)
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