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  #1  
Alt 06.06.2014, 12:44
Tuspower Tuspower ist offline
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Standard Konsolenboot: Steuerstand rechts oder Mitte ?

Hi liebe Bootsfreunde,
ich bin "Frischling" in der Bootsszene und möchte mir ein Konsolenboot kaufen. Dazu habe ich mal eine dumme Frage. Es gibt Konsolenboote die den Steuerstand in der Mitte haben, aber eben auch viele haben ihn auf der rechten Seite. Kann mir jemand aus Erfahrung einen Tipp geben was besser ist? Als Anfänger würde ich ja sagen, dass das Boot besser ausbalanciert ist wenn man mittig steht / sitzt. Oder macht das gar nicht soviel aus?

Bin für jeden Hinweis dankbar...

Viele Grüsse
Udo
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  #2  
Alt 06.06.2014, 13:21
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brother-uwe brother-uwe ist offline
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Moinsen

Ich glaube das hängt viel von der Breite des Bootes ab.
Ich hatte eine Terhi 4100 mit dem Steuerstand auf der rechten Seite.
Da die Terhi recht schmal ist, hatte dies den Vorteil, das man gut neben her gehen konnte.
Die Schieflage konnte ich gut mit dem vorhandenen Kontergewicht (Hintern) ausgleichen. Einfach ein wenig in die Mitte gerutscht, und der Kahn lag gut im Wasser.

Wenn das Boot jetzt recht schmal ist, und der Steuerstand mittig ist, könnte es drumherum ein wenig eng zugehen. Kann mich da aber auch täuschen.
Vielleicht kann dazu ja jemand etwas berichten.

Mich hat der der seitliche Steuerstand nicht gestört, im Gegenteil.

Gruß Uwe
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Gruß Uwe

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  #3  
Alt 06.06.2014, 13:23
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Mein Vater hat eine Quicksilver 500, Steuerstand rechts. Das Boot liegt schräg im Wasser und fährt auch schräg. Der Tank und die Batterie sind auch rechts, so viel Spaß macht das nicht... Mitte ist besser.



Gruß,

Alex
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Alt 06.06.2014, 14:50
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Zitat:
Zitat von Tuspower Beitrag anzeigen
... Als Anfänger würde ich ja sagen, dass das Boot besser ausbalanciert ist wenn man mittig steht / sitzt. Oder macht das gar nicht soviel aus?
...
Genau umgedreht wird ein Schuh draus:

Ist man alleine unterwegs, ist man bei einem exakt mittig montierten AB an der
Steuerbordseite besser aufgehoben. Dies liegt an dem, durch das Drehmoment
des (rechtsdrehenden) Propellers eingebrachten Kippmoment, der das Boot auf
die backbordseitige Backe drehen will.

(Achtung: die Zeichnung bezieht sich auf eine linksläufige Schraube, oder man stellt sicheinfach vor,
die Sicht sei von vorne, dann stimmt es wieder ... )




Bei kleinen, leichten und hochmotorisierten AB-Booten mit tiefem V-Kiel werden
daher oft die Motoren gerne um 2-3cm nach rechts versetzt angebaut, da durch
den aus dem Zentrum verschobenen Schwerpunkt des Motors dieses Moment
besser ausgeglichen bzw. vollständig kompensiert wird.

Im großen und ganzen wäre mir das aber völlig egal, d.h. du kannst da ganz
nach Belieben aussuchen und korrigierst später, wenn es denn überhaupt sein
muss, mittels Gewichtstrim über die Ausrüstung (Batterie, Öltank, Zusatztank,
Anker, sonstiges Gerödel.

Bei einer Mittelkonsole kann man meist beidseitig um die Konsole herumgehen,
das hat Vorteile bei einigen Manövern. Es spielt natürlich auch die restliche Ver-
teilung der Sitzplätze auf dem Boot eine Rolle.

Zitat:
Zitat von AlexH Beitrag anzeigen
Mein Vater hat eine Quicksilver 500, Steuerstand rechts. Das Boot liegt schräg im Wasser und fährt auch schräg. Der Tank und die Batterie sind auch rechts, so viel Spaß macht das nicht... Mitte ist besser.
Das kann man ändern, wenn man will, s.o.!
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gregor


Geändert von Dicke Lippe (06.06.2014 um 15:04 Uhr)
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Alt 06.06.2014, 16:57
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Das ich das jetzt richtig versetehe, bei einer rechtsdrehenden Schraube legt sich das Boot Backbords tiefer rein. Damit wäre ja meine "Schräglage" beim gleiten auch erklärt ?! Danke
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  #6  
Alt 06.06.2014, 18:29
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Danke für die informativen Antworten...insbesondere an Dicke Lippe...hat mir sehr weitergeholfen
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  #7  
Alt 06.06.2014, 18:51
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Bei einem kleinen Boot macht eine Person mehr oder weniger eh eine Menge aus. Da müssen die Mitfahrer sowieso geschickt verteilt werden.

Obacht bei weiblichen Gästen. Da ist eine Verteilung aufgrund des Körpergewichts eine heikle Angelegenheit, wenn du verstehst was ich meine.

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Alt 07.06.2014, 07:46
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Zitat:
Zitat von Michael.S Beitrag anzeigen
Das ich das jetzt richtig versetehe, bei einer rechtsdrehenden Schraube legt sich das Boot Backbords tiefer rein. Damit wäre ja meine "Schräglage" beim gleiten auch erklärt ?! Danke
Prinzipiell kann diese natürlich völlig unterschiedliche Ursachen haben. Die von mir
oben erwähnte kann aber eine davon sein. Das hängt eben auch von der Rumpfform
und dem Gewichtstrim ab. Ein Übertragen einer bei einem Boot absolut gelungen
Lösung, kann bei einem ähnlichen Boot völlig versagen. Obige Ursache ist oft gut bei
hohen Geschwindigkeiten zu "erfahren". Bei den meisten AB-Booten mit gemäßigter
Rumpfform, normaler Motorisierung und vor allem ohne Powertrim die das von dir
erwähnte Phänomen zeigen, ist lediglich die kleine Trimflosse unter der Kavi-platte
falsch eingestellt. Damit kann man das "aus der Spur ziehen" beeinflussen. Leider ist
diese Trimflosse immer nur für eine Trimposition richtig einzustellen. Viele de-
montieren diese Flosse bei Motoren mit Powertrim oder ersetzen die als Flosse aus-
gebildete Anode durch eine ebensolche Flache.

Das Setup eines Bootes (Montage, Propellerwahl, Gewichtstrim) ist genauso komplex,
wenn nicht komplexer, als das Fahrwerksetup eines Rennwagens, bei dem an (Vor-)
Spur, Lenkrollradius und Dämpfung gespielt wird. Frei nach der Methode:
"Da geht immer noch ein bisschen."

Wichtig ist dabei natürlich das persönliche Ziel, also den gewünschten Einsatzzweck
nicht aus den Augen zu verlieren. Man benötigt gerade bei kleineren Booten völlig
unterschiedliche Lösungen, je nachdem ob man mit mehreren Insassen tourt, alleine
High-Speed erreichen will, im Rauhwasser eine gute Figur machen will, oder Wasserski
fahren will.

Je mehr Erfahrung man (mit seinem Boot) hat, um so eher "fühlt" man, an welchen
Parameterschrauben man ansetzen muss, um für sich ein besseres Ergebnis zu er-
reichen. Ist man auf der Suche und experimentiert etwas herum, was ja auch viel
Spass macht , sollte man allerdings nach Möglichkeit immer nur einen Parameter
ändern, damit man eine Änderung des Fahrverhaltens auch genau diese Änderung
zuschreiben kann. Das beschleunigt die Abstimmung ungemein.
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gregor


Geändert von Dicke Lippe (07.06.2014 um 08:01 Uhr)
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  #9  
Alt 07.06.2014, 08:11
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Das hört sich alles streng wissenschaftlich an und ist sicherlich auch richtig aber hat den Konstrukteuren eines Freizeitbootes mit Konsole garantiert nicht viele Sorgen bereitet.

Denen geht es nur um die Frage, wie man bei der zur Verfügung stehenden Länge/Breite dem potentiellen Käufer ein möglichst großes Platzangebot bieten kann. Also haben kleine Konsolen den Steuerstand auf der Seite und große ihren in der Mitte.
Über den "kleinen" Nachteil der Lastverteilung bei einer seitlichen Konsole wird gerne hinweggesehen oder allenfalls mit der Batterie und/oder einem kleinen Wassertank für die Heckdusche versucht zu kompensieren.
Die meisten Besitzer sind ja auch nicht allein unterwegs und gleichen die Steuerbordlastigkeit durch Verteilung ihrer Passagiere wieder aus.

Über den wenn überhaupt feststellbaren Radeffekt macht sich ein Freizeitskipper bei der Trimmung garantiert keine Gedanken. Schließlich sind wir alle vergleichsweise ja nur mit einem Golf auf der Landstraße unterwegs und nicht mit einem McLaren auf dem Nürburgring.
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  #10  
Alt 07.06.2014, 08:37
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Dicke Lippe Dicke Lippe ist offline
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Zitat:
Zitat von Mercurius Beitrag anzeigen
Das hört sich alles streng wissenschaftlich an und ist sicherlich auch richtig aber hat den Konstrukteuren eines Freizeitbootes mit Konsole garantiert nicht viele Sorgen bereitet.
....
Das ist kaum der Fall, ein schlecht laufender Rumpf verkauft sich schlecht.
Da die meisten Hersteller seit Jahren Boote konstruieren, wissen die Kon-
strukteure sehr wohl um die zugehörigen Faktoren und natürlich wird auch
bei der Konkurrenz geklaut. Da fließen beim Entwurf viele Erfahrungen und
auch Erprobungen ein. Oft genug werden Prototypen verworfen, eben weil
die Boote schwierig abzustimmen sind oder gewisse Allroundeigenschaften
fehlen. Natürlich gibt es "Billighersteller" denen das nicht soooo wichtig ist,
aber bei einem Konsolenboot von einem renommierten Hersteller steckt da
eine Menge Hirnschmalz drin.

Leider werden diese Boote dann manchmal völlig ohne Gefühl und Kompetenz
mit einem AB und zusätzlicher Ausrüstung vermählt und verlieren so die von
Hause aus eigentlich superben Eigenschaften. Das sieht man manchmal
schon bei Vorbeifahrt, da fahren Boote völlig vertrimmt, lahmarschig und klatsch-
nass durch die Gegend, obwohl man schon gesehen hat, wie schön der gleiche
Rumpf laufen kann. Einfach mal drauf achten.

Zitat:
Zitat von Mercurius Beitrag anzeigen
....Schließlich sind wir alle vergleichsweise ja nur mit einem Golf auf der Landstraße unterwegs und nicht mit einem McLaren auf dem Nürburgring.
Auch das ist so nicht richtig.... Hier fahren etliche Boote rum, die schneller
sind, als auf dem Trailer, (meinetwegen ohne 100er Zulasssung ).
__________________
gregor

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  #11  
Alt 07.06.2014, 09:07
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Mercurius Mercurius ist offline
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Zitat:
Zitat von Dicke Lippe Beitrag anzeigen
Auch das ist so nicht richtig.... Hier fahren etliche Boote rum, die schneller sind, als auf dem Trailer,
Sorry, ich wollte das Ego der Ofenrohr-im-Spiegel-Fraktion nicht verletzen sondern nur einem bescheidenen Interessenten für eine 4-5m Schale behilflich sein.
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  #12  
Alt 07.06.2014, 10:15
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Zitat:
Zitat von Mercurius Beitrag anzeigen
Sorry, ich wollte das Ego der Ofenrohr-im-Spiegel-Fraktion nicht verletzen sondern nur einem bescheidenen Interessenten für eine 4-5m Schale behilflich sein.
Aha...

Ich sprach aber geraded definitiv über 4-6m Boote mit AB!

Meine 147er Fletcher fuhr mit 75 - 2-Takt-PS alleine mal >80km/h mal <80km/h.
Frag mal bei der Ring / Phantom Gemeinde, da sind keine offenen IB montiert,
sondern gemessen an den Fahrleistungen recht bescheidene AB. Du scheinst gar
nicht zu wissen, was in der 4-5m Klasse möglich ist, da können auch schon mal
deutlich >100 km/h auf dem GPS.

Die letzte Woche erreichten 55 km/h mit der 3,1m langen Alberich waren für
diese Bootsgröße mit 30PS schon mehr wie akzeptabel.

Da liegt es eben viel an der Abstimmung, was man so aus jedem PS herausholen
kann. Das sieht man auch bei den zapcats, die mit "nur" 40-50PS rumdüsen.

Aber jeder Jeck ist anders, und wenn ich an der Küste oder Unterelbe rumdüse,
fahre ich ein anderes Setup, als am Main.

Wohlgemerkt alle Aussagen sind auch völlig ohne Foils, Trimtabs, Ruddersafe,
setback oder gar Lift zu verstehen...
__________________
gregor

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