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| Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
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#1
05.01.2014, 06:46
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Mercury F90 Bj 2001 mit 1300 Betriebsstunden: Kurz vorm Ende oder nicht?
Hallo Forumsgemeinde,
ich lese schon seit einiger Zeit mit, um mir Tipps und Infos zum Bootskauf zu holen. Top Forum! Ich suche ein Boot zum Angeln, Waken und am Wochenende auch mal zum Übernachten auf der Ostsee. Ich habe jetzt nach etlichen Besichtigungen ein Boot gefunden, das mir gefällt. Es ist ein ehemaliges Polizeiboot mit dem o. g. Motor. Jetzt die Frage an die große Runde: Wie groß ist das Risiko, das Boot mit diesem Motor zu kaufen? Sind Motoren dieser Bauart dafür gemacht, 1000 oder 2000 Stunden zu laufen? Noch ein paar Infos: Der Motor war im Staatsdienst. Also wurde der sicherlich auf unser aller Kosten regelmäßig und gründlich gewartet. Jetzt gerade läuft er bei niedriger Drehzahl unrund. Der Verkäufer behauptet, es könnte am Vergaser liegen. Der letzte Service ist 1 Jahr her. Bin gespannt auf eure Meinungen. Simon 
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#2
05.01.2014, 13:39
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Ich fahre einen Suzuki DF90 Bj. 2007 mit zurzeit 980 Std.
Läuft wie am ersten Tag. Bei guter Pflege und regelmäßiger Wartung sollten mind. 3000 - 4000 Std. drinne sein.
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#3
05.01.2014, 15:34
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Regelmäßig gewartet wurde der Motor wahrscheinlich. Wie es mit der Pflege aussieht, keine Ahnung... Den Zustand muss sowieso noch ein Fachmann beurteilen. Ich werde vielleicht 100 Stunden im Jahr fahren, da wäre ja noch etwas Platz bis zur 3000.
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#4
05.01.2014, 17:33
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Ich würde tunlichst die Finger von einem Behördenmotor lassen, ganz besonders wenn er von der Polizei stammt. Gewartet wurden die, das steht außer Frage. Aber wie wurden die behandelt? Bestimmt nicht gut, da haben sehr viele Leute Zugriff drauf. Ist wie ein Auto mit 50 Vorbesitzern.
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#5
05.01.2014, 21:06
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Hallo Blaupause;,
1300 Betriebsstunden sind noch kein Problem, am besten mal in einer Werkstatt die Kompression messen lassen, wenn die noch ok ist dürfte der Motor noch einige Jahre machen
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel.  Bertrand Russell
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#6
06.01.2014, 16:36
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Zitat:
 Aber ist das zwingend schlecht? Selbst wenn die immer mit dem Hebel auf dem Tisch unterwegs waren, sollte doch bei regelmäßiger Wartung und angemessener Warmfahrphase der Motor nicht leiden. Zur nächsten Besichtigung mit Probefahrt nehme ich einen Sachverständigen mit. Die Kompression will ich auch überprüfen lassen. Kann man das vor Ort, also mit dem Boot im Wasser machen?
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#7
06.01.2014, 16:51
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Zitat:
Habe "unsere" hier mehrfach beobachtet, ausm Hafen raus, Hebel auf den Tisch (Yamaha F115) Rhein hoch und runter, wieder rein in den Hafen und aus. Klar das das der Privatmann genau so gemacht haben kann, aber bei Polizei hab ich immer ein schlechtes Gefühl, ist wie mit den Einsatzwagen, da fährt verständlicherweise niemand den Motor warm, wenn zum Einsatz ausgerückt wird. Genauso wenig würde ich den Motor eines Begleitbootes aus einem Segelverein kaufen. Das kenn ich noch von früher, (2 Takt) Tank ist leer, es wird nachgefüllt, mal zu viel Öl, mal zu wenig, keiner ist zuständig usw. Wenn man an die Kerzenlöcher gut rankommt, kann man die Kompression problemlos auf dem Wasser messen. Mach ich auch so, bin da etwas übervorsichtig, ich prüfe die Kompression an einem Motor, wenn er bei mir ist, nur wenn er in der Wassertonne ist, damit der Impeller keine Umdrehung im trockenen machen muss, übervorsichtig, aber so bin ich. Wer sein Zeug pflegt, hat lange was davon. Geändert von Possmann (06.01.2014 um 16:56 Uhr)
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#8
06.01.2014, 17:21
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Tja, wahrscheinlich hast du Recht, was die Warmfahrphasen angeht. Wenn man nicht verantwortlich ist oder nicht verantwortlich gemacht werden kann, geht man ja doch anders mit den Gegenständen um, als wenns die eigenen sind.
Vielleicht ist der Verkäufer auch bereit, das Boot ohne Motor zu verkaufen, mal schauen. Erstmal soll der Sachverständige sich den AB anschauen und wenn möglich die Ursache für das Stottern finden. Über den Kompressionstest habe ich mich gerade etwas schlau gemacht, der dürfte am Wasser machbar sein. Ich bin echt gespannt, was bei der nächsten Besichtigung rumkommt. Ich halte euch auf dem Laufenden!
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#9
08.01.2014, 07:28
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Zitat:
wenn demnächst deine Gattin die Polizei anruft, weil Einbrecher im Hause sind, ein Unfall stattfand usw. dann meldet sich der Kollege von der Polizei und teilt mit: "Ja, Madame - es dauert aber etwas, wir fahren erstmal die Maschine warm...." Was auch immer: Die Polizei machts immer falsch. Irgendwie beruhigend, das es soviele Bürger gibt, die es doch wirklich alles besser wissen! Ansonsten sagen Betriebsstunden nicht wirklich viel aus. Wenn jemand unter 100 Stunden im Jahr fährt, wird die Maschine kaum 3000 Stunden halten - es sei denn, er fährt die 100 Stunden in 20 Einsätzen. Gruß HansH
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#10
09.01.2014, 05:07
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Der Verkäufer des Bootes und ich sind uns (leider) preislich nicht einig geworden. Ohne Motor wollte er das Boot auch nicht verkaufen. Also hat sich das Thema erstmal erledigt... Danke für die Meinungen!
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