Autotransporter zerlegt Schleuse

[Esmeralda]

Irgendwie ist ja wohl der Wurm drin an unserer Küste, oder?

Weser-Kurier von heute

"Isolde" rammte ein Schleusentor


BREMERHAVEN. Die Nordschleuse in Bremerhaven ist für drei bis vier Tage unpassierbar: Gestern Morgen gegen 9.30 Uhr ist der 198 Meter lange Autotransporter "Isolde" von Wallenius Wilhelmsen Logistics beim Einschleusen mit dem inneren Schleusentor kollidiert. Das Tor muss nun ausgetauscht werden. Da die Nordschleuse für große Pötte wie die Autotransporter der einzige Zugang zum Osthafen ist, bleibt der Hafen bis Dienstag praktisch blockiert. Nach Mitteilung der Wasserschutz-Inspektion Bremerhaven war das Schiff mit dem Heck gegen das Schleusentor geraten. Rüdiger Staats von der Hafengesellschaft Bremenports teilte mit, dass es drei bis vier Tage dauert, bis das 1100 Tonnen schwere und 47 Meter breite Schleusentor ausgetauscht ist.

Ein Ersatztor liegt in unmittelbarer Nähe der Schleuse bereit. Arbeiter von Bremenports untersuchen auch den so genannten Unterwagen, auf dem das Schleusentor fährt. Wie der Vizepräsident von Wallenius Wilhelmsen und Vertreter für Europa, Axel Rohrssen, gestern erklärte, haben Taucher nach dem Unfall den Rumpf der "Isolde" untersucht, sie hätten keinen schweren Schaden festgestellt. Er geht davon aus, dass der Transporter seine Fahrt fortsetzen kann. Die geladenen Autos konnten später an der Columbuskaje von Bord gefahren werden. Im Hafen befinden sich drei weitere große Autotransporter der Wallenius Wilhelmsen Reederei, die nun nicht auslaufen können. Es sind die einzigen großen Schiffe im Hafen. Erwartet wird in Bremerhaven noch ein Autotransporter. Bis zu seiner Ankunft wird das Tor ersetzt sein, hofft Rohrssen.

Wie er erklärte, entsteht durch die "Blockade" der Schiffe ein Schaden von mehreren 100 000 Euro. Bekanntlich ist die über 100 Jahre alte Kaiserschleuse als zweiter Zugang zum Hafen zu klein für die großen Schiffe und Autotransporter, von denen jeder bis zu 6000 Autos laden kann.
Das entspricht der Stellflächenkapazität sämtlicher Parkhäuser der Bremer Innenstadt. Sowohl Rohrssen als auch Staats erklärten, dieser Unfall habe gezeigt, wie wichtig der Ausbau der alten Kaiserschleuse ist.

Anneke

[avivendi]

es nennt sich ja auch: elbe-weser-dreieck in anlehnung an das bermuda dreieck.
wer hier navigieren kann und abends wieder nach hause zurückkehrt, kann es überall....(behaupten jedenfalls die eingeborenen )

[Esmeralda]

...und heute hats zweimal im NOK gescheppert.......

Anneke

[wolf b.]

Zitat von avivendi

...wer hier navigieren kann und abends wieder nach hause zurückkehrt, kann es überall....(behaupten jedenfalls die eingeborenen )

Na ja, in der Schleuse könnt ihr doch hoffentlich noch auf Sicht navigieren.
Ansonsten rat ich zu ner Brille.