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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 08.03.2014, 20:52
DΛЯΚΘΘN DΛЯΚΘΘN ist offline
Cadet
 
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Standard Blei-Säure Autobatterie in der Kajüte?

Hi Allerseits!

Habe mal eine Frage bezüglich der Unterbringung einer Autobatterie.
Die normale AGM ist hinten beim Motor untergebracht. Habe aber noch eine
2. "Normale" die ich gerne im vorderen Bereich einbauen wollte. Wo wir auch
schlafen wollen!
Das Blei-Säure Batterie beim laden gasen können ist mir bekannt,
aber wie sieht es beim normalen Gebrauch aus? Kann das gefährlich werden?
Es ist eine VARTA SILVER dynamic 85Ah.

M.f.G. Denny
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  #2  
Alt 08.03.2014, 21:47
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Flybridge Flybridge ist offline
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Ich würde das machen. Ist doch keine alte, die noch Stopfen hat, oder?
__________________
Sportliche Grüße vom Rhein km 705
Micha


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  #3  
Alt 08.03.2014, 22:09
Benutzerbild von Kpt. Blaubär
Kpt. Blaubär Kpt. Blaubär ist offline
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Eine offene Autobatterie (mir Stopfen) produziert beim "Gasen" Wassestoff und Sauerstoff. Das ist zunächst mal nicht weiter schlimm und auch nicht giftig. Allerdings ist dieses Gasgemisch (Knallgas) hoch explosiv. Rauchen und andere Zündquellen sollten also ausgeschlossen sein !
__________________
Grüße Jens

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  #4  
Alt 08.03.2014, 22:12
Benutzerbild von Libertad
Libertad Libertad ist offline
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Und warum verbauen dann Werften die Batterien direkt neben dem Motor - unter dem Salon?
Solange die Batterien nicht überladen werden......
__________________
Gruß
Ewald
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  #5  
Alt 08.03.2014, 22:39
Benutzerbild von bluewater1
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Commander
 
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QUOTE=Libertad;3423535]Und warum verbauen dann Werften die Batterien direkt neben dem Motor - unter dem Salon?
Solange die Batterien nicht überladen werden......[/QUOTE]

Weil zB. bei der Starterbatterie der min. Kürzeste Weg zum Anlasser gewählt wird. Außerdem macht es für die Konstruktion wahrscheinlich Sinn vom Schwerpunkt her alles mit Gewicht möglichst tief im Schiffsrumpf zu verbauen.

Blue.
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"Ich will Sommer !"
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  #6  
Alt 08.03.2014, 22:54
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Zitat:
Zitat von Libertad Beitrag anzeigen
Und warum verbauen dann Werften die Batterien direkt neben dem Motor - unter dem Salon?
Solange die Batterien nicht überladen werden......
Mein Beitrag sollte keine Warnung vor offenen Blei-Batterien sein. Nur ein Hinweis bzgl. der Fakten.
Bei richtig funktionierendem Laderegler/Ladegerät sollte es nicht zu kritischen Ausgasungsmengen kommen.
Ich hätte kein Problem so eine Batterie zu verbauen.
__________________
Grüße Jens

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  #7  
Alt 08.03.2014, 23:04
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Zitat:
Zitat von Flybridge Beitrag anzeigen
Ich würde das machen. Ist doch keine alte, die noch Stopfen hat, oder?
Selbst bei so einer hätte ich kein Problem, gute Belüftung beim Laden vorausgesetzt.
Beim WoMo hatte ich auch quasi neben dem Bett nur durch ein "Brett" getrennt die normale Verbraucherbatterie.
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  #8  
Alt 08.03.2014, 23:25
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Ich habe damit auch keine Probleme, ich kenne die Problematik und kann damit umgehen.
Aber nicht jeder weiß, was Knallgas ist und anrichten kann. Es ist aber schon interessant, was manche Werften in Sachen Elektrik so zusammenschustern.
__________________
Gruß
Ewald
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  #9  
Alt 08.03.2014, 23:59
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Es gibt Gasdichte Autobatterien. Die haben einen Katalysatur und verwandeln
das Gas sofort wieder in Wasser zurück.
Erkennbar an diesen Kugeln im Sichtfenster.
Muss es eine AGM sein?
Grüße
Frank
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Ein stolzer Kapitän geht mit seinem Schiff unter.
Ein smarter Käpitän taucht mit seinem Schiff wieder auf.
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  #10  
Alt 09.03.2014, 00:27
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Zitat:
Zitat von DΛЯΚΘΘN Beitrag anzeigen

.... Habe aber noch eine
2. "Normale" die ich gerne im vorderen Bereich einbauen wollte. Wo wir auch
schlafen wollen!........

M.f.G. Denny
Hallo Denny,

nach dem ich im letzten Jahr bei uns im Hafen gesehen habe welch großen Schaden eine explodierende Batterie anrichten kann, kann ich davon nur abraten

Gruss Detlef
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  #11  
Alt 09.03.2014, 00:36
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Ich sehe das Problem bzw. die grosse Gefahr an einem anderen Punkt. Diese Batterien haben einen sehr gefährlichen Nebeneffekt. Sie können explodieren, ich kann jetzt nicht genau sagen in welchem Prozent- oder Promillebereich aber wenn eine hochgeht ist dies echt Schei... Wenn ich mir dann vorstelle, dass ich im näheren Bereich am Schlafen oder Essen bin.... müsste ich nicht haben. In meiner Lehrzeit ging eine hoch, ca. 30 Minuten nach Ladeende, war eine echte Schweinerei die Elektrowerkstatt musste komplett renoviert werden, zum Glück war keiner im Raum.

Ich gehe davon aus, dass Du diese Batterie für den Bordkomfort verwenden willst. Warum verwendest Du nicht einen Bleigelakku, wie in den USV verwendet? Diesen über eine kleine Ladeelektronik ansteuern und Du hast alle Fliegen auf einen Streich erledigt.
Trennung zur Fahrelektrik
Keine Säuren im Wohnbereich
Kein Knallgas
Lange Lebensdauer
Gruss Wolfi
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  #12  
Alt 09.03.2014, 00:40
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Zitat:
Zitat von dory Beitrag anzeigen
Warum verwendest Du nicht einen Bleigelakku, wie in den USV verwendet?
Ich denke wenn du z.B. einen Schraubenschlüssel auf die Pole legst, explodiert die auch.
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  #13  
Alt 09.03.2014, 09:54
tritonnavi tritonnavi ist offline
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Weswegen eine nahezu reine Starterbatterie (Varta silver) anscheinend für reine Versorgungszwecke (vorderer Bereich) eingebaut ist und eine Batterie, die i.d.R. eher für Versorgungszwecke geeignet ist (AGM), eventuell nur als Starterbatterie (hinten beim Motor) verwendet wird, ist mir nicht so ganz klar.

Ohne weitere Infos würde ich sagen:
Austausch der Varta silver gegen eine AGM/Gel und schon ist alles gut.
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  #14  
Alt 09.03.2014, 10:33
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Zitat:
Zitat von DΛЯΚΘΘN Beitrag anzeigen
Das Blei-Säure Batterie beim laden gasen können ist mir bekannt,
aber wie sieht es beim normalen Gebrauch aus? Kann das gefährlich werden?
Frag mal bei Daimler nach.

In der A-Klasse ist die Batterie im Fussraum dem Beifahrers verbaut, in der ollen E-Klasse (W210) unter dem Hintern des rechten Rücksitzpassagiers.

Bei der HU wurde das nie beanstandet.
__________________
Gruss Vestus
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  #15  
Alt 09.03.2014, 10:42
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Ich hatte zu meiner Beruhigung das den normalen Akkus beiliegende Anschlußröhrchen mit Aquarienschlauch verlängert und weit weggeleitet. Diese Anschlussnippel bekommt man auf Nachfrage dazu, sonst werden die beim Händler nur weggeschmissen.
In dem Schlauch hatte sich tatsächlich etwas Feuchtigkeit gesammelt.
Ob es erforderlich ist, sei dahingestellt, beruhigt hats schon.
Gruß
Michael
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  #16  
Alt 09.03.2014, 12:06
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Zitat:
Zitat von vestus Beitrag anzeigen
Frag mal bei Daimler nach.

In der A-Klasse ist die Batterie im Fussraum dem Beifahrers verbaut, in der ollen E-Klasse (W210) unter dem Hintern des rechten Rücksitzpassagiers.

Bei der HU wurde das nie beanstandet.
Beim Käfer war das Ding auch unter dem Rücksitz, manchmal war im Laufe der Jahre die Abdeckung abhanden gekommen und die Sitzfedern etwas lahm. Die mittels schwergewichtigem Mitfahrer auf die Batteriepole gedrückt war dann der Ersatz für die schlechte Heizung.

Sachgerecht gewartete Batterien gehen selten hoch. Aber selten heißt halt nicht nie. Solange man keine Säure in die Augen bekommt gehts halt meist mit Sauerei, nachfolgender Korrosion in versteckten Winkeln und Löchern in den Klamotten ab.
Ich habe vor 3 Jahren ein Boot überführt und schon nach einer Stunde Fahrt in der ersten Schleuse (Stadtschleuse Brandenburg) ists dann passiert. Der Schleusenwärter wollte schon die Feuerwehr holen und wir fanden es auch nicht so erheiternd.
__________________
Gruß
Ewald
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  #17  
Alt 10.03.2014, 09:17
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Europas größter Yachtversicherer hat mir mal im Gespräch erklärt, man habe seit sehr vielen Jahren keine Knallgasexplosion mehr reguliert. Man reguliere aber während der Bootssaison etwa zwei Propangasexplosionen pro Wochen.
Alles klar?
Schöne Grüße,

Jörg
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  #18  
Alt 10.03.2014, 11:08
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Zitat:
Zitat von wolf b. Beitrag anzeigen
Ich denke wenn du z.B. einen Schraubenschlüssel auf die Pole legst, explodiert die auch.

Ne, der Schraubenschlüssel schmilzt einfach mit lautem Geräusch...

Bernd.
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Auch ein Komma kann lebenswichtig sein!
Richterspruch A: Hinrichten, kann man nicht laufen lassen!
Richterspruch B: Hinrichten kann man nicht, laufen lassen!
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  #19  
Alt 10.03.2014, 14:28
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Zitat:
Zitat von Woody Beitrag anzeigen
Europas größter Yachtversicherer hat mir mal im Gespräch erklärt, man habe seit sehr vielen Jahren keine Knallgasexplosion mehr reguliert. Man reguliere aber während der Bootssaison etwa zwei Propangasexplosionen pro Wochen.
Alles klar?
Schöne Grüße,

Jörg

ob man da dem Versicherer so glauben soll...... bei uns im Hafen, ca. 250 Liegeplätze, sind im letzten Jahr auf 2 Booten Batterien explodiert, wobei bei einem Boot ein sehr großer Schaden eingetreten ist und nur durch glückliche Umstände niemand verletzt wurde

Gruss
Detlef
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  #20  
Alt 10.03.2014, 14:47
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Wenn die Kunden keinen Versicherungsschaden anmelden...
Gruß,

Jörg
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  #21  
Alt 10.03.2014, 15:30
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Wie schon gesagt, das Zauberwort heist Zentralentlüftung. Dort den kleinen Schlauch anschließen und irgendwo herausführen. Wasserstoff steigt nach oben, sammelt sich also nicht in der Bilge. Aaaaber man sollte an die evtll. austretenden Säuredämpfe achten, sehr wenig, aber beim Laden können die schonmal auftreten, das merkt man dann an den weißen Ausblühungen rund um die Batterie. Also mit Zentralentgasung kann nichts passieren...zumindest keine Knallgasentwicklung
__________________
beste Grüße vom Frank
Viele Grüße von der Gatower Havel

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  #22  
Alt 10.03.2014, 21:22
yello yello ist offline
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Zitat:
Zitat von Etoile Beitrag anzeigen
Wie schon gesagt, das Zauberwort heist Zentralentlüftung. Dort den kleinen Schlauch anschließen und irgendwo herausführen. Wasserstoff steigt nach oben, sammelt sich also nicht in der Bilge. Aaaaber man sollte an die evtll. austretenden Säuredämpfe achten, sehr wenig, aber beim Laden können die schonmal auftreten, das merkt man dann an den weißen Ausblühungen rund um die Batterie. Also mit Zentralentgasung kann nichts passieren...zumindest keine Knallgasentwicklung
Mit Verlaub, das mit "kann nichts passieren" ist Käse. Das Problem ist, daß es zwei Arten von Szenarien gibt.

Bei der ersten kommt es zur externen Verpuffung, auf Grund von durch Überladung ausgetretenem Wasserstoff. Dabei passiert je nach Gasmenge mal mehr, mal weniger. Nur dagegen hilft die Zentralentgasung.

Bei der zweiten kommt es zur internen Verpuffung auf Grund von elektrischen Defekten innerhalb der Batterie. Dabei wird das Batteriegehäuse gesprengt und Säure im Umkreis von mehreren Metern verspritzt. Die Gefahr resultiert hierbei aus den Kunststoffsplittern und der Säure.

Ich habe beides schon erlebt und bin der Meinung, daß das zweite Szenario deutlich gefährlicher ist und vor allen Dingen gibt es dagegen keinerlei Abhilfe oder Vorwarnung.

Zum Thema AGM sei gesagt, daß diese sehr wohl Gasen können, wenn sie nämlich mit zu hoher Ladespannung geladen werden. Ich hatte schon AGM die kochend heiß wurden, sich aufblähten und sicherlich geplatzt wären, wenn z.B. ein Überdruckventil versagt hätte. Dabei stanken sie erbärmlich nach Säure, so daß der Aufenthalt in der näheren Umgebung unmöglich war. Dies passierte, nachdem der Regler versagte und 18 -21V lieferte. Leider haben die Dinger selten einen Entlüftungsanschluß.

Auch schon erlebt: AGM können auch Säure abblasen, wenn sie nach dem Befüllen und anschließenden absorbieren der Säure, nicht umgedreht wurden, um überschüssige Säure zu entfernen.

yello
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  #23  
Alt 11.03.2014, 05:34
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Zitat:
Zitat von dampfer Beitrag anzeigen
bei uns im Hafen, ca. 250 Liegeplätze, sind im letzten Jahr auf 2 Booten Batterien explodiert,
Gruss
Detlef
Da stellt sich mir immer die Frage, warum ist die Batterie hochgegangen?
Batterien explodieren nicht einfach so.

In unserem Hafen ist im vergangenen Jahr auch eine hochgegangen.
Im Nachhinein hat sich dann herausgestellt, dass ein "Hobbyelektriker" mal wieder ganze Arbeit geleistet hatte
Zum Glück war es sein eigenes Boot.

Ist eine Batterie und die dazu gehörige Elektroinstallation ordnungsgemäss ausgeführt, geht eine Batterie nicht einfach hoch
__________________
Gruß
Bernhard

http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=121593

Früher zählte das erreichte, heute reicht das erzählte
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  #24  
Alt 11.03.2014, 09:54
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Ich denke auch, daß ein Großteil der Batterien, die hochgehen, dies in "Eigenleistung" tun.
Man sieht schon seltsame Verkabelungen....
__________________
Gruß
Ewald
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  #25  
Alt 11.03.2014, 19:12
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Zitat:
Zitat von Flieger Beitrag anzeigen
Da stellt sich mir immer die Frage, warum ist die Batterie hochgegangen?
Batterien explodieren nicht einfach so.

In unserem Hafen ist im vergangenen Jahr auch eine hochgegangen.
Im Nachhinein hat sich dann herausgestellt, dass ein "Hobbyelektriker" mal wieder ganze Arbeit geleistet hatte
Zum Glück war es sein eigenes Boot.

Ist eine Batterie und die dazu gehörige Elektroinstallation ordnungsgemäss ausgeführt, geht eine Batterie nicht einfach hoch

Hallo Bernhard,

speziell zu dem einen Fall mit den schweren Schäden kann ich Dir definitiv sagen, dass diese elektrische Anlage, incl. einen großem Ladegerät von einer Firma aus dem Bootsbereich vor gar nicht all zu langer Zeit geliefert und eingebaut wurde, also incl. neuer Verkabelung und da waren keine "Hobbyelektriker" involviert

Gruss
Detlef
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