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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo Community,
Ich möchte mir ein Faltkanadier bauen. Als Vorlage dient die K3 von Pouch. Die spanten sollen jedoch wie in dieser Internetseite verändert werden: http://www.abc-sattlerei.de/boot/pou...h-canadier.htm das boot soll von meiner Frau und mir (insgesamt 150 kg) verwendendet werden. Nun habe ich einige Fragen, ich bin auch über Antworten zu einzelnen Punkten glücklich: 1. hat es einen Grund dass es so wenig Faltkanadier gibt? 2. Welche holzart und Stärke sollte ich für die Senten, Spanten und steven nehmen? 3. Ist 4,80m länge nicht zu groß für 2 Personen? 4. Ist Biogasplane ein geeignetes Material für die Haut? oder was wird vo euch empfohlen? 5. ist es nähen oder Kleben der Haut die bessere Wahl? 6. Ich habe mir folgendes Video angeschaut: http://www.youtube.com/watch?v=_FT-2cE12Ak und finde einige Beschläge sehr praktisch, finde den Preis jedoch recht hoch, suche also etwas ähnliches (geht auch ohne aber mit ist es schöner)(anm liebsten baumarktware) Hier kann man die Teile Original ordern: http://kleppershop.de/197-beschlage davon möchte ich: Bordwandsteveneinhängebeschlag und Bordwandstevenlasche Kimmstabhalter Schnappverschluss mit passender klappenraste 7. Da ich selber keinerlei Erfahrung im Bau eines Bootes besitze, wollte ich fragen, ob ihr noch Anmerkungen habt, die einen solchen bau erleichtern.
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#2
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Hi!
Hat ja immer noch keiner geantwortet und ich auch ich habe in der Sache keine erhellenden Tips. Was ich aber beisteuern will, ist, dass im Seekajakforum auch ein paar ausgefuchste Selbstbauer tätig sind. Vielleicht streckst Du auch da mal die Fühler aus, wenn hier nix kommt. Viel Erfolg und viele Grüße blondini
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.) |
#3
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Vielen Dank, dies werde ich tun.
Am aller wichtigsten wäre für mich die Frage nach der Holzart und stärke. Den Rest bastel ich mir irgendwie zusammen. |
#4
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![]() Zitat:
Die Folie muß dann auch noch sehr präzise genäht oder verklebt werden. Dann ist der Zusammenbau auf wackeligen Planken ungeeignet, daher als Beiboot nicht wirklich geeignet. Es gibt reichlich Alternativen, z. B. "Bananaboat", das aufblasbare Kajaks oder das klassische Schlauchboot mit Spiegel. Soll trotzdem selbst gebaut werden, sollten die Kosten keine Rolle spielen, immerhin müssen die Beschläge genau passen, fest und trotzdem leicht sein.
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Gruß Stefan ![]() |
#5
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trifft dies nicht irgendwie auf alle Faltboote zu? Oder liegt das Problem in der oben offenen Bauweise?
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#6
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Das hauptsächliche Problem ist wenn ein offenes Boot in Spantenbauweise Wasser nimmt, dieses wieder zu entfernen ist wesentlich schwieriger als bei einem Kunststoffbootrumpf.
![]() Ich restauriere gerade ein Klepper Vojager aus den 30iger Jahren und bin total von dessen Geschichte und Technik begeistert.
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Jörg von der (ex)Freibeuter ... Geändert von Freibeuter (02.01.2014 um 11:09 Uhr) |
#7
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Nö, auf keinen Fall.
Mein Kanadier hat über 5m und den Fahr ich gerne auch alleine. Länge läuft ....
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#8
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Ja, die Konstruktion ist nicht einfach, der Bau ist hohe Kunst und erfordert unterschiedlichste Fertigkeiten, es ist nicht günstig, die Vor-/Nachteilsgewichtungen passen halt für wenige Leute, ...
Zitat:
Es lohnt zudem ein Blick auf Kompositwerkstoffe, wenn man's mag und verarbeiten kann. Materialstärken hängen von der Bauweise ab. Klassischer Bootsbau geht so: Schauen, wie es bei vergleichbaren anderen gut funktioniert, übertragen, verbessern. Den Spruch "Länge läuft" dürftest Du wahrscheinlich schon gehört haben. Welche Größe (Länge, Verdrängung, Form, etc.) Du benötigst, hängt davon ab, was Du machen willst. Sonntagspaddeltouren auf der Alster haben andere Ansprüche als Mehrtagestouren auf Gebirgsflüssen. Zitat:
"LKW-Plane" dürfte m.E. hier besser passen und lässt sich i.d.R. mit PVC-Klebern gut kleben. Kleben. Beim Nähen hast Du neben dem Ausrüstungsproblem (passende Nähmaschine) die große Schwierigkeit, Lasten nicht ungleichmäßig in einzelne Stiche einzuleiten. Zitat:
Die Beschaffbarkeit über die Nutzungsdauer solltest Du aber im Auge behalten. Zitat:
Schätze Deine Fähigkeiten, Deine Ausdauer und die Kosten realistisch ein und scheue Dich nicht, das Projekt erstmal in eine untere Schublade zu packen und mit was Einfachem zu beginnen (Restauration eines Bootes, Bau eines Sperrholzbootes, o.ä.). |
#9
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Servus, dann gebe ich meinen kurzen Senf auch mal dazu.
Soweit ich Faltbootselbstbauer kenne hat sich LKW-Plane durchaus bewährt. Jedoch wurde in diesen Fällen auf bereits vorhanden Gerüste zurückgegriffen und nur eine neune Haut erstellt. In erste Linie wurde dabei genäht und ggf. zusätzlich ein Klebefläche aufgebracht. Schwiriegkeit ist dabei immer die enge Passform, die die Haut muss. Bei den ersten Falltbootmodellen wurde diese über das Gerüstgespannt, später kamen dann Luftkammern an den Seite hinzu, die die restlichen Falten ausbügelten. Schau auch mal hier: http://www.faltboot.org/wiki/index.php/SelbstbauWiki da finden sich möglicherweise Hilfestellungen. Ansonsten einfach mal auch die Boote von Ally anschauen und weiter entwickeln. So long der Flip
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Motorleistung wird völlig überbewertet. |
#10
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Mein Faltboot (Delphin 140) habe ich aus 15mm Multiplex (Birke) AW 100 gebaut. Der Bau war nicht sonderlich schwierig, Kreis- und Stichsäge sowie eine Oberfräse sollten vorhanden sein. Alle Klebungen habe ich mit PUR Leim ausgeführt. Wenn Beschläge nicht genietet werden sollen, dann haben sich bei mir zum Schrauben Rampa Muffen aus Messing gut bewährt.
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#11
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Hallo Royal,
Ich würd mich bei der Bauweise am Ally orientieren. Die Klepperbeschläge sind nett, aber eben speziell auf die Klepperkonstruktion ausgerichtet und unnötig kompliziert und teuer. Wenn die Längsstringer aus Holz (schöne geradfaserige Esche , wichtig) sind, bietet sich als Verbindung das System der alten Bouch Faltboote an. Das ist einfach herzustellen und sieht ok aus und funzt zuverlässig. Ausgesägte Sperrholzspanten sind halt hoch und stören im Canadier. Formverleimen wäre viel schöner. Man kommt mit einer Verleimform aus, wenn sie breitenverstellbar ist. Hab ich bei einem Skin on Frame boot auch so gamacht. Haut aus Lkwplane geht zur Not. Unter Wasser am besten schweissen mit starker regelbarer Heatgun und flacher Düse, und einer Andruckrolle. Das muss man aber vorher üben. Reparieren mit Pvc-kleber. Unter die Stringer sollten zusätzlich Kielstreifen. Die Isomatte zwischen Gerüst und Haut ist auch kein Fehler, dadurch wird das Boot unempfindlicher gegen Beschädigungen, weils etwas nachgibt, es läuft bei kleinen Beschädigungen nicht gleich Wasser rein, und die Unterwasserform ist besser. Das Schneidern einer faltenfreien Haut ist wohl der Knackpunkt bei dem ganzen. loony
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#12
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hallo, vielen dank für eure zahlreichen Hilfen. Mir mangelt es derzeit an Zeit aber zu Beginn der nächsten Woche werde ich mich damit auseinandersetzen, ich bin sicher, dass ich viel hilfreiches darunter finden werde.
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#13
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Anmerken möchte ich, dass das boot in ruhigen flüssen und seen verwendet werden soll.
gut hier möchte ich eure Ratschläge kurz zusammentragen. 1. war ja eh nur aus Interesse, sie sind schwer zu bauen und nicht viel billiger als alternativen 2. Holzart: birkemultiplex, Fichte oder Esche, Holzstärke 18mm 3. länge mit 4,80 passt 4. LKWplane für Haut mit Luftkammern oder Isomatten 5 Kleben oder Heatgun 6. pouch anschauen |
#14
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Hallo,
zum nachlesen wie es einem anderen Eigenbauer von Faltbooten ergangen ist: http://www.liegerad-online.de/gecco.php Gruß Heiko
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#15
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Hallo Royal (hier könnte dein Name stehen),
schön das hier jemand ein Faltboot selber bauen will. Ich finde Faltkanadier sind immer noch die schönsten Boote ![]() Zum Selbstbau gibt es ein wunderbares Werk von Lorenz Mayer in dem selbiger hervorragend beschrieben wird mit Detaillösungen die viel Ärger ersparen können. Zwischenzeitlich ist es auch als Buch (PaidLink) erhältlich. Im Band 2 werden realisierte Selbstbauten vorgestellt. Ach und bevor du daran gehst deine teure Plane zur Haut zu zuschneiden teste dein Gerüst indem du es mit mehreren Lagen Haushaltsfolie umwickelst. Das wird auch wasserdicht und zum testen reicht es aus. Und bei 4,8 m länge wirst du für 2 Personen entweder ein recht breites Boot brauchen oder du kannst nichts mitnehmen. Ich bin schon auf deinen Bericht gespannt. Steven
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#16
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Schau mal hier: http://www.yostwerks.com/
Dort sind viele Pläne und auch eine Menge Theorie sowie auch Holz-Konstruktionen Gruß Jan |
#17
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Der grundsätzliche Unterschied zwischen einem Kanadier und Kajak, oder in diesem Fall, Faltboot ist sicher bekannt, oder?
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#18
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![]() Zitat:
![]() Den Yostwerks-Konstruktionen scheint durchweg die Möglichkeit zu fehlen, die Plane spannen zu können . Im Wasser fällt das nicht so ins Auge, weil der Wasserdruck auf die Plane wirkt und sie so strafft, aber die hydrodynamischen Eigenschaften leiden dadurch (Einbauchen der Plane zwischen den Spanten/Stringern) und die Hydrostatik verändert sich ebenfalls (Volumenabnahme des Rumpfes, tieferes Eintauchen). Die Statik des Rumpfgerüstes ist m.E. auch nicht ganz durchdacht. Z.B. hinsichtlich vorderem/hinterem Decksbalken ("deckridge", sollten besser zusammen mit dem Lukenring einen Obergurt bilden) oder den inneren Balkwegern ("inwales", ineffektiv und nicht gut angebunden, könnte man bei Verbesserung des ersten Punktes wahrscheinlich weglassen). HDPE für die Spanten ist zwar wartungsarm, aber schwer und relativ teuer. Zitat:
PS: Eine Patentrecherche kann zeigen, was andere sich schonmal gedacht hatten. |
#19
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Ok, ok, hier mal ein Link über ein offenes, zerlegbares Boot mit Canadierform:
http://www.duckworksmagazine.com/10/...boat/index.htm |
#20
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![]() Zitat:
![]() ![]() Vielleicht sucht man sich ja einen skin on frame Plan und ändert den entsprechend ab um ihn faltbar zu gestalten. mfG Steven
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#21
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hier sieht man gut die konstruktiven Unterschiede zwischen Faltkajak und Faltkanadier.
Die Firma Ally arbeitet ohne Luftkammern, die Firma Nautiraid mit. Ob das mit Selbstbau geht und dabei auch noch sicher (Auftriebskörper und trotzdem Stauraum) ist, keine Ahnung, aber machbar ist alles. Nur nicht immer sinnvoll… http://english.nautiraid.com/#page=9 Das von dir gezeigte Boot ist nicht zerlegbar und als Ultraleichtbau auch nicht dafür gemacht, da die Haut aus Polyester oder ballistischem Nylon mit flüssigem Kunststoff, z.B. Coelan, sehr stramm als tragendes Teil konstruiert ist und nicht als lose Hülle einfach übergestülpt wird. http://boat-building-plans.com Geändert von frimeur (08.01.2014 um 17:35 Uhr) |
#22
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Hallo und guten Abend !
ich habe hier, so glaube ich genau das gefunden, was du benötigt ! Ich kann aber jetzt nicht sagen, ob dies auch ohne Anmeldung jetzt zu sehen ist. Ich bin angemeldet, Zwecks Klebetechniken von PVC-Folien usw. http://www.faltboot.org/wiki/index.p...lz-Ger%C3%BCst
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Lg Alfons ![]() Geht nicht, gibts selten ! ![]()
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#23
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![]() Zitat:
Eine sehr minimalistische Lösung eines Faltkanadiers kann man bei den Bananabooten gut sehen, auch wenn diese etwas breiter und kürzer sind als angedacht. Auch klar ist je weniger Senten verwendet werden, also je einfacher das Gerüst wird, desto kantiger wird die Geschichte. LG Steven
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