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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Bezugsquelle Stromkabel 50mm² bis 150° C gesucht
Hallo zusammen,
leider konnte mir weder Google noch die Forensuche weiterhelfen. Ich würde gern ein Landstromladegerät in meinem Boot installieren bzw. die Vorarbeit durchführen und den finalen Anschluss einem Elektriker überlassen. Konkret handelt es sich um das Sterling Pro Charge Ultra PCU1260 mit maximal 60 A Ladestrom. Da das Ladegerät nicht im Motorraum verbaut werden soll, werden die Kabel jetzt etwas länger und die Bedienungsanleitung empfiehlt hier
Zitat:
Vielen Dank für Eure Hilfe. |
#2
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Hmm, wofür denn die 150 Grad? So warm wird es doch nie im Motorraum...
Ich wurde normales Kabel nehmen und dann evtl. zusätzlich noch ein Wellschlauch drüber ziehen.
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Mit freundlichen Bootsgrüßen Nils
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#3
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........... mal an Schweißkabel gedacht
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Die Leute, die niemals Zeit haben, tun am wenigsten Georg Christoph Lichtenberg deutscher Physiker und Schriftsteller * 01.07.1742, † 24.02.1799
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#4
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Meine Kentnisse der Elektrik lassen es leider nicht zu, dass ich über Sinn und Unsinn der in der Anleitung empfohlenen Kabelarten und -stärken entscheide.
Ich habe keine Ahnung ob es bei der Temperaturbeständigkeit in erster Linie um von außen einwirkende Temperatur geht oder ob die Leitung bei entsprechender Länge und Stromstärke selbst so heiß werden kann. Zum Thema Schweißkabel hier ein weiteres Zitat der Anleitung: Zitat:
Auch hier traue ich mir nicht zu über Sinn und Unsinn zu urteilen, kenne ich doch die jeweiligen Eigenschaften von Standard-Strom- bzw. Schweißkabeln nicht. |
#5
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Ohne die Vorgabe des Hersteller einschätzten zu wollen möchte ich bezüglich der geforderten Temperaturbeständigkeit auf Silikon-Einzeladern (bekannter sind Silikon-Leitungen) verweisen.
z.B. Ölflex Heat 180 SiF von Lappkabel (ist natürlich teurer als H07V-K o.ä.) http://www.lappkabel.de/produkte/onl...t-180-sif.html Gruß Martin
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#7
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Besorge dir die hochflexiblen Schweisskabel wie Peter. vorschlägt, aber du benötigst eine Quetschzange um die Kabelschuhe montieren zu können. Also kauf die Kabel dort, wo du dir die Zange ausleihen kannst.
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#8
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Du kannst aber auch AWG-Leitung nehmen. Die ist bis 120Grad ausgelegt.
Mußt mal googlen ob 50mm2 AWG 3 oder 4 ist.
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Gruß Uli07 Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ...
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#9
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Leute.....
Lasst die Kirche im Dorf.... Wir reden von max. 60A über ein 50mm² Kabel!!!!!! btw. Dem Strom ist es auch Schxxxegal ob er durch ein Lautsprecherkabel, oder einen Schweissdraht flutscht. Das Kupfer (wenns überhaupt welches ist) weiss nämlich nicht wozu es gerade verwendet wird, und die Elektronen interessierts nicht!!!! Meistens sind (Hochwertige) Lautsprecherkabel sogar die "besseren" Kabel. btw... wenn du mal 150°C an dem Kabel hast, dann hast du ganz andere Sorgen!!!!!!
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No Money - No Problem No Work - No Problem No Wind - PROBLEM |
#10
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Servus,
wieviele hunderte Amperstunden hat denn deine Batteriebank. Ein Lader mit 60Amp. max. und dann 50mm² Kabel.... meine Herren..... willst du deine Batterie in 2h Laden.... vorallendingen macht das deine Batterie lange mit? Gruss Robert
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#11
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In der Bedienungsanleitung steht nirgends was von 50mm² bei >4m
Ich gehe mal davon aus, das du zwei Batterien hast und so max je 30A je Batterie laden kannst. In der BA steht bei 30A AWG8 bei 5m und das entspricht 8,37mm² Ich habe bei meinem Philipi 30A Lader für 3 Batterien die Plusleitungen mit 6mm² und die Minusleitung mit 10mm², die Leitungen sind aber auch nur ca. 60cm lang, hatte aber für alle Batterien zusammen noch nie einen Ladestrom >25A
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#12
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Es geht hier um das Kabel von der Batterie zum Ladegerät. Ströme von 60A und eine Leitungslänge von 2 x 4m. Da sind die 50mm2 nicht zu gross dimensioniert. Siehe auch Victron Empfehlungen. http://www.victronenergy.de/upload/d...teryCables.pdf
Klar kann man auch dünnere Kabel verwenden, allerdings steigt dann Spannungsfall und es fehlt evtl. an Ladeleistung. Sterling empfiehlt bei 8-9m Leitungslänge AWG 2, das entspricht 35mm2. Die Temperatur sollte 105c sein, also einfacher als 150c.
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Mit freundlichen Bootsgrüßen Nils Geändert von Nille72 (03.05.2014 um 14:40 Uhr)
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#13
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tja.... dummer Kreislauf..... wenn schon Spannungsabfall, dann natürlich auch weniger Stromfluss....
Weniger Stromfluss, weniger Spannungsabfall..... bei vollgeladenem Akku.... gar kein Stromfluss mehr, also kein Spannungsabfall. Wo ist das Problem?
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#14
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Also 150° finde ich auch für übertrieben.
PVC Leitungen gibt es in 90°, 105° und sogar 120°C aber nach meinem dafürhalten reichen 90° locker aus. Schweißkabel sind super feindrähtig und dadurch durch den Kapillareffekt hygroskopisch. Das heißt, sie ziehen Feuchtigkeit an, wenn sie nicht zu 100% versiegelt sind. Außerdem sind es Gummischlauchleitungen, die für feste Verlegung nicht erlaubt sind. Gummikabel haben auf einem Boot nichts verloren. Einziger Ausnahmefall: Batteriezuleitung von Außenbordern.
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. . Akki irgendwas ist ja immer...
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#15
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Zitat:
Ich kenne das Verbot der festen Verlegung von flexiblen Gummikabel nur aus der Hausinstallation. Bist Du sicher das Du da nicht was verwechselt hast? @Bandit, na wieder mal auf der User Verwirr Mission unterwegs?
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Mit freundlichen Bootsgrüßen Nils
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#16
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Gummischlauchleitungen haben generell in Fahrzeugen zu Wasser
oder zu Land nichts verloren. Da ist PVC vorgeschrieben. U.a. wegen Flammwidrigkeit und Halogenarmut. Verbessern kann man nur durch PUR Leitungen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Caravan-Hersteller Gummi-Leitungen zur Verlegung im Fahrzeug vorschreibt.
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. . Akki irgendwas ist ja immer...
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#17
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Ich lese das Morgen noch mal nach, mag sein das ich da was verwechsele.
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Mit freundlichen Bootsgrüßen Nils |
#18
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Warum??
Hier gehts um Batterie Laden mit max 60A Ich denke eben dass 50mm² und 150°C völlig überdimensioniert ist. Das könnte man durchaus auch mit Handelsüblichen 25mm² Kabeln machen. Wenn man ein dünneres Kabel nimmt, befürchtet man (völlig zurecht) Spannungsabfall...... NA UND???? Die Batterie wird TROTZDEM voll werden!!! bei steigender Batterieladung wird der Stromfluss ja geringer, Daher wird auch der Spannungsabfall geringer. Bei voller Batterie ist der Stromfluss annähernd Null, also auch der Spannungsabfall annähernd Null. Somit erreicht man trotz dünnerer kabel seine Ladeschlußspannung. Was ist da nun so Verwirrend????
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#19
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Moin!
Die Schweißleitung H01N2-D hat eine zul. Leitertemperatur von "nur" 85 °C. Da sind die von mir verwendeten Verlängerungen auf H07BQ-F mit 90 °C bereits besser. Was Du brauchst (oder zu brauchen meinst ) sind wärmebeständige Leitungen: SIAF (Die gibt es aber nur bis 2,5 mm².) Das Ölflex Solar XLR kann bei fester Verlegung 120 °C ab. Das Sun-Flex-HX Solar kommt auf 150 °C bei fester Verlegung. Öl- und chemikalienbeständig soll es auch sein. Beide gibt es jedoch nur bis max. 6 mm². Das war das Ergebnis meiner Recherche bei drei Elektro-Großhändlern. Wenn die nix passendes führen, dann muss was an deinen Angaben nicht stimmen. Mein "Hensel Datenschieber Leitungsschutz" kommt bei 50 mm² und Verlegung innerhalb einer Wärmedämmung auf zul. Ströme jenseits 100 A. Bei dir gibt es weder Wärmedämmung noch >100 A. viele Grüße Arnt
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Dem deutschen Insch´nör iss nix zu schwör. Es kam am frühen Morgen. Es war klein. Es war wendig. Es war schnell. Es schlang die Arme um meinen Hals. Es drückte kräftig zu. Es raubte mir den Atem. Es suchte mein Gesicht. Es lächelte mich siegessicher an. Es gab kein Entrinnen. "Guten Morgen, Papa."
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#20
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Zitat:
Bandit empfiehlt 25mm2, Sterling empfiehlt 35mm2 und Victron 50mm2 kann ja jetzt jeder für sich entscheiden
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Mit freundlichen Bootsgrüßen Nils
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#21
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Hallo zusammen,
zunächst einmal vielen Dank für die rege Beteiligung. Bitte nicht falsch verstehen: Ich wollte hier keine Diskussion über Sinn und Unsinn bestimmter Leitungsarten, -stärken oder Hitzebestädigkeiten entfachen. Ursprünglich war ich nur auf der Suche nach dem vom Ladegeräthersteller empfohlenen Kabeln... Der Hinweis ob bei der Temperaturbeständigkeit eventuell Celsius und Fahrenheit verwechselt wurden hat mich auch nochmal auf die Suche nach der englischen Anleitung geschickt. Das Ergebnis: In beiden Anleitungen wird nur von Grad Celsius gesprochen. ABER In der englischen Anleitung ist plötzlich nur noch von 105°C die Rede. Da scheint bei der Übersetzung etwas auf der Strecke geblieben zu sein. Ich frage mal beim Support von Sterling nach. Hier mal die Screenshots aus beiden Anleitungen: deutsche Anleitung: englische Anleitung: Um das ganze eventuell etwas anschaulicher zu gestalten und von Euren Erfahrungen zu profitieren hier mein Plan: Positionierung des Ladegeräts: Ein Einbau im Motorraum soll aufgrund der Hitzebeständigkeit des Geräts möglich sein, wird aber nicht empfohlen. Daher habe ich mich für den Einbau etwas versteckt in der Kabine entschieden. Dadurch werden aber die Entfernungen zu den Batteriebänken etwas größer. Batteriebänke: Im Motorraum im Heck befindet sich:
Vielen Dank! |
#22
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Moin!
Jetzt kommen wir der Sache näher...... 105 °C Feuerbeständigkeit Aber auch da haben meine drei Großhändler nix im Programm. Die weiter oben bereits von anderer Seite empfohlene Schweißleitung H01N2-D kommt dem mit 85 °C Betriebstemperatur sehr nahe. Welche Feuerbeständigkeit die haben...? keine Ahnung Was den Einbauort angeht.... "Etwas versteckt in der Kabine" hört sich nach "in der Nähe brennbarer Stoffe" und "schlecht gekühlt/belüftet" an. Das solltest Du vielleicht noch einmal überdenken. Bei 60 A/14,8 V Ladestrom dürften um die 300 Watt Verlustleistung anfallen. Damit kann man Eier kochen. viele Grüße Arnt
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Zitat:
Sascha via Tapatalk |
#24
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Hallo,
ich sehe nur eine Batteriebank ( 2x 150Ah )die die 60Amp. aufnehmen kann. Genaugenommen mußt du dein Kraftwerk als 4 Einzelbatterien ansehen. In dem Moment wo du eine, oder mehrere Batterie parallel schaltest und so auch geladen werden, wird immer eine Batterie darunter leiden. Ich kenne den Lader leider nicht.... aber wenn es 4 separate Lade-Ausgänge hat, wird es nie der Fall sein, das ein Ausgang mehr als 10-20min die Batterie mit der max. Ladeleistung bedienen wird, dann wird es der Batterie etwas viel. Wir haben zum Laden unserer Modellboote, Stromagregate dabei. Diese Speisen unsere Schaltnetzteile die aus der Beleuchtungstechnik kommen. Das Schaltnetzteil schmeißt 13,8 V u. 80Amp. Von dem Schaltnetzteil gehen 5mtr. lange 35mm² Kabel weg.... da hängen unsere Lader " Schulze isl 8 " dran. Temp. und Spannungsabfall sind kein Problem. Ich halte 50mm² für etwas heftig. Gruss Robert |
#25
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Zitat:
60 A x 14,8 V = 888 W 888 W / 88,5 % = 1004 W 1004 W - 888 W = 116 W Verlustleistung ... wenn man dem angegebenen Wirkungsgrad glaubt. Schaut man nach dem Anschlußwert, sieht es so aus: 4,8 A x 230 V = 1104 VA 1104 W - 888 W = 216 W Auch damit kann man Eier kochen. Auf jeden Fall wird das Teil aktiv mit ´nem Lüfter gekühlt. Allein deshalb muss man für ausreichend Belüftung sorgen. Ein Luftaustausch mit der Kajüte scheidet allein schon wegen der dortigen Lufttemperaturen im Sommer in meinen Augen aus. ganz nebenbei: In der Anleitung auf Seite 3 steht, dass der 60-A-Lader bis 7 m Entfernung (nicht: Leitungslänge) mit AWG4 (= 21 mm²) auskommt. viele Grüße Arnt
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Dem deutschen Insch´nör iss nix zu schwör. Es kam am frühen Morgen. Es war klein. Es war wendig. Es war schnell. Es schlang die Arme um meinen Hals. Es drückte kräftig zu. Es raubte mir den Atem. Es suchte mein Gesicht. Es lächelte mich siegessicher an. Es gab kein Entrinnen. "Guten Morgen, Papa." Geändert von clevertherm (04.05.2014 um 17:57 Uhr)
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