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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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#1
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Hallo liebes Forum,
habe mich hier neu angemeldet um einmal nach Rat zu fragen, da ich mich für ein Boot interessiere, mir aber nicht sicher bin ob es ein guter Kauf wäre. (Budget ist eher schmal und was Boote betrifft eher Neuling) Es handelt sich um ein Holz-Kajütboot aus dem Jahre 1957 welches innen und aussen restauriert wurde inkl. Antifouling etc. Kosten soll der Spaß 1500 Euro inkl. Trailer und 65PS Mercury Außenborder Motor. Nun meinte die gute Dame, dass das Boot undicht ist, man nach einer Woche immer Wasser abpumpen müsste. Macht es Sinn soetwas zu "restaurieren"? Oder ist es sehr wahrscheinlich dass der Rumpf dermaßen vergammelt ist, dass man da nichts mehr retten kann? Es muss auch nicht für die Ewigkeit halten, aber erstmal für sage ich mal 2 Jahre wäre schön. Meine Idee war jetzt den gesamten Anstrich runterzuschleifen und mit diesen Glasfasermatten und Epoxidharz zu überziehen. Hält sowas dann dicht für eine gewisse Zeit? Ich habe mal ein paar Fotos gemacht (Im Anhang) Wäre über eine Einschätzung sehr dankbar und wünsche Euch einen schönen Sonntag Liebe Grüße rudolph16 |
#2
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Moin, moin und willkommen im Forum!
Leider sind das eher wenig Details... ... was wurde genau wie "restauriert"? ... generell ist ein Überzug mit GfK immer schwierig wenn man den als Laie herstellen möchte. Vielleicht sollte man eher mit der Undichtigkeit leben. Ist das ein Sperrholzrumpf? Massiv? Wenn "Sturmboot" stimmt dürfte der Rumpf ja massiver sein? Poste mal Bilder von innen etc. und ein paar Details. 1500€ ist nun auch nicht sonderlich viel. Wenn Du ein paar Angaben zum Trailer und Motor postest, weißt Du (vielleicht schneller als Dir lieb ist), ob es ein Schnäppchen oder eher eine teure Bastelbude ist. Ein "restauriertes" Boot darf man zu dem Preis in der Größe inkl. Trailer und Motor nicht erwarten. Trailer mit Papieren und HU kosten rund 1€ pro Kg (als Daumenregel), Motor je nach Wartungszustand und Ersatzteilverfügbarkeit... Vielleicht ist das Boot auch eher eine kostenlose Dreingabe. Aber aus Erfahrung und den Beiträgen hier im Forum, ein Boot, dass man erst umfassend sanieren muß, ehe man aufs Wasser kann, kann die Freude am Bootfahren gleich von vornherein erheblich trüben. Und ein Boot sanieren ohne eigene Ziele und "erfahrene" Wunschvorstellungen ist auch schwierig...
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![]() ![]() Geändert von OceanixTS (09.03.2014 um 14:53 Uhr) |
#3
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Vielen Dank für die Antwort!
Das kann ich alles gar nicht so genau beantworten, vielleicht hätte ich hier mal fragen sollen bevor ich mir das Boot angeschaut habe ![]() Folgende Arbeiten wurden wohl gemacht: -neuer Fußboden -Anstriche: Grundierungen, Schleifmittel, Lacke für Außen, Lacke für Innen, Klarlack -Fenster -Polster und Bezüge Das Boot stand 10 Jahre lang trocken, wurde dann "restauriert" und war wie gesagt anschließend eine Woche im Wasser und dann musste abgepumpt werden. Der Rumpf wirkt für mein Verständnis auf jeden Fall massiv. Gibts denn irgendwie Anhaltspunkte wo so ein Holzboot gerne öfter mal undicht wird? Im Anhang noch ein Bild vom Boot an sich. Mit viel mehr Details kann ich aber dann leider auch nicht dienen, müsste ich erst noch einmal hinfahren :-( Liebe Grüße rudolph16 |
#4
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Wenn es ein Vollholz Boot ist, zieht das in der ersten Zeit Wasser, (gerade wenn es davor lange an Land stand) bis die Fugen dichtgequollen sind, das wäre also relativ normal.
Bei einem Sperrholzboot darf das nicht sein, da ist dann irgendwas im Argen. Zum GFK: gerade auf Vollholz ist das eher suboptimal, da das Holz arbeitet und dir das Epoxy dann reißt. Wasser dringt ein und das Holz rottet fröhlich vor sich hin. Wäre also erstmal interessant zu wissen, was für ein Holzboot das ist, sonst bleibt alles andere Rätselraten. Edit: zumindest der Aufbau sieht sehr nach Eigenbau aus - schön ist anders ![]()
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Gruß, Nicole __________ Geändert von Seehexe (09.03.2014 um 15:40 Uhr) Grund: Edit |
#5
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Moin,
die Überlegung wäre einmal, ob Motor & Trailer die Eins-Fünf alleine schon wert sind. Wenn du als "Holz-Laie" genug Zeit und nochmal 1500 bis 2000€ über hast hast (500 bis 1000 Std. Arbeit kommen da schnell mal zusammen) und nicht unbedingt sofort auf´s Wasser damit willst, warum nicht. Mich würde der "Aufbau" jetzt eher abschrecken, aber es muß dir gefallen. Oder du fährst es mit ner vernünftigen Bilgenpumpe, für 2 -3 Jahre, sofern das Holz nicht Rott ist. Holzboote sind da immer gut für Überraschungen - wir haben selbst vor 2 Jahren angefangen "Nemo" fertig zu machen und kommen dieses Jahr auch auf´s Wasser. Aber: von einem Sperrholzboot, das Wasser zieht, würde ich die Finger lassen, da kannst du nur ganze Platten austauschen und sehr viel Geld "versenken" Bei Interesse, wie viel Arbeit das so sein kann: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=176437 Geändert von Die Nadel (09.03.2014 um 17:52 Uhr)
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#6
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"Zum GFK: gerade auf Vollholz ist das eher suboptimal, da das Holz arbeitet und dir das Epoxy dann reißt. Wasser dringt ein und das Holz rottet fröhlich vor sich hin."
Bitte nicht schon wieder so nen Blödsinn ![]() Ich weiß nicht mehr wie viele Rümpfe ich schon beschichtet habe ![]() Fachgerecht verarbeitet (incl. Vorarbeiten wie Ausleisten und feste Verbindungen schaffen) ist das Laminieren von Vollholzrümpfen kein Thema, wenn ich dem Holzrumpf das "Arbeiten" abgewöhnt habe. Ein Epoxi laminierter Holzrumpf ist stabiler als eine industriell hergestellte GfK- (Polyester) Schale. Restfeuchte des Holzes unter 12% und feste Verbindungen zu den Konstruktionshölzern ist das A und O - 2 bis 3 Lagen 450gr. Biaxial-Glasgelege drauf, spachteln, schleifen, Primern, und ich gebe 10 Jahre Garantie auf Dichtigkeit. Wasser von oben, z.Bsp. nach einem Regenguss oder wilden Badespielen, sollte natürlich bei einem beschichteten Rumpf zeitnah entfernt werden. Ruderkoka, Wellendurchlässe und diverse andere Durchbrüche müssen dicht sein. Steht Wasser in der Bilge kann es zu Quellbewegungen kommen - reicht aber bei 900 bis 1350gr. Epoxi-Laminat nicht um es zu zerreissen - UNMÖGLICH ! Eine dünne 80 bis 120gr.-Beschichtung reicht natürlich nicht, das geht bei Sperrholz um es abzusperren - mehr nicht. Im modernen Holzbootbau geht nichts mehr ohne Epoxi - Beschichten, Kleben, Spachteln etc. - Ratet mal warum !!! Gruß Ralf (Ja, ich mach das Beruflich.)
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#7
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![]() Zitat:
![]() Genau das (fett markiert) ist der Punkt. Da gebe ich dir vollkommen recht. Der TE fragte aber: Meine Idee war jetzt den gesamten Anstrich runterzuschleifen und mit diesen Glasfasermatten und Epoxidharz zu überziehen. Also nix mit ausleisten, feste Verbände schaffen etc. Und das funktioniert eben so nicht, weil das dann noch arbeitet. Mit der entsprechenden Vorarbeit, klaro. Wenn das Holz -ich sag jetzt mal überspitzt- "tot" gemacht wurde, arbeitet da nix mehr. Allerdings könnte man dann ja eigentlich auch gleich komplett in GKF in Holzoptik bauen, oder? ![]() Wobei wir halt immer noch nicht wissen, ob das Ding nun Sperrholz oder Vollholz ist.
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Gruß, Nicole __________ Geändert von Seehexe (09.03.2014 um 18:55 Uhr) |
#8
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![]() Zitat:
Erstens ist es müßig, da zu "streiten" - es ist noch nicht mal klar, was für Holz das jetzt ist....... Na klar mußt du das so sagen - du lebst ja davon, alten Holzbooten das Leichenhemd "über zu stülpen", das kann ich gut verstehen. Aber warum halten denn die "Neuen Boote" nicht halb so lange wie die Alten? Weil sich eine Industrie gut daran "ernährt", allen möglichen Unsinn zu irren Preisen zu verkaufen. Und an den relativ einfachen Methoden verdient ja kaum wer was daran. Ein Schelm, der Böses denkt ......... Du gibst 10 Jahre Garantie auf Dichtigkeit - und dann? Vernünftig mit Leinöl gepflegtes Holz hält Jahrzehnte und länger. Bei dem, was du da an Lagen drauf packst, ist das ja ein GFK Boot mit Holz als Formgebung. |
#9
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Leichenhemd = Polyester auf Holz
Wir reden von Epoxi. Streiten will ich nicht - macht auch keinen Sinn. Ich "MUSS" nichts sagen - Ich bin 100% davon überzeugt. Solange ein altes Holzboot das noch tut was es tun soll - Quellen und Dicht sein.... alles gut. Ich komme ins Spiel wenn diese natürliche Gegebenheit nicht mehr vorhanden ist. Muß auch jeder Eigner für sich entscheiden. Wenn aber, dann Fachgerecht. Beim letzten Satz hast du sogar recht. Gruß Ralf
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#10
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Ach - ich soll ein mit Laminat belegtes Boot immer schnell trocken putzen? Und Wasser steht auch nie in einer Bilge? Es zerreißt dann vielleicht das Laminat nicht, aber das Holz rottet fröhlich vor sich hin. Aber Epoxid auf Vollholzbooten ist das Non Plus Ultra? Wer erzählt denn da jetzt Unsinn? |
#11
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![]() Zitat:
Ok, das hört sich anders an, wenn das Holz eh tot ist, dann kann man da sicher noch ein paar Jahre mit Epoxi "rausholen", klar. Gesundes Holz machst du damit tot und langsam Rott. |
#12
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#13
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Kraft kommt von Kraftstoff.... ![]() ![]() Der Hauptfaktor für Stress ist der tägliche Umgang mit Idioten (Albert Einstein) ![]() |
#14
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![]() Stimmt - ich baue auch keine Boote. Ich - wir restaurieren nur ein 55 Jahre altes Holzboot ..... |
#15
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#16
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![]() Ach komm........., du glaubst doch nicht ernsthaft, daß du hier mit Berufserfahrung gegen geballtes " hab ich in der Kneipe am Nachbartisch gehört / hat mein Kumpel gesagt / hab ich mal irgendwo gelesen-Fachwissen " anstinken kannst.... ![]()
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#17
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Da der Threaderöffner sich ja neu hier angemeldet hat, hoffe ich auf eine hohe Toleranzschwelle - nicht, dass er gleich wieder verschwindet nach dem "Meinungsaustausch"...
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#18
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![]() Zitat:
Och, ich denke nicht - ist halt ähnlich wie die grundsätzliche Frage ob Mercedes, BMW oder Audi fahren ....... |
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