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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo zusammen,
ich bin neu hier und habe eine Frage. Mein Mann und ich besitzen ein H-Boot. Wir habe einen Traveler aus Holz und der muss bearbeitet werden. Ich habe schon einiges aus Holz bearbeitet aber am Boot ist Neuland für mich. Ich denke das ich ihn abschleifen muss und dann wieder neu lackieren. Aber welches Schleifpapier nehme ich und welchen Lack? Da wollte ich mal hier die Experten fragen. Viele Dank für die Hilfe. LG Seglerin66
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Immer eine Hand breit Wasser unterm Kiel ![]() |
#2
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Hallo,
Den alten Lack bekommst Du am besten mit einer Ziehklinge und heissluftfön runter, damit kommt man auch in die Ecken. Danach Schleifen mit 80er Papier bis auch die letzten Lackreste verschwunden sind. Danach mit 120er, 180er und 240er schleifen. Dann das Holz einmal feucht abwischen damit sich die Holzfasern aufstellen, dann sieht man auch ob noch schleifspuren im Holz zu sehen sind. wenn es wieder trocken ist nocheinmal mit 240er Schleifen. Alles abstauben und lackieren, erste zwei Schichten verdünnt mit ca.30% verdünnung. ( da gehe ich mal davon aus das Du mit einem 1 komp. Lack arbeiten willst, zB. Epiphanes) Du lackierst 3 schichten, dann schleifst du mit 320er zwischen. Dann wieder 2-3 schichten und wieder schleifen. Immer 2-3schichten hintereinander (überstreichintervalle beachten lt..Hersteller) und dann zwischenschleifen. Insgesamt 10 schichten Lack (im besten Fall) Das ist jetzt die ganz kurze Antwort auf die schnelle ![]() Grüße Jan |
#3
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So, ich habe ohnehin gerad das gleiche vor, bzw bin schon dabei.
Ich habe einen Excenterschleifer mit 60er Papier bestückt, und dann frühlich drauf los. Ale Beschläge natürlich vorher runter, und ds Dina sowieso ausgebaut... Man muß so lange schleifen, bis das Holz wieder richtig gleichmäßig aussieht. Den Farbton erkennt man, wenn man mal feucht oder mit Verdünnung abwischt. Sieht´s dann noch fleckig aus, weiter schleifen. Anschließend fein schleifen. 240er. Darf schön schier und glatt werden. Nun kommt die Frage des Lackes. Das ist eine Glaubensfrage. Grundsätzlich darf man skeptisch sein bei 2komponentigen Lacken auf Vollholz. Angesichts der Überschaubaren Dimensionen und des damit verbundenen geringen Arbeitsvermögens, sollte es auch mit 2-K-Lacken gehen. Wenn Ihr einen schichtverleimten Traveller habt, sowieso. Was ich bei meiner Pinne angewendet habe, und jetzt auch bei meinem Traveller tun werden, ist ein 2-K-Zeug "Clear wood sealer" von International. Eigentlich ist das nicht für eine Endlackierung gedacht, geht aber trotzdem. Das Zeug trocknet schnell, und baut eine große Schichtdicke bei sehr gutem Verlauf und schöner Oberfläche auf. Auf meiner Pinne sahen 2 Schichten so aus, wie 4-5 Schichten normaler Lack. Das Zeug ist nicht so ganz UV-beständig, wenn Ihr keine Persenning habt, sollte Ihtr mit einem 2-K-Endlack nachstreichen. Wenn Ihr eine Persenning früber habt - geht´s auch so. Und in 3-4 Jahren mal anschleifen und auffrischen.
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#4
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Hallo.
Mit Bildern von deiner "Baustelle", könnte mann dir fiel besser helfen. Nur musst du damit rechnen, das jeder, von der auswahl der Materialien (Hersteller, Grund Farben, Deckfarben usw.), eigene meinung hatt. Freue mich auf die Bilder, je mehr desdo besser. Ein rat invoraus. Welchen anstrich auch du anwenden wirst, musst du ganz genau die Trocknuns zeiten, beachten. Gruß Egon Geändert von ATILA (17.02.2014 um 10:07 Uhr)
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#5
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Hallo,
danke erstmal für die vielen Antworten. Ich werde mal in den Keller gehen und den Traveler fotografieren und dann hier ein Bild reinstellen. LG Seglerin66
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#6
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Einen Traveler im Keller
![]() SG Egon Geändert von ATILA (17.02.2014 um 20:41 Uhr)
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#7
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Hallo,
ich habe hier mal ein paar Bilder. Hoffe man kann was erkennen? LG Seglerin66
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#8
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1. Vorsichtig mit einem kleinen Dreiecksschaber den Lack herunterkratzen. Ich benutze dafür immer den Bahco 625. Mit dem kann man auch filigrane Dinge vom Lack befreien. Nicht mit grobem Papier und Maschine schleifen, da dadurch an den bereits freigelegten Stellen zuviel Holz runtergeschliffen werden könnte.
2. mit 120er Papier die ersten Schleifarbeiten durchführen bis die Oberfläche von der Optik gut aussieht. 3. mit 240er und/oder 320er schlichten. 4. kurz wässern und trocknen lassen oder beizen. Dadurch stellen sich die Holzfasern auf. Diese mit 320er wieder schlichten. 5. Beim Lack scheiden sich die Geister... Versuch es mit Epifanes. 1. Mal stark verdünnt nach Anleitung, schleifen mit 400/600er Papier von Hand, 2. Mal wieder verdünnt aber etwas weniger Verdünner, schleifen mit 400/600er ..., 3. und 4 Schicht auftragen, schleifen, 5. und 6. Schicht auftragen schleifen aber nur noch mit 600er oder feiner in Faserrichtung, 7. Schicht gut gefilterten Lack dünn auftragen und Fertig. Filtern kannst den Lack durch einen Damenstrumpf (der ist billiger als Lackfilter). Nach den Schleifgängen das Werkstück immer gründlichst entstauben. So hab ich es immer gemacht und es funktioniert recht gut. Das ergibt eine fast Klavierlack Optik. Grüß Jens
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navigare humanum est.........
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#9
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Ich vergaß zu erwähnen: Falls du den Lack abkratzt, niemals quer zur Faser immer in Faserrichtung. Restvergrauungen nach dem ersten Schliff mit einem Holzrefresher bearbeiten.
Grüß jens
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navigare humanum est.........
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#10
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Hallo skippa,
danke für die Tipps. Alles was sa noch so dran ist an dem Treveler wird abmontiert. So das ich dann nur das reine Holzstück habe. Den Dreiecksschaber habe ich schon im Netz gefunden, aber das mit dem Epifanes ist mir noch unklar. Hättes Du mal einen Link dazu? Ich habe verschiedes gefunden. Damit ich genau weiss, was ich kaufen muss. Das Schleifpapier kann ich mir im Baumarkt besorgen. Ich will alles von Hand schleifen. LG Seglerin66
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#11
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Da ich nun gerade mal hier bin hätte ich da noch eine Frage zu Messing. Haben verschiedene Teile im Boot, die schon günlich schimmern. Habe schon die Zahnpastamethode versucht, hat aber nicht geklappt. Hat einer ne anderen Tipp`?
LG
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#12
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Zahnpasta bringt da garnichts.
Wenn es sich um Patina handelt, helfen Metallpolituren. Bei echtem Grünspan helfen Ethanol oder Spiritus. Epifanes, wie auch Benar, schooner, D1 u. D2, oder andere, sind Lacke auf Holzölbasis und sind recht elastisch oder auch ausreichend zäh, um beim arbeiten des Holzes nicht zu reissen. sie sind sehr leicht zu reparieren. |
#13
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Epifanes gibt´s bei verschiedenen Händlern. Am Wochenende ist die BoatFit in Bremen. Da kann man sich massenweise Tips von den Bootsbauern abholen. Vielleicht wohnt ihr ja in der Nähe.
Grüß Jens
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navigare humanum est......... |
#14
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Hallo Jens,
was ich wissen wollte ist. ob ich Epifanes als 2K kaufen soll oder Epifanes 1 K + Verdünner und wie genau das Mischungsverhältnis ist. Wir kommen aus NRW. Mein Mann war letztes Jahr in Bremen. Das schaffen wir leider dieses Jahr nicht. LG Regine
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#15
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2K ist robuster als 1K hat aber den Nachteil weniger flexibel zu sein. Bei einem Traveller würde ich persönlich 1K verwenden da dieser stark beansprucht wird. Generell würde ich auf einer Jolle 1K aus genanntem Grund verwenden. Das ist aber philosophisch wie überhaupt die "welcher Lack" Frage.
Wo in NRW seid ihr? Ich arbeite in BO und fahre jede Woche hin und her. Grüß Jens
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navigare humanum est.........
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#16
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Hallo Jens,
wir wohnen im westlichten Teil von NRW so zwischen AC & MG im Kreis HS. Also kauf ich 1 K und verünne es. Na gut dann weiss ich erst mal Bescheid. Danke. LG Regine
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#17
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Viel Spass dabei und beim Schleifen nicht aufgeben.....
![]() Noch eins, wenn das Holz zu Anfang stark saugt, dann kann es ohne weiteres auch Mal ein paar (2-4) Schichten mehr Lack werden. Grüß Jens
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navigare humanum est......... Geändert von skippa (19.02.2014 um 17:38 Uhr) |
#18
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Moin
Man sieht schon ,dass das Holzteil durch die Blöcke und auch leinen ständigem Stress ausgesetzt ist,also häufiger mal etwas drandängelt oder rüberscheuert,deshalb würde ich hier Ovatrol D1 und D2 einsetzen das wird bei guter Sättigung mit D1 nicht unterelaufen und iust wenn man es einmal richtig gemacht hat(zig mal D1)immer leicht zu reparieren. gruss hein
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#19
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Geht logischerweise auch, hab´s nur nicht empfohlen wegen unterschiedliche Lacksysteme (das mag ich persönlich nicht so gern weil das Holz danach unterschiedlich gefärbt ist). Ich gebe Hein aber recht und würde bei den Scheuerstellen Kratzerstopper ran bauen siehe z.B. http://www.svb.de/de/kratzerstop-leisten-halbrund.html
Grüß Jens
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navigare humanum est......... |
#20
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Hallo,
wir haben uns vor kurzem eine 1971er Neptun22 gekauft. Nun ist es an der Zeit das Holz unter der Travelerschiene zu erneuern (altes ist leider nicht mehr brauchbar). Wie würdet ihr das Holz am Boot befestigen? Das alte Holz war - 6 Schrauben verteilt - auf die gesamte Breite des Bootes - lediglich verschraubt. Travelerschiene dann darauf geschraubt. Große Mutter von unten gegengesetzt und das wars. Würdet ihr es noch zusätzlich verkleben? Und wenn ja mit was? Über Antworten freu ich mich! Bojane |
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