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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Ist meine Starterbatterie groß genug?
Hallo liebe Bootsfreunde!
Ich habe mir vor einem Monat ein neues Boot gekauft (und es letzte Woche auch abgeholt); eine Regal 2200 LSR mit einem Volvo Penta KAD32 Turbodiesel und Volvo Penta Duoprop (alles übrigens BJ 2005 / EW 2006). Als ich das Boot abgeholt hatte und es in der Halle stand, wollte ich den Antrie runter lassen, aber nichts passierte. Als ich auf das Voltmeter (ich hoffe so heißt es?) guckte, war die Batteriestärke bei knapp 11V - also so gut wie leer. Ich werde heute nach der Arbeit übrigens ein Ladegerät anschließen (vorher ging es aus Zeitgründen nicht). Bei der Batterie handelt es sich um eine 85 aH Batterie. Jetzt meine Frage: Wäre nicht eine größere Batterie besser bzw. angebrachter? Ich frage deshalb, weil ich bei meinem vorherigen Boot mit einem Benziner eine 105 ah Batterie hatte. Ach eins noch, ich stehe mit Elektrik auf dem Kriegsfuß (merkt man wahrscheinlich auch) und danke schon jetzt für Antworten... Gruß Berni |
#2
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Moin, ich weiß nicht welche Batterie nötig ist um den Motor zu starten, hier kommt es vor allem auch auf den Strom drauf an, den die Batterie liefern kann, ist auf der Batterie vermerkt.
Wichtig ist aber die Batterie so schnell wie möglich mit einem guten Ladegerät (zB Ctek) wieder vollständig aufzuladen. Langes rumstehen bei 11V schadet der Batterie bzw. hat wohl schon einen Schaden hervorgerufen. Eine größere Batterie hat auch immer mehr Reserve. Wenn diese dann über die Jahre an Leistung verliert, dauert es mit einer größeren halt etwas länger bis wieder eine neue fällig ist, vernünftiges Laden vorausgesetzt.
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Gruß Jens Wasserfuhrpark---> Boote: Fletcher Arrowflyte 14 + Lodestar NSA 290 + Quicksilver 450 R Motoren: Suzuki DT65 + Yamaha 5BS + Yamaha 6DMH + Yamaha 50 DEOL Trailer: Neptun Navy, Wick Trailer |
#3
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Moin,
ich denke, 85 AH sollten bei intakter Batterie ausreichen, VP gibt für den AD 31, Vorgänger von Deinem, max. 140 AH vor. Wahrscheinlich ist Deine Batterie am Ende, bei Neukauf würde ich persönlich auf ca. 100 AH gehen. PS: Wenn die Batterie seit 2006 drin ist, darf sie gern mal erneuert werden.
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Gruß von der Ostsee, Andreas --------------------------------------------- Aquastar 38 Ocean Ranger - Neustadt i.H. |
#4
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Würde schon möglichst nah an die Maximalkapazität gehen, aber der max. Strom, den die Batterie liefern kann ist noch wichtiger.
Gruß Christoph
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#5
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Ja vielen Dank!!!
Werde sie wie gesagt heute Nachmittag laden - hatte mir vor einigen Jahren ein sehr gutes und teures elektronisches Ladegerät zugelegt.... Vor der nächsten Saison wird auf jeden Fall eine neue Batterie gekauft - zumal man mir nicht sagen konnte, ob es noch die ertse Batterie ist. Der Antrieb ging noch vor 3 Wochen einwandfrei rauf und runter (bei der Besichtigung), so dass ich davon ausgehe und auch sehr hoffe, dass es "nur" an der Batterie liegt.... Berni P.S. wußte gar nicht, dass Batterien unterschiedlich stark Strom liefern.... |
#6
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Wahrscheinlich die nächste blöde Frage, aber wie groß sollte denn die Kaltstartleistung sein? Und ist es die Zahl, die vor dem "A/EN" steht?
Danke schon mal im voraus... Berni |
#7
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Zitat:
Wieviel Du jetzt benötigst hängt von dem Motor und Anlasser ab, der gedreht werden muß, wie gesagt, je mehr umso besser. Wenn es vorher 85Ah funktioniert hat geh doch am besten auf eine 100er oder 110er mit ca. 850A(EN) Kälteprüfstrom, dann sollte das doch funktionieren.
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Gruß Jens Wasserfuhrpark---> Boote: Fletcher Arrowflyte 14 + Lodestar NSA 290 + Quicksilver 450 R Motoren: Suzuki DT65 + Yamaha 5BS + Yamaha 6DMH + Yamaha 50 DEOL Trailer: Neptun Navy, Wick Trailer |
#8
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Hi,
habe gerade mal bei Ebay geschaut, da gibt es eine 100 Ah mit 880 A(EN) für 75,-€, klingt doch gut.... oder muss man auch noch auf andere Dinge achten? Berni |
#9
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Zitat:
Ich wollte auch mal eine von ebay holen, war dann aber skeptisch wegen dem Transport.
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Gruß Jens Wasserfuhrpark---> Boote: Fletcher Arrowflyte 14 + Lodestar NSA 290 + Quicksilver 450 R Motoren: Suzuki DT65 + Yamaha 5BS + Yamaha 6DMH + Yamaha 50 DEOL Trailer: Neptun Navy, Wick Trailer
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#10
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Ist es denn eine reine Starter-Batterie für die Maschine,
oder wird sie auch für die Verbraucher an Bord genutzt? Verbraucher bzw. Starter-Batterien haben unterschiedliche Charakteristiken. Starter - hoher Strom in kurzer Zeit Verbraucher - kleiner Strom über langen Zeitraum Ich bin ja ein Freund der einfachen kombinierten Vetus-Batterien, sind sowohl als Starter- als auch als Verbraucher-Batterie geeignet. Habe damit bisher nur gute Erfahrungen gemacht. Sind einguter Kompromiss aus Gewicht, Preis, Leistung u. Sicherheit. Da würde ich die 105 AH oder besser die 125 AH Batterie wählen, dann bist Du auf der sicheren Seite. Hier eine gute Seite zu dem Thema gerade für generelle Infos - Yachtbatterie.de
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Gruß von der Ostsee, Andreas --------------------------------------------- Aquastar 38 Ocean Ranger - Neustadt i.H.
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#11
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Wenn es nicht zu groß sein soll:
Optima Starterbatterie mit 75Ah und Kaltstartstrom 975A nach EN. Für einen Starter mit 2,3kW tun es aber auch nicht so leistungsfähige Batterien und zum normalen Laden reicht eigentlich jede LiMa. 14,8V werden i.d.R. nicht überschritten und wenn es deutlich weniger Spannung sein sollte, dauert der Ladevorgang lediglich länger. Richtig voll geladen bekommt man eine Batterie sowieso nur nach längerer Fahrt oder mit einem geeigneten Netzladegerät. Gruß Friedhelm
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#12
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ist der Kaltstartstrom bei einer Bootsbatterie so wichtig?
Der bezieht sich doch auf -15 Grad oder so!
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Peter ------ Wir können keine Welt ändern, es sei denn, dass ein jeder in sich selbst zur Erkenntnis der Wahrheit kommt und sich bessert. (Joseph Weißenberg) |
#13
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Ich plane auch gerade unser Bordnetz, mich würde interessieren, was mehr Sinn macht, entweder eine große Batterie oder zwei separate (Start&Verbraucher)? Danke im Voraus!
Gruß Stephan
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Gruß Stephan |
#14
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Hallo Skipper83,
2 Batterien machen immer Sinn, wenn man weiteres Zubehör wie z.B. einen Kühlschrank usw. betreiben möchte nur so kannst du sicherstellen das du am nächsten Tag, noch Strom zum Starten hast
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell
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#15
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Ist meine Starterbatterie groß genug?
Hallo, Glückwunsch zum neuen Boot.
Ich habe die gleiche Maschine. Bei mir waren zwei Batterien mit je 110 Ah eingebaut. Überlege jetzt auch, da ich eine neue brauche, was ich machen soll. Mein Bootsmechaniker empfiehlt eine größere Batterie, quasi das Maximum. VG, Frank |
#16
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Zitat:
ich war ja gestern Nachmittag beim Boot und habe mein Ladegerät angeschlossen... Zur Zeit ist eine 85 Ah Batterie mit 730 A(EN) angeschlossen. Da ich außer einem Radio/CD-Player (was wir aber nicht oft anhaben) und hin und wieder eine Kühlbox mit Kühlfunktion angeschlossen ist, werde ich mir jetzt eine 100/105 Ah mit 880 A(EN) zulegen. Ich habe mir immer zur Gewohnheit gemacht, dass ich zur Sicherheit noch eine etwas kleinere Batterie mitführe..., weiß auch nicht warum, aber habe immer Schiss, dass mal die Batterie alle ist - und da anschieben im Wasser irgendwie blöde ist.... wären Verbraucher an Bord, die durchgehend Strom ziehen, würde ich immer 2 Batterien haben mit entsprechendem Hauptschalter. Danke, Berni |
#17
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Zitat:
Verbraucherbatterien können nicht so hohe Startströme liefern, dafür vertragen sie es besser teilweise entladen zu werden. Oder man muss besser sagen: Verbraucherbatterien können im Verhältnis zu ihrer Größe nicht so hohe Startströme liefern. Mit einer großzügig dimensionierten Verbraucherbatterie hast Du den hohen Startstrom und kannst sie trotzdem bis ca. 50% entladen, wäre ne Alternative, aber sicher nicht ganz billig. Wenn Du also die Kühlbox mit der Starterbatterie betreiben willst, solltest Du möglichst nach jeder Stromentnahme die Batterie so schnell wie möglich wieder auf 100% aufladen, entweder durch lange Fahrten oder durch das Ladegerät.
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Gruß Jens Wasserfuhrpark---> Boote: Fletcher Arrowflyte 14 + Lodestar NSA 290 + Quicksilver 450 R Motoren: Suzuki DT65 + Yamaha 5BS + Yamaha 6DMH + Yamaha 50 DEOL Trailer: Neptun Navy, Wick Trailer
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#18
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...oder eine geeignete AGM-Batterie benutzen.
Die ist i.d.R. ausreichend zyklenfest (sonst würden die nicht für Rekuperation im Kfz eingesetzt werden), so dass auch gelegentliches Teilentladen nicht schlimm ist und eine AGM hat in der Größenordnung ab 60Ah ganz sicher keine Probleme mit dem Motorstart. Nachladen sollte man natürlich jede Batterie möglichst umgehend.
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#19
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Bitte mal in Ruhe bei www.yachtbatterie.de stöbern ...
Vetus Schiffsbatterien sind "kombinierte" Verbraucher- / Starter-Batterien und deutlich günstiger als AGM-Batterien. Zudem sind bei AGM-Batterien ggfs. LIMA bzw. Regler und Ladegerät zu tauschen / anzupassen! Für Bernis Boot und Nutzungsart 1 x 105 AH Vetus oder 1 x 110 AH AWN und gut ist. Oft wird im Wassersportbereich aus der Stromversorgung eine Wissenschaft und viel zu viel Zirkus gemacht. Ich habe noch nie zu wenig Strom auf einem Boot gehabt. Bei Langfahrtseglern ist das schon relevanter. Mobo BAHA 270 mit Wohnmodus - 2 x 108 AH Vetus mit Vetus-Umschalter: immer genug Strom / Spannung Sebo Emka 29 mit Wohnmodus - 2 x 108 AH Vetus mit Vetus-Umschalter: immer genug Strom / Spannung Sebo Maxi 33 mit Wohnmodus - 2 x 100 AH AWN (baugleich Vetus) + 1 x 75 AH AWN für Maschine separat: immer genug Strom / Spannung MoboSealine 310 mit Wohnmodus - 3 x 108 AH unbekannt - 2 x Stb.-Maschine auch als Verbraucherbank, 1 x Bb.-Maschine nur Starter ... sind per Relais über Kreuz zu tauschen. Bisher i.O., aber noch keine echten Erfahrungswerte. Werde Sie aber kurzfristig erneuern, da Alter nicht bekannt. 3 x 105 Ah Vetus.
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Gruß von der Ostsee, Andreas --------------------------------------------- Aquastar 38 Ocean Ranger - Neustadt i.H.
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#20
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Zitat:
Eine gute Kombination von hohem Kaltstartprüfstrom plus guter Zyklenfestigkeit haben AGM-Batterien. Zitat:
Auch AGM-Batterien werden mit üblichen Ladeschlussspannungen ab 13,8V vollgeladen (dann aber nicht so schnell) und mehr als die AGM-Hersteller als maximale Ladespannung angeben (meist so um die 14,8V), schaffen normale Lichtmaschinen sowieso nicht und ein vernünftiges Ladegerät kann man ohnehin anpassen. AGM können im Gegensatz zu Säurebatterien keine Säureschichtung aufweisen und nicht auslaufen. Bis auf den Preis sprechen also schon ein paar Dinge für AGM. Geändert von tritonnavi (17.01.2014 um 17:12 Uhr)
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#21
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Hallo,
zunächst vielen Dank für die netten Ratschläge und die sehr interessante Diskussion..... Das mit der Zyklenfestigkeit usw. leuchtet mir alles ein. Wenn ich ständige Verbraucher hätte, würde ich auch mehr Geld ausgeben, so belasse ich es bei der von mir erwähnten Batterie, hier mal ein Auszug der Beschreibung: "...+30% mehr Startkraft durch neueste Calcium Technologie! Top Qualitätsbatterie mit 24 Monate Garantie! Nicht nur Gewährleistung sondern auch 2 Jahre Garantie. Die Advance Reihe garantiert durch die neu entwickelte Calcium Gitterkonstruktion langlebige Energieversorgung sowie eine hohe Startsicherheit. Unsere neue Serie bietet außerdem ein extra an Kaltstartleistung! Spezielle Plattentechnik, qualitativ hochwertige Separatoren und eine hochwertige Fertigungstechnik für Leistung und Zuverlässigkeit im Alltag. Da diese Batterie dicht verschlossen ist können Wartungsfehler ausgeschlossen werden. Einbauen und vergessen! Produkmerkmale der ADVANCE Serie: - 30 % mehr Startkraft durch neueste Calcium Technologie. - Speziell konzipierte Calcium Gitterkonstruktion - Longlife Technologie durch hochwertige separatoren - Längere Lebensdauer als herkömmliche Starterbatterien. - Sehr gut geeignet für Fahrzeuge mit vielen Verbrauchern - Konstante Startkraft über die gesamte Lebensdauer - Zuverlässiger Start auch bei extremen Temperaturen. - Schutz gegen Kriechströme und Selbstentladung. - Innovative Winner Calcium Technologie - Zentralentgasung - Auch für 14,8V Ladestrom geeignet. - Sicherheit gegen Kurzschluss. - Besonders für starke Benzin- und Dieselfahrzeuge geeignet - Vibrationsgeschützt, Kein Auslaufen - Besteht den Roll-over-test - Magic Eye - Ladekontrollanzeige (Füllstandsanzeige ) - Hohe Betriebssicherheit. - Benutzerfreundlicher Traggriff. - Absolut Wartungsfrei. - Erstausrüster-Qualität - Frisch geladen und sofort einsatzbereit! - 2 Jahre Garantie.......................................... ..........." Wie ich ja schon erwähnte, habe ich immer eine zweite Batterie dabei. Ich werde es so machen, dass ich die Kühlbox über die zweite Batterie anschließe - und diese kann ich im Hafen wieder aufladen..... Die oben beschriebene Batterie (105 Ah, 880 A(EN)) hat man mir übrigens für 75,-€ angeboten, da kann man glaube ich nicht viel falsch machen. Das mit dem Antrieb lag übrigens nicht an der Batterie, ein Stromkabel oder eine Sicherung/Relee hatten wohl keinen Kontakt, da ich bei der scheiß Kälte (und der viel zu kleinen Motorraumöffnung) kopfüber im Motorraum hing, habe ich, in der linken Hand die Taschenlampe, alle elektrischen Verbindungen und die Sicherungen/Relees überprüft (bzw. dran gerüttelt und geguckt, ob was lose ist), und siehe da, auf einmal ging der Antrieb nach unten. Selbstverständlich wird im Frühjahr alles von jemanden, der deutlich mehr Ahnung von Elektrik hat, noch mal überprüft. Vorerst allen vielen Dank, Berni |
#22
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Zitat:
und eine Versorgerbatterie für den Rest. (da du ja sowieso immer das Gewicht einer Reservebatterie mitschleppst solltest du sie auch vernünftig nutzen)
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No Money - No Problem No Work - No Problem No Wind - PROBLEM
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#23
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Zitat:
sehe ich auch so, es handelt sich bei der "Reservebatterie" auch um eine kleinere.... Danke für die eingefügten Kommentare! Berni |
#24
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WIE klein genau???
Evtl. können sie ja "Plätze tauschen" z.B. eine "Kleine" RedTop als Starterbatterie (Die hat wirklich nix anderes zu tun als den Motor Anzuwerfen) Also eine Hohe Startleistung, aber vergleichsweise geringe Kapazität. und eine "grosse" (100-120Ah) Versorgerbatterie für den ganzen Rest (Radio, Kühlbox, Beleuchtung, Instrumente, Nav, Ukw..etc) Diese ordentlich als 2Kreis System Verkabelt...... Sowohl LiMa, als auch Landstrom (evtl. auch irgendwann Solar) würde immer BEIDE füllen.
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No Money - No Problem No Work - No Problem No Wind - PROBLEM
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#25
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Zitat:
Berni |
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