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#1
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Hallo Bootswelt ;)
Auf der Suche nach einer hübschen Möglichkeit zu wohnen, bin ich bereits öfters der Spinnerrei verfallen, ein Hausboot oder Wohnboot könnte für mich ein geeignetes Domizil darstellen. Jetzt gerade hat mich das "Hausbootfieber" mal wieder gepackt. Erste Erfahrungen mit Hausbooten habe ich in mehreren Urlauben mit gemieteten Hausbooten bereits sammeln können. Weiter unten stelle ich dann auch gleich mal mein Hirngespinst vor, welches so sicher nie entstehen wird. Zunächst interessiert mich aber die einfache Frage, was ist der erste Schritt, damit aus einem Traum vom Boot auch wirklich ein Traumboot werden kann? Wie seid ihr da vorgegangen? Fange ich damit an, die Theorie vom Schiffsbau zu studieren? Ergibt es überhaupt Sinn zu versuchen, irgendwas im Selbststudium zu lernen, oder sollte man lieber irgendwelche Lehrgänge / Vorlesungen besuchen? Oder fange ich an, mit Modellbauten zu experimentieren? Lege ich vielleicht doch lieber erstmal mit einem Umbau/Ausbau anstatt einem Eigenbau los? Suche ich mir erst einen Bauplatz oder zuerst das Baumaterial / das Ausgangsboot (wenn es denn ein Umbau wird)? Also richte ich mich bei den Bootsdimensionen nach meiner "Werft" oder lieber umgekehrt? Gibt es neben solcher Internetgemeinschaften wie dieser hier, irgendwelche guten Anlaufstellen bei Beratungsbedarf? Nach was kann ich zum Beispiel im Branchenverzeichnis suchen, wenn ich Hilfe bei der Statikberechnung für ein Boot haben will? _______________ So hier meine Schwärmerei: Mir schwebt also ein Boot vor, welches vorwiegend als Dauerhafter Wohnsitz an einem Liegeplatz liegen soll (Weser, irgendwo im Raum Bremen). Im Urlaubsfall möchte ich damit aber gerne auch mal entlang der Bundeswasserstraßen schippern und vielleicht den ein oder anderen Städteurlaub im Eigenheim unternehmen. Gerne auch in gemächlicher Fahrt mit vielen Zwischenstops. Ich denke an ein Boot mit 15m, um eben die maximal mögliche Länge mit dem Sportbootführerschein ausnutzen zu können. Am Heck würde ich gerne eine große Badeplattform (vielleicht so 3-4m lang) haben. Hier soll neben der Badeleiter noch Platz für ein kleines Schlauchboot oder sowas sein. Am spitz zulaufenden Bug möchte ich eine erhöhte Plattform mit drunter liegenden Stauraum (ggfs. auch für Tanks oder Technik) haben. Hier nehme ich eine Länge von etwa 2m an. Bleiben also etwa 9-10m Länge für Aufbauten. Hier war meine Idee, einen Aufbau mit zwei Decks zu bauen. Im Unterdeck, etwa 50cm unter die Wasserlinie reichend, soll eine Deckenhöhe von 1,80 eingeplant werden. Im Oberdeck dann etwas bequemere 2,30m. Zum Bug hin soll mit einer schrägen "Glasfassade" gearbeitet werden. Am Heck soll hinter dem Oberdeck ein kleines Außendeck entstehen. So dass das Oberdeck nochmal deutlich kürzer ist, als das Unterdeck. Unten würde ich gerne eine Schlafkabine mit Doppelbett (unter der Glasschräge) einrichten. Im Heck soll eine zweite Kabine als Arbeitszimmer entstehen, welches sich mit einem Klappbett in eine zweite Doppelbettkabine verwandeln lässt. Zwischen beiden Kabinen soll es einen innen liegenden Treppenaufgang zum Oberdeck geben. Daneben eine Naßzelle mit WC, Waschbecken und Dusche. Die Dusche sollte eine erhöhte Stehhöhe bekommen, so dass sie einen Deckendurchbruch mit Kastenaufbau ins Oberdeck bekommt. Im Flur zwischen den Kabinen sollen Einbauschränke für Stauraum sorgen. Toll fände ich hier in einer Schrankwand untergebracht noch 1-2 Schlafkojen für Gäste / Kinder zu haben. Sowohl zum Bug als auch zum Heck heraus soll man aus dem Unterdeck gehen können. Platz für Motortechnik wäre unter der Wasserlinie unter der Badeplattform. Es sollte hier von oben Zugangsmöglichkeit geben. vorstellen könnte ich mir, einen Zugang vom Unterdeck aus. Oder die Technik in oder unter den Einbaumöbeln des Unterdecks zu integrieren. Das Oberdeck besteht aus einem offenen Teil (Heck) und einem geschlossenen Teil (in der Mitte des Bootes). Über eine Leiter (oder sehr steile Treppe) kann man außen von der Badeplattform den offenen Teil erreichen. Hier soll gar nicht groß Platz sein, es soll eine Art Zwischenplattform als Weg aufs Sonnendach hinauf darstellen. Außerdem stelle ich mir hier einen Grillplatz vor. Durch eine Tür kommt man in einen Hellen Wohnraum (großflächige Fenster). an der Wand zum Heck hin ist eine Küche installiert. Der "Kopf" der Dusche wird als Ablagefläche genutzt. Es soll eine Sofaecke mit Fernsehmöglichkeit geben. Die Treppe vom Unterdeck sollte optisch möglichst schön in den Wohnraum integriert werden. Zum Bug hin soll der Führerstand installiert werden. Nur über eine Außenstiege erreichbar ist das Sonnendeck mit abklappbarer Ballustrade, um die Höhe möglichst gering zu halten. In der Breite stelle ich mir etwa 4m vor. die Deckaufbauten sollen nahezu die gesamte Breite einnehmen. Für den Wohnkomfort im Standbetrieb stelle ich mir vor, zusätzlich an Backbord und Steuerbord etwa 50cm breite Stege ausklappen zu können. Um den Energiebedarf gering zu halten, stelle ich mir eine möglichst gute berechnete Wärmedämmung vor. Auch wenn das nochmal stark an Wohnraum kostet. Auf beiden Decks würde ich mir eine Fußbodenheizung wünschen. Am besten sollte der Hauptenergieträger hier eine Wärmepumpe sein. Nachgedacht hatte ich noch über Konstruktionen, wie man eine Photovoltaik-Anlage auf dem Sonnendeck befestigt und die Kollektoren über Teleskopstangen oder ähnliches hochfahren und so das Sonnendeck freigeben kann. Die PV-Anlage sichert dann die Aufladung von Batterien, über diese wird die Wärmepumpe betrieben. Auch ein rein elektrischer Bootsantrieb würde mir sehr gefallen. Da nur gelegentliche Urlaubsfahrten unternommen werden sollen, spielt Höchstleistung eine untergeordnete Rolle. Allerdings sollte das Boot natürlich noch Manövrierbar sein.Soweit ich jetzt gelesen habe, ist dies aktuell mit Elektrobetriebenen Booten wohl noch ein großes Problem, hier müsste also eine sehr genaue Abstimmung mit Rumpfform und Antriebsdimensionierung erfolgen, falls das überhaupt möglich ist. Bei der Versorgung gehe ich am Liegeplatz von einer dauerhaften Versorgung mit Strom und Frischwasser aus. Außerdem der Möglichkeit der Schwarzwasserentsorgung (entweder Entleeren lassen oder Anschluss an Abwassersystem). Unterbringen für unterwegs würde ich gerne einen (oder mehrere?) Frischwassertank, einen Grauwassertank nebst Wasseraufbereitung und wieder Zuführung als Spülwasser oder ähnliches und einen Fäkalientank. Für die Stromspeicherung werden Batterien benötigt, ggfs. ein Notstromaggregat, falls in einem sehr ungünstigen Moment der Strom "ausgeht". Außerdem wird für die Heizungsanlage und die heiße Morgendusche ein Warmwasserspeicher benötigt. Am Liegeplatz wäre mir noch eine Internetversorgung wichtig.
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#2
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Die Frage war,
wie fängst Du an ![]() Hast Du nen Plan was das kostet ![]() Wenn ja, pack den mal aus, mal sehen wie realistisch Du denkst ![]() Mein Text hat bestimmt nix mit Arroganz zu tun, nicht falsch verstehen ![]()
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Gruß 45meilen ![]() In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative ![]() |
#3
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Wie mein Vorschreiber schon andeutete:
Du fängst an damit, daß du große Geldbündel mit beiden Händen nimmst und sie in ein Wasserloch, genannt "schwimmendes Objekt" wirfst. Wenn das Wasser nicht allzu tief ist, entsteht dann daraus vielleicht so ein Ding, was du dir vorstellst. Ohne Moos nix los....so isses leider! |
#4
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hehe ;)
Wie ich schon geschrieben habe: Das ist ein Traum von dem ich nicht ausgehe, ihn so realisieren zu können. Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung was das kostet und wie gut man eine Finanzierung für so ein individuelles Eigenheim auf die Beine stellen kann. Insbesondere die Materialkosten sowie die Arbeitszeit für das Boot an sich kann ich ganz schwer abschätzen. Wenn ich grob raten soll, würde ich irgendwas in der Region mittlerer sechsstelliger Betrag sagen. Meine Erfahrungen im Bootsbau beschränken sich bisher auf zwei Floßbauprojekte, an denen ich vor einigen Jahren in meiner Jugendzeit mitbasteln durfte. Die Frage ist da, ist es Sinnvoll da schon mit solch einen Großprojekt anzufangen? Und wenn ja, zielt deine Frage darauf ab, dass du als erstes die Finanzierung planen würdest? Wie Plant man das, ohne zu wissen, was für Material und wie viel man da so braucht?
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#5
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![]() Zitat:
Das is doch mal ne Hausnummer ![]() Als erstes ( und wirklich als allerallererstes ) sollte die Finanzierung stehen ![]()
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Gruß 45meilen ![]() In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative ![]() |
#6
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Ok.
Und gibt es da vielleicht von anderen Bootsbauern, insbesondere Hausbootsbauern, Erfahrungswerte bzgl. Finanzierung? Bonität, hohe Bereitschaft zu viel Eigenleistung sowie ein kleines Startsümmchen als Eigenkapital ist vorhanden. Bekommt man eine Bank dazu, ähnliche Kreditbedingungen wie beim Hausbau zu genehmigen? Normalerweise sind Banken doch gerade bei der Finanzierung von selbst genutzten Wohnimmobilien recht gut zu Kreditzusagen zu bewegen. Die Frage ist natürlich, ob ein solches Projekt hier zu "mobil" ist, um als Sicherheit zu gelten? Und ob die Bank mein Bastelvorhaben nicht zu sehr als Laienhaft belächelt. Also wie stelle ich das Projekt am besten vor? Auch wichtig wäre für mich zu wissen, zu welchen Bauphasen wird viel Geld gebraucht? Macht es Sinn, schon von Anfang an die geplante Summe auf einem Konto verfügbar zu haben? Oder ist es besser so zu kalkulieren, dass man zu bestimmten Zeitpunkten an bestimmte Summen heran kommt?
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#7
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Im Gegensatz zu einem Haus, ist ein Hausboot das du über mehrere Jahre selber baust, ein Höchstrisikoobjekt für das dir, ohne andere Sicherheiten zu haben, keine Bank auch nur einen Cent leiht.
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#8
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Hm, ja vermuten würde ich da ähnliches. Ist das von dir auch eine Vermutung? Oder Lebensweisheit? Oder steckt da vielleicht Erfahrung hinter? Oder Wissen, weil du selbst aus dem Bankgewerbe kommst?
Wie sieht das denn allgemein bei Bootsfianzierungen aus? Gibt es so etwas überhaupt, oder kauft man sich nur ein Boot, wenn man auch das Geld hat es direkt vollständig zu bezahlen? Einige Ideen für Ansatzpunkte hätte ich bei der Finanzierung noch, ob die klug klingen, weiß ich nicht: - Ein Grundstück für die Bauzeit, ggfs. sogar mit Wasserzugang könnte sich finanzieren lassen - Wohnraum in Ballungsgebieten ist knapp bemessen, für alternative Wohnkonzepte gibt es Fördermittel - In meinen Wunschvorstellungen möchte ich meine Wohnung mit einem regenerativen Energiekonzept ausstatten, auch hierzu gibt es Fördermittel - Um das Risiko während der Bauzeit zu minimieren könnte man von dem Selbstbau abweichen und eine Umbaulösung anstreben - Oder man könnte von vorne rein einplanen, eben nur die Dinge in Eigenleistung zu erstellen, die man sich selber vom Zeit Aufwand und Schwierigkeitsgrad zutraut und z.B. den Rumpf komplett fertig einkaufen bzw. von Fachleuten anfertigen lassen
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#9
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Ich beschäftige mich derzeit mit dem gleichen Thema und kann dir ein paar Punkte aufzeigen, die wichtig sind.
Hauptpunkt ist der Liegeplatz mit der Infrastruktur, die man braucht. Banal, aber dazu gehört auch ein PKW-Stellplatz. Dazu auch eine kurze Zuwegung zum Boot, oder willst du deine Einkäufe 100m durch den Hafen, eine kleine Treppe in der Kaimauer hinunter und danach über 400m Steg schleppen? Wenn du viel selbst machen möchtest, dann brauchst du einen Bauplatz. Nächste Hürde. Bauzeit sollte 6 Monate für den Aufbau sein. Den Schwimmkörper würde ich bauen lassen. Dein Konzept ist super. Allerdings kommst du mit 4m Breite nicht hin, wenn du keine Puppenstube haben willst. Denkanstöße: www.living-boat.de www.hausbootkontor.de Deine Ansätze zur Technik sind super. Heizung als FBH wäre auch meine Wahl. Die Wände würde ich in Ständerwerk bauen. Außen Stülpschalung. Innen Rigips. Kann man gut selbst machen. Finanzierung kannst du knicken. Das macht keine Bank. Du brauchst also Eigenmittel.
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha Geändert von Flybridge (15.06.2014 um 22:35 Uhr) |
#10
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Die Bank fragt sich immer, was ist, wenn der Kreditnehmer Pleite geht? Was können wir dann für das Objekt für das wir ihm Geld geliehen haben, im schlechtesten Fall noch lösen. Bei einem individuellen Selbstbauwohnboot, das allenfalls gar noch unvollendet oder Baufehler hat oder sonst wie "einzigartig" ist, ist das unter Umständen fast nichts mehr. Da ist ein 0815 Haus viel besser kalkulierbar.
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#11
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Danke für die Anregungen.
Habe mal versucht etwas mit den Abmessungen zu testen, wie das Unterdeck gestaltet werden kann, unten müsste eine Raumaufteilung angehängt sein. Klar sind 4m Breite sehr knapp bemessen, aber man bekommt alles unter. Das wäre halt der Kompromiss den ich für das Leben auf dem Wasser eingehen würde: alles klein und gemütlich. Dafür eben die Freiheit, im Urlaub mit dem kompletten Heim durch die Gegend zu fahren. Mein Schlafzimmer wäre mehr eine große Koje, wo nur eben ins Bett gekrabbelt wird. Im Arbeitszimmer ist nicht mehr Platz als für einen Schreibtisch und ein Klappsofa als Gästeschlafplatz. Das Bad ist sehr klein und eng. Auf dem Oberdeck hätte ich dann einen etwa 19qm großen Raum für Steuerstand und Wohnküche. Die beiden Links sind als Inspirationsquelle sicher interessant. Besonders bei dem Living Boat hätte ich aber mit meinem Laien-Halbwissen einige Nachfragen. Zum einen wird von Passivhaus gesprochen, dann klingt es mit dem Zuheizen über Kaminofen wieder eher nach Niedrigenergiehaus. Besonders neugierig bin ich hier auch auf das Dämmaterial für die Außenhülle, insbesondere zum Wasser hin bzw. zu den Verdrängungskörpern die ja scheinbar als Keller dienen, fände ich es Spannend zu wissen, wie hier eine Wärmebrückenfreie Dämmung gelungen ist. Die Fensterfront wurde hier mit einem Vordach versehen, sollte das bei einer Passivenergie-Bauweise nicht eigentlich vermieden werden? In dem Erfahrungsbericht steht, dass die Fensterfront nach Osten ausgerichtet wurde, wäre es bei einem Hausboot nicht theoretisch sogar möglich, das Boot mit der Sonne mitzudrehen? Zumindest könnte man so im Winter die Sonnenenergie möglichst optimal lange ausnutzen, um die Wohnfläche aufzuheizen. Problematisch wären hier natürlich die Versorgungsanschlüsse und der Platz- und Energiebedarf zum drehen. Von der Größe her scheint mir das aber doch eine sehr stationäre Bauweise zu sein. Für mein Projekt würde ich mir gerne, wenn ich schon aufs Wasser ziehe, auch die Mobilität erhalten wollen.
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#12
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.)
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#13
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Auf das Projekt MS Heimat bin ich bereits vorher gestoßen. Vor allem finde ich interessant, dass hier, so wie es sich liest, zwischen Planung, Baubeginn und Stapellauf relativ wenig Zeit verstrichen ist.
Als erstes Bastelprojekt, um überhaupt mal etwas zu bauen, könnte ich mir so etwas auch vorstellen. Als Dauerhaften Wohnsitz kann ich mir das aber nicht vorstellen. Vielleicht als Freizeitobjekt, wie andere ihre Parzelle bewirtschaften. Allerdings allein dafür wären mir die kosten zu hoch. Eventuell könnte man mit einer ähnlichen Bauweise auch ein größeres Projekt realisieren. Wo ich am meisten Bedenken hätte, ist die Befeuerung. Soweit mir bekannt, gibt es für Öfen zumindest in Häusern bestimmte baurechtliche Bestimmungen die eingehalten werden müssen. Viele alte Öfen dürfen demnach gar nicht mehr angeschlossen werden. Wie sieht das auf Booten aus? Soweit ich es verstanden habe, sollte man sich möglichst nah an den baurechtlichen Bestimmungen für den Hausbau orientieren, wenn man einen festen Wohnsitz einrichten darf. Kann man da solche Bestimmungen über Befeuerung ignorieren? Zusätzlich ist Holz ein recht teurer Brennstoff, insbesondere muss vermutlich ein gewisser Vorrat irgendwo gelagert werden, wenn man den Winter durch damit Heizen will. Die Idee mit der Fensterbeschaffung finde ich sehr gut. So kann man sicher eine Menge Geld sparen. Was ich sehr Mutig fand war die Bauplatzwahl. Für ein so offenes Gelände scheint ja echt wenig passiert zu sein. Ich hätte erwartet, dass dort ggfs. mehr Schaden durch Vandalismus / Diebstahl passiert, als man an einem Wochenende wieder ausbügeln kann. Gut das es so glatt gelaufen ist.
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#14
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#15
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Gesetzt den Fall ich befinde mich mit meinem Boot in Passivhausbauweise (eine große Fensterfront, durch die die Sonne den Innenraum aufheizt, die anderen Seiten möglichst gut gedämmt) auf einem See. Wäre es möglich, das Boot mit weniger Energieaufwand zu Wenden, bzw. stetig nachzudrehen, als man durch die Ausrichtung zur Sonne hin gewinnt? Was mir sonst noch eingefallen ist, bei Passivhäusern plant man ja ein gutes Belüftungssystem mit ein, damit nirgens ein Feuchtigkeitsstau oder gar Schimmelbildung entstehen kann, wenn ich das richtig verstanden habe. Was muss man da auf dem Wasser beachten? Kann man da grundsätzlich ähnliche Systeme verwenden, oder ist es an Bord eh immer Feucht und die Innenmaderialien müssen ohnehin entsprechend bearbeitet sein oder wie geht sowas?
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#16
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Bei absoluter Windstille und null Strömung ja, nur wie oft hat man diese Bedingungen? Leider haben Boote auf offenem Gewässer die Angewohnheit, sich immer nach dem Wind und/oder der Strömung auszurichten, resp. dem Wind oder der Strömung möglichst wenig Widerstand zu geben. Im Durchschnitt wirst du daher sehr viel mehr Energie benötigen, das Haus optimal auszurichten, als du durch die optimale Ausrichtung zusätzlich gewinnen wirst! Und einen Liegeplatz wo du ein 15 m langes Boot jederzeit "optimal" ausrichten kannst musst du zuerst mal finden. Du kannst dich bereits glücklich schätzen, wenn du einen Liegeplatz findest, wo du das Boot so anbinden kannst, dass die Fensterfront gegen Süden ausgerichtet ist . |
#17
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Deine erste Frage lautete: "Wie fange ich an"?
Antwort: In dem du folgende Fragen der Reihe nach abarbeitest: 1. Wie viel Geld habe ich zur Verfügung? Hier hat sich bereits herausgestellt, dass es mit einer Bankfinanzierung wohl nichts wird. Du musst dein Projekt somit selber finanzieren, ausser du findest irgend einen privaten Sponsor. 2. Wieviel Zeit habe ich zur Verfügung? 3. Welche Bootsgrösse gibt's mit dem Geld und der Zeit die ich zur Verfügung habe? ACHTUNG Hier überschätzt man sich als Anfänger immer ganz gewaltig! 4. Wo gibt es Liegeplätze für diese Bootsgrösse und wie viel kosten die pro Jahr? 5. Wo gibt's einen Bauplatz für diese Bootsgrösse und wie viel kostet der pro Jahr 6. Passt das Budget immer noch, wenn Nein, zurück auf Pkt. 3 7. Welche Rumpfform wähle ich, einfacher rechteckiger Schwimmkörper, Katamaranplattform, richtiger Schiffsrumpf mit adäquaten Fahreigenschaften, ......? 8. Detailplanung von Antrieb, Aufbau und Einrichtung 9. Passt das Budget immer noch? Wenn Nein, zurück auf Pkt. 3 10. Baustart Geändert von Käptn Fred (16.06.2014 um 10:36 Uhr)
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#18
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Moin!
Da Du mit dem (Haus)Boot auch über längere Zeit unterwegs sein möchtest, kann man auch an eine andere Lösung denken: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=118761 Preislich wird´s auf´s gleiche hinauslaufen. viele Grüße Arnt
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Dem deutschen Insch´nör iss nix zu schwör. ![]() Es kam am frühen Morgen. Es war klein. Es war wendig. Es war schnell. Es schlang die Arme um meinen Hals. Es drückte kräftig zu. Es raubte mir den Atem. Es suchte mein Gesicht. Es lächelte mich siegessicher an. Es gab kein Entrinnen. "Guten Morgen, Papa." |
#19
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Schimmelbildung entsteht immer durch Feuchtigkeit. Schlafen, waschen, kochen usw. Da kommen pro Person viele Liter Wasser täglich zusammen. Warme Raumluft kann jede Menge Wasser aufnehmen. An den kälteren Wänden besonders Raumecken kondensiert das Wasser dann wiederum. Auf Dauer entsteht Schimmel.
Was machen? Lüften! Blöd nur, dass mit der Feuchtigkeit auch die teuer beheizte Raumluft verschwindet. Also nach dem Lüften wieder erneut teuer heizen. Die Wände müssen permanet warm sein, sonst schlägt sich wieder Kondensat nieder. Alte Häuser mit undichten Fenstern haben keine Schimmelprobleme. Moderne, gedämmte jede Menge. Wenn du Energie sparen willst, ist eine ausgeklügelte Belüftung, das A und O. Dann brauchst du auch kein Boot am Steg drehen, Verteile die erwärmte Luft dahin, wo du möchtest. |
#20
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Hier habe ich einen Link gefunden von einem der seinen Hausboottraum realisiert hat --> https://sites.google.com/site/robreiheld/houseboat
![]() ![]() Geändert von Käptn Fred (03.07.2014 um 15:23 Uhr)
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#21
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Lg Alfons ![]() Geht nicht, gibts selten ! ![]() |
#22
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Coole Idee, wenn ich das nötige Kleingeld hätte...
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