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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo,
vielleicht habt ihr vor einem Jahr gelesen, wie ich ein Solarboot in Spanien gebaut habe. Da ich doch viel zu selten dort bin, und das Boot eher mein Vater benutzt, habe ich mich im Januar entschieden, die Selbstbauerei musste weitergehen und ein zweites Boot geplant. Diesmal aber kleiner und billiger, weil ich das Boot auf einem Anhänger sitzen lassen wollte. Nachdem im "Icaros" Boot eher viel zu viel Solarenergie da ist (die Batterie ist fast immer voll), wollte ich diesmal ein Boot haben, womit ich am See mit Freunden Spass habe- ich wollte mit wenig Solar und Bleiakkus statt Li-Ion sehen, was zu erreichen ist. Das Boot wurde dann als 6,00 x 2,20 m Katamaran gebaut. Das habe ich zwischen März und April gemacht, während meinem Urlaub. Ich habe einen lokalen Handwerker angeheuert als Hilfe. Dann habe ich das Boot nach Deutschland gebracht, und nach unendlich viele kleine Probleme (wie das Mieswetter), letztes WE endlich mal ans Wasser gebracht. Ich versuche jetzt ein paar Bilder hochzuladen.
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#2
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Man fängt von vorne an...
es wächst... alles schön laminiert... Bald sieht es besser aus... Dann schliessen, mehrmals laminieren, scheissabschleifen... Schöner wirds es mit Farbe... ... und dann drehen und weiter geht es... ... dann ist irgendwann das Boot fertig ... und im Wasser ... und es schwimmt sogar! ![]()
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#3
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Hi,
Klasse Sache. Was hast du denn da für Plattenmaterial verbaut? Und endlich mal wieder ein Selberbauer der einfach nur baut ![]() ![]() ![]() Gruß René
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Alles hat ein Ende, nur die..... Der Weg ist das Ziel - NEIN - Die gute Stimmung beim Genuss des Weges ist das Ziel! (geklaut hier im BF ![]() |
#4
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hehe, danke.
Eigentlich, ich denke, dass die Planphase sehr sehr sehr wichtig ist. Sechs Monate Planung, etwa 30 geänderte Designpläne, erst dann sollte man loslegen. Und trotzdem geht immer einiges schief XD Und die Ratschläge von den Leuten die mehr als ich wissen haben sehr viel geholfen! Ich habe ganz normal GfK-Sandwichplatten genommen, manche 25mm, manche 15mm. Da ich das Boot immer wieder aus dem Wasser ziehe, mit ne Farbe auf Epoxymaske reicht es, denke ich, gegen das eindringen von Wasser. Hoffentlich ![]() Aber es ist wahr, wenn man Platz hat, es ist ein Gaudi sowas zu realisieren und es ist doch nicht sooooo viel Arbeit. Das Boot hat alles in allem 3 Wochen von 2 Leuten gebraucht. Und ich war krank!
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#5
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super . und ich sehe da auch ein Einziehfahrwerk
![]() Welchen Grund gab es , warum die Schwimmer außen Plan sind und kein symmetrisches Profil haben ? ciao Markus |
#6
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Nettes Boot! Die außen planen Rümpfe waren mir auch aufgefallen,
wahrscheinlich wegen des Bauaufwandes? Kannst Du noch ein paar Bilder zur Solartechnik reinstellen? Gruß, Manfred. |
#7
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Also, aussen flach einmal als hydrodynamischer Versuch, zweites als einfache Bauweise. Es standen 3 Varianten zur Auswahl, die relativ einfach sind zu bauen, und ich vollte die radikalste mal ausprobieren.
Ich habe Räder (Fahrwerk hehe) eingebaut, damit ich auf dem Anhänger komme. Ich muss wirklich sagen, das mit dem Anhänger ist mit Abstand das schwierigste überhaupt gewesen, und es hat nur am Ende funktioniert, nach gefühlt eine Million nachbesserungen. Die Problematik ist, dass das Boot 2,20 breit ist, also die Anhängerräder dürfen nicht ausserhalb sein (>2,55). Ich bin nicht 100% zufrieden mit der Lösung, auch weil dadurch Extragewicht kommt, aber was besseres habe ich auch nicht gefunden. Jetzt würde ich vielleicht etwas anderes probieren, aber ob es besser würde... Auf jeden Fall jetzt kommt das Boot auch in flachem Wasser "problemlos" rein und raus, also eine Baustelle weniger. Wegen solar, ich habe 2 Panasonic VBHN240SE10 in Parallel, ein Solarcharger Mastervolt und 2x 140Ah, 12V von Mastervolt auch. Dann noch ein 24->12 und Sicherungen/usw. Das Solarcharger ist leider nicht MPPT, was echt suboptimal ist, aber das MPPT Gerät (IVT) hat schon am Tag 1 irgendwie nicht mehr von der Sonne laden wollen- zum Glück hatte ich das Mastervolt als Backup auch da. Es sind also Verluste von etwa 10-15% da, aber mei, ich suche irgendwann ein Ersatzgerät. Als Motor habe ich einen Minn Kota Riptide ST80, mit I-Pilot. Das ist eine feine Sache, es macht wirklich Spass mit der Fernbedienung und Autopilot/Anker. ... Aber die Minn Kota sind sowohl leiser wie auch viel schwächer als die Torqeedo für die gleiche Wattzahl. Leider! Ich wollte halt die Lenkung und Minn Kota überhaupt ausprobieren, und die sind sehr gut. Nur damit werden wir nie schnell vorankommen. Für so ein Boot aber gerade ausreichend. Ich hatte keine Lust, eine Lenkung einzubauen, dann hätte ich das Torqeedo 2k genommen. Eigentlich würde sich das Torqeedo 1k am besten eignen, aber der Ladestrom bei deren Li-Ion ist begrentzt auf 4A, das ist richtig ärgerlich und damit kann man nichts anfangen. So lieb und nett die Service Leute von Torqeedo sind, und stark deren Motoren, ist die Elektronik wenig flexibel für alternative Energiequellen... Hat übrigens jemand da Ideen?
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#8
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Hallo Christian,
Interessante Konstruktion! Die Solarpanels hätte man vielleicht auch als Sonnenschutzdach ausführen können, das 1/3 bis die Hälfte des Decks überspannt. Das hätte für den Transport allerdings absenkbar sein müssen. So ist die Konstruktion natürlich simpler, was vermutlich beabsichtigt war? Leistungsmäßig dürfte der Haswing Protruar gut zu deinem Boot passen. FrankMV hier im Forum ist Praktiker und hat diese Motoren schon ausführlich getestet. Die Verion RS wäre mit Fernsteuerung, das ist ja was Du suchst. Auf die Schnelle habe ich aber zumindest in D und A keinen aktuellen Anbieter gesehen. Ansonsten wünsche ich viel Vergnügen mit dem Solar-Badeboot! Vielleicht treffen wir uns mal auf dem See. Ich gehe allerdings meist erst gegen Abend zum Paddeln, wenn die Sonne schon tiefer steht. Du bist sicher eher tagsüber unterwegs ![]() Gruß, Martin Geändert von Luftschiffer (26.06.2014 um 12:19 Uhr)
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#9
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![]() Zitat:
Wie verhält sich das Boot bei Wellen? Die Wellen werden zwar sicher gut geschnitten, wie sieht es aber mit der Torsionssteifigkeit aus? Hast du vom Anhänger noch ein Bild? Ich habe dir hier noch einen Link zu einem Cat der ein ähnliches Problem hatte --> http://www.campingcat.ch/index.php?page=avantages Zwar werden hier die aufblasbaren Schwimmer zum Strassentransport entfernt. Ein und ausgewassert und auf den Hänger verladen wird aber mit den Schwimmern. Der Anhänger ist dann entsprechend schmal und das ganze wird mit auf der Seite montierten Hilfsrädern gewassert.
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#10
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Hallo,
was für GFK Sandwichplatten hast du benutzt? Gruß Thomas |
#11
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GfK-Platten wurden ganz normal gekauft, was meinst Du genau? Die sind wie für Anhängerseitenwände. Bin selber von der Qualität nicht überzeugt, mein Vater meint, das Problem ist, dass die statt mit Vacuum nur mit Druck arbeiten. Das nächste mal mache ich vielleicht selber.
Anhängerbild: ich habe auch Schienenverlängerungen bauen lassen (sonst ging es nicht). Also die Seitenwellen bewegen das Boot schon, so wie man es von einem Katamaran gewohnt ist (leider ![]() Wegen Torsion kann ich noch nicht viel sagen, Gefühl und visuell kein Problem.
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#12
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Ich meinte von welchem Hersteller bzw. Bezugsquelle
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#13
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Achso! Na, lokaler Hersteller in Alicante.
Komischerweise scheint es einfacher zu sein, dort sowas zu finden als hier. Als ich das Boot noch hier (Bayern) bauen wollte, habe ich nicht so viel, vor allem nicht so viel Flexibilität, gefunden. Ich konnte aber keinen Schuppen konstengünstig mieten, deswegen habe ich es in Spanien gebaut und meinen Urlaub geopfert. Das mit dem aufblassbarem Kat finde ich toll- es war eine der Optionen, nur am Ende weniger wasserfreudig und ich habe meine Zweifel zwecks Stabilität und Hydrodynamik, bzw ich wollte das Ding bauen, nicht etwas "ähnliches" kaufen. |
#14
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Hab dir das nur gezeigt, weil das "Anhängerproblem" das Gleiche ist. Der Kat wird auch mit Schwimmer auf- und abgeladen. Bei diesem wurde es mit abnehmbaren Aussenräder und einem Hänger der zwischen die Schwimmer passt, gelöst.
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#15
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Das minimalistisch von der Funktion abgeleitete Design ist beeindruckend. Das hat etwas aus der Bauhaus Ära. Schön? Egal. Tolle Leistung!
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#16
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Moin,
sehr interessant mit den 15ern und 25ern Sandwichplatten. Was ist da für ein Schaum drinn und wie groß kann man die haben? ...und der Preis? Vielleicht hast Du einen Link zum Hersteller...?
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Mit sonnigen Grüßen Achim |
#17
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Zum Thema Solarboot sollte man auch hier mal reinschauen:
http://www.yachtconcept.com/ Gruß, Manfred.
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#18
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Hast du eigentlch die Schwimmer mit mehrere Kammern gebaut?
Ich hätte Bedenken dass es sonst schnell absaufen kann bei einem Leck. Ideal wäre es glaube ich gewesen die Schwimmer komplett mit Styropor oder ähnlichem zu füllen, das müsste dann quasi unsinkbar sein bei kaum Zusatzgewicht. Ansonnsten eine sehr schöne Idee für ein umweltfreundliches Badeboot. Die oben genannte Anregung für ein integriertes Dach mit den Solarzellen finde ich auch sehr gut, würde dem Schiffchen auch sehr gut stehen glaube ich. Zudem gewinnst du dann Platz für eine Sonnenliege. Hast du mal rausgerechnet wie lange du fahren musst bis es ganzheitlich Energieneutral fährt? Also bis der Energieverbrauch für die Erzeugung der Antiebsbauteile, Batterien und Zellen, Kabel usw reingefahren ist? Wäre interessant zu wissen.
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Manchmal tut einfach ein Boot Not! |
#19
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Hallo,
@Achim, jetzt auf Anhieb weiss ich nicht, die Auswahl habe ich meinem Vater überlassen, denn er kennt die lokalen Leuten gut. Preislich waren die Platten in der Region 50 EUR/m2 - nicht anders als hier in DE. Ich befürchte, der Hersteller hat keine Internetseite, er ist "old-school". @Chevyuser Ja, es sind 3 Kammern pro Schwimmer. Das Ding ist, dank Schaumkern (hartschaum, geschlossene Zelle) unsinkbar, ist für Boote bis 6m sowieso notwendig laut CE Regeln (als Selbstbauer "muss" man die nicht folgen, sollte man aber und ich habe die auch berücksichtigt). Ich dachte daran, mit Hartschaum die "Voll" zu machen, aber ich glaube, es ist wirlich nicht notwendig. Die Böden habe ich so start laminiert, dass man auch gegen Steine voll einrammen kann, ohne dass das Boot kaputt geht. Mein Vater meint: die Frage ist nicht, ob Du den Boden berühen wirst, sondern wie oft. Und so habe ich geplant Leider habe ich die Bilanz nicht kalkuliert- es dürfte aber erst nach sehr viele Meilen sein. Schon die Solarmodule bräuchten 1,000 Arbeitsstunden... ... Aber sicher umweltfreundlicher als mit Benzin oder "nur" Batterie-Elektro. @Mboot Danke! Die Schiffe sehen cool aus, aber aktualisiert wurde zuletzt vor ein paar Jahren. Weisst Du, ob die es noch gibt/was die gerade noch tun? Geändert von chcomes (30.06.2014 um 09:47 Uhr) |
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